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Allgemeiner Anzeiger 8WW l Wünscht Amtsblatt ten Preise snr die Ortsbehörde und den Gemeinderat ?u Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Schristleilung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Bretnig. Sonnabend den 17. Februar 1900 1V. Jahrgang. Nr. 14 Zeller. Buchdruckerei daselbst. St., der erst gegen Hofe ist am Montag Vormittag der unver- längerer Zeit an Nervenschwäche leidet und das Leipziger Schwurgericht am Sonnabend üorn getreten, bisher aber allgemein nicht bekannt vorliezenderachtete. Der von den Angeklagten längerer Zeit an Nervenschwäche leidet und das Leipziger Schwurgericht am Sonnabend ^geworden. Auf sämtlichen deutschen Eisen-l ang treten- Beweis der Wahrheit oer aufge- nur an Krücken gehen kann, mußte vom 2. den 21 jährigen Steingutoreher Speck aus 'MWO bahnen können nämlich fortan die Mitglieder! stellten Behauptungen ist in keiner Weise als Stock aus Herabgelaffen werden; auch dessen Tropitzsch, welcher in nicht weniger als 6 -A-MA von Krankenkassen, die von der Kaffe in eine j gelungen angesehen worden. , Mutter wurde erst nach einer halben Stunde Fällen Feuer an Feimen, Scheunen und HauS- r bi- -^Heilanstalt oder in Erholungs- oder Kurorte, — Gegen den Mörder Ludwig, welcher in ihrer Wohnung ohnmächtig und fast erstickt s grundstücken angelegt hat. Dem jungen ° gesandt werden, in der drillen Wagenklaffeiseiner Zeit den Doppelmord auf der Alten- aufgefunden und zum Fenster Herabgelaffen. Menschen scheinen Schundromane den Kopf Der bayrische Hiesel", „Jack der besondere Solche, die kleinere und große keinen Anspruch haben, insbesondere nicht als brücke. Die Holzschleifer Erler und Günzel, auf je 1» unter Hinsweis auf die schwer mißbrauchte! trümmerung des Tiegels und Umherspritzen! Lokomotive, deren Nahen sie infolge Rauschens pnigung -ps^freiheit und betonte, es sei im öffent-;des geschmolzenen Metalls ein. Wärzner er- des Wassers nicht bemerkt hatten, erfaßt und — Ein größerer Betrug ist in Crimmit- I Verunglückten mit dem nächsten Personenzuge höchster! — Auf dem Chemnitzer Werkstättenbahn ¬ heiratete Wagenrücker Schäfer tätlich verun glückt. Der Bedauerswerte war beim Rangieren einer Maschine vorausgegangen, ist dabei zum Fallen gekommen, von einem Räumer der bruar na^ ch, daß a> ie Bure>- das lang mrde, wo genen Feß Knig her! genommen und an das königl. Amtsgericht abgeliefert. vier Monate verheiratet ist, hat sich bald nach seiner Einlieferung in das Gefängnis durch Erhängen der irdischen Gerechtigkeit entzogen, — In Cranzahl (Erzgeb.) brannte am Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Psg., sowie Bestellungen ans den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unseres Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 Hilt und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen nnd Wwoecholungre Rabatt nach Uebereinkunst. — Auf dem Döbelner Bahnhofe kam Freitag Nachmittag der Viehwägenreiniger Ehbock beim Verschieben eines Wagens in eine fürchterliche Lage. Er wurde von einem entgleisten Wagen so gegen die eiserne Bahn hofsumfriedigung gepreßt, daß er nur nach , traten auf ihrem Heimweg, um denselben ab ¬ zu erhebltchen Verletzungen. Er schäumte' zukürzen, unbefugter Weise die erwähnte miteinemnaffenGießlöffeldenmitgeschmolzenem'Eisenbahnbrücke. Auf dieser wurden sie von Metall gefüllten Tiegel ab; dabei trat Zer-^einer von Grünhainichen leer kommenden Kopfe und am linken Fuße. — Wegen Kohlenmangel» wurde am Dienstag in Auerbach j. V. die Schule ge schloffen. