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Die „Köln. Zeitung« zum Abbruch der Beziehungen. Köln, 4.Febr. Die „Köln. Ztg." schreibt : Die Spannuna, mit der inan seit der Ankün- digung unseres ungehemmten Tauchbvotkrieges nach Amerika blickte, hat sich gelöst. Wilson erkennt unsere Scesverre nicht an und droht uns, wenn nötig, Gewalt anzuwenden. um den ame rikanischen Seeverkehr mit England aufrechtzu erhalten, wobei er gleichzeitig den übrigen Neu tralen nahelegt, ebenso zu verfahren. Mit einem s Worte: er versucht uns abermals in den Arm! zu fallen, indem er den stärksten friedlichen^ Druck anwendct, der ihm zu Gebote steht, ' nd! zugleich das Mittel des Krieges ankündigt, falls das erstere keinen Erfolg haben sollte. Wir bedauern das Ergebnis, weil es uns älter Wahr scheinlichkeit noch zwingen wird, dem amerikani schen Schiffsverkehr in der verbotenen Zone mit Gewalt entgegcnzutreten, weil es somit den Krieg ncch blutiger und härter macht. Aber das mö gen Herr Wilson und mögen seire Berater nicht denken, baß uns ihr Schritt auch nur einen Augenblick schwankend machen, daß er auch nur einen Augenblick unsere Entschlußkraft lähmen könnte, das Mittel im vollsten Maße anzuwen den, das wir als notwendig erkannt haben, um uns den Sieg und den Frieden zu erzwingen. Die Erklärung des Herrn Wilson bedeute^ ^oar nicht den Krieg, den ja auch nur der Kongreß erklären kann, aber sie bedeutet die Drohung mit dem Kriege, und sie bedeutet politisch schon den Nebcrganz Amerikas ins Lager unserer Feinde. Doch beides schreckt uns nicht, nachdem uns Hindenburg versichert hat, „die militärische Gesamtlage läßt es zu, die Folgen auf uns zu nehmen, die der uneingeschränkte Untersceboit- Kricg nach sich ziehen könnte". Wir glauben im Gegenteil, daß es heute wie ein Aufatmen durch weite Kreise unseres Volkes gehen wird, daß sic die Botschaft aus Washington begrüßen werden mit dem Ausruf: „Endlich hat Wilson Faibe bekannt, endlich können wir diesen Feind als Feind behandeln, endlich der unaufhörlichen offenen und heimlichen Hi^kleistunz unserer Gegner durch diesen falschen Neutralen mit unseren wirksamsten Mitteln entgegentreten!" Denn darüber möge sich Amerika nicht täuschen: Der Schritt des Herrn Wilson macht auch uns die Hände frei, in Fortfall kommt jetzt die außerordentliche Rücksicht, die wir dem amerika nischen Schiffsverkehr mit England in unserer Sperransage angedeutet hatten, und das wird unseren Tauchbooten die Arbeit erheblich erleich tern. Jetzt werden sie die amerikanische Zufuhr nach England und Frankreich nach ihrem vollen Vermögen unterbinden können. SertMer unä §sLMe5. Bretnig. (Post.) Wegen Betriebsschwierig- keitcn werden vom 7. Februar ab Einschreibpakete nicht mehr angenommen. Bretnig. (Zucker zur Biencnfütterung.) Der Bedarf des Zuckers zur Dienenfütterung für das Jahr 1917 ist von den Imkern bis zum 15. Februar 1917 bei dem örtlich zustän digen Jmkervereine anzumclden und zwar auch von denjenigen Imkern, die nicht Mitglieder des Vereins sind. Hauswalds. Bei der hics.Sparkassc wurden im Januar in 105 Poften 13 803 Mk. 12 Pfg eingezahlt, dagegen erfolgten 75 Rückzahlungen mit 14 801 Mk. 51 Pfg. Es wurden 11 Bücher ausgestellt und 6 Bücher abgetan. Großröhrsdorf. (Sparkasse.) Im Januar 1917 erfolgten 936 Einlagen im Betrage von 100 580 Mk. 66 Pfg. und 387 Rückzahlungen im Betrage von 78 963 Mk. 79 Pfg. (cinschl. 38 357 Mk. zur Verwendung auf 5. Kriegs anleihe.) 