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Allgemeiner Weiger. Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderatm Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal «nd Umgegend. 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Schrisileitung, Druck und Verlag von N. Llhurig, Dretnig. 9. Jahrgang. Sonnabend den 4. März 1899 Nr.. 18. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, bonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag V.11 Uhr einzusenden ' Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags d Uhr angenommen. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All vvnnernenrsvrets vev — gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier vierteljährlich ab Schalter I Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholunge- 20 8,I^ 8i- Boll 1 Mark erkl. Bellellaeld. Rabatt nach Uebereinkunft. Otto Senf 182d. — Ottokar Rudolf, S. Wachsmuth lag mit durch-, bot sich dar. Weise mit heiler Haut davon. — In der Umgebung von Meißen ist schnittener Kehle, seine Geliebte, wie es des Fabrikbes. Gotthold Ottokar Schurig 271b. — Linda Hedwig, T. des Fabrik ¬ arbeiters Emil Robert Friedel 171. tragt: Karl Hermann Köhler, Schneider daß Wachsmuth zuerst seine Geliebte durch! guten Erfolg haben soll. den am Kopfe bei, die aber den Tod des! sich warten lassen. wurde. bis 31. Juli 1898, dessen die Expedition — Em bedauerlicher Unfall, der von welcher dort eine größere Karbonisieranstalt froh werden durfte bei viel Müh und Ar- Neuem lehrt, wie gefährlich es ist, auf offene betrieb. Am 26. August wurde darauf über beit des Vertriebes. An die Agenturen, meist Pfarrämter, brach in dem Fabrikgebäude, in welchem seit" bald darauf die Ehefrau Stoß, der Fabrik ¬ unter unsäglichen Schmerzen. Lieferungen wegen Beihilfe zu 2 Jahren Gefängnis und!sich auf- 4 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt; allen' befindet sich auch ein Dresdner, der dritter I Spielerei geworden ist, denn man fand auf Maschinist ist, H. P-Mrertschm aus Dresden.! vem Boden eine aus Bindfaden hergestellte. Der Gemeindevorstand Weigert de- waren. — Ein Eisenbahn-Unfall, der leicht 31,342 7,486 des Postgesetzes vom 28. Okt. auch für briefliche Korrespon- der Fabrik und dem in einem mit einer Postanstalt befind- einer und derselben Firma. 1,719 1,232 die Post (K 1 18>1) besteht denz zwischen anderen Orte lichen Kontor 406 den aus 217 Bibeln, Neue Testamente, Bibeln, Neue Testamente, Psalter. an die Armee bezifferten Bibeln, Neue Testamente. abgegeben: 2,013 859 23 schlimme Folgen haben konnte, ereignete sich am Dienstag gegen Abend auf der Pirna- Berggießhübler Eisenbahnlinie bei Nottwern- — In Schönheide vermißten die Wirt schafts-Eheleute Schwotzer ihren 12 jährigen Sohn. Nach längerem Suchen fanden sie ihn zu ihrem größten Schrecken auf dem obersten Dachboden entseelt vor. Die sofort angestellten Ermittelungen ergaben, daß er nicht freiwillig den Tod gesucht hat, sondern das Opfer einer daß ihm ärztliche Hilfe keine Rettung mehr bringen konnte. Der 43 jährige Mann starb — Ein Aufsehen erregender Fall hat am Montag in später Nachmittagsstunde vor dem Zwickauer Schwurgerichte seinen Abschluß gefunden. Im Sommer vorigen Jahres f Die Absendung eines besonderen Boten, der von nur einem Absender abgeschickt ist und dem Postzwange unterliegende Gegenstände weder von anderen mrtnimmt, noch für an- vier Verurteilten wurden mildernde Umstände zugesprochen. wegen Brandstiftung zu je 4 Jahren Gefäng nis und 8 Jahren Ehrenrechtsverlust, Hüpfer 18,163 „ 20 „ „ an der Osterkoll. 