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Donnerstag, den 8. d. M., von nachm. 2-6 Uhr: Für die zahlreichen Beweise der Liebe und Teilnahme beim Heimgang unserer lieben, guten Mutter und Großmutter, Fra« «IllüM Mm V8H 8edönk, geb. Balthasar, sagen nur hierdurch Allen unsern herzinnigsten Dank. Die tieftrauernde Familie: Oskar Gerber. Bretnig und Glashütte i. Sa., den 4. März 1917. Trennung ist unser Los, Wiedersehn unsre Hoffnung! Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, die uns am Begräb nisse meines lieben Gallen, unseres unvergeßlichen, treusorgenden Vaters, Groß- und Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Wirtschaftsbesitzers klleM 1 Lwalü AMMried zuteil geworden sind, sagen wir hiermit allen unsern herzlichsten Dank. Dir aber, lieber Entschlafener, rufen wir ein „Ruhe sanft" und „Habe Dank" in die Ewigkeit nach! Bretnig, den 1. März 1V17. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Gotthold Gebler öd Sohn Wir verlieren in ihm einen alten, treuen Mitarbeiter, dem wir ein dauerndes Gedenken bewahren werden. Bretnig, am 5. März 1917. Am 25. vorigen Monats verstarb unser langjähriger Weber kriküried Marü 8ekölre! den Heldentod. Wir werden diesem fleißigen und strebsamen jungen Manne ein treues Ge denken bewahren. Bretnig, am 5. März 1917. Gotthold Gebler öd Sohn. Abermals haben wir den Verlust eines treuen Mitarbeiters zu beklagen. Auf dem Felde der Ehre erlitt unser Warenleger Otto Hoppe, Soldat im Schützen-Regiment 108, Sonnabend, den 10. d. M., von früh 8—12 Uhr: Brotmarken-Ausgabe- und Ausgabe der Zusatzmarken ' im Rittergute. Broiausweise sind mitzubringen. Bretnig, den 6. Mär- 1917. Der Gemeindevorstand. „Deutsches Haus", Bretnig. Gemeindeabend. Mittwoch, den 7. März 1917, abends ^9 Ahr Vortrag mit Lichtbildern über: mm „Unsere Reichsbank im Kriege". . Anschließend: Belgien (24 Lichtbilder). Eintritt frei! Jedermann (Männer, Frauen und Jugend!) ist willkommen. Dev Einberufer. Gemeinvevorstand Petzold. Brennholz-Versteigerung. Mittag, den n Marr dr. Z; von mittag; ir Ubr an sollen im Gasthof „Znm Herrnhans" in Pnlsnitz ca. 14V rm harte Scheite und Rollen, 60 „ „ Reisig, meistenteils Esche und Erie, für Pantoffelmacher passend, bedingungsweise gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Schloß Pulsnitz, den 5. März 1917. Var von brliaorN'scbe Kent u sorslsmt. E. Haufe, Rendant. 08. Die Bezahlung mutz mit passendem Gelde erfolgen. rm Herrschaft- — Ohorner Revier. Die nächste Brennholz-Versteigerung findet gegen Ende April statt. Freihandabgaben fallen weg. Forstamt Ohorn. Dienstag, den 13. März 1917: ViehmarktinPulsnitz. Ursprungszeugnisse sind mitzubringen. direkt von der Fabrik zu Originalpreisen: Hierzu 1 Beilage. Krurste vscdrlcbten. Auf dem Ostufer der Maas nahmen unsere Truppen am Caurieres-Walde und am Fosse- Walde französische Stellungen; 578 Franzo sen wurden gefangengenommen, 16 Maschi nengewehre erbeutet. Nördlich dec Somme ariffen die Engländer wieder an; bei Bouchavesnes—Moislains blieb ein Grabenstück in ihrer Hand, im übrigen wurden sie zurückgeworfen. In sehr zahlreichen Luftkämpfen an der West front verloren die Gegner 18 Flugzeuge; un sere Verluste betrugen 4 Flugzeuge. Nächst Dolje bei Dolmein unternahmen öster reichisch-ungarische Truppen einen erfolgreichen Erkundungsvorstoß, von dem sie Gefangene zurückbrachten. Die englische Admiralität teilt mit, daß am 1. März ein englischer Zerstörer mit der gesam ten Besatzung gesunken ist. Der amerikanische Senat mußte sich vertagen, ohne eine Abstimmung über das Gesetz der bewaffneten Neutralität vorgenommen zu haben. Im amerikanischen Repräsentantenhause wurde der Gesetzentwurf auf Bewaffnung der Han delsschiffe von 9 Republikanern und 3 De mokraten bekämpft. Tüchtiger n Heizer n und Maschinist, 1 der auch eine elektrische Anlage zu überwachen hat, als Ersatz für einen zum Heeresdienst Ein berufenen, gesucht von C. G. Boden Söhne, Grotzröhrsdors. prima Qualitäten von 100.