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Allgemeiner Anzeiger : 03.01.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-190001033
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-19000103
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1900
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Monat
1900-01
- Tag 1900-01-03
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Monat
1900-01
-
Jahr
1900
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- Allgemeiner Anzeiger : 03.01.1900
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um. jit S, mwnud'^ als die d6 Da Mi >rd' »er eüer ein» ;ld des Wh ungestört dH Raub ler um- Mols suchuw wiedD StärZ vev'-M Bi . gan ad d ^urch ftame- blühend M Fluten zuuk mit nem t Tod iler tz Ffu da. 7 dem Gemeinde st Balde l vor etwa !» -isgeiuuwelche von eine besondere Men in 'Mas: meh^, Felszackeri, durch Bom! beseitigt werden. kalück heimgesucht »enwärters und Rchskoog an der Mktobcr fuhr H. Unach der naher M Strandgut zu Uhrzeug und die he des Sohnes : trieben, die ^es der älteste Sohn irr Finkenwärder joci Monaten drei nner Familie den die er sorgfältig zur Seite auf den Lesetisch legte. Als somit Raum in dem Fach geworden, tastete seine magere Hand an der bloßgelegten Rück wand und ein leises Geräusch, wie das Zurück schnellen einer Feder, ertönte, zugleich schob er eine verborgene Thür zurück, die für jeden Un eingeweihten ein Geheimnis war. Er entnahm dem geheimen Fach ein großes, mit mehreren Siegeln versehenes Schriftstück, dann zwei große zHvollenden, "" 'Midlich ermorßete Berg- sUlk, ixt -Me stand, bewegte Inkler att ke B.' vWaldow ist es, der stermstu ganz allein in dem tnmestlte ^rend der letzten Tage ühriden surchtbarch Kälte wcherwchungen l!ud im ' - Personen erfros:n. Sa arbr Heilige: iwalv vier W> ichen^ verschiß >eneu zugehören. Man hielt den Zwischenfall für er ledigt. Das Ereignis kam aber zu Ohren des Zaren, der diese Gelegenheit für günstig hielt, den Petersburger Offizieren, deren Luxus er schon seit langem mißbilligte, eine kleine Lehre zu geben. Er bestieg also die Trambahn und fuhr bis zur Kaserne. „Meine Herren," sagte er zu den Offizieren, die zum Empfang herbei eilten, „ich höre, daß es für unpassend gilt, wenn ein Offizier die Trambahn benutzt. Ich komme nun eben mit dieser vom Schlosse, und ich bin Ihr Oberst. Muß ich nun auch meine Entlassung fordern?" Diese Demonstration soll gute Früchte getragen haben, und es soll bei den Offizieren des Regiments jetzt für guten Ton gelten, auch den Omnibus zu benutzen. Moskau. In den Wolgasteppen haben die letzten Schneestürme furchtbar gewütet. Fast alle Viehherden wurden vom Unwetter über rascht. Viele tausend Tiere kamen um; auch die Mehrzahl der Hirten wird vermißt, die wohl durch Schnee verschüttet worden find. Der Notstand unter der dortigen Steppenbevölkerung ist groß. „T»drskrrnM«ge«" irr UewUork. Das Ueberschreiten der verkehrsreichsten Straßen in den Großstädten Deutschland ist Kinderspiel im Vergleich zu dem Passieren ge wisser Kreuzungen in der nordamerilanischen Metropole. Der Tod in furchtbarster Gestalt lauert auf den Fußgänger an diesen Stellen, die der Volksmund mit dem Ausdruck „Todes kreuzungen" bezeichnet. Die zwei gefährlichsten Straßenübergänge find am Broadway und der 14. Straße, „Todeslurve" genannt, und an der 