Volltext Seite (XML)
Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemein-erat W Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Schriflleilung, Druck und Verlag von N. Schurig, Bretnig. Mittwoch den 7. März MV Nr. IS. 10. Jahrgang wegen gefährlicher Körperverletzung mit töt- zur Verhandlung kommen. Gegen das am — Im Central-Theater zu Dresden kam — Die spanischen Schatzschwindler, die anstalten zugehen. sticken mußte. Der entstehende Brand wurde drückt. ^PreiS. die Pensions-Novelle vomJahre 1893ausgenommen — Ein Weber aus Gera hatte sich von worden. Gefangener bei den Buren sei. Das Tier frißt wechselweise bald mit dem Lebendgewicht 32—34,Schlachtgewicht^—62 59—62; Kalber: Levendgew.42—45, «sytaHt» gewicht 64—68; Schafe: 63—66 Schlacht ¬ ist nunmehr auch im Zeitzer und Meusel- . entdeckte. Dis Beiden aber vergruben schleunigst 21. Oktober v. I. von der 4. Strafkammer des Landgerichts I zu Berlin gefällte frei sprechende Urteil hat bekanntlich der Staats anwalt Revision eingelegt. Von den drei Angeklagten wird v. Kröcher unter Assistenz frechen Burschen, was sie wollten, und als diese daraufhin keck und dreist entgegnen: ein Stück Brot, erhallen sie auch dies noch von dem Manne, der natürlich keine Ahnung von dem Diebstahl hatte und ihn erst später ihnen eine ganz besondere Gelegenheit für einen guten Beutezug zu sein. Sie forschten bei dem Kleinen, wo seine Mutter das Geld und auch, wo sie den Schlüssel zu dem Geld- behältnis aufbewahre. Der Kleine, der wie andere Kinder sehr wohl die bezüglichen Ge wohnheiten seiner Mutter kannte, verriet ohne Argwohn und wohl auch aus Furcht das Versteck des Schlüssels und den Aufbewahr- Kirchennachrichten von Hauswalde. Freitag den 9. März, Abend 6 Uhr: Passions andacht mit hlg. Abendmahl, Beichte 5^/, Uhr. Die Kirche ist geyeizt. neukirchen als Leerzug nach Adorf zurück. — Als dieser Tage der zuständige Land briefträger über den Dorfteich in Rothenacker i. V. weggehen wollte, brach er ein und ver lor ein Tuch mit etwa 400 Mark in Gold. worden, daß in den Branntweinkleinhandlungen nur in der Zeit von früh 8 bis abends 8 Uhr Branntwein verkauft werden und Sitz gelegenheit nicht geboten werden darf. — Wie im Zwickauer Kohlenrevier, so Landgericht übergeben worden sein. Das hier verbreitete Gerücht, daß sich Müller einen falschen Namen beigelegt habe, bewahrheitet sich aber nicht. Großröhrsdorf. Der Arbeiter Volke aus Neugersdorf, welcher in der letzten Syl vesternacht beim Bäckermeister Knöfel hierselbst ! höchsterßniedrigster Preis. Marktpreise in Kamenz am 1. März 1900. röhrsdorf als Drahtzieher beschäftigt gewesene Schlosser Franz Otto Müller, geboren 1867 Oertliches und Sächsisches. Bretnig. Durch den Gendarm Katzer wurde am Sonnabend in aller Frühe der beim Schuhmacher Knobloch hier seit kurzer Zeit in Logis und beim Elektrizitätswerk in Groß- Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag V,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bi» vormittags 9 Uhr angenommen. es am Donnerstag Abend bei der März- Premiere zu einer Demonstration für die Buren. Der amerikanische Biograph führte eine Anzahl Scenen aus dem Transvaal- Kriege vor. Unter Anderem lieht man auch die Erstürmung des Spionskop. Die englische Reiterei kam auf ihren Pferden heran, die Landtag herangetreten ist, sollen in Dresden j genstände übertrug. Die sengende