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Der »eue Botschafter ve» Deutschen Reich» am eng» K lischen Hofe. An Stelle des infolge von Krankheit von seinem Dienst zurückgetretenen und am 22. November verstorbenen Grafen von Hatzfeldt-Wildenburg, der noch aus der Bismarck-Zeit des Auswärtigen Amtes stammt, ist der bisherige außerordentliche preußische Gesandte und bevollmächtigte Minister bei den mecklen burgischen Höfen, und den Hansestädten in Haniburg, Graf Paul Wolff-Metternich zur Gracht, zum deutschen Botschafter in London ernannt worden. Seine Berufung auf diesen schwierigen Posten ist wohl in erster Linie deshalb erfolgt, weil er mit den ein schlägigen Verhältnissen genau vertraut ist. Er war im Jahre 188b zweiter, im Jahre 1890 erster Botschaftssekretär in London und mußte seinen Ches wegen der Krankheit desselben verschiedene Male auf längere Zett vertreten. So hatte er Gelegenheit, sich Während seiner Londoner Dienstzeit die Symgathien maßgebender englischer Kreise zu erwerben, und daS wird ihm seine schwierige Aufgabe wenigstens einigermaßen erleichtern. Das persönliche Vertrauen Kaiser Wilhelms, den er als Vertreter des Auswärtigen Amtes wiederholt auf dessen sommerlichen Nordlandreisen begleitet hat, besitzt Graf Wolff-Metternich ebenfalls. Es steht zu hoffen, dast er auf seinen! neuen Posten, der durch die politische Kon stellation einer der wichtigsten und schwersten ist, die das Deutsche Reich zu vergeben hat, ersprießliches leisten und erreichen Wird. Paul Anton Marie Hubert Gras Wolff-Metternich zur Gracht stammt aus einer katholischen, am Rhein, in Westfalen, in Hessen- Nassau und in den Niederlanden ansässigen Familie von ursprünglich hessischem Uradel. Den Reichsgrafentitel erhielt diese im Jahre 1731, und die Anerkennung des Grafenstandes erfolgte in Preußen im Jahre 1827. Gras Paul ist am b. Dezember 1853 geboren, ist fetzt also 48 Jahre und steht sonach im besten Mannesalter. Er trat erst mit 29 Jahren in den diplomatischen Dienst und wurde zunächst Attachs bei der deutschen Botschaft in Wien. Nach drei Jahren kam er nach London, von dort ging er 1896 als deutscher Generalkonsul nach Kairo. Nach anderthalb Jahren wurde er preußischer Gesandter bei den großherzoglich-mecklen- burgischen Höfen und den Hansestädten. Meraner Bolksschauspiele. Meran gehört schon seit langer Zeit zu den beliebtesten und bestbcsuchten klimatischen Kurorten Tirols. Einwohnerschaft und Behörden sind aber auch eifrig bemüht, die Stadt weiter zu heben. Uni den Fremden, die in den Bergen nicht Heilung suchen, sondern nnr zum Vergnügen oder zur Erholung reisen, etwas Besonderes zu bieten, sind bei spielsweise neuerdings Volksschauspiele dort eingerichtet worden. Wie in Oberammergau werden die Darsteller der eingesessenen Bevölkerung entnommen, aber das Stück, das gespielt wird, ist Weltlich: es ist die von dem Dichter Karl Wolf zu einem Drama gestaltete Geschichte des Tiroler Nationalhelden Andreas Hofer. Gemeinnütziges. Verwendung von Hasenpfotcn. Es giebt nichts besseres, um die Zimmerpflanzen von dem ihnen so nachteiligen Staub zu säubern, als die Hasenpfote, die alles mit fortnimmt und dabei gar nichts beschädigt. Man probiere cs! r; Nachtisch. ss- t. Rösselsprung. en schwc in «er du srie du ib sans la le« ti kind re liegst de UM «el ben da zu schla. ben lie nem lem ge got fit bcS and mer sind dich del schlum der kum kind ge ruh mer von che ab ge höh lchl- und dir cheln still angst du Von bei Mumm weh wa dir zu noch lind häl zur lä re und und noch lie sr, 2. Silbenrätsel. eben ckan cier ^o steim li märst mer ns rat risst ss si tel UList Obige 16 Silben sind die Mittel- und Endsilben rächt dreisilbigen Worten, deren zu suchende Anfangssilben ein ich- wort bilden. Die Worte bezeichnen: 1. eine Stadt in irn, 2. einen König der Vandalen, 3. eine Stadt in Braunschweig, nen Schriftsteller, 5. einen Teil der Provinz Brandenburg, 6. einewge beim Militär, 7. einen spanischen Tanz, 8. einen König der Vsien. 3. Rätsel. Ein altes Lied hat mich besungen, Das tief vom Trennungsweh durchdrungen; Wenn meine Silben anders ständen, Vermöchte Wärme ich zu spenden. Lösung der Aufgaben in voriger Nummer. 1. Die Weisen formen sich selbst. 2. Elegie, Assuan, Kobalt, Oregon, Amalcr, Amanda, Tizianpolda, Fleiß, Helene. Es kommt alles an den Tag. 3. Traumbild. Angenehme Aussicht. Onkel: „Ah, der Herr Neffe! — Du kommst auch nur immer, um mich anzupumpen!" Neffe: „Verzeih, Onkel, ich werde von nun an öfter kommen." Verschnappt. A. (ironisch): „Dein neues Stück soll ja ordentlich aus gepfiffen worden sein — beson ders der letzte Akt." Dichter: „Das ist eine Lüge — im letzten Akt war ja niemand mehr da!" Für alle Fälle. „Ihr neues Theater ist ja pompös — diese viererlei Be leuchtung macht aber einen stören den Eindruck." „'s geht halt net anders: 's Gas Ha m wer, wenn's Elektrische versagt, — 's Petroljum, wenn's Gas nich brennt — und d' Kerzen, wenn's Petroljum hapert!" Immer zerstreut. Professorin: „Nimm hier den Schirm mit; im Süden zieht ein Gewitter auf!" Professor: „Dann gicb mir nur gleich noch einen — im Osten zieht auch ein's auf!" Knstiges. >> „Kuck mal, Mutter, wat die Fijur vor'n hübschen Kopp hat!" " '..„Ach wat, ick habe ooch en Kopp, nach den hast Du zu kieken!" Hilfreich uud g, Chef: „Worüber grün Sie denn?" Kommis: „Ich n eine Steuerrcklamation einre'a und weiß nicht recht, womsih die begründen soll!" Chef (nachdenklich)-.Wissen Sie, Meyer, ich wer Ihnen etwas am Gehalt abzim!" Praktisch. Nachbarin: „Na, k Ihnen Ihr Schwager, der BSrmeifter, noch immer keine P'iographic von seinem kleinen Ingen ge schickt?" Hausfrau: „Reit aber er hat uns sein getreue Ebenbild von Kuchenteig gebackl, und das haben wir Weihngten zum Kaffee gegessen." Aha. Kunde: „Draußn steht ja ,V. Geschäft', wo std denn die anderen vier?" Kaufmann: „J> mit denen bin ich bereits pleite gegangen!" Kindlich Hänschen (vor oer Schiller büste): „Nicht wahr,Hapa, Schiller tvar nicht immer ars Gips?" Tiuck und Berlag: Neue Berliner L-rlagS-A»staU Aug. Mebs, Lharl-ttenburg bei Berlin, Berlinerst!. SO. BcraniworUlch iür die Redatiian der Neuen Berliner Vkrlag«-Ans,alt: «ug Krebs, Lb-rloitcnburg.