Volltext Seite (XML)
entwickelten Mld im Polizistenton durchgeführt Eine Vernehmung Zeugen gegen die.' überhandnehmcude Verfälschung von § sehen erreichen kaum 3 ein Aller von 100 wesen worden. Jahren. — In den Vereinigten Staaten gibt es einen weitverbreiteten Verein, dessen Mit glieder eidlich geloben müssen, binnen 24 Stunden nie länger als 4 Stunden zu schlafen. Zu seinen Mitgliedern gehört auch der bekannte Erfinder Edison. — Als Ersatz der Dampfbäder gibt es jetzt „elektrische Män tel". Nach Einschaltung des Stromes strah len sie nach innen eine starke, Schweiß ent wickelnde Wärme aus. — Die Nilüberschwem mung tritt so regelmäßig ein, daß man seit Jahr hunderten noch keinen einzigen Unterschied von mehr als 10 Tagen beobachtet hat. — In Bra silien gibt es eine Sandsteinart, denJtacolumite, den man, wenn in dünne Tafeln zersägt, biegen kenn. — Alljährlich kreuzen hm Friedens rund 1600000 Menschen den Atlantischen Ozean. — Nach einer Berechnung sind im EiueBerhandlung unter aller Kanone. Wenn man einen Prozeß verliert, ist man gewöhnlich ärgerlich und nur zu oft beschuldigt man dann die Richter, nicht „richtig" ge urteilt zu haben. In Berlin wurde ein Handlungsgehilfe Sch. dadurch in Harnisch gebracht, daß ihm vor dem Kaufmannsgericht in einem ProzcßgegenfeinenPrinzipal statt verlangter 300 Mart nur 20 Mark zugesprochcu wurden. An dieser Ent scheidung änderte auch nichts die Beschwerde beim Land gericht und füglich beim Kammergericht, so daß Sch. zufolge der Kosten mehr Verlust als Gewinn hatte. In seineni Ärger erstattete er beim Staatsanwalt Straf anzeige gegen den Vor sitzenden des Kaufmanns- gcrichts, „die Verhandlung sei unter aller Kanone ge- zugeteilte Generalmajor Endres, in Deutsch land eifrigste-Propaganda für die Vielweiberei, um hierdurch die „ganz ungeheuren Verluste", die wir im t Kriege erlitten haben, möglichst schnell wiedirr durch eine Hebung der Geburten zahl einznkyolen. Ja noch mehr, die Pläne Seiner Exzellenz haben bereits so feste Formen angenommen, daß sie Anfang Juli Gegen stand eiuc^ Debatte im Reichstag werden — sollten, aber; leider nicht geworden sind. Letzteres wissen wir ganz genau, alias übrige aber haben wir, wie ^gesagt, noch nicht gewußt. Jedoch der „Mati n", die große Pariser Zeitung, die weiß cs gMnz genau, und deshalb hat sie die Mär in eistier ihrer letzten Juni-Nummern mit großen LiZteru veröffentlicht. Folglich muß es doch Kuch wahr sein! «j Wie nuan vor 150 Jahren in Frankreich Lebensmittclfälfcher bestrafte. Eine pariser Zeitung zog neulich gar derb Jahre 1914 von allen Gasanstalten der Welt rnnd 1200 Millionen Zentner Kohle allein zur Gaserzeugung verbraucht worden. — Auf einen Hektar fruchtbaren Bodens leben bei uns durchschnittlich 130000 Regenwürmer, die zusammen iNZ Zentner wiegen und un unterbrochen den Boden lockern. — In Eng land kommen auf je 100000 Bewohner jähr lich 2 Ehescheidungen, in Italien 3, in Schott land 4, in Deutschland 15, in Frankreich 23 und in den Vereinigten Staaten 73! — Die meisten Gebäude im Verhältnis zur Bevölke- rungszahl in denen Gottesdienste abgehalten werden, gibt's in Australien. — Im Jahre 1916 Verloren wir 186 Flugzeuge, die Geg ner aber 739. — In Indien wird auf rund 1200 Quadratkilometer Land Tee angebaut. Der indische Tee ist als Getränk ein Drittel stärker als chinesischer Tee. — Die Dynastie des Kaisers von Japan ist die älteste der Welt, sie wurde im Jahre 666 vor Chr., etwa