36. Straße und 6. Avenue, der „Todesecke". Am meisten gefürchtet ist die „Todeskurve", die ihren schauerlichen Namen durch eine Reihe von gräßlichen Unglücksfällen erwarb. Alle 20 Se- künden sausen Cars in entgegengesetzter Rich tung um die Ecke und überraschen dabei selbst den aufmerksamsten Fußgänger. Das Getöse der Glocken, die Schreie der „Gripmen" und Zuschauer, die Rufe der Fuhrleute bewirken eine rllllMe Konfusion. Die Todeskurve ist die Szene manches blutigen Unglücks und manches HeldenstüayZ^ gewesen. Dort wurde Polizist Irving Haughtaln^ Mf Posten getötet. Er war im Begriff, inmitten HZ -Höllenlärms zwei Frauen über die Straße zu leiten. blieben plötzlich erschreckt stehen und stießen dädutu/ ihren Schützer zurück und direkt vor eine schnell fahrende Car. Er wurde tot aufgehoben. Noch verschiedene andere Polizisten hauchten dort in treuer Pflichterfüllung ihr Leben aus oder mußten schwer verletzt fortgetragen werden. Die ge wandtesten und umsichtigsten Schutzleute find stets an dieser Kreuzung auf Posten und werden bei Regulierung des Verkehres durch besonders dazu Angestellte der Car-Kompany unterstützt. Aber selbst die größte Aufmerksamkeit von feiten dieser pflichteifrigen Beamten kann der Todes kurve nicht ihren Schrecken rauben. Die so- Aus Uari». Ein trauriges Ereignis hat soeben einer Reihe von glänzenden Festen, die in der chinesi schen Botschaft zu Paris veranstaltet wurden, ein Ende gemacht. Ein junger Verwandter des Gesandten war mit seiner ihm unlängst an getrauten Gattin nach Virdelle Lumiäre ge kommen, um dort die Flitterwochen zu verleben. Nach kaum zwei Wochen war die durch ihre fremdartige Schönheit auffallende kleine Frau eine Leiche. Sie hatte sich eines Abends, als man aus der Oper kam, erkältet und erlag in wenigen Tagen einer Lungenentzündung. Ebenso wie die zu Ehren des vornehmen jungen Paares gegebenen Feste, tragen jetzt die Trauerfeierlich keilen ein prunkvolles Gepräge. In einem großen Saale des eleganten Palais in der Sternenwärme. Man kann sich denken, daß der Erde von den Fixsternen nur ein sehr geringer Bettag von Wärme zukommen kann, denn sie find zwar Sonnen, glühend wie unsere Erdionne, aber zu weit von uns entfernt. Die heutige Wissen schaft, so lesen wir in Spemanns Zeitschrift Mutter Erde', hat sich daran gemacht, die Sternenwärme zu messen. Der erste Versuch mit einem Wärmemefferapparat des Physikers Boys fiel entmutigend aus. Neuerdings hat aber der Physiker Nichols an der Xerles-Stem- warte bei Chicago die Versuche mit feineren Instrumenten wiederholt und ist dadurch zum Ziele gelangt. Sein Apparat war fünftnal empfindlicher als der von Boys erfundene; es, ließ sich damit die Wärme einer Kerze nach« weisen, die 24 Kilometer vom Beobachter eM fernt war. Dft wesentlichen Bestandteile dieM zarten Instruments waren zwei GlimmerblättäM von je 2 Milimeter Durchmesser, die auf kW einen Seite geschwärzt und an feinen QuaM fäden in luftverdünntem Raum aufgehäM waren. Die Strahlen des bett. Sternes wurdM durch einen Spiegel aus filberbelegtem Gla? von zwei Fuß Durchmesser auf den Apparat gelenkt. Durch einen großen Siderostat wurde der Stern dauernd genau im Gesichtsfelde des benutzten Fernrohres erhalten. Dieses Instrument ist so empfindlich, dgß die Wärme des Mondes, der uns als ein kalter Körper gilt, einen viel zu großen