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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat?u Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal «nd Umgegend. Rabatt nach Uebereinkunst. Schristleilung, Druck unö Vertag von N. Schurig, Bretnig. 10. Jahrgaus Mittwoch den 24. Oktober 1SVV Nr. 85. Bekanntmachung. die Eintommensdeklaration betreffend selben ein steuerpflichtiges Einkommen haben, Deklarationen bei dem unterzeichneten Koch, Gemeindevorstand. Bretnig, am 23. Okt. 1900. geeichte der 1. Division Nr. 23 unter dem Zeit im hiesigen Militärgefäng- > wollte nun seine Bemme verzehren, ließ die- eine ältere Dame einer Familie übergeben, In seiner Eigenschaft als! selbe aber erschrocken sinken, als er den Caviar die nach Baltimore gereist sei, worauf die .... c « —".a I. .L a. c.-,.- — Kürzlich wurde in Neu-Bannewitz der Üätigung glücklicherweise nicht gefunden. je Bei s — Das Grundstück zur .,Stadt London" Regiments Nr. 102 in Zittau EliaS August n dessen Taschenuhr nebst Kette entwendet hat. Zum Auftrieb kamen: 270 Ochsen und Löbtau, 22. Oktober. Der Bremser wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 36—39, am offenen Grabe ein kurzes Gebet. 16jährige Kleinknecht E. P. Kühne beerdigt, der an den Folgen eine» schweren Unfälle», den er in Rosentitz erlitt, gestorben ist. Der junge Mann war beim Dreschen mit der Rockes hervorragenden Vesperbemmen des Maurers zu entführen und dieselben, nachdem er sie vom Wirte mit Caviar hatte bestreichen lassen, wieder an ihren Platz zu bringen. Bald darauf schlug die Vesperstunde. Der Maurer holte sich sein Butterbrot, setzte sich m ie c, erl es Ist »e ,n en ii- ast ii d ^ar und erfreut sich eines guten Leumundes beim Militär. des Herrn Jentsch, wobei 22 goldene Damen uhren, sowie 18 teils goldene und silberne Herrenuhren im Gesamtwerte von 800 Mark 'entwendet wurden. Die Diebe sollen bereits zähltes Vorkommnis. Ein Meißner Gastwirt hatte mehrere bauliche Reparaturen an seinem Hause vorzunehmen und beschäftigte daher einen Maurer. Dieser hatte seinen Rock im Hofe aufgehängt, war aber an einer Stelle beschäftigt, wo er -den Rock nicht sehen konnte. Diesen Umstand benützte ein zufällig anwesender Dampfmaschine von einem erhöhten Platze herabgestürzt und so unglücklich in eine Gabel Eie drangen zunächst durchs Fenster in die',in Radeberg dingfest gemacht worden sein. Dresden, 18. Okt. Vor dem Kriegs- Jnferate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier an einem Platze im Hofe zurecht, nahm erst am anderen Morgen zum Abfahrtsplatze des einen Schluck aus seiner Schnapsflasche und ! Dampfers gegangen sei. Hierselbst habe sie Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,n Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Wohnstube ein, durchsuchten dieselbe, begaben! sich dann ins Kontor und durchstöberten biss Wäsche hinter dem Rücken ihrer Eltern nach Bremen geschickt. Am 11. Oktober hat sie Dresdner Scklachtviehmartt vom 22. Oktober. Oertliches und Sächsisches. Bretnig. Wiederum ist in unserem Orte ein Einbruchsdiebstahl verübt worden und zwar war es da» F. W. Kunathsche Haus, welchem die Diebe am letzten Sonnabend früh in der 5. Stunde einen Besuch abstatteten. ihren Eltern mitgeteilt, sie werde einige Tage in Leipzig bleiben, weil geschäftlich zu viel zu thun sei. Die ahnungslosen Eltern haben dies als glaubwürdig