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag »/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag V.11 Uhr einzusenden ' Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittag» 9 Uhr angenommen. Bescheinigung des Kaffeuvorstandes und der Ortsbehörde nachzuweisen. Die Begleiter solcher Kranken genießen indessen keine Fahr preisermäßigung. , „Waldröschen" oder „Die Ver- Dienstag das Lämmel'sche Wohnhaus mit, Niaschine erfaßt und so schwer verletzt worden, angebauter Scheune nieder. Hierbei schwebten daß der Tod nach wenigen Augenblicken er« zwei Menschen in Gefahr, den Feuertod zu «folgte. erleiden. Ein Bewohner, welcher schon seit! — Zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilte überfahren. Der Lokomotivführer nahm sich der Schwerverletzten sofort an und beförderte sie mit seiner Maschine nach dem Bahnhof' Grünhainichen, wo sie mit Notverband ver-s sehen wurden. Von dort aus wurden diel angeblich wegen geistiger Gestörtheit längere danken. Zwei Steiger waren auf einer Leiter Zeit zur Beobachtung im Siechenhause unter-, in das von Qualm erfüllte Zimmer gestiegen, gebracht worden war, findet am Montag den, um noch etwaige Wertsachen zu retten. Hier- 26. d. M. die Schwurgerichts-Verhandlung bei trat einer der Steiger auf einen weichen statt. Da sich herausgestellt hat, daß sein! Gegenstand, in welchem die mutigen Steiger geistiger Zustand ein normaler ist, wird er! zu ihrem Schrecken einen scheinbar leblosen seiner gerechten Strafe nicht entgehen. - Körper erkannten. Es wurde nun sofort zur — Mit Zaunlatten, Hammern und Rettung geschritten und nach vielen Be- Summen dem Spekulationsteufel geopfert haben, bisher am Seite der „Dresdner Rund- »... " stand resp. noch steht, obgleich die anderen Morgen in ihren Wohnungen fest« ». «oW Beweisaufnahme den Nachweis lieferte, daß Lust Hardie Inhaber des erstklassigen Bankhauses, neu bei A Kommerzienrat Palmiv und Fritz Günther, ehrgeld gß auf die in der „Rundschau" beliebten Ehren- ieilt die 6 titel Betrüger, Fälscher, Gauner und Räuber rntkrasttgen und machten geltend daß chau aufgedeckt worden. In einer Central-1 nach Leubsdorf und dann mittels Kranken- dre Angeklagten doua Säg gehandelt, sowre hetzungSfabnk wurde schon längere Zeit das Iwagens in das Krankenhaus befördert. Auf ^3 Verschwmden großer Mengen neuer Kupfer-jdem Wege dahin verschied leider Erler an il. des Relchsstrasgesetzbuch, Anspruch hatten. — meten beobachtet, bi» man am Sonntag dem l den Folgen einer schweren Koviverlekuna io diesem Geschäfte auf die Spur kam.!führt werden mußte. Dem Günzel sind beide ^idüg. is Altk. Geldstrafe event. 50 Er wurde m Haft genommen, ebenso der i Beine oberhalb der Knies zermalmt worden. >o Klio io T"ge Gefängnis; Schwmge zu 4 Monaten Buchdrucker Sch., ehemaliger Mitinhaber einer — seine Gattin" oder „Auf ewig getrennt", „Schinderhannes, der größte Räuberhaupt mann des Jahrhunderts" rc. aufgestapelt auf dem Genchtstische. — Der Zustand des aus Berlin stammenden Selbstmordkandidaten Rudolf G. in Leipzig, welcher in selbstmörderischer Ab sicht 25 Stück Nähnadeln verschluckt hatte, hat sich gebessert, obgleich dem Manne noch zirka 20 Nähnadeln im Leide stecken. — Infolge Kohlenmangelr muß an der Bürgerschule zu Ehrenfriedersdorf der Unter richt einstweilen ausgesetzt werden. — Der Stavtrat zu Roßwein hat in folge Kohlenmangels das Stadtbad dis auf Weiteres schließen lassen. Eine direkte Kohlen not liegt noch nicht vor, doch