Ausschlag des Apparates hervor brachte, um noch gemessen werden zu können. Es wurden dann sieben Reihen von Wänne- bestimmungen an dem Fixstern Arkturus, dem hellsten Stern des nördlichen Himmels im Sternbild des Bootes, vorgenommen. Der Apparat zeigte sich merklich beeinflußt, und es konnte festgestellt werden, daß die Erdoberfläche von jenem Fixstern eine ähnlich große, oder vielmehr kleine, Wärmemenge empfängt, wie von einer Kerze, die 8—9 Kilometer über dem Erd boden angebracht werden würde. Zurckh k Man 'er di« scheu I mdgenl a 59 ?! jucke«. rme Lj ! Leute:! > Bergr. lereani der auch jetzt den ^frocträgt, gleicht wirklich fDdentxiprnster, mit welchen >t in seiner „Geisterfeherei E Schisser v"d Häuser be- welche seine Physiognomie widrig und gemein erscheinen ließen. Ein unsagbar häßliches Lächeln verzerrte den schmalen, zahlflosen Mund, der gierige Blick des Barons verschlang jetzt förmlich Buchstabe um Buchstabe, Wort um Wort des Geschriebenen. Der Alle war so ganz im Lesen vertieft, daß er gar nicht merkte, wie sich die einzige Seitenthür des Bibliothekzimmers öffnete und eine schwarze Frauengestalt auf die Schwelle trat, die einen Augenblick wie horchend oder auch wie überrascht, — jemand in der Bibliothek zu finden, stehen blieb. Ein schwarzer, langer Taftmantel bekleidete die schlanke Gestalt, entfesseltes goldblondes Haar fiel in Wellen auf Schultern und Rücken derselben, — ein junges Mädchen war die selt same Erscheinung — leise bewegte sie fich weiter — ohne bis jetzt von dem Baron bemerkt zu werden, ohne fich selber auch nur im geringsten um die Anwesenheit desselben zu bekümmern. In der linken Hand trug die schwarze Dame eine silberne Leuchte mit fast herabgebranntem Lichtstumpf, dessen Flamme erloschen war. Ist die Erscheinung das Gespenst des alten Herrenhauses — die „blonde Bertha", welche aus dem Rahmen des dünstern Ahnenbildes gestieges ist und ihren nächtlichen Nundgang hält, — oder ist es die ihr ähnlich sehen sollende unglückliche Blinde, die Nichte des alten Manne^ der so geheimnisvoll mittün in der Nacht MD """"Bill ifid munter gettoftn Die k Mädch ausfüh gebraä Spur. Petersburg. Ein junger hiesigen Garnison war mit der T,MoH die Hauptstadt gefahren, worüber seiw raden ganz entsetzt waren. Sie nannten Mangel an Haltung, was nur Mangel an Geld war. Sie traten zusammen und faßten den Beschluß, daß ein Offizier, der seine Uniform auf den Bänken eines öffentlichen Wagens zeige, un würdig sei, noch länger dem Offizierkorps an- , und ^Mitgefangene : ihnen Spur. ch seinen. mit dem bekannte Ural Gölzer ist hier Mrer^ rstL^efängnis find Aus und zn genannte von der 6. Ar mue und 30. Straße HD zur „Todesecke" an der 36. Straße ist nicht minder berüchtigt wegen ihrer Unfälle. Hier fanden kurz nacheinander mehrere in New Jork sehr bekannte Persönlichkeiten ihren Tod. In dem P^lizeisergeanten Sexton, der dort postiert ist, einem baumlangen breitschultrigen Manne, sehen die Passanten der Straße ihren Schutzengel. Nur seiner eisernen Ruhe und seltenen Geistes gegenwart verdankt der Beamte es, daß er bei der Rettung von einigen 500 Personen täglich immer noch glücklich dem Rachen des Todes entschlüpft ist. Auch am Broadway und der 23. Straße haben die beherzten Blauröcke tüchtig zu thun, um die Fußaänger vor Gefahr zu schützen. Von 5 bis 7 Uhr abends ist der Ver