Decke ent- zunächst vertrauliche Vorbesprechungen statt- wickelte so starken Qualm, daß das Kind er ¬ ber andere 13 Jahre alt, von denen der ältere bereits 3 Monate in der Strafanstalt Sachsen- bürg zugebracht hat, und die jetzt abermals von unserer Polizei zur Verantwortung ge zogen werden müssen. Bettelnd trieben sie sich, wie die „Reichenbacher Nachrichten und Anzeiger" berichten, auch letzter Tage wieder hier herum, und dabei kamen sie auch in eine Wohnung, die von Erwachsenen zeitweilig ver ¬ einen, bald mit dem anderen Maule. Der Bullen: Lebendgewicht 33—36,Schlachtgewicht Schlund ist gemeinsam. Das Thier ist jetzt! 59—62; Kälber: Lebendgew.42—45, Schlachte finden; je nach deren Ergebnis, vielleicht auch nach dem Ausfall der Beratungen in den beiden Häusern des preußischen Landtages, wird sich dann die Regierung über eine staat liche Regelung dieser Steuer auch bei uns schlüssig machen. — In den Kreisen der Militär-Invaliden sind vielfach irrige Ansichten über die für die Verleihung des Civilversorgungsscheines maßgebenden Verhältnisse verbreitet. Dem- gegenübsr darf darauf hingewiesen werden, daß die Militärverwaltung niemals im Zweifel darüber gewesen ist, daß nur die als dauernd versorgungsberechtigt anerkannten Invaliden auf den Civilversorgungsschein Anspruch haben, weil in der Gewährung des Scheines eine dauernde Versorgung begründet ist. Dies rst auch seitens der Gerichte anerkannt. Um aber jeden Zweifel auszuschließen, ist eine entsprechende Bestimmung in die Militär- Ereignissen auch ihr Gewand zu wechseln. Während sie sich in den letzten Jahren für spanische Offiziere ausgaben, die auf bett Philippinen bedeutende Summen vergraben hatten, so führen sie sich neuerdings als Transvaal-Offiziere ein. In Briefen, die letzthin auch an Deutsche gelangt sind, bezeichnet sich der Absender z. B. als „Oberst des Generalstabes aus Transvaal" (der Name lautet verschieden), der wegen Waffenschmuggels zu einer längeren Frciheitsstrafe verurteilt ist, die er augenblicklich in einem spanischen Ge fängnis verbüßt. Es wird dann um Ein sendung eines gewissen Geldbetrages ersucht und dafür die Zusicherung eines bedeutenden Vermögens gegeben. Den Briefen sind mehrere gefälschte Urkunden, auch eine Photographie der Tochter des im Gefängnis schmachtenden Obersten, sowie die Adresse eines treuen Dieners beigefügt. Man weiß nicht, worüber man mehr staunen soll, ob über die Erfindungs kraft der Schwindler oder über die — Gut mütigkeit der Briefempfänger, die immer wieder auf solchen Schwindel hineinfallen! .„7 i aus Troppau vorliegende Meldung besagt, beiden Bürschchen. Der Civilversorgungsschein wird wurde bei einer am Sonnabend Nachmittag auch dort im Erlöschen begriffen. Wie eine'dem nötigen „schlagenden" Nachdruck ist. — Vom Schwurgericht zu Dresden wurde am Sonnabend der Arbeiter Karl Julius Großmann aus Plauen bei Dresden Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiedrrholungne Rabatt nach Uebereinkunft. