Volltext Seite (XML)
Allgemeiner Weiger. Ler Allgemeine Anzeiger ericheini wöche>.mch zweiMal: Viiltwoch und Sonnabend. Abonnementspreis: viertel- jädrlich ab Gchalter 1.15 Mk. - > < jreier Zusendung durch tb vten ins Haus 1 M ark 35 Pfennige, durch die Post 1,15 P arl ausschl. Bestellgeld. Be stellungen nehmen auch unsere Zc-tungsboten gern entgegen. für die Grtsvekörde und den Hemeinderat zu Meinig. Inserate, die 4gespal- tene Korpuszeile 12 Pf. für Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 1b Pf., im amt lichen Teile 20 Pf., und im Reklameteil 40 Pf., nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnonccn-Expe» ditionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. sMÄ-Horriger M «e «NMktr» »rrttlg. ^rsSrDrrSott. MmvMe. Prznltektws! Wä llWrgrnü. 27. Jahrgang SonNKÄend, den 14. Juli 1917 Nr. 56. über oder 2 Kinder unter 6 wöchentlich I Gutschein über 40 Pfennig an eine erwachsene Person Der StaÄtrat zu Pulsnitz. Der SLaÄLrat zu Karuenz. Deutschland in Not! mit Zu Deiner und Deiner Uslkes Ghr! Giser« die Zeit! Mngst Dich noch schmücken goldnem Geschmeid? Gil»' es zur Mehr, Ja, gib es her geht, kommt auch eine Einlassung solcher Leute aus dem Heere zwecks Beschäftigung un Hilfs dienst nur im geregelten NeklamaNonsverfahren in Betracht. das 45. Lebensjahr vollendet hatte, bleibt nach den Bestimmungen des Gesetzes betreffend Aen- u. a. Nivelle und die Generale Mangin, Miche ler und Marcell. („Kolm Ztg.") Jahren. Die Gutscheine werden nur innerhalb der a u f g e d r u ck t e n Gültig keitsdauer eingelöst. Die Fleischer dürfen verfallene Gutscheine nicht mehr in Zahlung nehmen. Kamenz, am 9. Juli 1917. Der Kommunalverband der Königlichen Amtshauptmannschaft. Die furchtbaren russischen Verluste. Kopenhagen, 11. Juli. Nach einer Meldung aus Petersburg schildern von der Front zurückgekehcte Verwundete die grauenvol len Verluste des russischen Heeres. Es kam zu regierungsfeindlichen Kundgebungen. Der Sie gesrausch der ersten Offensivtage, der bereits Lemberg eingenommen sah, hat einer mehr nüch ternen Betrachtung der wirklichen Dinge Platz gemacht. Anmeldung des Kohlenbedarfs. Zur gerechten Verteilung der für den Hausbrand bestimmten Mengen Kohlen, Briketts, Volk, von dauerndem Heil sein wird, ist unsere! feste Zuversicht. (W.T.B.) Sicher der Sieg. An die Vorstandsmitglieder und Vertrauens männer des schlesischen Bezirksverbandes des Unabhängigen Ausschusses für einen deutschen Frieden ist auf das Begrüßungstelegramm der Schießwerder Versammlung folgende Antwort des Generalfeldmarschalls von Hindenburg ein- gegangcu: „Den Vorstandsmitgliedern und Vertrau ensmännern des schlesischen Bezirksvorstandes des Unabhängigen Ausschusses für einen deutschen Frieden herzlichen Dank für ihr Gelöbnis unwandelbarer Liebe und Treae gegen Kaiser, König und Vaterland. Schwer ist die Zeit, aber sicher dec Sieg. Gcneralfeldmarschall v. Hindenburg." Kohlernte, die gut zu werden verspricht, kann enormen Schaden erleiden, wenn keine Schritte zur Abwendung der drohenden Gefahr unter nommen werden. Kamenz. Die Wettkämpfe im Wehrturnen im Bezirke der Amtshauptmannschaft Kamenz finden am Sonntag, den 15. Juli d. I. unter