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Allgemeiner Anzeiger : 24.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-190002244
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19000224
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1900
-
Monat
1900-02
- Tag 1900-02-24
-
Monat
1900-02
-
Jahr
1900
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 24.02.1900
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und allen Hausen :. Th. wegen Bettelns verhaftet. SU H. vor dem Schöffengericht abgeurteilt werbt" Roberts mit Genehmigung des Gouverneurs vg Freundi Pfad bl einen T Souveränetät ausüben, desgleichen das Pro tektorat über einen Teil der Insel. Hierdurch erspart Amerika die Verwaltungspflicht außerhalb des Hafengebiets. wogender Brust, als schöpfte sie jetzt erst frischen Atem, saugte fie die aus dem Garten einströ mende, balsamische Luft ein. Ihre kleinen Hände ballen sich — ihr Mund flüstert: „Schurke — heuchlerischer Schurke, wäre Emil nicht, ich würde noch heute deinem Rate folgen und nach B. abreisen, aber nicht um in eine Pension zu gehen, und dir mein väterliches Eigentum zu überlassen, sondern um mein gutes Recht zu suchen und einen Anwalt zu beauf tragen, dich, Erbschleicher, vor aller Welt zu ent- Erlaubnis geben, sich gegen die Boern zu vei teidigen. In diesem Falle müßten fie von Lor dieses Anerbieten abgelehnt; doch finden di« Zulus im Aufklärungsdienst Verwendung, wäh rend etwa 2000 bei Frere und Chieveley iv Transportdienst Arbeit gefunden haben. Es is möglich, daß die englischen Behörden den Zulu kaffern, denen sie keine Hilfe schicken können, d der Beyerschen Familie in Westewitz bei Döbel" beging. Der Mörder gab selbst, während st» treff find und sich als größere Meister ' Ueftvorteilen der einfältigen Zulukaffern gezei Hain. siehst, daß mein Sohn ein leichtsinniger Flatter hans ist, und daß ich es nur gut mit dir meine, so wirst du so viel als möglich vermeiden, mit Emil allein zusammen zu treffen, und, du bist ja ein kluges Mädchen, vor allen Dingen schweige darüber, was wir soeben verhandelten. Ich werde noch weiter für dich sorgen, ich werde dir zu dem, was du besitzest, noch ein Kapital von 10000 Thalern feststellen, dessen Zinsen du alljährlich mit verbrauchen kannst. Du kannst also bequem und anständig leben, nun gehe, mein Kind und überlasse deinem alten Onkel daS weitere/ Agnes folgte der letzten Weisung ihres Onkels, fie entfernte sich aus dem Wohnzimmer. Als fie draußen war, schüttelte fie ihre Hand, welche der Alte gefaßt gehalten, als ob ein giftiges Reptil dieselbe berührt hätte, dann schritt fie über den Korridor und über den Vorsaal, dem offenstehenden Haupteingange zu. In der Thür blieb sie stehen, und mit hatte, die grausige That unumwunden zu. 3" letzter Zeit wurden 500 Mk. Belohnung co> gehen de- von diese geworfen. Leichenber war auff srgnung ir Bedienstet den Aufbc diesen san Hof. Dö dies nicht dal. Die aus dem und legte Sarg. 3 Hof. Uu vermcider die Leich« Sarg un im Hof t des Gen Sargweä Die Behi Vorfalls Lont ereignete Zwei Ele stürzten i Wärter, Der Eles England. * Der Staatssekretär für Indien, Lord Hamilton, erklärt, daß von verschiedenen Seiten Nachrichten eingegangen seien, die auf eine Vermehrung der Zahl der russischen Truppen in Mittel-Asien hindeuten. Die Beziehungen der indischen Regiemng zum Emir von Afghani st an seien solche, die den Bestimmungen der Abmachung Englands mit Afghanistan entsprechen und hätten keine Veränderung erfahren. Balkanstaaten. larven; — Emil," seufzte dann leiser ihr kleiner , und freundlich grmieno >agie er. . , Rosenmund - „warum mutz er einen