hingenommen. Wie hart war aber der Schlag, als sie zwei Tage später von Bremen aus von ihrer Tochter benachrichtigt wurden, daß sie nach Amerika abgereist sei. Der zu Tode erschreckte Vater fuhr sofort nach Bremen, um in dem im Briefe genannten Hotel nähere Erkundig ungen einzuholen. Der Oberkellner des be treffenden Hotels hat auf Vorzeigen der Photographie des jungen Mädchens versichert, daß diese Dame daselbst übernachtet sei und NachIkeinen Fall essen würde. Dem Wirt blieb' >urde j schließlich nichts weiter übrig, als dem Manne Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Kbonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" r, --v----- — > .. . „ ^rteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen iO Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. ' Rabatt nach Uebereinkunst. „der ruppige Kellnerjunge", ihm loder ob sie in ihrem jugendlichen Leichtsinn Der aussichtführende ganz schwarzes „Mistzeug" auf seine Bemme I „europamüde" geworden ist. k.^ - — Zum Morde in Großmilkau meldet die Zu diesem Zwecke werden bei letzterem Deklarationsformulare unentgeltlich verabfolgt. Gleichzeitig werden alle Vormünder, ingleichen alle Vertreter von Stiftungen, Anstal- vrk len, Personenvereinen, liegenden Erbschasten und anderen mit dem Rechte des Vermögender- Au» Anlaß der im Laufe des nächsten Jahres stattfindenden allgemeinen Einschätzung werbs ausgestatteten Vermögensmafsen aufgefordert, für die von ihnen bevormundeten Per- zur Einkommensteuer werden zur Zeit Aufforderungen zur Deklaration des steuerpflichtigen sonen, beziehentlich für die von ihnen vertretenen Stiftungen, Anstalten usw., soweit die- Einkommens ausgesendet. s" " Denjenigen, welchen eine derartige Aufforderung nicht zugesendet worden ist, steht es Gemeindevorstande auch dann einzureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen frei, eine Deklaration über ihr Einkommen bis 31. Oktober bei dem unterzeichneten nicht zugehen sollten. Gemeindevorstande einzureichen. O ^und in Weinstimmung befindlicher Geschäfts reisender, um die aus der Seitentasche des der Automobil-Fernfahrt von Dresden nach Leipzig hatte am Freitag ein , . Motorwagen das Unglück, in Kühren bei! fallen, daß ihm dieselbe ins Gehirn drang. Wurzen in den Teich zu fahren. Der eine ; — Das Grundstück zur „Stadt London" Führer des Wagens sprang noch rechtzeitig ; in Zittau ist in der zwangsweisen Versteiger- av, während der andere mit in den Teich fiel, ung für den Preis von 59,000 Mark vom Nach vieler Mühe konnte der Wagen mit'Hotelier Braune, dem Besitzer der „Sonne", seinen Insassen wieder herausgezogen werden, j erworben worden. Auf dem Grundstück Ein Eisenbahnfrevel ist, wie die königl. waren 159,000 Mk. Hypotheken eingetragen. Generaldirektion bekannt giebt, am Mittwoch voriger Woche auf der Strecke zwischen Dippelsdorf und Moritzburg durch Auflegen emer 150 schweren Granitplatte und eines ... 