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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat M Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Rabatt nach Uebereinkunst. Schristleitung, Druck unö Verlag von A. 8chuvig, Bretnig. 10. Jahrgang Sonnabend den 20. Oktober 1900 Nr. 84. konnte nicht mehr bewirkt werden. weilte Eichendorff am liebsten und besang Von Verehrern des Dich!ers wird Brandwunden, daß es bald von seinen gräß- ihm den Zuschlag erteilen könne. Der noch im Bau begriffen, aber die mit der rsegenwarr eines Pouzizren ersHo , 7 am 16. Oktober mittags in Dresden i Wer hat Dich, Du schöner Wald, laufgebaut so hoch da droben?" Dieses all-»selbst die Feier der Grundsteinlegung eines l beliebte, unendlich oft gesungene Volkslied , Völkerschlachtdenkmals statt, welches eines der Oerttiches und Sächsisches. Bretnig. Der hiesige Männergesang- Wvynung, Mnenvergerftratze 11, der M^mann Anton Niering, als er zur Ab- -düng einer 14tägigen Gefängnisstrafe ab- luhrt werden sollte. dem Durchsuchen der Taschen wurde übrigens ein Zettel mit chinesischer Schrift gefunden, dessen Wortlaut sich die Firma Theodor Wilisch im Seminar für orientalische Sprachen in Berlin übersetzen ließ, woraus hervorgmg, daß es eine einfache Geschäfts-Mitteilung ist. Leipzig, 18. Oktober. Heute fand hier ¬ in der Nähe der dortigen Stadtkirche, das in letzter Zeit mehrmals den Besitzer gewechselt «taatsminister u. s. w. Grafen Bülow zum Reichskanzler, Präsidenten des Staat sministe- tiums u s. w. zu ernennen. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag »/z11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi» Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittag» S Uhr angenommen. unternahm am Sonntag mit nahezu 300 > Wald. Von Verehrern des Dich!ers wird seiner Mitglieder ein Kriegsspiel, das in I jetzt die Errichtung eines Denksteins geplant, seinem Charakter eine Nachahmung des mili»! -— w-a-i'N Kunden dürfen noch bedient werden. Während der Zeit, wo die Verkaufsstellen geschloffen sein müssen, ist das Fsilbieten von Waren auf öffentlichen Wegen und Plätzen oder anderen eine der höchsten Auszeichnungen) zur Reinig ung. Trotzdem dieselben in sehr schmutzigem Zustande waren — so lag z. B. aus der Mitte des Rückens, wo gewöhnlich der Zopf herabhängt, der Schmutz gegen 3 mm hoch —, gelang die Reinigung doch in tadelloser Emil Richard Haufe 144. — Paul Walther, S. des Kontoristen Paul Max Lange 232 b. — Minna Gertrud, T. des Färbers Erwin Alfred Rentsch 314 L. — Lina Margarethe, T. des Stuhlbauers ^Bernhard Alwin Senf. Die Anordnung des Aufgebots haben be- öffentlichen Orten verboten. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestimmungen find auf Grund von § Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier schließen, zu den großartigstenMonui^entalwerken Europas gehören wird. Ein doppeltes Inter esse also, ein nationales und künstlerisches, knüpft sich an die Festlichkeit und hat, neben den Vertretern des Staates und des Landes zahlreiche Bürger aus allen Gauen Deutsch lands nach Leipzig gelockt. — Lebendig verbrannt ist in Annaberg ein sjähriges Mädchen, welches einer Lampe An Geburten wurden eingetragen; Gabriele Dora Lina, T. des Kaufmanns Alfred Krejcar 52 b. — Anna Helene, T. de» Fabrikarbeiters Robert Edwin Schurig 227 s. Plauensche Baumeister erklärte jedoch, auf dieses Angebot nicht