solchen Und wenn du vernünftig bist, Agnes, em- Vater den seinen nennen ? fichts der bindenden Erklärung des Herrn A. s. - -- toßen Privatwerften, sowie Mitglieder v« "esang-, Sport-, Schützen- und gewerbliche Greinen teilnahmen. Aachen. Zur Gründung eines Kinderheim ir hilfsbedürftige christliche Waisen vermach" er in Berlin verstorbene Rentier Berger hiesig" Stadt 550000 Mk. Oberhausen. Sämtliche 14 Realprogy«" qfial - Abiturienten wurden nach einer Lehre" Konferenz unter dem Provinzialschulrat Kle« vegen Unregelmäßigkeiten bei der schriftliche" Prüfung von der mündlichen zurückgewiesen. Mainz. In der Fremdenfitzung des Kargt mlvereins trug sich am Sonntag ein aufrege« >er Vorfall zu. Der Stadtverordnete Ra« wurde noch vor Beginn der Sitzung von eine« Schlaganfall getroffen und mußte mit d«> »krankenwagen beimgebracht werden. Das PA chlecht zur Faschingstimmung. Aken a. E. Vor einigen Tagen wurd * Die Vermählung der Erzherzogin Stephanie soll nun endgültig am 3. März erfolgen, nachdem einige Tage vorher die feier liche Renunziation stattgefunden haben wird. Die Kronprinzessin bringt durch ihre Wieder vermählung große materielle Opfer. Als Witwe des Kronprinzen bezog fie bisher eine Apanage von 450 000 Gulden, außerdem stand die Be nutzung einer ganzen Reihe kaiserlicher Schlösser, Dienerschaft, Wagen rc. zu ihrer freien Ver fügung. In Zukunft wird sie durch die Für sorge des Kaisers eine jährliche Apanage von 100 000 Gulden beziehen. Graf Elemer Lonyay gehört durchaus nickt zu den reichsten Magnaten Ungarns. Seine Einkünfte werden „nur" auf etwa 40 000 Gulden jährlich geschätzt. Frankreich. "Im Beisein der Minister Waldeck-Rousseau und Delcasss sowie des Botschafters Constans sand im Elysäe die feierliche Ueberreichung der Insignien des Imtiaz-Ordens an den Präfidenten Loubet durch die vom Sultan entsandte Abordnung statt. Loubet feierte am Montag den Jahrestag seiner Präsidentschaft. * Der Disziplinarrat des Marineministeriums fordert den Beamten des Marineministeriums Philipp, dessen Machenschaften der ,Jntran- figeant' enthüllt hat, auf, innerhalb einer be stimmten Frist zu erscheinen zur Verteidigung gegen die Beschuldigung, der englischen Botschaft Spionagedienste geleistet zu haben. Eine Note der englischen Botschaft in Paris stellt in aller Form in Abrede, daß irgendwelche Beziehungen zwischen der Botschaft und einem Beamten des französischen Marine ministeriums bestanden hätten. (Es handelt sich dabei angeblich um die französische Ausfuhr nach Transvaal, die Philipp für 25 000 Frank verraten wollte.) * Der Katalog der Pariser Welt- Ausstellung verzeichnet die Namen von etwa 26 000 französischen und 50 000 ausländi schen Ausstellern; mit Einschluß der zeitwelli gen Veranstaltungen erhöht sich die Zahl auf 100 000. prrutzilchir Landtag. Das Abgeordnetenhaus setzte am Dienstag die erste Beratung der Eisenbahnvorlage fort. In der Debatte wurden meist nur lokale Wünsche und Be schwerden laut. U. a. wurde die Frage der Heran ziehung der Interessenten zu den Kosten des Grund erwerbs erörtert. Minister v. Thielen erklärte, daß von den bisher seitens der Regierung hier beob achteten Grundsätzen, die auf Vereinbarung mit dem Landtage beruhten, nicht abgcwichen werden würde. Z«l«land, in dessen fruchtbarste Thäler die Boern einen Einfall gemacht haben, augenscheinlich in der Absicht, ihren Zug auf das östliche Natal aus zudehnen und General Buller in die Flanke zu fallen, hat eine Ausdehnung von 12 000 eng lischen Geviertmeilen und gehört seit 1898 zur britischen Kolonie Natal. Die eingeborene Be völkerung zählt etwa 190 000 Seelen, wozu noch 1100 Weiße kommen. Im