3^/2 Meter langen hölzernen Brückenbelags: Stiere, 215 Kalben und Kühe, "sowie 245 aus das Gleis verübt worden. Seitens der'Bullen, 2432 Landschweine, 1327 Schafvieh Generaldirektion wird demjenigen, der den > und 353 Kälber, zusammen 4842 Stücke. Bahnfrevler anzeigt, eine Belohnung von Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mark 150 Mark in Aussicht gestellt. wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 36—39, — Im Orte Altranstädt erregt das plötz- Schlachtgewicht 66—70; Kalben und Kühe: liche Verschwinden eines jungen Mädchens'Lebendgewicht 34—37,Schlachtgewicht^—66, großes Aufsehen. Die 18jährige Tochter des I Bullen: Lebendgewicht 34—37,Schlachtgewicht Postverwalters und Kaufmanns Schuhmann >58—62; Kälber: Lebendgew.46—49, Schlacht fährt täglich nach Leipzig. Auf der Heim- gewicht 68—72; Schafe: 67—70 Schlacht- fahrt hat sie die Bekanntschaft emer älteren, Gewicht; Schweine: Lebendgewicht 44—45; feingekleideten Dame gemacht. Von dresem Schlachtgewicht 56—57. Es sind nur die Vreise Tage an hat das junge Mädchen in kleineren für die besten Viehsorten verzeichnet. auf einen sämtliche Kästchen vcr darin be-! Vorsitze des Herrn Major von Ehrenthal« findlichen beiden Schreibsekretäre. Sicherlich hatte sich wegen Fahnenflucht und verharren- wäre auch dieser eine Kasten, in welchem der Gehorsamsverweigerung der schon oft von sichrere Hundert Mark aufbewahrt lagen,! Civrlgerichten vorbestrafte, 1878 geborene noch an die Reche gekommen, wenn die Militärgefängnissträfling und Soldat 2. Klasse Echreibplatte des vorerstverschlossenen Schreib- Friedrich August Hausner zu verantworten, sekretärs nicht herabgefallen und derartiges Er war früher Soldat des Jnfanterie-Regi- Geräusch entstanden wäre, daß der im an- ments Nr. 104 in Chemnitz. Im April d. grenzenden Zimmer schlafende Besitzer Herr I. ist Hausner wegen schweren Diebstahls Kunath darüber erwachte. K. stand sofort ' mit 1 Jahr Gefängnis belegt worden, welche auf, um nach der Ursache des Geräusches zu ^Strafe er zur Zeit im hiesigen Militärgefäng- forschen, als er in dem mittels Kerzenlichtes nis abbüßt. v..« erlevqMen Kontore zwei Fremdlinge vor sich Strafsoldat war er am 6. Juli d. I. mit darauf erblickte, und kam dann wütend ins «feingekleidete Dame sich entfernt habe. E» stehen sah. Er schlug Lärm, aber auch im noch andeven Sträflingen beschäftigt, Schlacken I Restaurant, um sich bei dem Wirt zu be-'steht abzuwarten, ob das junge Mädchen Nu waren die ungebetenen Gäste durch die auf den Heller zu fahren. Nachmittags ^4 schweren, daß einer von seinen Leuten, wahr-! einer Gaunerbande zum Opfer gefallen ist schon offenstehende Hausthüre verschwunden. Uhr benutzte ec einen unbewachten Augen- scheinlich Tie Burschen, welche diesmal fast mit leeren blick zur Flucht. T-rc uu<guiiz uu, -c>rn>»ir > „eucvpuinuve gewvrven Händen ausgingen, denn es wekden außer Sergeant und ein Gefreiter nahmen sofort geschmiert habe. Der Wirt versuchte, während: —Zum Morde in Großmilkau meldet die einer kleinen Anzahl Briefmarken im Werte mit geladenem Gewehre die Verfolgung auf. der Geschäftsreisende und die übrigen Gäste königliche Staatsanwaltschaft zu Chemnitz: von 1 Mark noch drei Scheeren und eine Obschon der Sergeant wiederholt dem Flücht- sich vor Lachen schüttelten, den Mann zu be- Der Verdacht gegen den Schneidergesellen Kindersparbüchse mit 5 Pf. Inhalt vermißt,; linq Halt! zurief, leistete er nicht Folge, wo- ruhigen und sagte ihm, naß er sogar etwas Joseph Pitthardt aus Saitkow, den Mord an dürften nach Aussage des Bestohlenen nicht.'rauf die Verfolger auf ihn schossen. Einige Hochfeines auf seinem Butterbrot habe, was der Ella Hinkelman in Großmilkau begangen viel über 18 Jahre alt sein. Kugeln verfehlten den Fliehenden, bis dieser nicht alle Tage bekomme, und er solle esizu haben, hat sich erledigt,nachdem