53 Bücher wurden neu ausgestellt, 25 Bücher sind erloschen. Der Gesamtumsatz betrug 1 298 703 Mk. 58 Pfg: Bautzen. Die anhaltende Kälte hat bewirkt, daß die Spree so fest zugefroren ist, daß die Eisdecke begangen werden kann, was länger als zehn Jahre nicht der Fall gewesen ist. Die Kartoffelzufuhrcn nach der Stadt haben aufge hört, da die Mieten der Stadt der Kälte wegen nicht geöffnet werten können. Die Bevölkerung, die jetzt nur auf Kohlrüben angewiesen ist, soll die fehlenden Kartoffeln beim Eintritt milderer Witterung nachgeliefert erhalten. Kleinzschachwitz. In unbewachten Augen blicken machte ein 5jährige< Kind sich am Ofen zu schaffen, wobei seine Kleider Feuer fingen und das Kind derartige Brandwunden erlitt, daß es starb. Lichtensee. Preiswerte Butter wußte sich hier ein Feldgrauer zu verschaffen. Ein Bauer, dem er Butter abkaufen wollte, erklärte, keine zu haben. Der Feldgraue glaubte da- nicht, bot für ein Stück Butter 1,50 Mk., 2 Mk. und schließlich 2,50 Mk. Bei diesem Gebot brachte ihm der Bauer drei Stück Butter. Der Feldgraue nimmt sie, bezahlt aber das Stück nur mit 1,28 Mk., droht, als der Bauer den höheren Preis haben will, mit einer Anzeige wegen Ueberschreitung der Höchstpreise und geht mit der Butter davon. Bretnig, den 6. Februar 1917. Der Gemeindevorstand. Pfund 1,35 Mk., desgl. Ursprungszeugnisse sind mitzubringen. 1,25 1,05 1,60 1,00 ff 0 in allen Preislagen und nur soliden Einbänden finden Sie bei BuchbmÄermersLer G. Busche Bretnig. „ (wie grüne Heringe zum Seifenkarten-Ausgabe Sonnabend, den 10. Februar von nachmittags 2—5 Uhr im Ritterguts. Heute Mittwoch nachm. von 4—^7 Uhr Petroleummarken-Ausgabe im Rittergut an die Bezugsberechtigten. Ausweise find mitzubringen. Die Ausgabe erfolgt in bekannter Weise. Anfang mit Haus-Nr. 1. Die Ortsbehörde Bretnig. Heute und folgende Tage Großer Seefisch-Verkauf für Großröhrsdorf, Bretnig und Hauswalde. Kabliau, groß, „ mittel, „ klein, Scholle Petermann Backen usw. zu verwenden). Rudolph Philipp, Grotzröhrsdorf. Sonnabend, den 10. d. M., von nachm. 2—5 Uhr: Brotmarken-Ausgabe im Rittergute. Brotausweise sind mitzubringen. Bretnig, den 6. Februar 1917. Der Gemeindevorstand. Dienstag, den 13. Februar 1917: Viehmarkt in Pulsnitz 6auswalär, am Begräbnistage, den 4. Februar 1917. Die tiestrauernden Hinterbliebenen Statt besonderer Anzeige! Unerforschlich sind Gottes Wege! Wir teilen tiefgebeugt den plötzlich erfolgten Heimgang unserer heißgeliebten, treusorgenden Gattin, Mutter, Grofi mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Bertha Amalie Boden geb. SKSnr mit. Nach kurzem, schweren Krankenlager hat es dem Herrn gefallen, die liebe Verblichene aus ihrem umfassenden Wirkung^ kreise in sein himmlisches Reich abzurusen. Wir bitten um stille Teilnahme. Im Namen der tiestrauernden Hinterbliebene« Raphael Adalbert Boden. Margarethe verw. Hunnius geb Boden und KmÄer. EroßrShrsüork und Nresürn, am 5. Februar 1917. Beileidsbesuche dankend abgelehnt! Die Beerdigung findet Donnerstag nachm. ^3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Für die vielen Beweise herzlichster Teilnahme beim Begräbnisse unseres lieben Vaters, Groß-, Urgrotz- und Schwiegervaters Hermann Hentzsche sagen wir Allen, Allen unseren ! LWrGttGQ ! direkt von der Fabrik zu Originalpreisen: 100 Zigaretten, Kleinverk. 1,8 Pf. Mk. 1,60 100 3 „ Mk. 2,30 100 n Mk. 2,iO 100 ^,2 „ Mk. 3,20 100 6,2 „ Mk. 4,50 Versand gegen Nachnahme von 100 Stück an. ! prima Qualitäten von 100.— bis 200.— Mk- pro Mille. Zigarettenfabrik Goldenes Haus, G. m. b. H., Kerrin, Friedrichs^. 89, - Fernsp". Zentrum 7437. Kinfichpauloffetn, st . DinieWhlen' f empfiehlt Mar Sütlrlch. Handschlitten, Kinderschlitten, Leiterwagen, Kastenwagen, Schubkarren ----- - und Räder - - - empfiehlt Ad. Pritzke, Wagcnbauerei, Groß röhrsdorf. kMM- dlietk empfiehlt äie diesige SusMMerei. ü u m m j - 8 c il u tl 6 empfiehlt M» »ilttfl».