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Inserate, die 4gespal- Amtsblatt für die OrtsSeöörde MS Sen Kemeinderat zu Bretnig coksl-Nnreiger kür Sir SrtDMrii 8rel»H, grsßrSdrtsstt. fiss^walüe, 7ranirentdal unü tkmgegenü tene Korpuszeile 12 Pf. für Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 1b Pf., im amt lichen Teile 20 Pf., und im Reklameteil 30 Pf., nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheNnnrncea-Expe- dition«» jederztit entgeg»«. Bei größeren Aufträge» »n> Wiederholung»» Rabatt. Der »IgW^k«, Anzeiger «rscheint zweiMat: Mittt»»ch »»d Odnnaben». Ab»nnnWMt<pr»i» : »iertel» jährlich ab Gchaltrr l.OLMk. t>ei freier ^nsendnng dnrch B»ten in» Hau» 1 Mark Lb Pfennige, dnrck di»P»st l,0i Mark «urschl. Bestellgeld, «»- ftellung»ntn»h»»« auch unsere Zeitnngrbaten gern entgegen. Allgemeiner Anzeiger Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstax vormittags 1t Ubr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag 11 Uhr einzusenden. SchristleUmig, Druck UN» Verlag °on A. Schurig, Bretnig. Nr. 18. Sonnabend, den 3. März 1917. 27. Jahrgang Rechnungsabschluß — ': der Sparkasse zu Bretnig auf 1916. — Einnahme 145121 Mk. 78 Pfg. Summa: 532 594 Mk. Konten Summa Kassenbestand ......... . Einzahlungen in 1245 Posten Den Einlegern gutgeschriebene Zinsen ...... Kapitalzinsen . . . Zurückgezahlte Kapitale und geloste Wertpapiere . . . . Aufgenommene Darlehne S»nstige Einnahmen (Bücher-Erlös, Provision, Zinsvergütung) . Außerordentliche Einnahme zu Kriegsanleihen (davon 73734 Mark von Privaten) Ausgabe. Rückzahlungen in 1202 Posten (davon 43244 Mk. für Kriegsaw Paffiva. Einlegerguthaben Ende 1916 einschl. Zinsen in 2785 leihen) Ausgezahlte Stückzinsen Den Einlegern gutgeschriebcne Zinsen . Ausgeliehene Kapitale Darlehnsrückzahlungen Darlehnszinsen , Außerordentliche Ausgaben für Kriegsanleihen (einschl. 25 Pf. für Private) Verwaltungsaufwand, Steuern usw. Von 1915er Reingewinn zu gemeinnützigen Zwecken Kassenbestand am 31. Dezember 1916 . Darlehnsvorschüsse , . Restbetrag auf die 5. Kriegsanleihe Allgemeine Rücklagekasse am Schlüsse 1915 Zugang im Jahre 1916 Kursausgleich-Rücklage Ende 1915 Zugang im Jahre 1916 Verbleibender Uebcrschuß 1916 (zu gemeinnützigen Zwecken bestimmt) Summa: Vermögens-Ueberstcht. > Aktiva. Bestand an Staats- und Wertpapieren Bestand an Hypotheken und Pfanddarlehnen . Am 31. Dezember 1916 unbezahlte Zinsen . Inventar, Verläge usw Forderung von Zeichnern zur 5. Kriegsanleihe Kassenbestand 8479 Mk. 04 Pfg- 154 592 79 54 995 14 ll 73 764 05 ll 16 890 84 ll 101 450 — ll 41 ll 17 ll 122 381 ll 75 »l 193 726 Mk. 72 Pfg- ll »k 557 54 995 15 500 41797 3000 „ 07 * » 15 „ 82 193 768 , 45 ll 231S „ 06 ll 5000 ll 21 936 „ 37 Y : 532594 Mk. 78 Pfg- .1623145 Mk. 64 Pfg- 121450 ll . 29 923 „ 95 ll . 96 153 „ 25 ,l 3069 „ 80 ,l 7 431 „ 27 kl 6 000 ll ll l 5 000 ll kl — 1892 173 Mk. 91 Pfg. . 441583 Mk. 75 Pfg- .1 360 119 „ 17 ,l » 14 945 „ 32 »l . . 31 l, ,l , . 53 558 „ 30 ll . 