kehr dort am schlimmsten und in dieser Zeit er eignen fich die meisten Unfälle. An dieser Stelle wurde auch der Millionär-Spiritist Henry Newton durch eine Kabel-Car ins Jenseits befö' dert. Die größte Arbeit machen den Hütern der öffentlichen Sicherheit die Fremden, weil sie blind in die Gefahr Hineinlaufen, während der New Forker im Grunde genommen sehr vorsichtig ist. st erschlagen Gesunden. Hl um das u - drei BewoMer um- ^oftn fehlt bis Atzt jede Grrichlsstaüe. Leipzig. Aus eine lange Reihe von Jahren ist die deutsche Geschäftswelt von einem Gauner der ge fährlichsten Sorte befreit. Joseph Wenzel Czapek aus Komotau in Böhmen wurde Anfangs Januar 1898 in Breslau verhaftet und wegen schweren Be trugs zu fünf Jahr Zuchthaus verurteilt, nachdem er ein Jahr schweren Kerkers schon in Oesterreich verbüßt hatte. Auf dem Wege nach München ins Untersuchungsgefängnis entwich er und hielt sich ein Jahr verborgen. Wieder verhaftet, erhielt er in Mün chen 7 Jabr Zuchihaus, in Regensburg 1 Jahr Zucht haus, in Köln 5 Jahr Zuchthaus, in Berlin drei Jahr Zuchthaus und in der Verhandlung am Dienstag vor dem hiesigen Landgericht abermals drei Jahr Zuchthaus. Das sind zusammen 24 Jahr Zucht haus. In Hamburg und Bautzen, wo Czapek sich nunmehr zu verantworten haben wird, dürften noch mehrere Jahre hinzukommen. Wie Czapek „arbeitete", ergab die hiesige Verhandlung. In Leipzig mietete er unter falschem Namen einen Laden, brachte eine Firmentafel mit der Aufschrift „F. A. Naumann, Elektrotechnische Anstalt" an, obwohl dieser Naumann, als dessen Geschäftsführer er sich ausgab und dessen Stempel, Briefbogen re. er führte, gar nicht existierte. Er hatte es besonders aus große auswärtige Firmen abgesehen, die er in der schamlosesten Weise brandschatzte. So bezog er, ohne je Zahlung zu leisten, für die Firnis F. A. Naumann aus Zürich eine Schreibmaschine für 160 Mk., aus Bautzen ein Fahrrad für 210 Mk., aus Erfurt Touristenhemden, Schlafdecken re. für über 100 Mk., aus Köln einen Kinematographen für 800 Mk., aus Bielefeld und aus Krefeld Fahrräder. Paris. Gegen Czernucky, den bekannten „Kron zeugen" im Prozesse zu Rennes, strengte seine Frau eine Klage aus Gütertrennung an. Me eS wohin konnten, UZ Brill feilt wurde. W lag, so der Unter- _ 'r igebliche L des Bill ausgray pix Keffereheleute S» auMefter as Mordes vcr> Im Leder Ver- ,gen tratz^m Stör mit der -Ä " aufgefuntLeiche sei -eb Bdecu die dtrüchtigten Mör, c- Trieft vor ku aus der Ska'nstÄt eu mar und in der dortiM Gegentzineb. Dr sei mit ihren Mann unjedenen en Kessel flicker: in Streun und ünem der selben ermordet Hierwurde die LcichenochmajZ raben, als zeigten n.dMe'-H»speMMerkmale des Beßler an der rechte:Backe;,-mirrung zi Kunte* Allerlei. Eine Spezialistin für künstliche Nasen, besitzt New Jork; doch formt die Künstlerin nun Nasen aus emailliertem Gold. So modelliert:! fie jüngst auch für eine Dame, die ihre Nas« durch einen Unglücksfall verloren hatte, eit» solche aus Thon von entsprechender Größe uni Dann erst fertigte fie die Nase in GoldZ die Nä^fi"d so fein, daß man fie nich>M^ Aber das Eueren bot große Schwier^it-n; denn die Farbe ''"wußte zÜmLemt der Dame stimmen. Bald war ^Mlase zu dunkel, wie in Trauer, bald zu hell,M o blaß wie ein Gespenst. Zehnmal mußt« e in die Email masse getaucht werden, unkindlich bekam fie die richtige