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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat?u Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Rabatt nach Uebereinkunst. Schriflleilung, Druck und Verlag von N. Schurig, Bretnig. 10. Jahrgang Sonnabend den 3. November 1900 Nr. 88. O-rMch-s und Sächsisches. und wurde ihm nun ein künstlichesAuge eingesetzt. Bretnig. den Verkauf auf der Freibank anordnete. des nächsten Jahres. , Murrer am L-onnlag veacymmag zu genau I derselben Zeit wie der Bruder des Vaters Oktober. gestorben ist. Marschler ist verheiratet und! in einen Gasthof, wo er eine Stunde später fehl an N. richtete und dabei bemerkte, er, am Dienstag mittags bei der Rückkehr von genommen. — Auf dem Produktenbahnhofe des Haupt-! einem Spazierritte dadurch, daß da» Pferd dieberei Verdächtige in Haft genommen und die Thatsache zu verzeichnen sein, daß ein Vereins in Meerane wurde aus Unvorsichtig von io auf 15 Pf. eintreten zu lassen. .7 " » vrm ereior oenacyoarren -vurersvvrz «rin rrn-< vorrrgku «.niwvyners ein Auge oerari zqwer ""^r dem Vor- wesen. Nachdem am Dienstag Abend eine I verletzt, daß das Glied vollständig verloren ö des Herrn Major Graf Vitzthum v. Eckstädt> große Strohfeime des dortigen Rittergutes' ging. Der Verunglückte mußte natürlich so-! Forstgehilfe Rüdiger ist durch einen hinter rücks aus ihn abgefeuerten Schuß niederge- streät worden. Infolge der Angaben des Verletzten sind am Sonnabend zwei der Wild ¬ allen drei Fällen ist Brandstiftung fast als sicher anzunebmen. Kirchennachrichten von Frankenthal. Dom. 21. p. Trin.: Vorm, Uhr Beichte. Vorm. 9 Uhr Predigt. auf dem glatten Asphalt ausrutschte und alsdann zum Sturze kam. Der General er litt einen Bruch des Unterschenkels; doch ist der Bruch nach Aussage des behandelnden Arztes nicht ungünstig, so daß eine glückliche Wiederherstellung in nicht zu ferner Zeit er wartet werden darf. 109 b. Die Anordnung des Aufgebots haben be ¬ verantworten. Zur Aufklärung des Sachver ¬ bahnhofes in Chemnitz ereignete sich am Mon tag ein eigentümlicher Unglücksfall. Als nämlich ein Geschirr, welches mit Gütern beladen worden war, wezgezogen wurde, blieb dieses an der Thür des Eisenbahnwagens hängen und schob diese zu. In dem gleichen Augenblicke steckte nun der beim Entladen beschäftigt gewesene und noch im Güterwagen stehende 22jährige Handarbeiter Clauß aus Stollberg den Kopf zur Thür heraus, kam damit unglücklicherweise zwischen letztere und den Wagenkasten und erlitt dadurch einen Thaler habend, worauf N. dem Tr. geant wortet haben soll:' „Das wissen Sie am Der Verein soll nun sämtliche Kosten tragen. Die Aerzte beanspruchen 200 Mark für die Behandlung, während von Seiten der Ange hörigen für ihren Sohn 3000 Mark Schaden- beth Helene, T. des Hausbesitzers und Vieh händlers Friedrich August Berge in Franken thal. — Linda Elisabeth, ein uneheliche» Töchterchen in Bretnig. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier U. s. w. Beanstandungen wegen Tuberkulose: von Rindern: 8 Lungen, 4 Gekrös, 3 Mal das Brustfell, von Schweinen: 2 Lungen, 1 Gekrös, von Ziegen: 2 Lungen, 1 Gekrös. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^/.H Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Halts machte sich die Vorladung und Ver nehmung einer Anzahl Zeugen nötig, unter welchen sich auch die Ehefrau des Angeklagten Als gestorben wurden eingetragen: Her mann Edmund, S. d. Schuhmachers Emil Hugo König 356, I I. 9 M. 8 T. alt. Stephan Anton Brändel und des Holzdrechs lers Franz Hartmann, beide in Frankenthal wohnhaft, zur evangelischen lutherischen Kirche. Nach mehrwöchentlicher Vorbereitung, die in Form evangelischer Unterredungen im Pfarr hause abgehalten worden war, wurden die Obengenannten, die beide mit evangelischen Frauen unseres Ortes verheiratet sind, nach dem sie in kurzer Ansprache auf die Bedeut ung dieses Tages für unsere Landeskirche Und auf die Wichtigkeit dieser Stunde für ihr Glaubensleben hingewiesen worden waren, vor versammelter Gemeinde nach ihrem Ge löbnis der Treue zum evangelischen Glauben vom Ortspfarrer durch Handschlag und Ein segnung in die evangelische Kirche ausgenom men. Eine gemeinsame Abendmahlsfeier bil dete den Schluß dieser für die Beteiligten Und für die ganze Gemeinde seltenen, überaus erhebenden Feier. Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. An Geburten wurden eingetragen; Rosa N. dem Befehl nach und nach dem Boden, woselbst die Montierungskammer war. Auf der Treppe und in der Kammer bez. auf dem Boden soll Tr. dem Husar N. in recht un gehöriger Weise in den Rücken gestoßen, am Genick gefaßt und ihm mehrere heftige Ohr feigen gegeben haben, so daß die Nase stark geblutet hat. Kurze Zeit nach dem Vorfall erschien N. in der Wohnung des Tr., um sich mit diesem abzufinden bez. zu einigen, worauf Tr. sich nicht einließ, so daß N. nun mehr dem Wachtmeister am andern Tage beim Rapport die Mißhandlung des Truoel meldete. Die Anklagebehörde findet -in dem Einigungsversuch eine versuchte Erpressung, indem N. sich von Tr., ohne ein Recht da rauf zu haben, Schmerzensgeld verschaffen wollte. Tr. hat auch in seiner Wohnung zu N. gesagt: „Da wollen Sie wohl einen verurteilt worden, weil er in seiner Restau ration mindestens in zwei Fällen das sogen. „Tippen" gestattet hatte. Anzeige war von der Ehefrau eines der Beteiligten, der den ganzen Wochenlohn „vertippt" hatte, erstattet worden. — Ueber einen seltenen Zufall wird aus Plauen i. V. berichtet. Am Sonntag Nach mittag erhielt eine dortige Familie die Trauer- — Adolf Stephan Joseph Barthel, Schuh macher in Dresden, und Alma Therese Weber Nr. 91. — Der seit Montag Nacht von Löbau ersatz gefordert werden. verschwundene 16jährige Realschüler Curt! — Vom Schöffengericht zu Reichenbach i. Mutschink ist angeblich in Tetschen a. E. er-!V. ist Restaurateur Seifert in Schönbach zu griffen und angehalten worden. Nachdems 20 Mark Geldstrafe und Tragung der Kosten man sofort den Vater des Knaben in Neu- Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Kbonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Nnterhaltungsblattes" r,....' —»--> ? —» - vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen W Pfennige, durch die Post I Mark exkl. Bestellgeld. ' Rabatt nach Uebereinkunft. wohnte in Markersdorf. Fiebinger, welcher, verstarb. aus Trautenau in Böhmen gebürtig ist, s — Se. Exzellenz der kommandierende wurde noch am Sonnabend abends in Hafts General v. Treitschke zu Leipzig verunglückte ... ... i Brückner 259. — Ida Linda, T. d. Fabrik- — Als ein seltenes Vorkommnis dürfte Leiters Otto Julius Schurig 52. — Linda — - - - - - , Frida, T. d. Fabrckarb. Alwin Max Rammer «4/4444» » 444H4-o444-z»4 444-444- ->^««4-44 I44 4-444444» I »»^»» »»» I 44I4V 4v 14 4 V»tV«4P44v V 4444 l 4V444VO 4^444 4 H444444444 4444-0 ^If44,V4»»44 4444s ausgestellt; dagegen erfolgten 3 Rückzahlungen s den Hosenangelegenheiten geschafft würde. Wasser liegen geblieben. Man brachte ihn! Oelsnitzer Flur (Erzgebirge) halb erstarrt im Betrage von 90 Mark. , Statt nun sofort dem Befehl nachzukommen, ins Krankenhaus, wo er