21936 „ 37 ll Summa: 1 892173 Mk. 91 Pfg. 14 OSS Mk. 80 Pf. Die Sparkaffen-Verwaltung. Bretnig, den 1. März 1917. Netto Reingewinn: Neueröffnete Konten: 79. Erloschene Konten 91. Volksküche Bretnig. Der Markenverkauf für die nächste Kochwoche findet heute Sonnabend Nllchm. VVN 4—6 Uhr in der Volksküche statt. Das Geld ist abgezählt bereitzuhalten. Zweigverein „Heimatdank" Bretnig. Sonntag, den 4 Mär; im Gasthof zum „Deutschen Haus" Dolksliederabend, veranstaltet oom Mannergesangverein, Kirchen- und Kinder-Chor unter Leitung des Herrn Kantors Schneider. Anfang Vz8 Uhr Uortragsordnung 10 Uf. Um Unterstützung wird freundlichst gebeten. Otto Gebler Mze Nachrichten. Nach starkem Feuer griffen die Engländer bei Le Transloy und Sailly an; der Angriff scheiterte bei sie Transloy vor den Hinder nissen, bei Sailly im Nahkampf. Die englische Hafenbehörden verweigern den holländischen Schiffen in allen englischen Häfen die Schifföpapiere zum Ausfahren. Die englische Regierung beschloß, daß sich alle Regicrungsbeamten zwischen 18 und 61 Jah ren als Freiwillige für den nationalen Dienst eintragen lassen sollen. Die Mehrheit der amerikanischen Reedereien verweigern trotz der Ankunft ver „Orleans" in Bordeaux die Ausfahrt ihrer Schiffe. Nach Wilsons letzter Botschaft haben die repu blikanischen Führer zu erkennen gegeben, daß sie noch immer gegen die Uebertcagung der Vollmachten sind. Die indische Regierung bot England einen Be trag von zwei Milliarden Mark zu den Kriegskosten an; die englische Regierung nahm dieses Angebot an. Petersburg ist nach einer Meldung aus Stock holm vom Befehlshaber des Petersburger Bezirks als im Kriegszustand befindlich er klärt worden. Briand ließ im Heeresausschuß des französischen Senats die Auskunfterteilung über die Lage nach Beginn des Unterseekrieges um sechs Wochen vertagen. Kapitän Martin, der Führer des „King Stephen", der die Besatzung ves „U 19" in der Nord see umkommen ließ, ist an Verfolgungswahn sinn gestorben. Der nordamerikanische Kongreß wird voraus sichtlich demnächst zu einer Sondertagung be rufen werden, da ihm beide Parteien für den Kriegsfall bereit haben möchten. Carranza richtete eine zweite Note nach Was hington, in der auch ein Verbot der Reisen von Privatpersonen in daS KriegSzebiet ge fordert wird. Nordwestlich von Tvlmein und im Gebiet des Monte Zebio hatten österreichisch-ungarische Stoßtrupps Erfolge' und fügten dem Feinde beträchtliche Verluste zu. vettMe; uns ZawM«. Bretnig. Auf den Volksliedcrabend, der am morgigen Sonntag im „Deutschen Hause" hierselbst abgehalten wird, sei auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht. Die Vortrags ordnung ist eine reichhaltige und der Zweck, dem gedient werden soll, ein gemeinnütziger. Zahlreicher Besuch ist daher sehr erwünscht. Bretnig. Bei der hiesigen Sparkasse wur den im Februar in 93 Posten 15 592 Mk. 09 Pfg. eingczahlt und in 52 Posten 10445 Mk. 49 Pfg. zurückgezahlt. Es wurden 10 neue Bücher ausgestellt und 1 Buch kassiert. — Einstellung von Gerstenliefe rungen an Brauereien. Wie das Kriegsernäbrungsamt nach Sachsen mitgeteilt hat, ist im Interesse der VolkSernährung die Belieferung der Brauereien mit Gerste seit Mitte Januar eingestellt. Ob