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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hanslvalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblatte»" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark SO Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile IO Pfg., sowie Bestellungen auf den All» gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholung«« Rabatt nach Uebereinkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag l/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag l/,H Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Schristleilung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Dretnig. Sonnabend den 2l. April MO. Nr. 32. 10. Jahrgang. Bretnig, am 18. April 1900. Die Frau er ¬ manne ertrank in Chemnitz in Abwesenheit Einrichtung des allgemeinen Hospitals. Oertliches und Sächsisches lutherischen Landeskonsistoriums, darauf auf- 20 Jahren schweren Kerkers verurteilt wor- ist, fortgesetzt in Geltung verblieben sei. u»r der solide Handel, sondern auch das werden. mit einer Flüssigkeit, deren Gehakt und Art nicht mehr genau festzustellen war, da er sein eigner Arzt sein wollte, Zahnfleisch und Backen einrieb, sich damit eine Blutvergift ung zuzog und dann an den Folgen derselben Leubnitzer Radler einen Zweisitzer fuhr, stürzte mit der Maschine, als ein I2jähriges Mäd chen zwischen Mehltheuer und Syrau quer Gebühr (z. B. 7 Mk.) die Ware (z. B. ein Fahrrad) erhält, wenn er nur vier weitere Erwerber je eines Gutscheines gewinnt und dafür sorgt, daß jeder dieser vier Erwerber wiederum einen Berechtigungsschein un*' 4 Gut scheine er- ' ^t, so geht doch daraus hervor, daß immec eine schneeballartigö steigende Zahl Hand jetzt die Brandfackel an die uralten Holzwände und das Fachwerk gelegt hat, um den altehrwürdigen Bau zu vernichten. Die den war, ist mit seiner Nichtigkeitsbeschwerde abgewiesen worden. Bewohner fanden nur noch notdürftig Zeit sich durch die Fenster zu retten. — Der Mörder Friedrich Albin Preuß, welcher am 7. v. M. den Handelsmann Franz Louis Thoß in Falkenstein erstochen hatte und auf dessen Ergreifung eine Geld- belohnnng von 200 Mark ausgesetzt war, hat sich durch Selbstmord dem Arme der ir dischen Gerechtigkeit entzogen, Preuß wurde am Sonnabend Mittag auf Brunner Flur erhängt aufgefunden. Da der Leichnam schon stark in Verwesung übergegangen war, so dürfte der Selbstmord schon vor einigen Wochen ausgeführt worden sein. An Oct und Stelle — Bei einem Kranken in Oelsnitz im Vogtlands sollte Lepra bez. Pest sestgestellt worden sein. Nach amtlichen Erhebungen leidet der Patient, welcher sich jetzt im L/ ziger Krankenhaus St. Jakob befindet, wede» Koch, Gem.-Vorstand. Form der Tuberkulose. — In einer nur wenig gefüllten Bade, ermittelt und festgenommen. — Einen traurigen Anblick bieten die herbei. — Am Vorabend zum 1. Osterfeiertage Einsprüche der Unternehmer gegen die Berechnung der Beiträge, sowie gegen die Ver anlagung der Betriebe sind direkt an die Geschäftsstelle der Genossenschaft (Dresden A., Wienerstr. 13) zu richten. Etwaiger Einsprüche ungeachtet sind die Beiträge jetzt in voller Höhe zu ent richten. — Wie in verschiedenen Teilen Deutsch lands, so ist auch in dem Bezirke der 626,512 Mitgliedern zählt. Das Vermögen der Turnvereine Sachsens ist in den letzten — Eine Warnung für Jedermann kann versuchte ein in Zwickau wohnhafter Hand- das Schicksal eines Husaren vom Großen-' arbeiter G. seine Frau in die Mulde zu stoßen, sonders stark mitgenommen sind Roggensaaten; viele müssen im Frühjahr nochmals bestellt — Der Raubmörder John, welcher wegen Mordes an der Witwe Hermsdorf in mit zusammen 3,964,502 Einwohnern 1021 Vereine mit 118,237 Mitgliedern über 14 Jahre. An den Turnübungen nahmen 68,649 Turner teil, von denen 20,965 Zöglinge waren. Weiter wurden gezählt im Turn- Hainer KönigS-Husaren-Regiment bilden, der,! was ihm jedoch nicht gelang. ! um sich die Zahnschmerzen zu vertreiben, sich! stattete Anzeige bei der Polizei. Nach dem Prinzip der Schneeballenkollekte ungerichtete Gutscheinhandel aufgetreten. Nach Leistung eines verhältnismäßig geringen Be trages erfolgt die Ausgabe von Berechtig- seitet, der zn begegnen er nicht in der Lage