Pitthardt, Bretnig. Eine Ansichtskarte von Taku fünfte Kugel des Sergeanten Köllner ihn zu; sich nur gut schmecken lassen. Damit ließ, der am Mittwoch in einer Stadt Thüringen» vnd zwar von seinem Sohne, welcher in Boden streckte. Die Kugel hatte H. in den. sich aber der Maurer nicht abspeisen, sondern verhaftet worden war, nachgewiesen hat, daß Ehina mit unter den deutschen Kriegern sich Rücken oberhalb des Gesäßes getroffen. Er! er verlangte eine neue Vesperbemme, da er! er zur Thatzeit nicht am Thatorte gewesen vefindet, erhielt dieser Tage der Färber Horn wurde nach dem Lazarett gebracht, woselbst' „den Matsch, 's möchte sein was es wolle", auf! sein kann. vus Großröhrsdorf. Somit hat das wieder- die Heilung der Wunde vor sich ging. Nuch"' " " " - - - "" - - - - holt hier aufzetauchte Gerücht, daß der Erstere dem Ergebnis der Beweisaufnahme wurde j schließlich nichts sil.l , „l. „... auf der Hinreise verstorben sei, seine Be- H. der versuchten Fahnenflucht und der be. ein anderes Vesperbrot z/'verabfolgen, zu ^tigung glücklicherweise nicht gefunden. harrenden Gehorsams-Verweigerung für welchem der Spaßmacher ein Glas „Kulm" — Die Vereinsthaler österreichischen Ge-'schuldig befunden und zu einer Zusatzstrafe hinzusügte. präges werden vom 1. Januar 1901 ab von 4 Monaten Gefängnis verurteilt. — - . . außer Cour» gesetzt. Dieselben werden bis 28 Tage strenger Arrest und Versetzung in ium 31. März 1901 bei den Reichs, und die 2. Klasse des Soldatenstandes wurden Aandeskassen zu dem Wertverhältnisse von 3 dem im Jahre 1877 in Königshain geborenen Wark gleich einem Thaler sowohl in Zahlung Soldat der 3. Kompagnie des Infanterie- als auch zur Umwechselung angenommen. Regiments Nr. 102 in Zittau EliaS August Kamenz. Wegen Verübung von Unter- Eifler zudiktiert, weil er am 16. August d. schlagungen ist der außeretatsmäßige Zahl- I. seinem Quartierwirt im Manöver, dem Meister-Aspirant Sergeant Dittmann beim Gutsbesitzer Hentzschel, aus einem Schrunk 13. Infanterie-Regiment Nr. 178 hierselbst dessen Taschenuhr nebst Kette entwendet hat. meser Tage verhaftet worden. Derselbe soll Eifler ist ein bisher unbescholtener Mensch u. a. auch die Kaffe des Unteroffiziers-Ver- - — - ems geschädigt haben. Am Donnerstag Nach. Mittag wurde der Genannte in das Unter- oceinirc luchmngsgefängnis nach Dresden eingeliefert. Dietrich aus Naußlitz wurde heute Vormittag Bischofswerda, 22. Okt. Nachdem am 11 Uhr auf dem hiesigen Friedhöfe, wo sich Sonnabend Vormittag von der hies. Polizei ungefähr 2000 Personen, darunter zwei An böhmischer Ausreißer auf der äußeren Dresdner Militärvereine, eingefunden hatten, «autznerstraße festgenommen worden war, beerdigt. Die auf das Biebelwort: „Herr essen Persönlichkeit und dessen Anzug der wärest du bei uns gewesen, unser Bruder «eschretmmg nach mit dem vom StaalSan-! wäre nicht gestorben" aufgebaute Leichenrede alt mChemnitz gesuchten Menschen überein-!hielt Herr Diakonus Kretzschmar aus Löbtau. L Verdacht kommt, den Groß-! Eine Stunde später wurde Frau Dietrich ! k.ik begangen zu haben, ist der- in aller Stille neben ihrem Manne beerdigt, i -LN wordm. S-i-dMi-Ip-I'-r »-Mg Krach — Eingebrochen wurde in der Nacht zum > — Welch' eigenartige „Späße" mitunter; Postpacketen ihre sämtliche Garderobe und Donnerstag in Bautzen in das Uhrengeschäft! gemacht werden, zeigt ein vom „M. T." er- Rn.*-» KO-cn