und wann die Belieferung wieder aufgenomnien wird, ist zur zeit noch unbestimmt. — Möglichst umfangreicher Anbau von Frühkartoffeln dringend er wünscht. Ein möglichst umfangreicher An bau von Frühkartoffeln in allen Gegenden, die sich dazu eignen, ist in diesem Jahre ganz be sonders geboten. Maßnahmen, um die Schwie rigkeiten bei der Beschaffung des Saatgutes nach Möglichkeit zu beheben, sind eingeleitet. Wie im vergangenen Jahre, werden die frühe sten Sorten, die in Mistbeeten, Treibhäusern und besonderen gartenmäßigen Kulturen gezogen sind, von der Festsetzung eines Reichshöchst preises und von der öffentlichen Bewirtschaftung, und zwar bis zum 30. Juni, ausgenommen bleiben. Vom 1. Juli ab läßt sich bei der Lage der Vorräte die öffentliche Bewirtschaftung der Frühkartoffeln nicht vermeiden. Im Monat Juli wird der Höchstpreis für Frühkartoffeln nirgends unter 8 Mark für den Zentner fest gesetzt werden. — Haferzulagen für Zugochsen und Kühe. Während der Frühjahrsbestellung wer den in verstärktem Maße Ochsen und Kühe zur Feldarbeit heraugezogen werden müssen. Da von ihrer Leistungsfähigkeit der Erfolg der Be* stellung abhängt, hat da- Kriegsernährungsamt wieder eine geringe Haferzulage für diese Spann- tiere bewilligt, und zwar dürfen in der Zeit vom 1. März bis 31. Mai 1917 an die zur Feldarbeit verwendeten Ochsen und an die in Ermangelung anderer Spanntiere zur Feldarbeit verwendeten Kühe unter Beschränkung auf höch stens zwei Kühe für den einzelnen Betrieb mit Genehmigung der zuständigen Behörden je ein Zentner Hafer verfüttert werden. — Widerrechtlicher Bezug von Brotmarken. In der letzten' Bezirksaus schußsitzung der Amtshauptmannschaft Löbau wurde bekanntgegeben, daß nach dem Ergebnis der letzten Volkszählung im Bezirke Löbau 5000 Personen waren, die mehr Brotmarken bezogen, als ihnen zustanden. Das bedeutet ein Mehldefizit von 400 Zentnern. In der Stadt Löbau bezogen 1500 Personen wider rechtlich , Brotmarken. Kirchennachnchten von Bretnig. Sonntag ReminiScere, den 4. v. M. um ^9 Uhr Beichte unv hu Abendmahl, um 9 Uhr Predigtgottesdienst. Gestorben: an 26. Febr. der Fabrikarbeiter und Schulhausmann Friedrich Edmund Eduard schölzel, 58 I., 3 M., 9 T. alt, am I. März beerdigt. — Am 25. Febr. dec Wirtschaftsbefitzer Friedrich Ewald Zschiedrich, 57 I., 6 M-, 1 T. alt, am 1. März be erdigt. — Am 28. Febr. die Jnvalidenrentnerin Juliane Marie verw. Schöne geb. Balthasar, 77 I., 7 M., 26 T. alt. Beigesetzt: am 28. Febr. der Leichnam besam 23. Dez. 1916 im Landwehrfeldlazarett Nr. 23 ver storbenen Soldaten Arno Spade aus Bretnig. Auszug aus der Verlustliste Nr. 389 der Königlich Sächsischen Armee auszegeben am 28. Februar 1917. Bernhard, Oskar, 30. 11. 97, Pulsnitz, schwer verw. Freund, Martin, Vizefeldw., 2. 11. 87, Hauswalüe, schwer verwundet. Gäbler, Georg, 26. 9. 96, B r e I n i g, gefallen. Oswald, Waller, 21. 12. 97, Pulsnitz, leicht ver«. Röllig, Willibald, 27. 6. 97, Großröhrsdorf, f. v. Sachse, Karl, 29. 1ä. 94, Großröhrsdorf, bish. verm., iu Gefangenschaft. Schuster, Richard, Vizefeldw., 28.12. 82, Hauswalde, schwer verwundet.