ist. Der Versuch, gerichtlich gegen den Gut scheinhandel vorzugehen, hat versagt, da weder bas Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs, noch die Gewerbeordnung oder bas Gesetz, die Abzahlungsgeschäfte betreffend, bie genügende Handhabe boten. Da aber durch die Einrichtung der Gutscheine nicht Neueste Nachrichten. Vom Kriegsschauplätze in Südafrika liegen bis jetzt nur spärliche Nachrichten vor. Man erkennt nur, daß die Buren im Sud osten des Orangefreistaates weiter vordringen und stellenweise schon die Grenze der Kap- kolonie wieder erreicht haben; die englischen Truppen leiden sehr unter Krankheiten und Unter den Unbilden des Wetters. London, 19. April Die wahre Lage im Freistaat wird verschwiegen, doch liegt^ jedenfalls noch keine authentische Nach- von Beitragsleistern leer ausgeht, damit einer, nach qualvollen Leiden sterben mußte, billig eine an sich teure Ware erwirbt. Im l Allgemeinen werden 5 Berechtigungs- und'erwürgte am Sonnabend ihr neugeborenes 16 Gutscheine verausgabt sein müssen, damit Kind mittels eines Strickes und verbarg den der erste Erwerber eines Berechtigungsscheines Leichnam unter schmutziger Wäsche. Das "scheint es dringend geboten, vor dem An- ?uf von Berechtigungsscheinen und Gut scheinen dringend zu waruen. Denn wenn auch der Erste Erwerber eines Berechtigungs scheines gegen Entrichtung einer geringen richt über das Schicksal von Wepener vor. Aus Pretoria wird berichtet, das die Buren dieBethulie-Bahnbrücke in oie Luft sprengten. Aus Bloemfontein wird dem Standard ge schrieben, der schwere Regen während der letzten drei Tage hatte den Transport sehr Wintersaaten in der Großenhainer Pflege. Nachtfröste und die fortdauernde Nässe haben lands, so ist auch in dem Bezirke der H Jahren von 1,800,000 Mk. auf 5,000,000 Handels- und Gewerbekammer Zittau der Mk. gestiegen. Nach den letzten Erhebungen zählte der Turnkreis Sachsen in 840 Orten ausgehen müssen, damit eine unverhältnis-> woselbst die Ursache dazu bemerkt ward. mäßig billig zum Erwerb einer Ware kommt.! — Im Interesse des soliden Handels und des aus Annabergs Vergangenheit, die alte reißt der schöne Wahn entzwei" — singt kaufenden Publikums wird daher dringend Herrenmühle, ist in der Nacht zum Ostersonn- Schiller. — Eine Frau, die am Montag in kreise 1818 Turnlehrer an Volksschulen, 270 "wurde noch ein kleines Beil aufgefunden. Turnlehrer an höheren Schulen, 6303 Vor-' — Traurige Ostern gab es für die turner, die 12,902 Vorturnerstunden in den, Familie des Bergarbeiters Stephan in Ober- Vereinen abhielten. An Frauen-Abteilungen! planitz bei Zwickau. Stephan begab sich an wurden im Kreise 258 mit 7762 Mitgliedern seine Arbeitsstätte und nahm sich mittels gezählt. 155 Vereine turnen in Schulze- einer Dynamitpatrone, die er in den Mund meindeturnhallen, 188 haben Turnplätze und steckte und entzündete, das Leben. Die Ver- 121 Turnhallen. stümmelung war furchtbar. — Der kürzlich auf dem Transport' — Tätlich verunglückt ist unweit Syrau von Oederan nach Dresden aus dem Zuge im Vogtlande ein Radfahrer aus Werdau, entsprungene Ruselli wurde von einem Dies- Zacher mit Namen, verheiratet und Vater dener Krimmalgendarmen in Nossen wieder.von 3 Kindern. Zacher, welcher mit einem die Ware erhält, mit anderen Worten, es Mädchen wurde bald danach unwohl und in- der Eltern ein ziemlich 2 Jahre alter Knabe, werden im allgemeinen 20 Personen leer! folgedeffen nach dem Krankenhause gebracht, der sich an der Wanne zu schaffen gemacht ' ii.fi fi-o- i, i. f hatte und hineingestürzt war. — Eines der interessantesten Bauwerke — „Mit dem Gürtel, mit dem Schleier cn cn — L ungsscheincn auf Bezug von Waren, die erst bann abgegeben werden, nachdem die mit dem Berechtigungsscheine verabfolgten sogenannten Gutscheine bei dem Ausgeber wieder einge gangen sind. Bis jetzt werden auf diese Weise Fahrräder, Uhren, Cigarren, Anzüge, Schuhwaren usw. vertrieben. Zweifellos wird. durch diese Art des Geschäftsbetriebes dem soliden Handel eine erhebliche Konkurrenz be- Bekanntmachung. Die von der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft anher abgegebene Hebe rolle für Bretnig über die auf 1899 nach 2,75 Pf. für jede Einheit einzuhebenden Beiträge liegt