Jahre 1879 erklärte Sir Bartle Frere, Hochkommissar für Südafrika — derselbe, der zwei Jahre zuvor die Republik Transvaal an England angegliedert hatte — Krieg gegen Ketschwayo und seine Zulus. Der Feldzug endete mit der völligen Mederlage der Kaffem bei Mundi; Ketschwayo wurde gefangen, sein Reich unter 13 Häupt linge verteilt. Im Jahre 1887 wurde das Land der britischen Krone unterstellt, und als Verwalter der Gouverneur von Natal eingesetzt. Seit jener Zeit hat mit Ausnahme einiger Ruhe störungen im Jahre 1888 in Zululand völliger Friede geherrscht, so daß das ganze Gebiet 1898 der Kolonie Natal einverleibt werden konnte. soll?" „Das würde ich dir überlassen," entgegnete der Baron, „ich glaube, daß sich in B. bei einer gebildeten Beamienfamitte oder dergleichen eine sehr angenehme Pension für dich finden läßt. Ich werde schon morgen nach B. schreiben. Der entsetzliche Geizhals trat näher, er er- griff, vielleicht das erste Mal, die Hand der jenigen, die er um alles bestohlen und betrogen hatte, und freundlich grinsend sagte er: Halle, w Lon hie wo er ! erreichten fesseln. Meter w, Schaden Mai mord in Hellen ei Beendig, das mit Man ha baut, ur artigen. Minerva anderen Schulen und sa vom Dc beim Hl mehrere liefen di Kleinen, vorwärt großer: den. T Präfidei brera, i glaubte, allgemei fahren I Revolut gab sei, lose Mi bausche fielen d der neu verbot schwerst In dei Privat! Zensur scheine: für die über konstatiert eine offiziöse Meldung aus der türkischen Hauptstadt, daß in den dortigen diplo matischen Kreisen von einer derartigen Aeuße- rung des Sultans absolut nichts bekannt sei. Die betreffende Nachricht scheine demnach auf einem Irrtum zu beruhen; keinesfalls sei ein Besuch des Prinzen Georg in Konstantinopel in Ausficht genommen. * Die Verhaftungen und Hausdurchsuchungen, die anläßlich der Ermordung des Bul garen Fitowski in Bukarest vorgenommen worden, haben wichtige schriftliche Beweise sür eine wett verbreitete macedonisch-bulga- rische Verschwörung ergeben; alle in Rumänien lebenden Teilnehmer sollen aus gewiesen werden. Amerika. * Durch den Sa moavertrag ist die Insel Lutuila den Ver. Staaten zu gesprochen worden. Nach einer Meldung aus Washington aber denken die Ver. Staaten gar nicht an eme Besitzergreifung der ganzen Insel, sondern werden, wie bisher, nur über den ihnen schon vor 20 Jahren zugesprochenen Hasen und das Landgebiet Pago-Pago gutes jeugnis aus. Die Kaffern besitzen nL lich trtz aller ihrer Schwächen ein erfreulich Maß on Sittlichkeit und ein stark entwickelt Gerectigkettsgesühl. Sie find ehrlich und reit fertig« das in fie gesetzte Vertrauen. Im P" - - - „Sc haben e Barke steigen « »Ist Agnes. „Bi beiden Nut," wieder „D gekehrt, '. „Ur wlllige uns nv Die fie wm und re deckt, s beim A nahend Do linken Emil: Fa zum F Schritt merlsa schmale dem 6 * Tas Athener Blatt ,Asty' hat kürzlich ge meldet, daß der Sultan die Geneigtheit kund gegeben hätte, den Prinzen Georg als Gouverneur von Kreta anzuerkennen, Natal, Sir Walter H. Hutchinson, bewaffnt wenn dieser nach Konstantinopel käme, um den werden — ein Schritt, den die Engländer ang- Sultan als Suzerän zu begrüßen. Dem gegew Der Diener ließ die Ponies kehren, unt pfeilschnell, als hätten fie keinen stundenweite« Weg zurückgelegt, flogen die hübschen unven wüstlich munteren Tie e davon. AgneS war zunächst stehen geblieben, daN« ging fie der Angekommenen entgegen. „Hurra, wir find allein!" rief mutwilliS mit unterdrückter Stimme die Komtesse, indes" fie Agnes in die Arme schloß, dann aber fiele« ihre Blicke auf das Geficht ihrer junge« Freundin, und bettoffen sagte fie: „Aber wi< blaß Ihr