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Ein fannlienblalt 1S17. » «r. 12. Beria- Stadl «ad Laad Max Waudermaan Brrtta Ad» »v Mikuhener-vsche IS Zlliirmener tlnterdalwngtblsn Grschelmt jede Woche. Machdruck verboten. Obstzucht ein Teppich abdeckende Belaubung der Obstspaliere nimmt die 2 sträuchcrn und Gemüsen, die durch die mehr oder weniger dichten» bei Obstpflanzungen in Rede stehender Art weit besser und leichter und weitgreifcnden Schattenbildungen kronengewaltiger Obst- als bei freistehenden Bäumen. Auch sichern sie den letzteren lagen hierfür hinreichend vorhanden find, im Interesse de- ei- clurek Obltpsianrungen Von Emil Gienapp, Hamburg.? Auch der weitere Vorteil, datz der Fruchtbehang an Spalier bäumchen weniger unter Sturmschäden zu leiden hat und die Ernte selbst ohne große Mühen und Gefahren bewerkstelligt werden kann, ist nicht außer Acht zu lassen, und namentlich da, wo das Erntegeschäft von Kindern und altersschwaä:n Leuten ausgeführt werden muß. Wesentlich abhängig ist der t- schaftliche Erfolg allerdings von der Lage der bepflanzten „ er Himmelrichtung, sowie von der Auswahl der zum Anbau ? wählten Obstsorten. Bei richtiger Auswahl der anzupflanze genen und der allgemeinen Volkswohlstandes nach Möglichkeit tiefschöpfend zu erschließen. Und nicht zuletzt sprechen auch Gründe der gesunden Volksernährung zugunsten der hier gegebenen Anregung, und zumal zur Zeit unseres jetzigen Erlebens, wo Kriegsnot und Nahrungsmittelknappheit, um die Ernährung un serer 67-Millionenvolkes möglichst unabhängig vom Auslande zu machen und jede Quelle hierfür zu nutzen. Zwar begegnet man sowohl in Laien- wie auch in Fachkreisen immer noch der irrigen Ansicht, daß die Bepflanzung von Haus- und Gebäude flächen mit irgend welchem Pflanzenwuchses, also auch mit Obst ¬ bäume nicht nur im zumeist so wieso schon beschränkten Haus-I gegenüber nicht nur eine bessere und sichere Holzreife und eine garten, sondern auch in der räumlich freieren Obstplantage ganz kräftige und gesunde tzolzbildung, sondern mehr noch einen stär- erbeblich am Ertrage einbüßt, bei Benutzung der Haus- und Keren Fruchtknospenansatz und als Selbstsolge davon eine größere Gebäudewände für Obstpflanzungen weit rationeller betrieben K Blumenfülle und reichere Ernte. Ferner haben Obstspaltere und damit auck dauernd ertragreich gefördert werden kann. Auchtz- den Vorzug, daß die Baumblüte mehr wie bei hochstämmigen der Umstand, daß mit Obstbäume bepflanzte Hauswände zurzeit Kronen und freistehenden Vuschbäumen wirksamer gegen Frost- Obstsorten sind im allgemeinen zwar alle, also auch die n-u- Norden gelegenen Plätze für Obstzucht brauchbar, wenn diese außerdem aber noch völlig schattig und im ständigen Zugluft- Vie wirllckaktlicke llutrung von staus- unä Sebäuclelläcken bäumen, wegen der damit verbundenen Feuchtigkeitsansammlung schon dem Grunde nach zu verwerfen sei und daß der erhoffte wirt- —„—-—»> —o -— —- , »— schaftlicheMutzen zu dem an den Bauflächen und in den GebäudenMwechsel liegen, ist der erzielte Obstertrag kaum von Bedeutung Die wü tschastliche Nutzung der Haus-und Gebäudeflächen durch!L selbst verursachten Schäden iW keinem^ Verhältnis 'stehe. Die "'s zücht findet namentlich in mittel-und norddeutschen Landens hierfür vorgebrachten Gründe find jedoch in Keiner Weise durch- bei weitem noch die Beachtung obstbaulicher Kapitalhebung, sHschlagend und laufen in der praktischen Erfahrung zumeist auf die sie mit Rücksicht auf ihre praktischen Ergebnisse in west- H das Gegenteil hinaus. Denn die dichte und sich gleichmäßig wie und süddeutschen Landesteilen, zweifellos verdient. Denn mehr E ein Teppich nbdecken.de Belnnbnng ^er Obstspniie'-- als im Plantagen- und obsthosmäßigen Betrieb sind bei f i atmosphärischen Niederschläge schon aus, bevor fie bis zum Ge in Rede stehender Betriebsform alle Grundelemente rationellen Omaner durchdringen können und bildet auf diese Art einen siche- Obstbauer, d. h. Wärme, Sonnenschein, Schutz gegen Wind und ren Schutzwall gegen alle etwa zu den Wänden gelangenden Wetter und insbesondere auch gegen unberufene Erntehelfer Feuchtigkeitsstoffe, seien es nur Schnee- und Regenmassen. Dem- vorhlllldeu, da fie naturgemäß weit leichter zu überwachen sind, , gegenüber lassen sich aber die obstbautechnichen Forderungen be- als von Haus und Hof entfernt gelegene Baumbestände. Hin-j,! züglich Nährstoffzusührung, Bodenlüftung und Bodenfeuchtigkeit, zukommt, daß die bodenwirtschaftliche Unterkultur an Veerenobst-1 Frostschutzvorrichtungen und Mittel der Schädlingsbekämpfung der Baumblüte einen ungemein reizvollen und malerisch wirken- befall und den daraus entstehenden Gefahren für das Ernte- den Anblick gewähren und dadurch ganz wesentlich zur Verschö-^ierträgnis geschützt, da sich die Früchte an ihnen in Form, Farbe nervng des heimatlichen Garten- und Landschaftsbildes beitragen, und Aroma viel vollkommener entwickeln, und datz sich schlietz- spricht dafür, diesen Quellen obstbaulichen Kapitals mehr wie^ - lieh an ihnen auch solche Obstarten- und Sorten ziehen lassen und bisher erwerbswirtschaftlich nachzugehen und sie namentlich auch einen guten Ertrag liefern, die wegen Baum-oder Fruchtempfind- in landwirtschaftlichen Betrieben, wo in der Regel die Grund- lichkeit (Späte Reifezeit) als freistehende Stammbäume weder in lagen hierfür hinreichend vorhanden find, im Interesse de- ei- der Fruchtgüte noch in der Fruchtmenge befriedigen würde.