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 5. März. Zum Auftrieb kamen: 297 Ochsen und Stiere, 163 Kalben und Kühe, sowie 171 Bullen, 1956 Landschweine, 1213 Schafvieh und 421 Kälber, zusammen 4221 Stücke. Zwickau. Eine größere Anzahl aus- die in einem Beutel verwahrt waren, sowie gesperrter Bergarbeiter des Oelsnitz-Lugauer eine Sparbüchse mit 75 Pfg. in ihren Besitz, Kohlenreviers ist nach dem westphälischen Kohlen- um sich dann schleunigst zu entfernen. Kaum gebiet abgereist. — Für den Bezirk der vor der WohnungSthür angelangt, tritt ihnen Amtshauptmannschaft Zwickau ist angeordnet, der Wohnungsinhaber entgegen, fragt die Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Nnterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 80 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. einbrechen wollte, wurde vom Landgericht Soldaten saßen ab und suchten kriechend an Bautzen am Freitag zu 5 Monaten Gesang-! die Buren heranzukommen. Beim Anblick Nis verurteilt. !ihrer kämpfenden Landsleute brachen nun — Die Zweipfennig-Marken, die zur j mehrere der Vorstellung beiwohnende Engländer Frankierung für offene Ortssendungen und in lebhafte Beifallskundgebungen aus, die von Drucksachen bis 50 Gramm dienen sollen,! den burenfreundlichen Dresdnern natürlich sowie die Postkarten zu 2 Pf. sind jetzt in l sehr übel genommen wurden. Man antwortete unglückungen nicht vorgekommen. Der Schaden. April einen kräftigen Laufburschen bei gutem soll sich auf 10,000 Mark beziffern. l Lohn. — Schlafmützen, Dösköppe, stille Teil- — Der von Adorf abends ^9 Uhr nach! Haber und Zierbengel brauchen sich nicht zu Markneukirchen abgehende Personenzug mußte melden. Robert Bock, Drogenhandlung, am 27. v. M. in Adorf verbleiben, da sich, - — Der Besteuerung der Warenhäuser, Abend in einem Hause am Lichtenberge in durch den Staat will nunmehr auch die säch-i Leisnig ein Z^jähriges Mädchen. Die Mutter sische Regierung näher treten. Bis jetzt war! desselben hatte es ins Bett gelegt, eine wollene diese Besteuerung bekanntlich den Gemeinden! Decke am Ofen zum Trocknen aufgehängt und überlassen. Nachdem aber nun Preußen mit! war dann ausgegangen. Die Decke hatte einer Vorlage über diese Materie an den > Feuer gefangen, welches sich auf andere Gr ¬ und erhalten die Zulage für Nichtbenutzung des Civilversorgungsscheins. eine organische Neuordnung der Militär-Vsr- sprungen und hat die Mauer de» Maschinen-'wie folgt: „Für mein Zweiggeschäft in Bad sorgungsgesetzgebung in Angriff genommen Hauses durchschlagen. Zum Glück find Ver-j Salzbrunn suche ich für sofort oder Anfang von Hausbewohnern entdeckt und rasch unter- ungsort des Geldes, und die beiden jugend lichen Spitzbuben brachten so 8 Mk. 50 Pf., lassen und in der nur ein kleiner Knabe von etwa 5 Jahren anwesend war. Das schien witzer Revier die Ordnung wieder hergestellt,! das Geld nahe am Bahnviadukt an der da am Sonnabend früh sämtliche Streiken- Burgstraße, und als man ihrer später glück-! den bis auf 10 wieder angefahren waren.! lich habhaft geworden, gestand erst der jüngere j In den österreichischen Revieren dauert zur nach längerem Leugnen den Diebstahl ein. Stunde der Ausstand noch fort; doch ist er I Hoffentlich kuriert eine gehörige Strafe mit Man ließ den Teich ab und war so glücklich, seines Verteidigers Dr. Schwindt persönlich das Tuch mit dem Gelbe wiederzufinden. !den Termin in Leipzig wahrnehmen. Reichenbach, 4 März. Zwei ausge-' — Die spanischen Schatzschwindler, die feimte jugendliche Taugenichtse sind die beiden! zuweilen auch unsere Gegend mit ihren An- Brüder Miethe aus Rotschau, der eine 11,j trägen beehrt haben, scheinen mit den politischen ferner nur solchen Personen erteilt, welche abgehaltenen Volksversammlung