Gesichtchen ist! Ihre Tante sag« mir, Sie vergrüben sich förmlich in JhreB Zimmer, darum war's vernünftig, daß Sie ein« kleine Spaziertour machen wollten, komme« Sie, ich werde Sie begleiten," und während fi" den Arm der Baroneß nahm und beide jung« Damen dem Park zuschritten, fuhr die Komtess" fort: „Nun, meine liebe Agnes, Sie wisse« wohl, weshalb ich schon heute komme, Arths" ist hier, und gewiß hat er Ihnen den Em« entführt. Jst's nicht so? Wir werden di" beiden Herzensfreunde aufsuchen und übe«' raschen." Agnes befand sich in einer seltsame« Stimmung; die Ankunft der Komtesse vo« Wiesen hatte fie auS ihrem Nachdenken auM rüttelt, aber der Besuch war ihr willkomme« und mechanisch ließ fie sich von der schwatze^ den und immer munteren Freundin welle« ziehen. Die beiden Mädchen traten in den Park, fi" passierten, während die Komtesse hundert Frage« über Arthur und Emil an Agnes richtete, dl" Allee, welche zum Weiher führte. Als d>" Agnes trat jetzt hinaus in den Vorgarte;, nachbenkend schritt fie dahin. In demselben Augenblick ertönte von dr Dorfstraße her ein flüchtiges Pferdegetrappel uh einige Sekunden später erschien ein elegants kleines Fuhrwerk, das von einer Damenhach geleitet, im scharfen Trab auf den Hof fuhr. Zwei kleine polnische, wild aussehewe Schecken, deren Schweife die Erde berührtn, während ihre Silbermähnen wie Beduinenmättel flatterten, zogen einen leichten zweifitziien Sommerphaston, in welchem zwei Damen ich befanden, während ein reich gallonierter Grcvm auf dem Dienerfitz seinen Platz hatte. Die Leiterin des allerliebsten Gefährts va: die Komtesse Adele von Wiesen, ihre Begleitwir eine ältere Dame, welche als ihre frühere Gou- vernannte im gräflichen Hause verblieben Var Während Adele die schnaubenden kleine» Pferde zum Schrittgehen anhielt und langsaa vor das Herrenhaus fuhr, rief fie der auf einen Settenweg gehenden Baroneß zu: „O liek Agnes, bleiben Sie, ich bin's, Ihre Adele/ Der Wagen hielt und leichten Fußes sprang die Komtesse heraus, dem Diener Zügel md Peitsche überreichend, dann wandte fie sich cn ihre Begleiterin und fragte: „Nun Fräulein wollen Sie aussteigen, oder beharren Sie m Ihrem Willen, nach Wiesenthal zurückzukehcev? Ich werde bis Abend bleiben." — „Ich danke," entgegnete die Gouvenante, „ich fahre zurück; wann befehlen Sie, dqß der Wagen zurück sein soll?" „Nun so, daß ich zur rechten Zett heim komme zur Abendtasel." Deutschland. "Die Kaiserin ist am Montag ihrem Gemahl nach Hubertusstock gefolgt. "Wie die Münchener ,Allgem. Ztg.' von „zuständiger Sette" erfährt, find die Blätter- Meldungen von einer Verlobung des Prinzen Rupprecht von Bayern vollständig aus der Lust gegriffen. "Im Reichstage find in einer vertraulichen Vorbesprechung die Versuche wieder ausgenommen worden, über die Isi Heinze für die demnächst bevorstehende dritte Lesung im Plenum eine Verständigung herbeizuführen. Au dieser Konferenz nahmen teil zur Vertretung deS Regierungsstandpunkts Staatssekretär Nieberding, auS dem Reichstage für die Konservativen Dr. Oertel, für die Frei konservativen Dr. Stockmann, für die National liberalen Dr. Escher, für das Zentrum Abg. sönliän Verkehr mit Stammesgenossen find i Sckröder freunüch; nur in der Aufregung, die^fich jedc leicht einstellt, find sie grausam. Zu Arbeit V,., und rm häuslichen Dienst unter Weißen taug sie nst, weil fie alle sechs Monate von ein« - unwdrstehlichen Hang ergriffen werden, n« Haus zurückzukehren. Da fie dort gewöhnli sechsMonate zubringen, kann man fie wei auf Zuckerpflanzungen noch überhaupt i Arbten, die Regelmäßigkeit, Geschicklichkeit u" Uebiig verlangen, verwenden. Aus dies" Grude