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Neueste NzLrMen. Radautz in der Bukowina ist genommen; bei derseits der Moldawa und auf dem Ostufer der Bistritz wurden mehrere Höhenstellungen erobert. Rumänische Angriffe am Mgr. Cafinului und am Kloster Lepsa, nördlich des Putnatales, sind wiederholt verlustreich gescheitert. Starke englische Teilangriffe zwischen der Straße Dpern—Messines und der Lys sind überall abgewiesen worden. In dem flandrischen Trichterfelde führten unsere Sturmtrupps erfolgreiche Unternehmen durch und brachten zahlreiche Gefangene ein. Unsere Unterseeboote hüben im atlantischen Ozean und in der Nordsee neuerdings wieder sechs Dampfer und zwei Segler versenkt. Die italienische Artillerie dehnte am Sonntag ihr Feuer auf die ganze Jsonzofront von Tol- mein bis zum Meere aus. Dreiviertel der Abgeordneten des aufgelösten finnischen Landtages konstituierten sich als provisorische Regierung Finnlands. vertWer unä Bretnig. Der Unteroffizier Georg Wäh ner wurde mit dem Eisernen Kreuze 2. Klasse ausgezeichnet. Derselbe ist schon Inhaber der Friedrich-August-Medaill«. Bretnig. Der Pfleger Edwin Schurig, von hier wurde mit der Roten Kreuz-Medaille ausgezeichnet. Derselbe ist bereits im Besitze des Ehrenkreuzes. Hauswalde. (Sparkassenbericht.) Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Juli d. I. in 75 Posten 18254 Mk. 74 Pfg. einge zahlt. Dagegen erfolgten 18 Rückzahlungen mit 9412 Mk. 36 Pfg. Es wurden 7 neue Bücher ausgestellt und 6 Bücher abgetan. — Auf neue Kartoffeln kein Was ser trinken. Ebenso wie auf frische Früchte, Kirschen, Beeren, Pflaumen, Birnen, Aepfel usw. soll auch auf neue Kartoffeln kein Wasser getrunken werden, da hieraus schwere Magen- und Darmerkrankungen entstehen können. So gar der Tod kann eintreten. Bischofswerda. (Entflohen.) Am 4. August abends wurde im Kriegsgefangenen lager die Flucht des russischen Leutnants Bob- koff entdeckt. Der Flüchtige hat sich wahrschein lich nach der böhmischen Grenze gewandt. Dresden. (Brikettbrand.) Am Sonntag in einer Kohlenhandlung an »er Lang^Wkr Straße acht Fuhren Preßkohlen in Brand geraten. Die Feuerwehr war mit Um schaufeln und Löscharbeiten mehrere Stunden zur Beseitigung der Gefahr dort tätig. Döbeln. (Brandstiftung.) Auf Rittergut Schwetha brannte das große Hauptscheunenge bäude mit der eingebrachten Roggenernte und den meisten Geräten nieder. Als Ursache des Brandes wird fahrlässige Brandstiftung durch Wegwerfen einer Zigarette angenommen. Lichtenberg. Am 1.August ist meinem Feldlazarett der Rittergutsbesitzer Robert v. Oehmichen auf Lichtenberg, Rittmeister der Re serve im Husaren-Regiment Nr. 18, im Alter von 35 Jahren verstorben. Schneeberg. (Tod durch den Starkstrom.) Ein 17 Jahre alter Schreiberlehrling in Gries bach erstieg nach einem Streit mit seinem Vater ' einen Mast der Starkstronileitung, berührte die Drähte und stürzte mit schweren Brandwunden zu Boden. Er wurde nach der Wohnung seiner Eltern gebracht, wo er starb. Olbernhau. Die Torfgewinnung, zu der jugendliche Strafgefangene aus Bautzen heran gezogen worden sind, macht gute Fortschritte. Es sind bereits 250 000 Torfziegel hergestellt worden. Man rechnet mit einer Gesamtproduk tion mit l'/y Millionen Stück und beabsich tigt, an jede Haushaltung 1000 Stück für 10 Mark abzugeben. Leipzig. (Mordversuch und Selbstmord.) Ein von hier stammender Bücherrevisor gab auf seine in Leipzig zu Besuch weilende Braut drei Revolverschüsse ab und verletzte sie schwer am Rücken. Daraus tötete er sich selbst durch Schüsse in die Brust. Der Grund zur Tat ist unbekannt. Leipzig. In der Nacht zum Sonnabend ist ein bedeutender Einbruchsdiebstahl in dem - Konfektionsgeschäft von R. Gründler, Petersstein- weg 17, verübt worden. Den Spitzbuben sind seidene Mäntel, Blusen, sowie Stoffe usw. im Gesamtwert von etwa 7000 Mk. in die Hände ' gefallen. am 29. Juli 1917 sein junges Leben für sein Vaterland lassen mutzte. Gottes Wille ist es gewesen, datz unser hoffnungsvoller, geliebter Sohn, mein lieber, guter Bruder, unser unvergeßlicher Im tiefsten Weh Otto Gebler und Frau Helene geb. Seifert Erhard Gebler. Bretnig, am 6. August 1917. Brot-, Fleisch-, Milch- und Eierkarten- Ausgabe im Rittergute: Freitag, den 10. Ang. nachm. von 3—7 Uhr: 1. Bezirk: Haus-Nummer 1—73, Sonnabend, den 11. Ang vorm von 8—12 Uhr: 2. Bezirk: Haus-Nummer 74—144, nachm. von 2—6 Uhr: 3. Bezirk: Haus-Nummer 145—238. Brotmarken-Ausweis mitbringen. Bretnig, den 7. August 1917. Der Gemeindevorstaud. Anträge auf Schwerarbetterbrotzulage bett. Bezugnehmend auf die Bekanntmachung der König!. Amtshauptmannschaft (siehe amtlichen Teil in vorliegender Nummer), werden die unter II und III genannten Sonderzulagen nur auf Antrag gewährt. Diesbezügliche Anträge sind spätestens bis Donnerstag, den 9. dfs. Mts. unter Vorlegung der unter IV bezeichneten Bescheinigung während der Geschäfts- stunden im Gemeindeamte vorzubringen. Bretnig, am 6. Aug. 1917. Der Gemeindevorstand. Laut amtshauptmannschaftlicher Anordnung wirb diese Woche auf Marke ll der Landesfettkarte Pfund Butter abgegeben. Der Verkauf bei den Händlern beginnt heute Mittwoch. Der Verkauf der Waren aus Lebensmittelkarte wird erst am Sonnabend stattfinden, da noch ein Teil erwartet wird. Bretnig, den 7. August 1917. Die Ortsbehörde. Beschluß des Kirchenvorstandes vom 31. Juli 1917. Die Glockenweiherede vom Jahre 1894 nach dem Bericht des „Bretniger Anzeigers" und die Glockenabschiedsansprache vom 26. Juli 1917, einbegleitet durch den Seel sorgerbrief, unter dem Titel „Singet dem Herrn ein neues Lied!" herauszugeben und als „Grutz aus der Heimat a^ die Krieger der Heimat" zu versenden. Die Angehörigen der Bretniger Kriegsteilnehmer wollen deren genaue Anschriften zur Ab holung bereithalten. Der Kirchenvorstand. Pfarrer Schneider, Vorsißender. — Aphidol Radikalmittel gegen alle Baumschöd ! ge, bei- Zimmerpflanzen, Gärtnereien, Felder Weine bergen, Obst- und Gemüsegärten. L standteile aus Nikotin, Schwefel, Creosol, Trikresol, Reiher- pulver, gebranntem Kalk rc. rc. 1 Kilo Aphidol für 12 bis 14 Bäume reichend franko Mst 2,90. Firma h W»gnek, Sktir i. tz., Brückcnstr. 7. NMGMWLVIl, 3U8 slLi-ksm klsed, empfiehlt kruno Mtrrche. Klempnerei. Briefumschläge die hiesige Luchdtuckerei. (^m vaterländischen Interesse muß jeder Verbrauch von Metallen aufs äußerste eingeschränkt und der Vorrat durch weitgehende Wiederverwendung alten Materials gestreckt werden. Wir vergüten deshalb bis auf weiteres für gut erhaltene Lampen-Sockel, - bestehend aus Messing oder Kupfer Eisen Klein- und Normal-Edinsonsockel 2 Pfg. 1 Pfg. „ „ „ -Swansockel 2 „ 1 „ Goliathsockel 6 „ 3 „ das Stück großrSlmä-rsrr klrlrtriMkmrk G. m. b. H. Nachruf! Vom Grabe unseres lieben, guten Vaters, Schwiegervaters und Onkels, des Rentenempfängers Friedrich August Richter zurückgekehrt, drängt es uns, allen denen, die in letzter Zeit ihm in seiner Krank heit zur Seite gestanden haben, sowie für den überreichen Blumenschmuck den herzlichsten Dank auszusprechen. Dir, teurer Entschlafener, rufen wir ein „Schlaf wohl" in das kühle Grab nach! Bretnig, den 4. August 1917. Die Hinter rssenen. Dienstag, den 14. August 1917: Viehmarkt in Pulsnitz Ursprungszeugnisse sind mitzubringen. Turnverein. Wiederholt sind in letzter Zeit von den Bäu men (Linden) auf dem Turnplätze Aeste abge schlitzt worden. Der Verein sieht sich veranlaßt, jedes unbefugte Betreten des Turn platzes hiermit streng z« verbieten. Ohne Erlaubnis kein Zutritt. Arth. Gebler, Vorsitzender. Konservengläser empfiehlt Krrnh. mrig, Klempnerin. Gr , röbrsdorf. Fahrraü-Reifen: „Spirale" sind bewährte Kriegsreifen, über 130 000 im Gebrauch Stück 8 Mark empfiehlt Bruno Hecht, Markranstädt,