Färbung. DRie goldenen Nasen find dauerhaft und leicht und ohne Zweifel ein kostbareres Fabrikat als die Schulter des Pelops, die nur aus Elfenbein war. WMHoche liegt die Tote aufg: bahrt. Sechs ftfoye Wachskerzen brennen beständig in dem Raum und auf der gleichen Anzahl Räucher pfannen werden kleine Scheiterhaufen von ZeOMolz langsam zu Asche verwandelt. Den Saal^teilt ein von der Decke herabwalleüder Vorhang aus weißer Seide in zwei Teile. Auf dem Stoff prangt in chinefischen Buchstaben ein endloses Verzeichnis der Tugenden, welche die Verstorbene besessen. Die Mitte des Vorhangs nimmt ein rotes Samtviereck ein, auf dem man in silbernen Lettern die Namen und Titel der Toten lesen kann. Hier und da find an den Wänden weiße und silberfarbene Draperien mit Reisnägeln befestigt und kleine Schilder auf gehängt, auf die man Lobpreisungen und Klanen geschrieben hat. Diese Beweise des Mitgefühls stammen von den Mitgliedern der chinesischen Kolonie. Nur wenigen Personen, die dem trauernden Witwer ihr Beileid auszudrücken wünschen, wird der Zutritt zu diesem Saal ge stattet. Der junge Mann empfängt die Besucher und tauscht" die üblichen Phrasen mit ihnen aus. Sind es Franzosen, so bedient er fich eines reinen fließenden Französisch. Er begrüßt die Kondolierenden mit einer tiefen Verbeugung und führt fie nach kurzem Gespräch hinter den ge heimnisvollen Vorhang, um ihnen seinen toten Liebling zu zeigen. Auf einem Tisch, der mit einer großen silberbefranzten seidenen Decke drapiert ist, steht der Sarg. Das junge Weib ist unter duftenden Blumen förmlich begraben. Veilchen und Orchideen in verschwenderischer Fülle bedecken den in weiße Stoffe gehüllten Körper. Das noch im Tode wunderhübsche kleine Gesicht scheint zu lächeln, und die ganze zierliche Gestalt steht aus wie eine große exotische Puppe in einer mit weißem Atlas ausgeschlagenen Kiste. Auf einem anderen Tisch liegt der mit goldverziertem roten Samt bekleidete Sarg deckel, der außerdem mit Guirlanden unver- welklicher Blumen, dem Sinnbild der Unsterb lichkeit, geschmückt ist. Dicht neben der unter Blüten schlummernden Toten bemerkt man eine kleine eiserne Bettstelle, die ringsherum mit einem breiten weißen Gazevolant versehen ist. Auf diesem Ruhelager schläft der Witwer, der — wie es die Sitte in China erfordert — die Leiche seiner Gattin, so lange diese fich im Hause befindet, nicht einen Augenblick allein lassen darf. der Mrd er! entsprmgen. Ulm. Württemberg: ehemalige Lj im Altck vot - ) kstischen Blatt, loanti' machte ffer x»flianische Sozi äfften« MyrerAa FCuto, eine Aufsehen erregerßvij ^behauptete, außer oem flt trSvgeordneten Palizzolo We.^ttscher Abgeordneter — Astolsli Rt «wnshofe — Mtglnd der Mr gvedftser Mann, djer noch heute Mi-ttter der höchstenkJustiz- beamtees janhabe den nach Maffia- grundst kgMeheimbund „La Fra- "llanzm lftMeben gerufen. «Lasoa erklärtiß c rite, Lügen gestmft zu werdePN enj des Senators:Sen- " ehmstäsekten von Giwenti, befändstch Br die Richtigkeit seiner Behattgen kiwürden. Eine s» be- stunuffmulM mußte in politischen Kreiseaiürlch'ißte Erregung hevvor- mfen.er Lstn hat sofort die Ein- Mitunter intu angeordnet. s Wl. Dhophe in Amafi wird nach iche: li»» Berichten als weit größezeichieaf zuerst erschien. Um j den Sdendrn dortigen Bevölkerung! zu he wev-iHirrung im Parlament est zusiimneu