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für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All- Rabatt nach Uebereinkunft. Schrisileiiung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Bretnig. Mittwoch den 25. Oktober 1899 Nr. 85. 9. Jahrgang auf 1V Stunden und zwar Koch, Gemeindevorst. Bretnig, 24. Oktober 1899. Koch, Gem.-Vorstand. — Das königl. Landgericht zu Freiberg weniger als im Jahre 1897. Von der Ge diese Zeit auf dieser Strecke verkehrenden nahm das Mädchen, welches nur eines kleinen heimkehrende Wirtschaftsbesitzer und Maurer die Nummer 81,202. werden, die zu benutzenden Trinkgefäße nicht — Die Zahl der im vergangenen Jahre der Stadt Mittweida zu verfügen, daß alle Schänkwirte und Gasthossbesitzer angewiesen in Restaurants hat den ärztlichen Kreisvereins ausschuß im Regierungsbezirke Leipzig veran laßt, in seiner am Dienstag Abend abge haltenen Sitzung folgenden Antrag des Herrn Dr. Ferd. Götz in Leipzig-Lindenau einstimmig !, Anstalten u. s. w., soweit dieselben bei dem unterzeichneten Gemeinde- > besondere Aufforderungen nicht zu- nur ein oder überhaupt kein Schwein trichinös befunden wurde. Bel eingeführtem amerika Nischen Schweinefleische wurden in 44 Fällen Trichinen vorgefunden, außerdem in einem Schinken österreichischen Ursprunges. Eine Trichinenschau bei Hunden wurde in Chemnitz samtzahl entfielen auf Dresden 19, Chemnitz verurteilte am Freitag den Schuhmacher und 10, Plauen und Zwickau je 7, Glauchau 4, Hausbesitzer F- A. Börner in Ansprung wegen giebt einen Prozentsatz von 1,34, während von den geschlachteten Schweinen nur 0,0062 Prozent trichinös waren. — Ein tiefbetrübendes Familiendrama Gleichzeitig werden alle Vormünder, ingleichen alle Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Personenvereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem Rechte des Vermögenserwerbs ausgestatteten Vermögensmafsen aufgefordert, für die von ihnen bevormundeten Personen mannschast, die Kirchenbausache in Bretnig betr., zur Kenntnisnahme und soll über oie Entschließung hierüber dieser Behörde Bericht erstattet werden, und 7. wird das Gemmnde- ratsmitglied Herr Hermann Gebler zum zweiten Gemeindeältesten gewählt. — Die Ziehung der fünften Klaffe der 136. königl. sächs. Landeslotterie beginnt Montag den 6. Nov. Die Erneuerung der Lose muß bis zum 28. Oktober erfolgen und Machen wir die Inhaber von Losen darauf aufmerksam, diesen Termin genau zu beachten. — Vom 1. Januar 1900 ab haben bei der Vormundschaftsfürsorge Gemeindewaisen- rate mitzuwirken. Diese sind vor allem ver pflichtet, darüber zu wachen, daß in ihrem Bezirke die Vormünder für die Person der Mündel, insbesondere für ihre Erziehung und Körperliche Pflege, pflichtmäßig Sorge tragen- Die Bestimmungen der Zahl der Gemeinde- Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. des Menschen oie gewöhnliche Eingangspforte In dieser erschütternden Situation fanden findet uno daß die Ausspülung benutzter Nachbarsleute die ganze Familie als Leichen Trinkgefäße in Wannen der Uebertragung vor. Die Ursache zu diesem entsetzlichen von Ansteckungskeimen eine breite Gaffe bildet,. Vorgang soll in Familienzwist zu suchen sein, das Haus des Betreffenden gebracht werden sollte. Die Ladung, welche gerichtlich mit Beschlag belegt wurde, soll, wie verlautet, einer Weigsdorfer Fabrik entstammen und dort gestohlen worden sein. In wie weit der Verdacht gegen den hier Verhafteten berechtigt list, swird jedenfalls bald durch die gerichtliche I Untersuchung festgestellt werden. Derselbe war angeklagt, daß er den am 4. September d. I. infolge Ertrinkens in einem — Ein in Hypothekensachen vielgenannter Bauunternehmer zu Leipzig ist seit längerer Zeit „verreist", welcher Umstand zu den abenteuerlichsten Gerüchten Anlaß giebt, und von deren Begründung absolut Sichere« nicht festzustellen ist. Eine Anzahl Grunvstücke desselben befindet sich allerdings bereits unter Zwangsveiwaltung. Fortsetzung des Sächs. in der