jedoch bald darauf! aufgefunden. Man trug den Aufgefundenen Frankenthal. Am Reformationsfeste äußerte Neutschel dem Truoel gegenüber: Ich ------ sand in der hiesigen Kirche im Anschluß an habe jetzt keine Zeit, ich muß mein Pferd die Predigt eine einfache und schlichte, aber fertig machen. Erst nachdem Tr. den 4. Be- für die Anwesenden überaus erhebende Feier s" statt. Es vollzog sich an diesem Tage der Tr., würde ihn zur Meldung bringen, kam Uebertritt zweier Katholiken, des Steinarb. " " "" "" -f"" ", u» Nach am Dienstag in Neustadt bei Falkenstein ab- Ut, welcher sich auf 500—600 Mark beläuft, längerer Beratung des Gerichtshofes wurde i gebranntes Wohnhaus nur mit 160 Mark in _ _ — Der Verlag des „Kamenzer Tagebl." Truoel zu 5 Wochen 3 Tagen mittleren der Brandkasse versichert war. Dem armen antragt: Paul Wilhelm Vibrans, Kaufmann kundlgt in einer der letzten Nummern den I Arrest wegen Mißhandlung eines Soldaten ! Besitzer ist sämtliches Mobiliar, die Betten " Dresden, und Rosa Helene Llebig 309 b. ! Leber mit Echinokokken. 2 Blasennieren, welchen sich auch die Ehefrau des Angeklagten 1 Lunge mit Pallisadenwürmern. 1 Lunge.Truoel befand. Beide Angeklagte stehen bei Wit Herz wegen Verwachsung. 1 ungeborenes der 5. Eskadron des 1. Husaren-Regiments Kalb. Gallengänge mit Egeln aus 2 Lebern Nr. 18 in Großenhain im Dienst. Truoel, gersdorf benachrichtigt, soll dieser den hoff- entfernt. Die Beurteilung eines geschlachteten ist Kammerunteroffizier und schon wegen s nungSvollen Sohn sofort selbst abgeholt und Nindes wegen verallgemeinerter Tuberkulose Körperverletzung mit 10 Tagen Gefängnis über das „große Wasser" spediert haben, wurde dem Herrn Tierarzt übertragen, welcher bestraft, während Neutschel wegen Haus- Von Löbau aus hatte sich M. in der Nacht . Getauft: Alwin Oskar, S. des Steinarb. Schadelbruch, der den sofortigen Tod zur, Frerich Alwin Weidner in Frankenthal. — Hmge yane. .. I Hermann Ernst, S. des Gutsbesitzers August Der am Freitag Abend rm Kottenhalder, Hamann Rüdrich in Frankenthal. — Elisa- Forstrevier auf dem Anstande befindliche - - - - - - " - - ' ^44vvcl. 4/^4. ^44,"» -^»»»,4.4..» -,»4-44 »,^4.4. ,«4-94,.» 4 Ochsen, 16 Kühe, 2 Kalben, 88 Schweine Soldatenmißhandlung bez. wegen Gehorsams verweigerung und versuchter Erpressung zu L,' --- V 4V4.H4.44 .4/4 4 04,444» V44444H 4.44»4-v V^V»V"44-»» I 4,4 s44444444^kH Inserenten an, daß such er sich, gleich wie! und Neutschel zu 4 Wochen strengem Arrests und einiges Bargeld mitverbrannt, so daß o viele sächsische Zeitungen, genötigt sieht, wegen Gehorsamsverweigerung und Beleioig-s derselbe jetzt völlig mittellos dasteht. nfolge der Steigerung der Papierpreise usw. ung verurteilt. Von Degradation des Truoel — Bei einem Preisschießen eines Gesang- me Erhöhung des Grundpreises der Zeile wurde diesmal noch abgesehen. Vereins in Meerane wurde aus Unvorsichtig- on 10 auf 15 Pf. eintreten zu lassen. Roßwein, 28. Oktober. Ein Brandstifter keit oder Fahrlässigkeit dem Sohne eines o . Dresdner Militärgerichtshof. Vor dem treibt im benachbarten Dittersdorf sein Un-1 dortigen Einwohners ein Auge derart schwer Frankenthal. Ein wahrer Schurken ¬ streich wurde in der Nacht vom Freitag zum ouyer ver;ucyrer wrprepung vem Augerragren vem Klmgenlyaler Amtsgerichte zugesüyrt ^»1» Sonnabend in dem der Witfrau Kunath ge-! sämtliche strafbaren Handlungen nachgewiesen, worden. Trotz der schweren Verletzungen be- Schlossers Johann Georg hörigen Gute vollbracht, indem daselbst von > Statt der versuchten Erpressung nahm das findet sich R. jedoch