340 „ — „ „ an4Vermächtn. Das sind stattliche Zahlen im Dienste 4. j t^s Wortes Gottes, welche Nardenölduft ver breiten im Reiche Gottes. Ueber Sachsens Grenzen hinaus gingen: Bibeln, 40 Neue Testamente. Durch Dienst des einzigen Bibelboten (Voigt Brösang) wurden ins Volk getragen: Bibeln, 108 Neue Testamente. Schon hieraus erkennen wir des Stromes Oertliches und Sächsisches Bretnig. Sparkaffenbericht auf Febr. d. I. In 144 Pisten wurden 8656 Mark 02 Pfg. eingezah dagegen in 47 Posten 3590 Mark 55 Pfg. zurückerstattet, 22 neue Bücher ausgestellt und 6 kassiert. Bretnig. Der seit 8 Jahren an hies. Postamte als Briefträger bedienstete Bruno Bernhardt wird am 1. April unter Beförder ung zum Landbriefträger nach Hermsdorf bei Dresden versetzt. — Das auch bei uns und an vielen anderen Orten Sachsens am 19. Februar be obachtete Meteor ist, wie aus Münchengrätz i. B. mitgeteilt wird, unter donnerähnlichem Getöse auf einem Felde in der Nähe von Weißwaffer i. B. niedergegangen. Der Meteor stein wurde nach Münchengrätz gebracht, er soll 32-/z Kilo wiegen. — Der Postzwang, d. h. das Verbot der Beförderung von Briefen zwischen Orten und Postanstalten auf andere Weise als durch 11,342 Bibeln, 2,775 Neue Testamente, 150 Psalter. Im Handverkauf an Geschäftsstelle wur« Schaukel vor, mit der er sich beschäftigt hat. Ein kürzlich in der Familie vorgekommener Todesfall durch Erhängen mag ihn nun auf den unseligen Gedanken gebracht haben, wie dies sei. Aus kindlichem Leichtsinn mag er Zittau, 28. Februar. Der seit langer Zeit vermißte Seminarist Gäbler vom evan gelischen Seminar in Bautzen wird von seinen in Zittau lebenden Angehörigen aufgefordert, zu ihnen zurückzukehren oder bei Mittellosig keit seinen Aufenthaltsort anzugeben, worauf die notwendige Regelung erfolgt. — Ein Mordversuch ist am Sonntag Abend in Ober-Ullersdorf bei Zittau verübt worden. Der des Landes verwiesene, viel fach vorbestrafte Tagearbeiter Schwerdtner, aus Böhmen stammend, suchte den 54jährigen Besenbinder Bräuer, dessen illegitimer Sohn er ist, mittels eines Messers zu erstechen und brachte seinem Opfer sieben furchtbare Wun- Kirchennachrichten von Hauswalde. Dom. Oculi: Hlg. Abendmahl, Beichte 8l/z Uhr vorm. Beerdigt: Friedrich Ferd. Petzold, Hausbes. und Fabrikarbeiter in H-, 51 I. 5 M. 28 T, alt. — Totgeborenes Zwillings söhnchen des C. B. Koch, Zigarrenarbeiters in B. — Totgeborenes Töchterchen des F. H. Grohmann, Hausbesitzers und Schnittwarenhändlers in B. Dom. Öculi früh r/zO Uhr: Beichte und Kommunion; 17,364 Bibeln, 3,704 Neue Testamentes 99 Psalter. An die Tochtergesellschaften, auch Bibel vereine genannt, wurden versandt: den Schuß und die Stiche getötet und dann sich selbst durch Durchschneiden des Halses das Leben genommen hat. Wie aus dem Befund hervorging, hat der Mann, nachdem er den Schuß aus der kleinen Waffe auf die Frau, eine sehr starke und kräftige