ge- mm Wo t. sor^saui geordnet! Di, gelben, verschrumpften Gefichtszüge be- !en dastgen, fprm- Acvtcn sich fast sratzeuhaft. Von Natur war das Gesichy dri Varons nicht unschön angelegt, aber schmutzigste aller Leidenschaften: Habsucht, M'r'sichres geheim bis zur wahren Gie.x aus- D ff U Hatte, paarte sich mit dmuM^s-s^ " russischen INachbar- stadt kajch xjn Raubmord verübt worden. Ern dessen Eheäau und ein bk, weites Mädchen, »as vor vhreyart mitgebroHht hatte, würdig it, erschlaaen «wunden. Familie- . «armirr mit Hm 1b M gclegm Jniel W berge,.Hierbei AM Insasse ertranlerD^ - wurde äter an drLO Vaters nicht. der FMe,- we-cr U ist, erttnken, so do .... -enschenst^ nid. Die Mutter : Ov'e* beweinen den .. ^.Bücher, die nach alter Mode mit silbernen Vcr- > hängen und kleinen Schlössern versehen waren, mch eir Serfie, V. ni seinem Lei und legte diese samt dem Schriftstück inmitten ze UnthaNerW Vit und verdammt i - " " Sein Auge schreckt vom Papier auf, sein Blick folgt der Richtung, woher das Rauschen kommt, — und staar, mit geöffnetem Munde schnellt der Greis in seinen Lehnstuhl zurück, während seine rechte Hand, die das Schriftstück hält, wieder so seltsam knistert. „Ber —" hauchte sein Mund, während die zweite Silbe auf seinen Lippen unausgesprochen erstirbt und sein stierer Blick der nach dem Fenster wandelnden Gestalt folgt. Er hört, wie die blinde Dame ein Schlüssel bund von einem kleinen Setzlisch nimmt, sich dann wendet und wiederum an ihm vorüber schwebt, lautlos, ohne ein Wort zu sagen, ohne ihn zu gewahren, obgleich das große, schöne starre Auge voll auf ihn gerichtet ist. Leise bewegt sich die Thür, durch welche fie fich ent- entfernt, in den Angeln, das Schloß springt ein, und alles ist still und tot wie zuvor. „Höllen—spuk!" — mühsam drängt fich end lich das Wort aus dem Munde des Greises — und gewaltsam krampft er dann seine mageren Finger in die Zeuglehnen des Stuhles, auf dem er fitzt. Allmählich erst fühlt er wieder den Kreislauf seines Blutes — schneller als vorhin rollt es durch seine Adern und sein rnhig^rcs Denkvermögen gewinnt die Oberband „Tollheit!" gurgch er übe, kne . des Tisches. Dann schob er vorsichtig die Thür BWr und imuwieder m dem Orte zu vor das geheime Fach, lehnte die Schrankthür wo «lebend schaffte und wirk:! an und setzte sich au den Lcsctisch, um die äitch sp" nd, wie das bö? eben hervorgeholten Bücher und das Papier zu Wwiffen selbeli mach' der alle Baron fiä studieren. Mr zu schaffe' Ksir öffn"te zunächst das Schriftstück, daß viele M oxNx hatte, einer von den übrigenBogen im Umfang hatte und aus hattem Kanzlei Mckränlen lindern gAich getrennt steheu-papic - bestand. Bein: Umschlagen jeder Seite ^deu Hoden EM""* gfnet. Derselbe war verursachte das Papier einen in der Totenstille, -,ur AufbewahnCr Jaitzn- ünd yenschafff die ' ffchw, unheimlich knisternden Laut. ^'rckive Falkens^strmnMächtige Folianten W re ein Späher da gewesen, er hätte den mit weißen uv'^ .^rnschildem, worauf ,oltci. Baron jetzt bequem betrachten können; in enoer Scheff »."Herreich-iS za Kfln .derselbe in dem Lichtkreis der Tischlampe 'mar 'Landen i dieses Schranke-., und »i Auge las bedächtig und eifrig Wort während die u» M »uh-mmen ge-mm A . ,. buodenen Altcvi ' . ind ",e MwttE" 'Leu Mick, N durch" U ' dann
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