Beilage. Jauchenloche eingetretenen Tod seines Kindes durch Fahrlässigkeit insofern verschuldet, als er das erwähnte, in seinem Garten befindliche Jauchenloch durch eine Schutzwehr nach außen hin nicht abgeschloffen hat. Werdau. Ein in Weida in Stellung befindliches 17 jähriges Dienstmädchen legte sich am Sonnabend Vormittag zwischen den Stationen Werdau und Bauernsteig auf Langenbernsdorfer Flur in selbstmörderischer Absicht auf das Gleis. Der Führer ves um vormittags von ^8 bis 9 Uhr, vormittags von 11 bis 1 Uhr und nachmittags von 3 bis abends '/z1O Uhr wissentlich falschen Inhaltsangabe kann mithin als „Urkundenfälschung" angesehen werden. in Erwägung, daß nach dem heutigen Stand-schnitt die Leichen seiner Angehörigen ab, punkte der Wissenschaft die Uebertragung der! legte dieselben auf das Bett und setzte seinem Keime ansteckender Krankheiten in dem Munde l Leben durch Erhängen ebenfalls ein Ziel. Vergehens wegen ihren Dienst verlassen, mit zur nächsten Station, von wo aus der Vater, welcher indessen unterrichtet worden war, das Mädchen abhotte. — Die Flöhaer Skandalaffaire, aber welche seiner Zeit berichtet wurde — es handelt sich um Vergehen gegen Kinder —, kam am ratS-Sitzung am 20. Oktober. 1. Zur Kennt- Weise. nis gelangt, daß von der landständrschen! — Nach einem Erkenntnis des Reichs- Kanzlei Bautzen für untergebrachte Sieche - gerichts können Geldrollen, welche mit der und Wegebau 648 Mark eingegangen sind.! Bezeichnung ihres Inhalts und mit einem zu 2. Das von dem Gemeinderate befürwortete dieser Bezeichnung in Beziehung gebrachten Oertliches und Sächsisches. .vollzieht sich m der für die sonstigen Wahlen Bretnig. Bericht über die Gemeinde-1 einer solchen Körperschaft vorgeschriebenen "" Zur ^Et- Weise. Bekanntmachung, die Einkommensdeklaration betreffend. Aus Anlaß der im Lause des nächsten Jahres stattfindenden allgemeinen Einschätzung zur Einkommensteuer weroen zur Zeit Aufforderungen zur Deklaration des steuerpflichtigen Einkommens ausgesendet. Denjenigen, welchen eine derartige Aufforderung nicht zugesendet worden ist, steht es ausgedehnt. Während des Vor» und Nachmittagsgottesdienstes sind die Geschäfte geschlossen zu halten. Für Montag den 30. Oktober erleidet dies keine Anwendung. anzunehmen: „In Erwägung, daß die überall gepflogene Unsitte der Schankwirtschaften und , beziehentlich für die von ihnen vertretenen Stiftungen, ein steuerpflichtiges Einkommen haben, Deklarationen Vorstände auch dann einzureichen, wenn ihnen deshalb gehen sollten. Breinig, am 24. Oktober 1899. Gesuch der Hulda gesch. Gebauer ist unter Namen versehen worden sind, für beweiser- Hinweis auf die Verhältnisse der Genannten hebliche Privaturkunden gelten. Das Be- von der zuständigen Behörde abgelehnt worden. § schreiben einer solchen Geldrolle mit einer 3. Mitgeteilt wird, daß in Sachen eines — — hiesigen Gasthofsbes. die behördliche Genehmig ung wiederum nicht erteilt worden ist. 4. Auf Vorschlag des Sparkassenausschusses und zwar vorbehältlich der Genehmigung der Kgl. Behörde giebt man einstimmige Zusage, den Einlagezins der Sparkasse auf 3^g und den Ausleihezinsfuß auf 4^ Prozent vom 1. Januar 1900 bis auf weiteres zu erhöhen. 5. Einstimmige Genehmigung findet die Ein- „ .. „ . sührung der elektrischen Straßenbeleuchtung ;! Gasthäuser, die Trinkgefäße in Gesäßen und die damit verbundenen Einrichtungen bleiben! Wannen, deren Waller meist nur einmal in Erwägung endlich, daß der allgemeine > über welchen sich die Frau sehr erregt haben Kampf gegen die Verbreitung ansteckender soll. Krankheiten geradezu nichtig erscheint, wenn! — Der Gewinner des großen Loses der allerwärts in unzähligen Fällen durch die! Lotterie der Deutschen Kunstausstellung genannte Unsauberkeit neue Bahnen für, Krankheitsübertragungen erschlossen werden, wolle das königliche Landes-Medizinalkollegium beschließen, die königliche Staatsregierung zu ersuchen, auf dem Wege der Verordnung, bez. durch Landesgesetz, nach dem Vorgänge Im