Leitung des Kgl. Bezirköschulinspektors Herrn Dr. Groschupp in Kamenz statt. Die Kamps- richtersitzung wird am Kampftage von vormit tag 9 Uhr ab im Unteroffizierskasino der Ka serne des 178. Regiments abgehalten. Kamenz. In einer der letzten Nächte be merkte ein Gutsbesitzer im nahen Hennersdorf zwei verdächtige Gestalten, l die hinter seiner Scheune hervorkamen. Er rief sie an und die darob erschrockenen Spitzbuben — denn solche waren cs — hatten nichts Eiligeres zu tun, als das Weite zu suchen. Dabei warfen sie zwei Säcke weg, deren einer etwa 30 Pfund aus dem Keller des Gutsbesitzers gestohlene ! Kartoffeln enthielt, während sich im anderen Zwei geschlachtete große Kaninchen, Möhren und anderes vorfanden. Durch Fluchtrichtung und andere Umstände glaubt man den Dieben auf der spur zu sein. Chemnitz. (Gassperre.) Die Leitung der Gaswerke unserer Stadt hat sich zu einer tiefeinschueidenden Aenderung der Gassperrzeit entschlossen, die vom 4. Juli auf die Zeit von 11 bis 4 Uhr nachts festgesetzt worden war. Nach einer neuen Anordnung wird der Gasver brauch vom 9. Juli ab von ^/»1 bis 6 Uhr nachmittags gesperrt. Oberplanitz bei Zwickau. (Kein unreifes Obst essen.) Nach dem Genuß unreifen Obstes erk-ankten hier drei Kinder schwer. Das eine ist gestorben. Oberreichenbach i. B. (Folgen des Schrecks.) Ein junges Mädchen erschrak beim Anblick des brennenden Wohngebäudes des Erb gerichts so stark, daß es Sprache und Gehör verlor. Leipzig. (Elternberatungsstelle.) Die Deutsche Gesellschaft zur Förderung häuslicher Erziehung hat soeben in Leipzig die erste Eltern beratungsstelle eröffnet. Lie will Vätern und Müttern zur Verfügung stehen, die in irgend einer Erzichungsirage Nat und Auskunft wünschen, in erster Lurie Ellern zwei- bis sechs- jähtiger Kinder. Die Deutsche Gesellschaft be absichtigt, solche Elternberatuugsstellen auch in anderen Städten zu errichten. Fleischversorgung. Da zur Zeit noch nicht feststeht, bis zu welchem Tage die verbilligte Fleischzulage gewährt werden kann, wird hiermit bestimmt, daß di? Gutscheine zunächst nur bis zum 28. Juli, also für 2 Wochen, ausgegeben werden dürfen. An F I e is ch s e l b st v er s o rg e r, die die Zulage weiter beanspruchen, kann lediglich e i n Gutschein über 40 Pfennig für eine erwachsene Person oder für 2 Kinder unter 6 Jahren auf i/z Pmnd berechnet ausgegeben werden. Es sind also bei der jetzigen Fleischmarkenausgabe auszuhändsien an Personen mit einem Einkommen von weniger als 6300 Mark: g., an Nicht-Selbstversorger: Gutscheine über 80 Pfennig für die Woche und den Kopf gerechnet, also 4 Gutscheine über 40 Pfennig, für Kinder unter 6 Jahren 2 Gut- — Eine große Naupenplage ist in Sicht. Der Kohlweißling ist m diesem Jahre infolge der großen Trockenheit in größeren Mengen ausgetreten. Lie haben schon ihre Eier abgelegt, und war in solchen Mengen, daß für August, wo die zweite Generation aus- kr,echt, eine große.Raupenplage bevorsteht, falls nicht sofort an oie Vernichtung der Kohlweiß linge un- ihrer Eierablage gedacht wird. Die Als Hausbrandkohle gelten s. die für die Haus- und Küchenöfen einschließlich der Zentralheizungen verwendbaren Brennstoffe, 5. die Kohlen für