bleiben die Vor- räte für die Schulen und städtischen Gebäude reserviert. Verschiedene Fabriken arbeiten nur 6—8 Stunden täglich. Ein Zentner Braunkohle wird mit 1,70 Mk., Steinkohle mit 2—3 Mk. bezahlt. —Jn der Brünler'schen Maschinenfabrik in Eilenburg wurden durch Explosion eines Motors 1 Arbeiter getötet und 2 lebensgefährlich verletzt. Kirchennachrichten von Frankenthal. Dom. Sexages.: Vorm. 9 Uhr Predigtgottes dienst. Nachm. ^2 Uhr kirchliche Unter« Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, lbonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattee" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Uhr zwischen Grünhainichen und Leubsdorf . „ auf der über die Flöha führenden Eisenbahn ist den Umständen nach befriedigend. brücke. Die Holzschleifer Erler und Günzel, — Durch Unvorsichtigkeit kam in Jöh- welche beide in Grünhainichen beschäftigt stadt in einer Spritzenfabrik der langjährig > waren und in Leubsdorf wohnhaft sind, be- cöl sdors. daß der größte Teil des Publikums, ins- stehende Gegenstände, —1 >k>-snndere Knsöka KI- „"k "rnL- und dergl., zertrümmert und mit den Latten schließlich auf Andere eingeschlagen haben. Die 19 Jahre alten Burschen wurden am — Rundschau - Prozeß. Dienstag, am zweiten Verhandlungstage, abends (/,11 Uhr wurde das ebenso interessante, wie spannende gerichtliche Nachspiel der „Hetze" gegen das Bankhaus „Günther L Rudolph" bis zur' Messern bewaffnet, nahmen am Sonntag mühungen gelang es auch schließlich, die Frau Fällung des Urteils, die am Mittwoch erfolgte, I Abend in der 10. Stunde in Meißen einige ins Leben zurückzurufen, doch hegt man wenig beendet. Das öffentliche Interesse für den, daselbst wohnhafte polnische Arbeiter auf der § Hoffnung, daß die Frau wieder bester wird. eigenartigenStraffall,demallseitigenGesprächs-1 Etzlerstraße gegen dortige Anwohner und, — In Härtensdorf bei Zwickau hat ein thema der Dresdner, spiegelt sich, abgesehen Passanten eine für die Allgemeinheit gefähr-! Pferd einem zehnjährigen Kinde den Unter- von den Vorgängen im Gerichtssaal, in dem liche drohende Haltung ein. Sie versuchten, I tiefer vollständig abgebiffen. massenhaften Andrang des Publikums und den Eingang in ein Haus zu erzwingen, j — Durch eine qroße Feuersbrunst wurde m der Art wieder, wie man die spaltenlangen wurden aber von dem Hausbesitzer abgewiesen, am Dienstag Nachmittag in Meißen das Zeitungsberichte verfolgt. Thatsache ist es, j worauf sie Zaunlatten abgerissen, im Hofe Neider'sche Gasthaus zum Sächsischen Hof daß der größte Teil des Publikums, ins-!stehende Gegenstände, wte Wannen, Krüge.sowie eine danebenstehende Scheune zerstört. Die letztere bildete, wie das „M. Tagebl." schreibt, einen Schandfleck für die Stadt und als das Feuer auf dieses alte Gebäude über sprang, machte sich das Gefühl der Befriedigung der überaus zahlreichen Zuschauermenge durch lautes Bravorufen und einem wahren Jubel Luft; wohl selten ist einem Feuer mit so großer und allgemeiner Freude zugesehen worden wie dem Brande der alten Scheune. Der Besitzer des Gasthauses war bei Ausbruch des Brandes in Dresden; als er nach Hause kam, soll er beim Anblick des Feuers einen . . -. Herzkrampf bekommen haben. ! redung mit den I u n g f r a u e n von - Ein recht bedauerlicher Unfall er-' Trankenth^ eignete sich am Dienstag Abend gegen Uhr zwischen Grünbainicken und Leubsdorf Alwin Jakob rn Fr. 128 b. Der Kohlenstreik. -Gefängnis; Herzog wurde kostenlos freige- ZWickau (Sachsen), 13. Febr. In der, sprocken Den Beleidigten