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Webel, schicken Sie mir ein paar Mann, die die Arbeit machen sannen, ober nicht etwa so ein paar kriegs- freiwillige Professoren und Doktoren, sondern was Gescheiteres, Maurer oder dergl." Die teure Zeit. „Nein, aber auch alles wird jetzt teurer. Sogar meine Kartenschlägerin sagt, sie könne nicht mehr unter 3 Mart in die Zukunft schauen". Also darum. „Warum trinkt Henn Ihr Mann nur immer das teure „SpalenbrHr", Frau Nach barin?" „Ja wissen Sie, er ist so patriotisch von wegen dem Krieg. Der war nämlich 1870 bei den Pionieren!" Aas Radikalmittel. „Lieber Anton, cs ist wirk lich entsetzlich, das; sich der Assessor gar nickt erklärt, ob er unsere Laura will oder nicht!" „Schicke ihn in den Krieg, liebe Aurelie, dort kriegt er Entschlossen heit!" Aic Kleive Patriotin. Mutter: „Na, Kinder, nun muß ich bloß noch ein paar Unterhosen kaufen für das Liebesgabenpaket an den Vater." Elschrn: „Ach, bitte, bitte Mutti, schicke ihm doch lieber meine Untcrhöschen mit." Aie neueste Hkruug. „Wissen Sie schon, daß der Zar den Hindenburg zum Hoflieferanten ernannt hat?" Nanu, wieso denn?" „Weil er ihm so viele ausgezeichnete Schlachten geliefert hat!" Ja hat er recht! „Wenn nur bloß das Brotge treide bis zur nächsten-Ernte reicht, damit wir was zu essen haben!" „Ach, das wäre noch nicht so schlimm, viel schlimmer wäre es, wenn Krupp einmal vier Wochen ohne Essen leben müßte!" Aer Stratege. „Du, PiccoE 's kommt mir vor, als ob Du jetzt tüchtig wachsen tatst!" „Jawohl, Herr Doktor, tch gewinne alle Tage an Raum!" Aie gute Ketegenheit. „Schau, Lina, Ihr Bruder auf Urlaub hier, un 's Eiserne Kreuz hat er auch!" „Ach ja, gnädige Frau, und nun darf ich Ihnen wohl gleich gestehen, daß er gar nicht mein Bruder ist, sondern mein Bräutigam!" Kindermund. Die keine Ella: „Ach wie herrlich, Vater, daß Du auf Urlaub gelommen bist! Nicht wahr, inzwischen haben die Franzosen doch auch Ferien?" Wenn Stoß nicht! Frankreich hat einen General namenS Pau (sprich: Po), Italien hat einen Fluß namens Po. Wenn die beiden bloß nicht mal zu- sammenlommcn! Kuch richtig. Kriege werden oft vergebens, aber nie umsonst geführt. Atom Giermangel. Marktfrau: „Ja, Freilcin, die Hühner legen jetzt nicht viel Eier, döS san doch leine Maschinengewehre!" Mensch, rede deutsch! „Wo gibts denn hier die Billets ?" „Jetzt gibts leine Billets mehr, jetzt gibts nur noch Fahrkarten!" „Na, zum Donnerwetter, also wo gibts die Fahrkarten nach T?" Dort am Biüelschattcr ganz rechts!" Gin Schreck. „Rußland will neue 8 Millionen Soldaten zusammenbringcn!" „Um Gottes Wille», wo sollen wir denn die alle unlcrbringen?" Aas Knappe Aier. Im Wirtshaus: „Beinahe hätte ich jetzt irrtümlicherweise aus Ihrem Bierkrug getrunken, Herr Nachbar. Sie sahens' wohl auch gerade?" „Natürlich! Ich wollte Ihnen eben eine runterhauen für Ihren sogenannten Irrtum bei dem großen Biermangel!" Aliegenvitz. Donnenvetter, Kamerad, Sie haben sich da oben aber einen derben Schnuppen geholt!" „Ja, ich bin leider mal unter die Sternschnuppen geraten." > Hiedaktisns-Ariefkaslen. Kustav Al. Je 10 Meter Wassertiefe geben eine Zunaome des Druckes von einer Atmosphäre. Der Druck beträgt also bei 10 Meter Diese 1,8 Atmosphäre, bei Ly Meter Liefe 