neben dem Unternehmerverzeichniffe und den übrigen Beilagen auf die Dauer von 2 Wochen zur Einsicht der Beteiligten bei Herrn Steuereinnehmer Rammer hierselbst aus, und sind die in genannter Heberolle ausgeworfenen Beträge umgehend an denselben abzuführen. /^/z Uhr Vorm., dann Gottesdienst. Getauft: Wilhelm Herbert Johannes, S. d. I. F. Schimk, Bauergutsbes. in H. — Arno Erwin, S. d. P. A. Jäckel, Druckers in B. — Ernst Georg, S. des I. F. P. Seifert, Henkelmachers in B. — Erwin Max, S. d. B. E. Horn, Maurers in H. Getraut: Richard Gneuß, Lehrer in Weiß, bach, mit Frida Anna Gebler in B. Beerdigt: Friedrich Wilhelm Fichte, Weber in B., 67 I. 5 M. 7 T. alt. — Max Arno Prescher in H., 18 I. 9 M. 4 T. alt. — Totgeb. Tochter des F. O. Zschied rich, ans. Maurers in B. — Friedrich Albert Schramm in B., 5 I. 11 M. 11 T. alt. Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. An Geburten wurden eingetragen: Anna Frida, T. des Fabrikarbeiters Alwin Bruno Hennig 125k. — Otto Martin, S. des Bahnarbeiters Friedrich Wilhelm Gehrmann 256 b. — Karl Friedrich, S. des Zigarrenmachers W. Apelt 336. Die Anordnung des Aufgebots haben bean tragt: Erwin Alfred Rentsch, Färbergeh. 254, und Ida Anna Gretschel 77 o. Als gestorben wurden eingetragen: Amalie Auguste geb. Brückner, Ehefrau des Tage- j arbeiters Joseph Kunze 216, 71 I. 10 M. 11 T. alt- — Friedrich August Brückner, Gutsauszügler, Witwer, 125, 70 I. 9 M. 3 T. alt. — Olga Martha, T. des Feuermanns Bartholomäus Kciuck 19, 28 T. alt. — Am Dienstag wurde in Hohenstein- Merksam, daß die früher getroffene Änord- Ernstthal der 17. sächsische Kreisturntag ab- "ung, nach welcher in Zukunft in den gehalten. Die Beratungen fanden in Gegen- Standesregistern die ungenaue Bezeichnung - wart von 7 Mitgliedern des Kreisturnrats „evangelisch" zu vermeiden, vielmehr die den! und H6 Abgeordneten statt. Nach der Be« kirchlichen Verhältnissen des Landes ent-f grüßung wurde der geschäftliche Teil erledigt, sprechende Bezeichnung „evangelisch-lutherisch": wobei konstatiert wurde, daß die deutsche ?ber „evangelisch-reformiert" zu gebrauchen Turnerschaft zur Zeit 6303 Vereine mit Kirchennachrichten von Haus walde. Dom. Quasimodogen.: Frühamt, Beichte "yicu vier yunc neu zei/i viiu^ruv ^ciLcnuiui/ir, 1,1 m 1,^1 ^1111^1 1« behindert. Im Feldhospital liegen zweitausend geraten, sich durch die verlockenden Anpreis- tag, wie bestimmt angenommen wird, infolge Hof Hochzeit feierte, wird unserem Dichter- Kranke, meist an Typhus und Dysenterie, ungen der Berechtigungs- und Gutscheine, böswilliger Brandstiftung, von einer Feuers-- fürsten Recht geben müssen. Sie wurde bei Die Transport-Schwierigkeiten verzögern die nicht täuschen zu lassen. brunst zerstört worden. Schon im Jahre der Hochzeitsfeier aus die Straße gesetzt und — Se. Majestät der deutsche Kaiser 1485 wird die Mühle bei der Teilung der mit Gläsern bombardiert und am Dienstag wird auch in diesem Jahre aus Anlaß des Wettinerlande erwähnt. Dieselbe ist zwar soll schon Antrag auf Scheidung gestellt Geburtstages Sr. Majestät des Königs nach im Laufe der Zeit ein wenig aufgeputzt und' worden sein. — In einer jüngst erschienenen Ver« Dresden kommen und am 23. d. M. vorm.! modernisiert worden. Im Allgemeinen aber — Der Raubmörder John, welcher ordnung macht das Ministerium des Innern,. daselbst eintreffen; die Wiederabreise erfolgt - stand sie in ihren Grundmauern und Haupt- wegen Mordes an der Witwe Hermsdorf in entsprechend einem Anträge des evangelisch- ! an demselben Tage abends. !gebäuden noch genau so da, wie sie die Jahr- Dresden vom Leitmeritzer Schwurgericht zu lutherischen Landeskonsistoriums, darauf auf- — Am Dienstag wurde in Hohenstein- Hunderte überdauert hatte, bis eine ruchlose 20 Jahren schweren Kerkers verurteilt wor« ->«t ver zvuoe Hzanoec, zonoern aucy oas ^cacyczrv,ie unv vce zvrcvuurenvr yuvr» Über die Straße lief und das Vorderrad! lausende Publikum schwer geschädigt wird, unter diesen viel Schaden angerichtet. Be- streifte. Ein schwerer Schädelbruch führte > bald darauf den Tod des rüstigen Mannes" fi—... ...»fi... an Lepra, noch an Pest, sondern an einer — Gin in Zittau bedienstetes Mädchen mit Knotenbildung in der Haut einhergehenden