beschlossen, den Engländern für den Krieg in Transvaal zur Wahrnehmung einer Beamtenstelle körper- vorläufig bis zum 13. März im Streike aus-i anwerben lassen und von seinem Handgeld lich tauglich erscheinen. Werden sie in ein- zuharren, demnach so lange, bis der sozial-!zu 2000 Mark seiner Frau 1500 Mark zu- zelnen Fällen trotzdem wegen ihres Körper-!politische Ausschuß im österreichischen Paria-!rückgelossen. Jetzt bekam die Frau aus zustandes von den Anstellungsbehörden abge- mente seinen Bericht erstattet haben wird. Pretoria einen Brief von ihrem Manne, der wiesen, so werden sie nachträglich als untaug- Die Gesamtzahl der- Streikenden betrug schrieb, daß er wohlbehalten und munter als sich zur Verwendung im Civildienst anerkannt Ende der vergangenen Woche 22,159. auch vom Ablauf der allgemein für die Er-> eingetreten, daß durch irgend einen Umstand Hebung der Ansprüche auf Entschädigung vor-, sich die an der Fördermaschine befindlichen geschriebenen einjährigen Frist nach erfolgter Kerle gelockert haben, wodurch der Seilkorb Aushändigung des Scheines in denjenigen versagt hat und mit zwei beladenen Kohlen- Fällen abgesehen, m denen festgestellt wird, 3 Wochen alt und ganz munter. gewicht 64—68; Schafe: 63—66 Schlacht- Waldenburg, 4. März. Frisch von Gewicht; Schweine: Lebendgewicht 39—40 der Leber weg äußert ein Inserent im Schlachtgewicht 50—51. Es sind nur die Preise „Waldenburger Wochenblatt" seine Wünsche'für die besten Viehsorten verzeichnet. der Reichsdruckerei zu Berlin fertiggestellt mit Pfeifen und auf kurze Zeit entstand ein und werden in der nächste» Zeit de» Post- Tumult in dem eleganten Hause. Leisnig. Erstickt ist am Freitag — Auf dem Hedwigschachte zu Oelsnitz; — In der Wölfischen Schäferei zu! Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mark Hierbei wird! ist am Dienstag eine Betriebsstörung dadurch > Taucha ist ein Lamm geworfen worden, welches, wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 34—37, ! siti- di- -ina-tr-t-n dak blirrb irm-nv oin-n Umstand' zwei Mäuler mit Zähnen und Zungen hat. Schlachtgewicht 62—65; Kalben und Kühe: Fällen abgesehen, m denen festgestellt wird, Hunten und dem Fördergestell in den Schacht d> ß die Untauglichkeit schon vor dem Ablauf gestürzt ist, so daß mehrfache Beschädigungen der Frist bestanden hat. — Dazu wird mit- in dem Schachte entstanden sind. Der Seil- geteilt, daß bereits von der zuständigen Stelle korb ist durch die schnelle Umdrehung zer- I — Der »Harmlosen-Prozeß" wird am nicht ein Passagier bl» zur Abfahrtszeit ein->16. d. M. vor dem Reichsgericht zu Leipzig gefunden hatte. Dieser Zug geht von Mark- z'" N-vnanto.ma »amma» 8a« am in Döbeln, verhaftet und an das Pulsnitzer lichem Ausgange, begangen am 24. Oktober Amtsgericht eingeliefert. M. ist ein vielfach! 1899 an dem Spitzenweber Horn, gebürtig vorbestrafter Mensch und wurde wegen Dieb-! aus Bretnig, unter Anrechnung von 2 Mo- stahls seit über einem Jahre von der Polizei > naten der erlittenen Untersuchungshaft, zu 2 gesucht. Er ist noch unverheiratet. Wie wir, Jahren Gefängnis verurteilt. hören, soll derselbe bereits dem Freiberger - I . 50 Kilo il. kk. kk. «. kk. Korn 7 5 6 83 Heu 50 Kilo 3 — Weitzen S 92 6 77 Stroh 1200 Pfd. 18 — Gerste Hafer 7 7 60 7 6 15 50 - »LU 2 1 20 80 Heidekorn 7 87 7 50 Erbsen 50 Kilo 10 — Hirse 12 — 10 58! Kartoffeln 50 Kilo 2 75