außer Lebensgefahr. ! " «ner oder mehreren Personen eine Anzahl I Gericht nur Beleidigung des Unteroffiziers Geschirre und anderes Lederzeug zerschnitten Tr. an, indem N. den Tr. durch sein Ver- worden sind, wodurch ein Schaden entstanden halten an der Ehre gekränkt hat. Nach OerMches und Sächsisches. hatten sich der Unteroffizier Gustav Hermann s niederbrannte, wurden am Donnerstag Abend fort in ärztliche Behandlung gegeben werden Bretnig. Fleischschaubericht vom Monat Reinhold Truoel, geb. 1875 in Potsdam, und s zwei Scheunen dieses Rittergutes kurz hinter- Oktober. Geschlachtet wurden: 2 Bullen, der Husar Friedrich Wilhelm Neutscher wegen einander (und zwar um 8 Uhr die eine, 12 4 Ochsen, 16 Kühe, 2 Kalben, 88 Schweine - Soldatenmißhandlung bez. wegen Gehorsams- Uhr die andere.) ein Raub der Flammen. In . „ friedensbruchs und Nötigung Strafen erlitten mit dem Schnellzug nach Dresden begeben — Mit dem 1. November begann im hat. Beide Angeklagte bestreiten die ihnen! und soll er sich dort mit — weiblichem An- Königreich Sachsen die Schonzeit für Krebse zur Last gelegten Handlungen, so daß eine Hang mehren Tage aufgehalten haben, wo- Und es dauert dieselbe bis mit dem 31. Mai'längere Beweisaufnahme sich nötig machte.! rauf er nach Tetschen weitergedampft ist. des nächsten Jahres. l Zu emem recht unliebsamen Auftritt, der ein, — Bei einem Streite auf der Dor^straße Nachricht, daß der Bruder des Vaters nach — Auf sämtlichen deutschen Eisenbahn-!für die Beteiligten sehr unangenehmes Nach-'in Oberreichenau bei Zittau stieß der 2Ijähr- langem Leiden in der 4. Stunde verschieden linien erfolgte am Mittwoch eine sogenannte. spiel hatte, kam es am 24. September d. J.i ige Maler Fiebinger den 33 Jahre alten! sei und am Mittwoch Nachmittag in der 4. Militärwagen-Zählung. Es handelte sich da- in der Kaserne des bezeichneten Husaren-!Anstreicher Marschler an einer sog. Wasser-!Stunde beerdigt werde. In früher Morgen- bei um die Feststellung der Zahl der für Regiments in Großenhain. In seiner Eigen-! schöpfe die Stufen hinab in den Dorfbach. § stunde brachte ein Bote aus einer benachbarten Mrlitärzwecke benutzbaren Eisenbahnwagen schäft als Kammerunteroffizier hatte Truoel Ohne sich weiter um Marschler zu kümmern, Stadt die Nachricht, daß der Bruder der aller Art. Derartige Zählungen finden regel- die Wahrnehmung gemacht, daß Drillichhosen ging Fiebinger nach Hause. Nachbarsleut?,, Mutter am Sonntag Nachmittag zu genau mäßig zweimal im Jahre statt und zwar im! entwendet worden waren, und hatte Neutschel die durch das Geräusch und den Fall ins! derselben Zeit wie der Bruder des Vaters April und am letzten Mittwoch im Monat im Verdacht, dies gethan zu haben. Am Wasser aufmerksam geworden waren, suchten «verstorben sei und zu genau derselben Zeit 24. September kam Truoel in den Eskadron- bald nach dem Verunglückten und fanden ihn! am Mittwoch Nachmittag begraben werde. Hauswalde. Bei der hiesigen Sparkasse stall, woselbst Neutschel ein krankes Pferd im besinnungslosen Zustande auf. Durch das Beide Verstorbene standen in gleichem Alter, wurden im Monat Oktob-r in 26 Posten - badete, und befahl Neutschel, sofort mit nach > Hinabstürzen hatte sich Marschler den Hinter- — Als erstes Opfer der rauhen Jahreszeit 3616 Mark eingezahlt und 4 neue Büchers dem Boden zu kommen, damit Aufklärung in! köpf aufgeschlagen und war bewußtlos im! wurde ein Bergmann aus Zschocken auf besten." Durch die Beweisaufnahme wurden, ... außer versuchter Erpressung dem Angeklagten dem Klingenthaler Amtsgerichte zugeführt