hat man in Natal indische Kulis eing fühin müssen, die sich als Feldarbeiter, Ha« lamr, Gärtner und Handwerker gut bewÄ Hatz:. Doch find diese Kulis bei den Weiß in erruf gekommen, seit fie als schlaue «" geftndte Händler mit ihnen in Wettbewerb g Roeren. Neber das Resultat der Besprechung ist noch nichts bekannt geworden. "Die überseeische Auswande rung aus Deutschland war im Januar dieses Jahres etwas größer als im Januar vorigen Jahres. Es wanderten nämlich über deutsche Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam 1092 Deutsche aus gegen 944 im Januar 1899, so daß sich eine Zunahme um 148 Personen oder 15,7 Prozent ergibt. Außer den aus deut schen Häfen beförderten 956 deutschen Aus wanderern wurden noch 8835 Angehörige fremder Staaten über deutsche Häfen befördert, darunter 5284 über Bremen und 3551 über Hamburg. * Bezüglich der Militärpflicht der Einwanderer, die fick nach ihrem zwei- undzwanzigsten Lebensjahre naturalisieren lassen, ist jetzt von zuständiger Seite festgeftellt worden, daß ihre Einstellung grundsätzlich zu lässig ist, daß es aber den Ersaybehörden über lassen bleibt, solche Personen, die ihres Atters wegen sich zur Einstellung als Rekruten nicht mehr eignen, „wegen bedingter Tauglichkeit bezw. wegen körperlicher Fehler," der Ersatz reserve oder dem Landsturm zuzuweisen. Oesterreich-Ungar«. Ermittelung des Thäters ausgesetzt. Stockholm. Ein neues Andree-Gerücht i! über London von Ottawa (Kanada) gekommck Letzten Oktober kamen nach Churchillfahrt einiS Eskimos, welche erzählten, daß zwei weih Männer, die „vom Himmel gekommen waren letzten Frühling von räuberischen Eskimos g- tötet worden seien (?). Sie sagten, daß st Neste des Ballons gesehen und wüßten, wo dick verborgen worden find. Politische Rundschau. Vom Kriegsschauplatz. "Lord Roberts hat abermals eine Proklamation erlassen, durch welche er die von den Engländern seit Anfang des Krieges befolgte, bisher gänzlich ergebnislose Taktik fortsetzt, die Oranje-Boern anders zu be handeln als die Transvaa! er und sie von der Seite ihrer bedrängten Stammesgenossen auf die der Engländer hinüber zu ziehen. Er sagt in seinem Aufruf, die britische Regierung glaube, daß der Einfall in das britische Gebiet nicht mit allgemeiner Zustimmung der Bevölke rung ersolgt sei, und sei der Ansicht, daß die Verantwortung dafür allein auf die Regie rung des Freistaats falle, dir unter unheil vollen Einflüssen von außen her gehandelt habe. Großbritannien hege gegen die Freistaaten kein Uebelwollen und sei be müht, sie vor den schlimmen Folgen zu be wahren, die die verkehrte Handlungsweise ihrer Regierung mit sich gebracht habe. Zum Schluß fordert Roberts die Bürger auf, sich weiterer Feindseligkeiten gegen die Engländer zu ent haften. * Selbst in den militärischen Kreisen Eng lands ist ucan übereinstimmend der Ansicht, daß, obwohl der Marsch des Generals Roberts, soweit es sich um den Entsatz Kimber leys handelt, von Erfolg gekrönt worden sei, und die Lage sich entschieden zu Gunsten der Engländer gebessert habe, der Feldzug doch jetzt erst ernstlich begonnen habe und noch viele Hindernisse zu überwinden seien, besonders die Schwierigkeiten eines gefahrvollen Marsches durch Feindesland, bei welchem die sehr weit ausgedehnte britische Verbindungs linie dem Angriffe des Feindes ausgesetzt sei. * Ein im Haag eingetroffenes Telegramm vom Präsidenten Krüger berichtet, daß die Operation der Boern auf dem west lichen Kriegsschauplätze sorgfältig ge plant und von Joubert längst vorbereitet ge wesen sei. Der Erfolg des Generals French sei kein Sieg zu nennen. Krüger betont, daß keinerlei Befürchtung am Platze