— bis 200.— Mk pro Mille. Zigarettenfabrik Goldenes Haus, G. m. b. H., Rer 1 in, Friedrichsir. 89, Fernspr. Zentrum 7437. verMcde;. Bretnig. Auch an dieser Stelle sei ange- legentlichst hingewiesen auf den amBußtage abends '/z9 Uhr im „Deutschen Haus" stattfindendcn Gemcindeabend. Er wird außer einem lehrreichen LichtbildcrvvUrage über „Unsere Reichsbonk imKriege" noch eine Vorführung von 24 Lichtbildern über Bel gien bieten. Der Vortragsstoff, der besonderer Umstände halber mit dem bereits angekündigtcn ausgewechselt werden muß, vermag in leicht ver ständlicher Form wertvolle, reiche volkswirtschaft liche Aufklärung zu vermitteln. Möchten sich recht viele Besucher und Besucherinnen hierzu einfinden! Bretnig. Znm Besten des „Heimatdankes" veranstalteten am Sonntag im Deutschen Hause der hiesige Männergesangverein sowie de/ Kir chen- und Kinderchor unter Leitung des Herrn Kantors Schneider einen Volksliederabend. War auch der Besuch nur ein mäßiger, so erbrachte doch eine Tellersammlung immerhin noch die er freuliche Summe von 279 Mk. Die Darbie tungen bestanden in Chorliedern und Solis für Sopran und Bariton, deren tonreine, innige Ausführung lebhaften Beifall erntete. Ebenso wurde das Publikum noch durch einige vorge tragene zeitgemäße, mitunter humorvolle Dich tungen angenehm unterhalten. Im Laufe des Abends richtete der Vorsitzende des „Heimat dankes", Herr Fabrikbesitzer Otto Gebler, eine kurze, gehaltvolle Ansprache an die Erschienenen, in der er den Zweck des „Heimatdankcs" dar legte und allen Mitwirkenden an dem Volks liederabend für ihre Mühen herzlichst dankte. Kirchennachrichtcn von Bretnig. Mittwoch, den 7. d. M. — Bußtag — um ^9 Uhr Beichte und hl. Abendmahl, um 9 ^Uhr Prcdigtgottcsdienst (Kollekte für innere Mis- sion), um 5 Uhr nachm. Abendmahlsgottesdienst. Auszug aus der Verlustliste Nr. 390 der Königlich Sächsischen Armee ausgegcben am 3. März 1917. Gneuß, Paul, 27. 2. SO, aus Bretnig, ge fallen. Schöne, Max, ?1. 12. 89, aus Großröhrsdorf, leicht verw. 100 Zigaretten, Kleinverk. 1,8 Pf. Mk. 1,60 100 3 „ Mk. 2,30 ,00 kt 3 „ Mk. 2,50 100 4,2 „ Mk. 3,20 100 6,2 „ Mk. 4,50 Versand gegen Nachnahme von 100 Stück an. UM So früh geschieden von den Deinen, Schlummerst Du nun ohne Schmerz; Aber ach die Eltern weinen Um des treuen Sohnes Herz. Und die Schwester, die voll Zagen So trauernd um den Bruder fleht, Und dorthin zur Kirchhofsmancr Zum letzten Mal könnt' mit Dir gehn. Nicht konnten wir an Deinem Bette Die letzten Kräfte schwinden sehn Und im fernen Feindeslande Keine Rettung Dir erstehn! Doch trösten wir uns nun: Die Leiden des guten Sohnes sind gestillt, Die oft vor seinem sel'gen Scheiden Mit Kummer nuser Herz gefüllt. Dir ist nun wohl bei Gottes Throne, Im Glanze seiner Herrlichkeit. Du hast nun den ew'gen Frieden, Und wir das große Herzeleid. Bretnig, den 28. Februar 1917. Die tieftrauernde Familie Hermann Schade Dank und Nachruf! Heimgekehrt von der Beisetzungsfeier unseres geliebten Sohnes und Bruders, des am 23. Dezember 1916 im 23. Landwehrfeldlazarett gestorbenen Soldaten Hermann Arno Schade, ist es uns Herzensbedürfnis, für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Anteil nahme innigst zu danken. Besonders danken wir der Kirchgemeinde Bretnig für Stiftung der Grabstätte und der geistlichen Amtshandlung, der Jugend, den Jugend freunden und -freundmnen für Leuchterbrennen, Posaunenblasen, Nachläuten, Kranz spende und Nachruf, der Nachbarsfamilie Gäbler für weiteres Nachläuten, Herrn Pfarrer Schneider für seine tief zu Herzen gehenden göttlichen Tröstungen und Herrn Kantor Schneider für das Singen der Arien. Ferner danken wir den verehrlichen Königlich Sächsischen Militärvereinen und dem evang.-luth. Jünglingsverein für das Ehrengeleit. Nochmals Allen, Allen herzlichen Dank! Dir aber, teurer Arno, rufen wir ein „Habe Dank" und „Ruhe sanft" in Deinem Heldcngrabe in die Ewigkeit nach!