wird Urteils- heutigen Versammlung der Bergarbeiter publikationsbefugnis im „Dresdner Anzeiger Mk. 2,86wurde einstimmig beschlossen, in den Aus-1 und in der „Dresdner Rundschau auf Kosten , Ohorn, stand z-- treten. ! der Verurteilten zugesprochen Der von der I Verteidigung beanspruchte Schutz des § 193 Oertliches und Sächsisches. ^des Reichsstrafgesetzbuches, Wahrung berech- LVH, __ ging bemerkenswerte Neuerung im tigter Interessen, wurde nicht zugebilligt, da lt stets gilEisenbahnverkehr ist seit Kurzem in Kraft das Gericht die Absicht der Beleidigung als uf Schüll wichen Interesse geboten, der „Dresdner litt 'dadurch bedeutende Brandwunden am ;ahlt werd* Rundschau", einem Blatte, das gewerbsmäßige Anwend»^ Ehrabschneiderei treibe, das Handwerk zu legen. Die Verteidiger, voran Rechtsanwalt Sonnenfeld-Berlin, bemühten sich, in mehr- renz stündigen Vorträgen diese Ausführungen zu '^^^4 entkrästigen und machten dabei geltend, daß Prei! die Angeklagten bona Säg gehandelt, sowie . Wilhelmine Helene, T. d. Maurers Fried rich Gustav Sauer in Fr. 161. — Anna Frieda, T. d. Maurers und Hausbesitzers Friedrich Reinhold Koch in Fr. 58. — Selma Martha, T> d. Maureg Karl Gustav Zschaler in Fr. 175. Kirchennachnchtsn von Großröhrsdorf. An Geburten wurden eingetragen: Frida Martha, T. des Tagearbeiters Johann Schwiers Nr. 338 e. — Emil Otto und Marie Elsa, Zwillingskinder des Bäcker meisters Ernst Emil Boden Nr. 253 s. — Anna Frida Elsa, T. des Bandfabrikant Friedrich Emil Rasch Nr. 156. — Ein > unehel. Mädchen. Die Anordnung des Aufgebots haben bean tragt: Paul Philipp, Fabrikarb. Nr. 328, mit Minna Auguste Rasch Nr. 122. Als gestorben wurden eingetragen: Anna Martha, L. des Bahnarb. Karl Traugott Gräfe Nr. 285, 13 I. 10 M. 24 T. alt. > — Olga Frida, T. des Tagearbeiters Ernst Friedrich Pau! Henecke Nr. 322, 1 I. 8 M. > 14 T. alt. solche Bankiers zu betrachten sind, die syste matisch im eigenen Interesse die kapitalkräftige - ' d-n «.»Welt zum Ankauf von Spekulationspapieren,Idem Aufwinden des betreffenden Wagens zu Differenz- und Ultimogeschäften animieren, aus seiner gefährlichen Lage befreit werden ic^cnv«» Denn die „Entlastungszeugen" machten ent- konnte. Glücklicher Weise sind die Verletzungen Q' weder, mit wenig Ausnahmen, indifferente nicht, wie anfänglich befürchtet, tätlicher Natur Staats Angaben oder sie bestätigten durch ihr Zeug-- gewesen. Das Befinden des Unglücklichen »e ungereö nis, daß sie dem angegriffenen Bankhaus - " - - - - - >er Geme^ ">eit eher Anerkennung als Verachtung zollen. So kam es, daß die königl. Staatsanwalt- . — ng der beantragte, den Beschuldigten, in erster beim Metallgießen beschäftigte Arbeiter Wärzner, rhalbJah^ ^ine Pghlent, Freiheitsstrafen aufzuerlegen, ru erbeblrcken K>- > : 1000 Rechtsanwalt Dr. Thürmer, juristischer Ver bei größ^ ^br der Nebenkläger, teilte diese Anschauung öhrsdorf für den Militärsahrpreis mit 25 Kilogramm § bergerStraße in der Dresdner Vorstadt Striesen Die bedauernswerte Frau ist an den Händen verdreht zu haben. Es lagen in zwei großen ^Freigepäck fahren. Die Zugehörigkeit zur, ausgeführt und dann die Wohnung mittels schwer verbrannt. Ihre Auffindung im Stößen „D-"- ki-i-l« Kaffe und der Zweck der Fahrt ist durch eine Petroleums m Brand gesteckt hatte, sowie brennenden Hause ist nur dem Zufall zu ver- Aufschlitzer Bescheinigung des Kassenvorstandes und der angeblich wegen geistiger Gestörtheit längere danken. Zwei Steiger waren auf einer Leiter folgung um die Erde", Kapitän Dreyfus und