sei. "Selbst die englischen Quellen müssen jetzt «lgeben, daß von einer „panikartigen Flucht des Generals Cronje" gar nicht die Rede sein kann. Der Abzug Cronjes hat sich in völliger Ordnung vollzogen, und seine Nachhut hat sogar zum Angriff über gehen können. Daß die Engländer das als ein „Entkommen" bezeichnen, darf nicht ver wundern. * Ueber die Vorgänge auf dem östlichen Kriegsschauplatz liegen widersprechende Mel dungen vor; Buller behauptet, vorge drungen zu sein, aus dem Boernlager wird berichte:, daß die verbündeten Boern alle Stellungen behauptet hätten. * Die Wegnahme des großen englischen Convois von 100 Wagen am Rietflusse ersolgte in Waterval, während die Engländer unter Kelly Kenny ihrerseits die 78 Wagen von dem abziehenden General Cronje an einem Punkte nördlich des Modderriver er beuteten. Ä Ko« Nah und Fern. Berlin. Der Kultusminister Studt kcl ar Montag auf dem glatten Linoleumbelag d" Fßbodens im neuen Abgeordnetenhause so «" glcklich zu Fall, daß er den Schulterknoch" brch. Kiel. Prinz Heinrich empfing am SonB Zmittag die von dem Rektor Professor Riedl" gührte Deputation der Technischen Hochsch« ff Charlottenburg, die dem Prinzen das Dipl«" H Doktor-Ingenieur überreichte. Nachmittag tzanstaUete die hiesige Bürgerschaft einen Fck zg, an dem etwa 10000 Personen, Bean« Hudenten, Mitglieder der Militär- und Krieg« Dreine, Angestellte der Kaiserwerft und d Der Spuk iw allen Herrenhansr. L1) Erzählung von Adalbert Reinold. <Fo >1 run^ Der alte knöchrige Baron hatte mit sicht licher Anstrengung den langen Sermon gehalten, dieser Mensch, dieser schurkische Erbschleicher glich dabei dem Raubtier in einen Schafpelz gehüllt, das seine Klauen nach dem ahnungslosen Lamm ausstrecken will. Während seine heuchlerischen Worte scheinbar wie Honig seinen Lippen ent flossen, schossen seine grauen Augen Blitze von Hinterlist auf die von ihm schmählich bestohlene und betrogene Erbin der Herrschaft Falkensee, lauerte jeder Blick des schuftigen Erbräubers auf das leiseste Anzeichen der Empfindung, die sich im Gesichte seines blinden, ohnmächtigen Opfers kundgeben könne. Agnes war ganz in ihrer bisherigen Stellung verharrt, keine Linie ihres sanften, schönen Ge- fichtes hatte sich bewegt, nur bleicher war es «och geworden. „Ich werde gehorchen," sagte fie nach einer Weile, „sagen Sie mH nur, wohin ich gehen , Buda Balfou im Unterhaus kaum thun werden. > seinem jetzigen Zustand ist der Zuluraffer > z fauler ieselle, der es seinen Weibern überÄ /»ritt das Fd zu bebauen, während er selbst d we langenLag über vor seiner Hütte hockt, ras veEs w! und hwatzt. Die in Zululand arbeiten« »-.»-.„Ken Missioare stellen den Zulukaffern trotzdem < - - Sechshundert Engländer, worunter nur 180 Militärs, genügen zur Verwaltung. Seit die Zulukaffern unter englische Regierung gekommen find, haben fie ihre von Tschaka, Dingan und Ketschwayo ererbten kriegerischen Gewohnheiten der Bättnttechergesellschast Hern- abgelegt, obschon sich nicht behaupten läßt, das Ahende Arbeiter Fnedtt^ fie nicht, falls sich die Gelegenhett dazu böte, ^usen ^TH.weaenBettelns wieder den Kriegspfad betreten würden. Schon H- v°r dem Schöffengericht weid« vor zwei Monaten hat einer der Häuptlinge dem sollte, enchuppte er sich als der fett längen englischen General 20 000 Krieger als Hilfs- ^tt gesuchte Mörder, der den Doppel,mord - truppen angeboten, und Hlubi, ein Basutohäupt- der Beyerschen Famttre rn Westewch be: Döbck ling, bot sich an mit 5000 Berittenen zu dett begmg. Dn Mörder gab selbst, während f« Engländern zu floßen. Das Kriegsamt hat GenMhof zur
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