eingehen zu können, da er sich zu diesem Preis nicht „hinauszurech nen" getraue. Jetzt ist die Schule immer antragt: Gustav Johannes Eberhard Dittert, Kaufmann in Neustadt bei Stolpen, und Elise Martha Aßmann 86 d. — Carl Hein rich Wilhelm Reimann, Bahnarbeiter 18, und Bertha Christ.verw. SchreieraeL-WluL. Bekanntmachung, di- Schkutzzeit für offen- B-rkaufsst-ll-« betr Durch das am 1. Oktober d. I. in Kraft getretene Reichsgesetz, die Abänderung der , ... Gewerbeordnung betr. vom 30. Juni 1900, sind insofern Veränderungen eingetreten, als, 146a der Gewerbeordnung mit Geldstrafe bis zu 600 Mk., im Unvermögensfalle mit ent- alle offenen Verkaufsstellen von S Uhr abends bis 5 Uhr morgens für, sprechender Haftstrafe zu ahnden. den geschäftlichen Verkehr geschloffen sein müssen. Die beim Ladenschluß anwesenden, Bretnig, am 15. Oktober 1900. Gemeindevorstand Koch. teil bildet, '2 Uhr: Kirchliche Unterredung mit den Jung- — Seidne Jacken aus China werden frauen. Getauft: Max Paul, S. d. Steinarbeiters Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, ilbonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblatte«" —-»-o „ . - . . . , - vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen »0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunst. — Der Dresdener Turnverein von 1867 auch den nahen, „Himmelsbusch" genannten Verein hält sein diesjähriges Stiftungsfest am-tärischen Manövers war. Dieses turnerische Schulgemeinde zu verzeichnen. Sie hatte den des Kindes fingen Feuer und, obwohl daS Donnerstag den 29. November im Gasthof l Manöver spielte sich zwischen Zaschendorf-! Bau ihres neuen Schulhauses an den Mindest- Kind auf Lie Straße rannte und schnelle zum deutschen Hause ab. .Wünschendorf (Doberberg) und Radeberg ab. > fordernden vergeben. Ein sehr leistungsfähiger Hilfe herbeeilte, erlitt dasselbe so schwere Großröhrsdorf. Lor am Mittwoch im Rote und weiße Fahnen markierten die' Baumeister in Plauen hatte mit einem Bau- """ Gasthof zum grünen Baum vom Fechtvereine! „Heere" und „Meldereiter" (Radfahrer) ver-1 beflissenen, der Vertreter des Baugeschäfts veranstaltete öffentliche Familienabend war.sahen den Depeschendienst. Bis nachmittags! seiner Ehefrau war und dem schließlich der leider nicht allzustark besucht. Die Vortrags- wurde „heiß gekämpft", schließlich standen sich i Bau übertragen wurde, in engerer Wahl ge- vrdnung war reichhaltig uno wurde jeder beide Korps in gleicher Stärke gegenüber i standen. Nummer lebhafter Beifall zu teil. Segen. — Am 13. Okt.: ein totgeb. Töchterchen des Maurers Gustav Adolf Hirschfeld inBr. mit Coll. u. Segen. Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. haben allergnädigst geruht, den Reichskanzler, I in die Elbe. Sie war so rasch über daS'legenen Wachwitzgrunde entstanden. In Präsidenten des Staatsministeriums u. s. w. Geländer gestiegen, daß Männer, die herbei- Wachwitz verkehrte dieser letzte hervorragende Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst die nach- eilten, um die Dame am Uebersteigen des, deutsche Romantiker mit dem dort ansässigen, gesuchte Entlassung aus seinen Aemtern unter Geländers zu hindern, die Lebensmüde nicht! als Shakespeare-Uebersetzer bekannten Grafen Verleihung des hohen Ordens vom Schwarzen mehr zu erhalten vermochten. Sie trug! Wolf v. Baudissin. An der Stelle der jetzigen Ädler mit Brillanten zu erteilen und