Person, abgefeuert hatte, ohne daß sie dadurch starb, auf ihr gekniet und ihr die Verletzungen mit dem dolchartigen Messer beigebracht. Aus dem Revolver ist nur der eine Schuß abge feuert worden. Nachdem er seine Blutthat vollbracht, fügte Wachsmuth dann selbst die erwähnten Stiche und Schnitte sich bei und erwartete, neben der Richter sich niederlegend, das Ende, das jedenfalls nicht lange hat auf dere zurückbringt, ist dagegen gestattet. — Ein äußerst raffinierter Einbruchs diebstahl ist, wie man schreibt, am Mittwoch Nacht in Dresden verübt worden. Nachdem die Diebe die Fensterläden erbrochen und einige Fenster zertrümmert hatten, sind sie in das Kontor der auf der Petersstraße 21 in der Friedrichstadt gelegenen Holz- und Kohlen handlung von Ehrhardt und Hohndorf ein-! wo er von hilfsbereiten Menschen aufgefunden wurde. Der Thäter, welcher die Flucht er griffen hatte, ist am Dienstag Mittag in Zittau verhaftet worden. arbeiter Müller, der Gärtnergehilfe Kaufmann und der Maurer Hüps'r verhaftet. In der den Schwurgerlchtsverhandlung wurden nun Frau Stoß wegen Anstiftens, Müller und Kaufmann lebte mit einer ihm nicht angetrauten ver-! heirateten Frauensperson in wilder Ehe. Der I Ehemann der letzteren ist bis vor kurzem in! der Bezirksanstalt zu Frohnau bei Annaberg i untergebracht gewesen Nachdem er entlassen, hat er auf Lösung des Verhältnisses seiner. , Unglücklichen nicht herbeiführten, so daß sich > derselbe noch auf die Straße schleppen konnte, dorf. Der Lehrling eines Neundorfer Fleischer meisters konnte beim Nahen ernes Bauzuges oas Pferd des von ihm geführten Geschirrs . «».», nrcht mehr bändigen, so daß dasselbe den da dic Beiden seinem Wunsche nicht nach-- Wagen rückwärts auf das Gleis schob. Die kamen, am Sonnabend Termin vor dem ^a^§ den Wagen uno schleuderte (Amtsgericht Annaberq gehabt. Wachsmuth — In große Gefahr gerieten am ver gangenen Mittwoch vormittags die Bewohner des Arrberqschen Lausgrunlstücks Wilsdruffer Straße Nr- 37 in Löbtau dadurch, indem das Haus drohte einzustürzen, da infolge . .... » Senkung in der Hausflur und dem Keller-nun hierüber Versuche angestellt haben, was verschiedene Risse an dem Gebäude entstanden er mit dem Leben büßen mußte. '' ' —-Ei" gräßlicher Mord und Selbst ¬ fahl gegen 12 Uhr mittags die sofortige, mord ist kürzlich in Crottendorf bei Annaberg Räumung sämtlicher Wohnungen. verübt worden. Der Maurer Wachsmuth, Kirchennachrichten von Frankenthal. , Beerdigt: Frau Wilhelmine Nitzsche geb. Schütze in Br., 51 I. 8 M. 20 T. alt. fache Beschädigungen, so daß sie in Repa- am Sonntag vormittags die Zimmerthäref Kirchennachrichten von Großröhrsdorf, ratur gegeben werden mußte. Der junge nicht geöffnet wucde, ist dieselbe gewaltsam. An Geburten wurden eingetragen: Sebald Mann sowie das Pferd kamen glücklicher erbrochen worden. Ein schauerlicher Anblick, Otto Fritz, S. des Cigarrenfabrikant Paul . 