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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsliehörde und den Gemeinderat?u Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Kchristleilung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Drelnig. Mittwoch den 19. September 1999 10. Jahrgang Mcksfall. Auf der nach dem Dorfe zu führenden abschüssigen Straße langsamer Hoheit im Wagen, die Straße hinunter. , Der Unglücksfall ereignete sich gegen ^10 fahrend, wurde das Gefährt des Prinzen Das Fest nahm einen recht fidelen Verlauf, worden waren. In Zukunft wird der höchste Bretnig. Bei dem am 16. und 17. Gewinn, der jetzt im günstigsten Falle (d. h. Schanghai, 17. September. Nach amt- licker M-ld^ Tientsin wurde Sept. staltgefundenen Preisschießen des Frei- wenn Hauptgewinn und Prämie zusammen- Angeklagte zu 20 Mark Geldstrafe eventuell am an HoKilometer südmeü. Handschützenklubs „Röderthal" in Bretnig.'fallen) sich auf 700,000 Mk. (Hauptgewinn 4 Tagen Gefängnis und Tragung der Kosten U '/r. Lmng (30 Küometer fudwest.. Großröhrsdorf: 500,000 Äk. und Prämie 200,000 Mk.) be- verurteilt. Die Strafe ist verhältnismäßig ch von Pekmg) von den deu iqen See- sreibändia" do Kckmk aus laufen konnte, 1 Million Mark betragen milde ausgefallen, weil der hinterzogene Fahr« bataillonen erobert und medergebrannt. 40 sestlcyewe ,srelyandlg (2 Schuß auf > - mk batalllonen erobert und niedergebrannt. 40 bengalische Lanzenreiter hatten sich den beut- den getötet. Auf deutscher Seite ein Toter und fünf Verwundete. Oertttches und Sächsisches. auf 20-Ringscheibe.) Am vergangenen Sonntag 1- mit 54 Ringen, B. Petzold, Bretnig. H. Heinze, Löbau. 2. 52 Aug. Hauschting, Kamenz. 251 auf 1—2-Punktscheibe.) 1. mit 32 Punkten, B. Petzold, Bretnig. Aug. Hauschting, Kamenz. Schritte getrieben haben dürfte, warf zuerst werden konnte. gediegene l dle zur entschiedenste, einen Mord verübt zu haben. Noch in der Nacht wurden die Leichen der Er wird in Verwahrung gehalten, bis seitens beiden jüngeren Kinder geborgen, während die des Gerichts in Dresden die erforderlichen Frau erst Freitag früh ans Land gebracht Neueste Nachrichten. Die Wirre« in China. Gewinn und drei Gewinne zu je 20,000 Mk. treten. Die Direktion der königlichen sächs. Landeslorterie geht vom 1. Oktober d- I. von Herrn Geheimen Finanzrat Deumer aus Herrn Oberfinanzrat Dr. Mehr über. — (Der Mädchenmörder von Dresden.) Aus Triest wird telegraphiert: In einem Weinberge bei Servola wurde ein junger Mann angehalten, der sich ruhig an den Trauben gütlich that. Auf dem Kommissariat gab der Verhaftete an, der 23jährige Otto Max Dietrich aus Dresden zu sein. Wäh rend des Verhörs bemerkte der Kommissar, daß der Verhaftete auffallend der Photographie eines Individuums ähnlich sehe, welches von der Dresdner Gerichtsbehörde steckbrieflich abgaben entrichten zu müssen, weil dieselben von den Ueberschüffen der am 4. Juli 1850 gegründeten Sparkasse zum größten Teile ge deckt werden. Dem Gründer der Sparkasse, Herrn Rittergutsbesitzer Teichmann aufMuckern, läßt die Gemeinde auf dem Marktplatze ein Denkmal errichten, das im Laufe des Monats Oktober enthüllt werden soll. — Von einem erschütternden Familicnbrama wird aus Limbach berichtet. Dort stürzte sich am Donnerstag Nachmittag die Wirkerswitwe Hößler aus Chemnitz mit ihren drei Kindern, der 7jährigen Elsa, dem 4jährigen Karl und dem 1jährigen Curt, in den zum Rittergut Limbach gehörigen sogen. Neuteich. Die Un glückliche, welche Schwermut zu dem unseligen Vorgesetzten wurden sofort benachrichtigt. Se. königliche Hoheit Prinz Albert wurde am 25. Februar 1875 als vierter Sohn Sr. kgl. Hoheit des Prinzen Georg und seiner verstorbenen Gemahlin Marie geboren. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebeneu „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Kummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag l/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. IV. Meister-Lagen, „aufgelegt". (3 Schuß auf 20-Ringscheibe.) 1. mit 59 Ringen, B. Petzolo, Bretnig. Ueber den Hergang des Unglücks falles ist folgendes zu berichten: Se. ! königl. Hoheit Prinz Albert, welcher zur Zeit Rittmeister der 4. Eskadron des 1. ! Ulanen-Regimeuts Nr. 17 in Oschatz ist, - nimmt gegenwärtig als Eskadronschef an ! dem zwischen Nossen—Wilsdruff—Meißen —Lommatzsch stattfindenden Dimsions- manöver teil Am Sonntag war nun Se. königl. Hoheit nach Dresden, bezw. Hoster witz gefahren zum Besuch seines Vaters, des Prinzen Georg. Mit dem beschleunigten Personenzug 9,5 Uhr abends traf Prinz Albert auf dem Bahnhofe in Nossen wieder ein, um mit seinem daselbst wartenden eigenen Geschirr nach Pinnewitz, wo Se. VI. Meister-Serien, „aufgelegt". (15 Schuß auf 20-Ringscheibe.) 1. mit 258 Ringen, B. Petzold, Bretnig. V. Meister-Serien, „freihändig". (15 Schuß auf 20 Ringscheibe.) 1. mit 239 Ringen, B- Petzold, Bretnig. ^rinz Mbert, Kerzog zu Sachsen, verschieden. Dresden, 17. September. Se. königl. Hoheit Prinz Albert ist gestern Abend 11 Uhr 2V Minuten verstorben. Prinz Albert begab sich gestern Abend 8 Uhr von der prinzlichen Villa in Hosterwitz nach dem Manöverterrain bei Nossen zurück. Bei Wölkau scheuten die Pferde des prinzlichen Wagens und gingen durch, wodurch Se. königl. Hoheit aus dem Wagen geschleudert wurde. Der Sturz war so unglücklich, daß der Tod des Prinzen Albert nach einer Viertelstunde eintrat. Im ganzen sächsischen Vaterlande wird der Tod des Prinzen den tiefsten Schmerz erwecken und die innigste Teilnahme sich unserm ge liebten Königshause zuwenden. II. Festscheibe, „aufgelegt". (2 Schuß auf 20-Ringscheibe.) 1. mit 36 Ringen, Paul Seifert Bretnig. 2. „ 35 „ Arth. Hauschting, Kamenz. III. Meister-Lagen, „freihändig". (3 Schuß Bretnig. Die Herbstferien beginnen an hiesiger Schule am 24. September und dauern 14 Tage. Bretni g. Bretnig. Der hiesige Jugendverein be- gmg am Sonntag im Schützenhause sein in <?°nzert und Ball bestehendes Stif tungsfest. Auch wurden einige humoristische Stücke vorp^ 2. „ 27 können, nämlich 600,000 Mk. der Hauptge-! geldbetrag nur 15 Pf, betrug. Der Fall winn und 400,000 Mk. oie Prämie. Die j mag als Warnung dienen, höhere Klassen zu gewonnenen Beträge gelangen künftig ohne: benutzen mit Fahrkarten, die auf niedere jeden Abzug zur Auszahlung. Der Preis' lauten. Die Kontrolle wird in dieser Bezieh- des Zehntelloses wiro von 22 auf 25 Mark ung auf vas strengste gehandhabt. erhöht. 2 Mk. davon entfallen auf die 1901! — Nachrichten aus China zufolge ist der in Kraft tretende Flottensteuer. Als Neuerung Kanonier Otto Escher von der Feldbatterie 2. „ 56 überholt. Infolge des zu raschen Fahrens! Helt aber rasten die Pferde gerade aus,! Ursache Schädelbruch fest. Der König, 2. „ 224 V1II. Punkt-Serien, „aufgelegt". (20 Schuß auf 1—2-Punktscheibe.) 1. mit 38 Punkten, B. Petzold, Bretnig. 2- „ 35 „ H. Heinze, Löbau. — Wichtige Aenderungen im Betriebe der königlichen sächsischen Landeslotterie stehen in nächster Zeit bevor. Mit der im Jahre 1901 Nr. 75. fällt uns bei Vergleichung des alten und des 2 Seebataillons, welcher aus Reichen neuen Lotterieplanes noch auf, daß ferner in brand i. E. gebürtig ist, überfahren worden 5. Klasse der 300,000 Mark- und der 150,000 und an den erhaltenen Verletzungen gestorben. Mark-Gewinn, sowie ein 30,000 Mk-Gewinn: — Die Bevölkerung von Liebertwolkwitz wegfallen, an deren Stelle ein 200,000 Mk.