3 Atmosphären usw. Wehrman». O ja, eine Kündigung kann auch telegraphisch geschehen. Die Kündigung Ihrer Wohnung mittels einer Ihnen am Abend des letzten Vierteljahrestages zugegangenen Kündigung ist also als durchaus gültig änzusehen. Krau A. Schw. Erbansprüchc verjähren in 30 Jahren. Infolgedessen können Sie nicht mehr darauf bestehen, daß eine im Jahre 1875 Ihnen rechtmäßig zugefallcue Erbschaft auebezahlt werden soll. Die Unkenntnis von der Erbschaft resp. von dem Aufruf Ihrer Person alS Erbin ändert nichts an per Sache. Sie muffen sehen, in Güte etwas herauszubckommcn. kspsr'3nto-5s!b5funtss'i'ic!it5b^ /Als TiuMmfta clurck ckss Irsperanto-Institut Nünaken. (lrortsstraox.) Mkobäruolc vsrbvtvu.) Os wurZe bereits erklärt, risst 635 Lspersnto nur ein IMKreitwort S8ti----- sein, ksk. Osvi ----- ksken, ZsgeZen i8t ein wirklicke8 Leitwort unä reißt nur Zen 8e8itr un, r. 8. mi ne Ksvs8 monon --- ick ksbe kein Oelä, mi Ksvs8 temgon ----- ick ksbe Leit, aber nie Zsr! man in O8psrsnto 83ßen: ick ksbe ße- 8eken oZer ick ksbe geglaubt, 8vnäern mi viäi8 ---- ick 8sk, mi Kreäi8 ----- ick glsubte. 8si8piele: mi ksvss — ick ksbe mi ksvis ---- ick kstte (ick ksbe gsksbt) mi 8kriks8 ----- ick 8ckreike mi 8kribl8 — ick sckriek (ick ksbe ge- sckrieben) mi äons8 --- ick gebe mi 6oni8 --- ick gsb (ick ksbe gegeben). 2. Obersetrungl^^ukgsbe. Nsn über8etre: ick 8eke, Zu 8ing8t, er 8prickt, 8ie Isult, wir geben, ikr kört, sie 8itren, msn sckreibt; — mi vivs8, vi riZss, li Zormss, si veturs8, ni stenäs8, vi bsbilss, ili Iegs8. 8a üto e8ts8 kiers, ls iikno Kuri8 rspiZe, Zi psrolss Kun Is svino, li ks'n- ta8 klsre, Is skvo estss purs, iru pieZe, viäu Is kicielsn besten, li ksj Zi Kun la svo e8ts8 en Is Ssmbro, Isgu Is sksblsn responZon, 8ur Is monto estss srboj, lsboru 8en psroli, la svo koriri8, Is onklino ksj la onklo K8ts8 ösrmsj. Vokabeln. lrsto kruäsr vercis grün iuksno Kinä psls bleick Kuro Vetter Ziks Zick pstro Vster ronZs runZ ismilio Ksmilis skiri erwerkeu nsjbsro I^sckksr speri er^ckei- smiko KreunZ nen knsbo Kuske stski sngreiken nepo Kiekke steuZi wsrten, likro Luck erwsrteü 8kstolo 5>cksck- bsbili 8ckwst- tel ren, rlsuZern Noro klume korpo Körper äemsnäi rsZen msno OsnZ bski iscken pieZo Ku6 veni eommen tsmpo Leit esperi loiken vojo weg KsnKi tsu8cken tsklo l'isck trompi tsuscken rikolto Ornte skompsni begleiten biläo LilZ smbsü beiZe pvto Litte sntsü vor biräo Vogel kslksü asIZ Zsräeno Qsrteu cu ok ksto Kstre 8eä gber, kunäo läunä 8onäern Kels 8ckön Lsr weil Kons ;ut nun jetrt sits rock mi ick Klus zlsu ni wir blsnks wei6 vi Zu, Lis, bruns , brsun ikr klsva Celk ili 8ie grirs grsu (IVlskr- MANS sckwSr-. ' - rskl) rugs rot L' L8 Z. Obersetrungs-^ulgsbe. ^ein kruZer kst gesckrieben. Ick ssk ein 8ökr 8cköne8 LilZ. IVlein ^sck- bsr kann jetrt nickt Isuken, weil er einen chcken Kust kst. Ick sbsr ksbe keine (nickt) Leit. Ick würZe Zen Melken er warten, cr aber wirZ nickt kommen. Kragen 8ie, ob Zie 8ck wester kommt? Ick erwarte meine 8ckwester unä meins klickte, beiäe weräen kommen. Ick ksbs ein Osus erworben. Mr lieben un8 8ckwe8terlick. Oer 8ekr 8cköne Vogel singt. Oer Vogel«8ingt 8ekr sckön. Os8 gute KinZ sprickt. Vs8 KinZ sprickt gut. (?ortseti!unß kolzt.s Wem gehört das Geld? Nkls jene, welche AnIPrüche erheben können, wollen sich mit Beilegung von 44 Big. in Marke» sür Antworivorto »nd Schreibgebührcn an die Geschäftsstelle unserer Zeitung wenden. Ünbesugter Nachdruck dieser Artikel, auch im einzelnen, ist streng verboten. 