272 Psalter endete durch Selbstmord im Crimmitschauer I sind das Jahresergebnis vom 1. Aug. 1897 Vororte Frankenhausen der Kaufmann Stoß, ein Agent thätig, der Familien wie Einzel-! scheint, durch einen Schuß getötet, am Personen als Arbeiter für die australischen Boden. Die Einwohnerschaft befindet sich in Goldfelder anwirbt und dem Vernehmen nach! einer begreiflichen Erregung. Festgestellt ist, i Die Anordnung des Aufgebots haben beam selben keine Beachtung und zog rotgesärbte war, Feuer aus; es wurde nur durch ener- wollene Müffchen an. Bald stellten sich Ver- gisches Eingreifen der Feuerwehr gelöscht, ... — , giftungserscheinungen ein. Müller fand im immerhin sollte sich der angerichtete Schaden' gedrungen und haben den hier auf einem I städtischen Krankenhause Aufnahme. Die > auf ca. 15,000 Mark belaufen. Unter dem> Holzblocke stehenoen eisernen, mehrere Zentner! Vergiftung war leider soweit vorgeschritten,, dringenden Verdachte der Brandstiftung wurden schweren Geldschrank gestohlen. Mit Hilfe "" " " "" eines auf den Hofraum der genannten Hand lung stehenden Wagens haben die Diebe den Gcldschrank auf das hinter dem Friedrich- städter evangelischen Friedhof gelegene Feld geschafft und seines Inhaltes, der auf 800 bis 1000 Mark geschätzt wird, beraubt. Der erbrochene Schrank wurde am Donners tag auf dem Felde aufgefunden. — Unter der Besatzung der „Bulgaria" Lauf, der durch Kanäle geleitet, das christ liche Volksleben befruchtet. Eine dankens werte Steigerung der Nachfrage nach Gottes Wort erfuhr die Bibelverbreitung durch die Traubibelsitte; in Dresden allein waren es 3557, im übrigen Sachsenlande 9534 Trau bibeln, welche die Geschäftsstelle zu liefern hatte. Um das Land mit solch geistlichem Segen in himmlischen Gütern zu überschütten, ... . bedurfte es nicht geringer Geldmittel: 87,781 ; vrrm. 9 Uhr: Hauptgottes- Mk. 58 Pf- Gewährt wurden dieselben in dienst; nachm. ^2 Uhr: Missionsgottesd. der Hauptsache durch Ehefrau mrt dem Wachsmuth georungen und,! Mittwoch den 8. März vorm. 9 Uhr: Stifts-,'63,670 M. 11 Pf. Einnahme an Ribelerlös 8. 8.-. R-.8-» sein-», «n..^ gottesdienst zum Gedächtnis des edlen 18,163 „ 20 . ayme an owerenos. . Legatstifters Clauswitz, ehemaligen Ritter-! 1 7»'"^" —-—'v gutsbesitzers auf Frankenthal. ihn aus die Seite, wobei derselbe zertrümmert , hat sich nun mst ferner Geliebten vom Sonn- Freitag den 10. März nachm. 3 Uhr: wurde , aver auch die Lokomotive erlitt mehr-' abend nachmittags ab eingeschlossen. Als Passions-Wochengottesdienst. 260 k, mit Auguste Martha Mißbach 326. Als gestorben wurden eingetragen: Anna Maria geb. Köhler, Ehefrau des Fabrik arbeiters Max Oswin Teich 75, 22 I. 11 M. 22 T. alt. Obr. „Die alte Liebe bleibe uns er halten und der Opfersinn für die von uns zu vollbringende Arbeit wachse!" Mit diesem Wunsche läßt der Sekretär der Sächs. Haupt bibelgesellschaft seinen Bericht ausgehen, den er selbst bei der 84. Jahresfeier dieser Ge sellschaft zu Dresden gegeben hat. Es ist eine stille, aber intensive Arbeit, die da in der Expedition ebenso, wie im ganzen Lande gethan wird, die Arbeit der Bibelverbreitung. Kurze Zahlenangaben sollen es erweisen: NIN Auguu wuroe oaraus uoer Wunden gefärbte wollene Stoffe zu bringen, das Etablissement das Konkursverfahren er- - hat sich in Freiberg ereignet. Der Kutscher öffnet und am frühen Morgen des 18. Nov. wurden versandt'- Müller hatte sich am Handgelenk eine Haut-- l--ch -- -— -- ----- -- ----- Verletzung zugezogen. Er schenkte jedoch der- dem 15. November der Betrieb eingestellt!