zurzeit Nebukadnezars gegründet. Es ist schon viel, wenn ein Geschütz 200 Schuß aushült. Bedenkt man nun, daß die Zeitdauer eines Schusses, das ist die Zeit vom Beginn der Explosion des Pulvers bis zum Anstreten des Geschosses aus dem Rohr, nur etwa ein Hun dertstel Sekunde beträgt, kommt man zu dem überraschenden Ergebnis, daß ein Geschütz nur ein Hundertstel mal 200, also 2 Sekunden lang, zu arbeiten vermag. Sie ist sonach das kurz lebigste Geschöpf auf Erden. Diese wirkliche Gebrauchsdauer erscheint nur dadurch länger, weil eben üicht so rapid schnell alle 200 Schutz hintereinander abgegeben werden können. / Einführung der Vielweiberei in DcntsäMud. Ohne daß wir es bisher sonderlich Gemerkt haben, macht einer unserer hervorragendsten Heerführer, der dem türkischen Hauptguartier Regime fast ein Mmgchlmlllwr fern van feinem Baterlande n.Is geächwtcr Flüchtling, verbrachte, ist nach Rußland zurückgrkebrt. Leine auch in deutfcher llöerfeßuug erichienenen Memoiren befaßten sich mit kesselnden Feststellungen ans dem alten Rußland, das jetzt zu Grade getragen ist, und " ' di- Ideen, die es zertrümmerten. Unser Bild zeigt P. Krapolkin unmittelbar nach seiner Ankunft in Stockholm. ergab das Gegenteil. Jetzt wurde der Spieß umgedreht und Sch. wegen Beleidigung vom Schöffengericht zn 2 Wochen Gefängnis ver urteilt. Wieder ging Sch. zum Landgericht und schließlich zum Kammergericht, aber auch diesmal wurde er abgewiesen. So muß Sch. seines Ärgers wegen nun auch noch 2 Wochen brummen. * Vom Monde gesehen ist die Erde etwa vier mal größer als die Sonne. — Die größten Augen unter den Landtieren haben die Pferde und die Giraffen, unter den Seetieren' die Tintenfische. —In Nordamerika lebt ein In sekt, die Oycade, das 17 Jahre zu seiner Ent wicklung braucht, dann aber nur noch sehr kurze Zeit lebt- — Die gesetzliche Strafe für Lüge und Verleumdung ist in China das Durch bohren der Zunge. — Von je 100000 Men- Zürst Peter kraMtm, der b-Iauut- S-driustell-r und Forsch--, welcher uukcr b-m alten russischen Vas SühneSe nkmal für Erzherzog Zranz KerüinanS nnc- tzerzogin von Hohenberg an üer Lalrinrrbrücke !n Serajewo, das am 28. Juni cni der Stelle, wo die verruchte Mordtat geschah, seierlichji enthüllt wurde, h at die Gestalt einer zwei Kronen tragenden DoppelfimU' aus duullem Mar-mor. Über dem Sockel prangt das bronzene Dopxelrelief- dild weiland des! Thronsolgerpaares. Das Denkmal erhebt sich links am Kopse der Lateinerbrücke. Lebensmitteln vom Leder und grub zur War nung für alle Sünder eine aus dem Jabre 1741 stammende Verfügung aus, die damals, so sagt t wenigstens der Artikelschreiber, sehr wirksam! gewesen sein soll. „Jeder, Mann oder Frau, lautet eine der Bestimmungen, der angeschlagene oder gar verfaulte Eier verbaust, wird zur Strafe an den Pranger gewunden und öffentlich ausgestellt. Die ver- worbeuen Eier werden den Kindern überlassen, die sich damit belustigen sollen, sie in die Ge sichter der verurteilten Fälscher zu bombar dieren." Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit den Milchpantschern. „Jedem, Mann oder Fran, wer der Milch Wasser zusetzt, soll ein Trichter in den Mund gesteckt werden, durch den man dem Fälscher die beschlagnahmte Milch so lange in die Kehle gießt, wie er es ohne Lebensgefahr aushalteu kann." Die LebenSmiitel- iälscher von heute können sich wirklich beglückwünschen, daß sie nickt im 18. Jahr hundert ihr betrügliches Ge werbe ausüben!