den, schwarzes Kleid, und war ungefähr 25—30' Gastwirtschaft „JohanneSbad" im Wachwitz- Jahre alt. Eine Rettung vom Ufer aus gründe stand damals eine'Mühle. Hier »er ¬ lichen Schmerzen durch den Tod erlöst ward. — Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich in einem Braunkohlenwerke in Zwenkau. Da selbst hatten mehrere Arbeiter mittels Auf zuges einen ca. 35 Zentner schweren eisernen Pumpenteil emporzuwinden, wobei vier dieser Leute die an der Erdoberfläche angebracht« Winde bedienten. Auf bisher unerklärliche Weise entglitt den Leuten der Drehling au» den Händen, so daß der aufzuwinvende Gegen stand mit Blitzesschnelle wieder hinunterging und die vier Arbeiter von dem zurück schnellenden Drehling getroffen und mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Kirchennachrichten von Hauswalde. > Dom. 19. p. Tr.: Hlg. Abendmahl, Beichte 8l/z Uhr Vorm. — Nachm. 2 Uhr Katechismusunterredung mit der konfirmierten männlichen Jugend von H. u. B. Kirchennachrichten von Frankenthal. Dom. 19. p. Trin.: Früh ^9 Uhr: Beichte. »Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm. « langen gehaltene 18,ährige Otto Manns, der Dresdener Stadtbehörde und der Fleischer ei Lotzdorf hat dem Untersuchungsrichter die i Innung sind nunmehr endlich zu einem Ab- ^at eingestanden. (Er erdrosselte bekanntlich schluß gelangt. Der Jnnungs-Schlachthof ? der Nacht zum 7. Oktober den 74 Jahre wird am 31. März 1907 geschloffen. Die Gutsauszügler Geißler in Seifersdorf, Innung erhält dafür vom Rate eine Ent- dem er einige Jahre vorher gedient hatte.) schädigung in Bar von 450,000 Mark. Der Mörder wird bereits in der im November städtische Schlachthof wird auf fiskalischem ^setzten Gerichtsperiode abgeurteilt werden. Areal im Ostragehege errichtet. ^Dresden, 18. Oktober. Nach Meldung« — Während die jüngst in Meißen aufge- „Residenz-Zeitung" wurde heute Morgen! deckte Spieleraffaire noch der gerichtlichen /r Bremser Dietrich au» Naußlitz, der, Erledigung wartet, ist abermals von der Er- , Mannte „schlafende Bremser", welcher. Mittelung einer Spielergesellschaft zu berichten. ?ute zur Beobachtung in ein Krankenhaus Diesmal soll es sich um eine Anzahl Meißner ."erfahrt werden sollte, mit seiner Frau in! Geschäftsleute handeln, die in einem Restaurant Mr Wohnung in Naußlitz tot aufgefunden. I' ^Selbstmord oder ein Verbrechen vorliegt. „ . . zu nahe kam, wodurch diese umstürzte. Das — Einen Reinfall hat eine vogtländische j ausfließende Oel entzündete sich, die Kleider reyrer Zeu meyrmms oen Benser gewecyletl die s^ort emgelettete Untersuchung er- hat, dem verbotenen Spiele gehuldigt haben. " _ — Durchgebrannt ist in Fischergasse bei Gegenwart emes Polizisten erschoß Meißen ein 16 Jahre alter Markthelfer mit Oktober mittag« m Dresden in einem Betrage von 460 Mark, welchen er Wlttenbergerstraße 11, der nach Cölln zu besorgen hatte. Weise. Es ist sonach begründete Aussicht vorhanden, daß nach solchem sichtbaren Erfolg der betreffenden Chemnitzer Maschinenfabrik i — Emma Helene, T. des Fabrikarbeiters die Lieferung derartiger Reinigungs-Maschi- " " - - - nen nach Shanghai zugesprochen wird. Bei _ . , „ .... Der Plauensche Baumeister war und keine „Armee" hatte gesiegt, keine be- vom Schulausschusse ersucht worden, seine — Als Professor ist ein Sachse in Japan > trachtete sich als verloren. Die Schiedsrich- Forderung um noch etwa 500 bis 600 