Verlage der G, Schönfeldschen Buchhandlung in Dresden erscheint Anfang November .dieses Jahres ein Werk über Sächsische Volkskunde, das von Dr. Rob. Wuttke unter s Mitarbeitung sachkundiger Fachmänner herausgegeben wird. ' Ein Prospekt über dieses Werk liegt zur Einsichtnahme aus der Kanzlei der königl. Amtshauptmannschaft aus und können daselbst Bestellungen bis spätestens Freitag den 3. November dieses Jahres unter Einsendung des Betrages von 6 Mark bewirkt werden. Verspätete Einzahlungen können nicht berücksichtigt werden. Das Werk wird vom 6. Nov. oieses Jahres ab 10 Mark kosten. Freunden der Sächsischen Volkskunde, insbesondere den Volksbibliotheken, Schulen und Vereinen ist die Anschaffung dieses Werkes zu empfehlen. Königliche Amtshauptmannschaft Kamenz, am 13. Oktober 1899. von Erdmannsdorff. ifrei, eine Deklaration über ihr Einkommen bis zum 4. November bei dem unterzeich- Kneten Gemeindevorstande einzureichen. Mit Genehmigung der Kgl. Amtshauptmannschaft Kamenz wird die Geschäftszeit § Zu diesem Zwecke werden bei Letzterem Deklarationsformulare unentgeltlich verabfolgt, im Handelsgewerbe anläßlich des Kirchweihfestes Sonntag den 29. Oktober Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All- ^donnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier p'erteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen *0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. hat sich am Freitag Nachmittag in Schmiede- Güterzuges brachte denselben zum Halten und selb bei Stolpen ereignet. Der vom Felde nahm das Mädchen, welches nur eines kleinen Waisenräte, sowie deren Wahl erfolgt in! in mit Wasser gefüllten Gefäßen, sondern Städten mit revidierter Städteordnung auf ausschließlich in laufendem, allen Gästen sicht» Vorschlag des Stadtrats durch die Stadt-!bar angebrachtem Wasser auszuspülen und verordneten, in anderen Städten auf Vor- i daß alle Zuwiderhandlungen mit hoher Geld- ^lag des Bürgermeisters durch den Stadt- bez. Gefängnisstrafe bestraft werden. Ameinderat, in Landgemeinden durch den — Die Zahl ver im vergangenen Jahre ^emeinderat und wo ein solcher nicht besteht, im Königreiche Sachsen trichinös befundenen durch die Gemeindeversammlung. DieZWahl Schweine betrug im Ganzen 61, das sind 33 Ule oulnll Uleluun deren llöasser meist nur einmal' ilö. fand seine Ehefrau nebst den zwei in einer späteren Regelung Vorbehalten. 6. Es!täglich gewechselt wird, auszuspülen, im All-!zartem Alter stehenden Kindern erhängt und gelangt eine Zuschrift der kgl. Kreishaupt'! gemeinen eine Unsauberkeit ersten Ranges ist, bereits leblos vor. Der beklagenswerte Mann Leipzig und Döbeln je 2, während in den fahrlässiger Tötung zu zwei Wochen Gefängnis, übrigen Amtshauptmannschaften des Lanves » llMenm Anzelger Amtsblatt , an 326 und in Zwickau an 47 Hunden aus» — Die Ausspülung benutzter Trinkgefäße! geübt. Hiervon erwiesen sich 4 in Chemnitz und ein in Zwickau als trichinös. Dies sr- Dienstag vor dem Landgericht Chemnitz zur Verhandlung. Angeklagt waren der 39jährige Handarbeiter Jacker aus Flöha, der 27jädrige Lehrer Belger aus Dresden und der 20 jährige Handarbeiter Buchwald aus Großvoigtsberg, sämtliche in Flöha wohnhaft. Auf Grund von § 176,3 des R.-St.-G.-B. wurden Jacker , zu 1 Jahr 4 Monaten, Belger zu 1 Jahr 6 Dresden 1898 hat sich bis jetzt noch nicht Monaten und Buchwald zu 8 Monaten Ge- gemeldet, jedenfalls ist derselbe ein Auswärtiger fängnis verurteilt, überdies die bürgerlichen und weiß vielleicht von seinem Glück noch Ehrenrechte den ersten Beiden auf je 3 gar nichts. Das Glückslos trug bekanntlich Jahre, Buchwald auf 1 Jahr aberkannt, die Nummer 81,202. Das Gericht hatte den Angeklagten mildernde — Unter dem Verdacht der Hehlerei Umstände zugebilligt, weil das in Frage wurde in Spitzkunnersdorf b. Zittau ein kommende Schulmädchen ein gänzlich verwahr- Weberfaktor verhaftet und zwar in dem lostes Kind ist. Augenblicke, als eine Wagenladung Garn in — Ein in Hypothekensachen vielgenannter