die öffentlichen Gebäude, Anstalten, Volksküchen, Kanzleien, Schulen, ' Kontore und Ladengeschäfte, Gasthöfe und Gastwirtschaften, sowie für die gewerb lichen und landwirtschaftlichen Kleinbetriebe. Für die Versorgung der Großbetriebe, namentlich der Fabriken, Brauereien, Brennereien, Gasanstalten usw. mit Kohle gelten andere Bestimmungen. Zwecks Festsetzung des Mindestbedarfs an H a u s b r a n d k o h l e haben zunächst alle Haushaltungsvorstände den Fragebogen fä und alle Inhaber oder Leiter der oben unter 5., auf- qeführten Anstalten und Betriebe den Fragebogen 2 wahrheitsgemäß auszufüllen und mit ihrer Unterschrift zu versehen. Die Fragebogen gehen den zur Ausfüllung Verpflichteten durch die Gemeindebehörde zu und sind an diese bis zum 18. Juli zurückzureichen. Wer diese Frist versäumt oder wer seine Vorräte verheimlicht oder unrichtig angibt, wird gemäß § 17 der Bundcsratsverordnung vorn 25. September 1915 (RGBl. S. 607 ff) mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark oder mit Gefängnis bis zu 6 Monaten bestraft und verliert den Anspruch auf Zuteilung von Kohlenkarien oder Kohlenbezugsscheincn. Kamenz und Pulsnitz, den 10. Juli 1917. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Hurre Nachncbten Die Vorstandschaft des Zentrums Hal im Auf trage der gesamten Fraktion in scharfer Weise gegen Len Kanzler Stellung genommen. Der Reichstag beschloß am Mittwoch, die Kriegs kreditvorlage von der Tagesordnung abzusetzen; er beriet die Vorlage über die Kriegsgefangenen fürsorge und den Entwurf über die Wieder herstellung der deutschen Handelsflotte. Ein französisches Lenkluftschiff neuesten Typs ist nach französischen Meldungen infolge eines Betriebsschabens über der See abgestürzt. Gleiches Wahlrecht zum preußischen Abgeordnetenhause. Berlin, 11. Juli. (Amtlich.) Seine Majestät der König hat an den Präsidenten des Staats ministeriums den folgenden . Erlaß gerichtet: Auf den mir in Befolgung meines Erlasses vom 7. April d. I. gehaltenen Vortrag meines Staats ministeriums bestimme ich hierdurch in Ergän zung desselben, daß der dem Landtage der Mo narchie zur Beschlußfassung vorzulegendc Gesetz entwurf wegen Abänderung des Wahlrechtes zum Abgeordnetenhause auf der Grundlage des glei- s cyen Wahlrechtes aufzustellen ist. Die Vorlage i ist jedenfalls so frühzeitig einzubringen, daß die i nächsten Wahlen nach dem neuen Wahlrecht stattsinden können. Ich beauftrage Sic, das hiernach Erforder liche zu veranlassen. Großes Hauptquartier, den 11. Juli 1917. gez. Wilhelm, ss. gegengez. v. Bethmann-Hollweg. An den Präsidenten des Staatsministeriums. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt hierzu : Der vorstehende Erlaß /schafft über die Frage des preußischen Wahlrechts volle Klarheit. Die in der Osterbotschaft zunächst offen gelassene Frage, ob die Reformvorlage neben dem direkten und geheimen Wahlverfahren ein Pluralrecht oder das gleiche Wahlrecht vorzusehen hat, ist nun mehr im letzteren Sinne entschieden worden. Damit ist dem Staatsministerium, nachdem cs Sr. Majestät dem König den befohlenen Vortrag gehalten hat, ein bestimmter Weg für die Auf stellung der Vorlage vorgezeichner, über die der