78. . 57000 Mark beträqt der Nachlaß der Witwe des Rentiers Friedrich Jaenecke, Berta geborene Niemann. Ihre Erben sind gänzlich unbekannt! Wer den Namen Niemann führt, möge das Gesuch genau prüfen, d. h. nachforschen, ob sie mit einer Berta geb. Niemann blutsverwandt sind. 79- 20000 Mark hat ein Fräulein Klara Grosse hinterlassen, die aus Landsberg a. W. stammt. Sie war die Tochter des Kgl.Kreisgerichtssekretärs,späteren Kanzleirates Karl Wilhelm Gustav Grosse und dessen erster Ehefrau Hedwig geborene Kuhn daselbst. In Frage kommen erstens 12 Abkömmlinge der väter lichen Großeltern der Erblasserin, von denen erst 2 ermittelt sind, zweitens die Abkömmlinge der un bekannten mütterlichen Grpßeltern. Wer kann An sprüche erheben? 80. 5000 Mark. Schon im Jahre 1909 ist in einer Landesirrenanstait die 1850 in Potsdam geb. Hedwig Balzer gestorben, Tochter des Braumeisters Friedrich Balzer und seiner Ehefrau Eleonore geb. Schmidt. Sie hat 5060 Mark hinterlassen. Als Erbberechtigte wurde erst ermittelt.eine Enkelin eines Bruders der Mutter der Erblasserin. Wer hat gleiche oder bessere Erbrechte? 81. 2200 Mark hat der Schneider Wilh. Scholten hinterlassen. Er wurde 1836 geboren in Wesel als Sohn des Tischlers Heinrich Scholten und seiner Ehefrau Maria geborene Welp. Ein Erbe des Nachlasses konnte bisher nicht ermittelt werden. 82. 600 Mark Amtskaution, dazu noch 150 Mk- ausgelaufene Zinsen sind vorhanden seit langen Jahren für den seinerzeit Gerichtsvollzieher Dubois in Wadern bei ^Hennerskeil. Dieser ist gestorben. Nun werden seine Erben gesucht, die von der hinterlegten Kaution bei seinem Tod anscheinend keine Kenntnis hatten., 83. In Oberlößnitz ist der Privatmann vr. pbi!. Theodor Kötteritjch gestorben. CS werden alle Personen, die einen letzten Willen des Erblassers in Händen haben oder welche auf Grund einer letzt- willigen Verfügung des Erblassers einen Anspruch anden Nachlaß erheben, aufgesordert, sich zu melden. 84. 400 Mark hat die Privata Julie Nanette Elise Kergel hinterlassen. Sie war 1846 geboren und unverehelicht. Ihre Eltern waren der Maler und Zeichenlehrer Carl Franz Ludwig Kergel und Maria Anna geborene Liesinger. Ein Erbe konnte bisher nicht ermittelt werden. 85. Karl Thiele, 1865 geboren in Jühnde als als-Sohn einer Dorothee Thiele ist verschollen und sür tot erklärt worden. In Händen eines Abwesen- heitspflegcrs ist noch Geld für ihn vorhanden. Für dieses werden die unbekannten Erben des Genannten gesucht. 86. Unbekannt sind die Erben am Nachlaß der schon im Jahre 1896 in Unterpeißen bei Könnern vmstorbenen Witwe Maric Charlotte Kocnnicke geb. Buhlmann. 87- Gesucht werden die Erben des schon im Jahre 1902 im Alter von 62 Jahren verstorbenen Lithographen Paul Burgmeyer, Sohn des Zahl meisters Eduard Burgmeyer und dessen Ehefrau Emilie geb. Stiegler in Küstrin. 88. Im März 1916 starb Frau Johanne Char lotte Müller geborene Leonhard. Sie wurde von einer Friederike Eleonore RiepiuS, später verehelichten Leonhard, 1843 in Naumburg a. S. geboren und