Mk. shätig. Dieser Tage erhielt das Pfarramt ter konnten sich über den Sieger nicht recht herabzusetzen, damit er, der Schulvorstand, Bischofswerda mittels Postanweisung 15 einigen. Das Soldatenspiel, mag man eS'ihm den Zuschlag erteilen könne. D:r Francs — 12 Mark von E. E. Junker,, ernst oder komisch nehmen, endete sehr drastisch, Daishi Koto Gakko, Kanagava, Japan, ohne! aber in einzig richtiger, alle Teilnehmer amü- Ee weiteren Angaben. Endlich, neun Tagt Kanter Weise: sämtliche Turner vereinigten Nter, kam die Aufklärung, ein Brief von sich friedlich auf dem Doberberge zu einem ^rnst Emil Junker, Professor an der Daishi gemeinsamen Biwak. Hier wurden Kaffee nocy rm vuu vegrrueu, uvrr vir »nr vrr Mo Gakko (vierte Universitäts-Vorschule) in und Erbssuppe, dort Kartoffeln gekocht und Ausführung des Baues betraute Geschäfts- Magava, Japan, in welchem derselbe um »Fleisch gebraten, auch eine Anzahl Turner-! inhaberin ist bankerott. Das Dorf hat nun Ausfertigung seines Geburtsscheines bat. innen in ihrer schmucken Turnkleidung waren eine noch nicht fertiggestellte Schule, die auch Die 15 Frc». sollen nach Abzug der Aus-erschienen und gaben sich den Freuden des hinsichtlich des Baues nicht voll allen An- MungSgebühr und des Portos für die Ar-! Lagerlebens mit hin. Nach einstündiger Rast forderungen entsprechen soll, und verschiedene Aenkasse verwendet werden. Junker ist am wurde angetreten und Freund und Feind,, Lieferanten haben den Schaden. Die Bau- A Juli 1864 als Sohn eines Fabrikar- soweit von diesem Unterschiede noch etwas zu'meister, die als zu teuer galten, haben aber Ellers m Weickersdorf geboren. Später ver- spüren war, führten vor dem anwesenden wenigstens die eine Genugthuung, daß man M er mit seinen Eltern nach Schmölln. Vereinsältesten Herrn Ehrentraut einen stram- sich in jenem Orte von der Vergebung an *r hat das Seminar in Bautzen besucht, ist men Parademarsch aus. Nunmehr gings nach den Mindestfordernden jetzt ein anderes Ur- Hauslehrer in der Familie eines Ham-! Vorderjeffen, wo im Saale des dortigen teil bildet ^rger Kaufmanns nach Japan gegangen und j Gasthofes noch ein fröhlicher Kommers statt- — Deron« yt es dort bis zum Professor an der vierten j fand. So ein bischen Soldatenspielen hat! dieser Tage in Chemnitz gereinigt. Von ^wersitätS-Vorschule gebracht. j doch seinen eigenen Reiz! einer dortigen Firma, welche Offerten in Friedrich Max Huste in Fr. — Bertha Rosa, Dresden. Der wegen Raubmordes hier — Die jahrelangen Verhandlungen zwischen Maschinen für chemische Reinigung nach T. des Wirtschaftsbesitzers und Fleischbe« «langen gehaltene 18jährige Otto Manns! der Dresdener Stadtbehörde und der Fleischer- Shanghai gesandt hatte, bekam die Färberei!ichauers Adolf Hermann Schöne in Br. — von Theodor Wilischin Chemnitz drei seidene Beerdigt: am 14. Okt.: Bernhard Paul Jacken, zwei blaue und eine gelbe (die gelb-!Roßig, S. d. Gutsbesitzers August Bernhard seidene Jacke bedeutet in China bekanntlich' Roßig in Fr., 2 M. 16 T., mit Coll. u. Neueste Nachrichten. — Von der Marienbrücke zu Dresden > Josef v. Eichendorffs ist vor ungefähr 70 hervorragendsten Ereignisse in der Geschichte B-rli«, 18. Okt. Der Kaiser und König j sprang am Mittwoch Nachmittag eine Dame Jahren in dem bei Dresden an der Elbe ge- Deutschlands zu verewigen bestimmt ist, und, l —L. , t.— kV- nach dem Entwürfe von Bruno Schmitz zu