Landtag zu beschließen haben wirb. Indem der König in freier Entschließung seinen Willen kundgibt, bekräftigt cr in wcithiuwirkcnder Tat sein feste« Vertrauen in unser Volk, das so Glänzendes vollbracht hat, dem so Gewaltiges auferlegt ist. Es ist ein Akt von entscheidender Bedeutung für Preußen und für Deutschland, den Se. Majestät mit der Zeichnung des Er-i Eilt gvoßSS russisches lasseö vollzogen hat. Daß dieser Akt, der aus! lager M BrüNl) geschossen. dem gewaltigen Geschehen dieses Krieges die ^jU n,N. Der Kriegsberichterstatter notwendigen Folgerungen zieht sur Krone und § - Z mcldcr aus dem Osten: Uuse- Nolk. von dauerniwm (deck Win wird, ilt unsere > " m rer rn Brzezany stehenden Artillerie gelang es gestern abend, einen großen Erfolg zu erzielen. Bei Kozowa wurde ein großes Munitionslager in Brand geschossen. Eine riesige Feuerkugel wurde in die Luft emporgeschleudert. 400 Me ter hoch stieg der Flammenball. Nach dem Be richt eines Beobachtungsoffiziers glich die Er ¬ scheine über je 40 Pfennig. b., an S e l b st v e r s o r g e r: 40 Pfennig für die Woche und den Kopf und für eine Zulage von Pfund gerechnet, also 2 Gutscheine über 40 Pfennig, für Erwachsene und ein Gutschein über 40 Pfennig für ein Kind unter 6 Jahren, bei einer Zulage von 1/4 Pfund Koks und Antbrazit (Hausbrandkohle), werden demnächst im Bezirke des Kommunalverbandes Kamenz Kohlenkarlen und Kohlenbezugsscheine eingeführt werden. Nähere Bestimmungen hier werden noch bekannt gegeben. plosionserscheinung dem Ausbruch eines Vulkans. In kurzen Abständen erfolgte 30 mal die Wie derholung der vorgenommenen Feuerkugelerschei nung. Der Brand legte oie ganze ausgedehnte Bahnhofsanlage nieder, und cs ist außer jedem Zweifel, daß der Artillerieerfolg ein gewaltiges russisches Munitionslager verheerend erledigt hat. ArMLe; una — Die Wehrpflicht der alten Land- sturmleute. Zu den Klagen über eine ver schiedene Behandlung der Wehrpflicht der alten Landsturmlcute sagt eine Mitteilung ves preu ßischen Kriegsministcriums an den Abgeordneten Dr. Müller-Meiningen folgendes: Der Aufruf des Landsturms ist aus militärischen Gründen zunächst in den Bezirken der Grenzkorps, später erst in den Bezirken der inneren Korps ersolgt. Wer am Tage der Verkündigung des Aufrufs Kriegsgerichtliche Untersuchung jungen der Wehrpflicht v^ Fcbr. 1888 aeaen WanräMolit» s landsturmpflichtig bis zur Auslosung des Land- gegen sranzoMche Generale. Zturms. Hieraus erklärt es sich, daß gleichalt- Bern, 1l. Juli. Wie die Pariser Blätter nge Leute zum Teil landsturmpflichtig sind melden, Hal die vom Kricgsministcr angekündigtc zum Teil nicht, je nachdem in ihrem Wohn kriegsgerichtliche Untersuchung gegen die für das bezirk der Aufruf vor oder nach ihrem 46 Ge- Scheitern der Frühjahcsoffensive verantwortlichen burtstage erfolgt ist. Daran läßt sich' aber Heerführer bereits begonnen. Angeschuldigt sind nichts ändern. ' Da Wehrpflicht vor Dwnstvfllckt u. a. Nivelle und die Generale Manain. Mick--- a?k k« ,,-ck -in,- . " Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag 11 Uhr einzusenden. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag Ivrnnttags -1 Uhr, >. , Verlag-0on^ Bretnig.