- ist in der angenehmen Lage, keine Gemeinve« veranstaltete die hiesige freiwillige Feuerwehr ihre diesjährige Hauptübung. Schulübungen bildeten den Anfang, welche nach fast ein- stündiger Dauer ihr Ende erreichten. Punkt 1 Uhr mittags ertönte das Alarmsignal. In schnellem Tempo kamen die Mannschaften mit Spritzen und Gerätewagen herbeigeeilt, mach ten in der Nähe des angenommenen Brand- objekles, des Rittergutes, Halt und begaben sich flott an ihre Arbeit. Kaum 3 Minuten Zeit beanspruchte es, so ergoß sich auch schon der erste Wasserstrahl über das Dach des genannten Gebäudes, wohl das beste Zeichen von der vortrefflichen Beschaffenheit unserer Spritzen. Auch der Unglücksfall eines Feuer- Punkt-Serien, „freihändig". (20 Schuß wehrmannes wurde gemeldet. Die Sanitäts-! kolonne war rasch an dieser Stelle und legte dem scheinbar Verunglückten, bei welchem ein Armbruch festgestellt wurde, geschickt die nötigen Verbände an. ^2 Uhr fand die Hauptüb ung, welcher viel Publikum beiwohnte, ihren Schluß. 2. „ königl. Hoheit zur Zeit im Quartier liegt, > her Kutscher die Zügel noch, mußte aber, inzwischen herbeigeeilten Offizieren wurde zu fahren. Den Weg über Wölkau nehmend, da er von den Vierden aeaen einen Baum . der bewußtlose Vrinr nach dem Bret ¬ fahrend, wurde das Gefährt des Prinzen Kurz vor tem am Anfänge des Dorfes, Uhr, 11 Uhr 20 Min. verschied Se. kgl. von einem im Galopp daherkommendengelegenen Bretschneiderschen Gute macht Hoheit ohne die Besinnung wieder erlangt Wagen, dem des Prinzen von Braganza,! die Straße einen Bogen. In der Dunkel- zu haben. Die Aerzte stellten als Todes- g» da er von den Pferden gegen einen Baum, der bewußtlose Prinz nach dem Bret- ereignete sich kurz vor diesem Ort der Un- gezogen wurde, die Zügel loslaffen und schneiderschen Gute, vor welchem sich auch "s,n„n „oo, i„ NM schossen die Pferde, mit Sr. lönigl. ,das Unglück ereignet hatte, gebracht. verfolgt wird und auf welchem der Verdacht Schritte getrieben haben dürfte, warf zuerst ruht, vor zwei Jahren acht Mädchen ermor-1 den 1jährigen Knaben in den Teich und stürzte det zu haben. Dietrich gab zu, daß er vom! sich dann mit den andern Kindern nach, von Gericht verfolgt werde, bestritt jedoch auf das I denen aber das älteste gerettet werden konnte. „ H. Heinze, Löbau. „ Paul Seifert, „ - — 20-Ringscheibe.) schen^^p^a^^ch^osssn,' 500 Boxer wur- 1- mit 35 Ringen, Aug. Hauschting, Kamenz, den getötet. Aus deutscher Seite ein Toter 2. „ 34 „ B. Petzold, Bretnig. Auskünfte eingelangt sein werden. beginnenden 139. Lotterie tritt eine völltgel — Gegen einen Reisenden, der mit einer Umgestaltung ein, jnachdem erst bei der 133.' Fahrkarte 4. Klasse die 3. Wagenklasse be- letztgenannten Wagens wurden die Pferde der Wagen prallte gegen einen Baum und I sein Vater und seine direkten militärischen des prinzlichen Gefährts scheu und gingen Se. königl. Hoheit Prinz Albert wurde durch. Der Kutscher, die Zügel der Pferde herausgeschlsudert. Der Wagen des Prin- noch fest in der Hand haltend, sowie der zen erlitt eine starke Beschädigung, die neben ihm sitzende Leibjäger wurden vom I freigewordenen Pferde aber jagten durchs Bock geschleudert, der Prinz dagegen blieb § Dorf weiter. Von dem indeß nachgekom- im Wagen sitzen. Trotz des Sturzes hielt menen Leibjäger und dem Kutscher, sowie Belebung der Stimmung wesentlich beitrugen.. Lotterie erheblicheVeränderungen vorgenommen nutzt hatte, wurde das Strafverfahren wegen Betrugs eingeleitet. In der über den Fall abgehaltenen Hauptverhandlunz wurde der