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r> Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt sur die Ortsbehörde und den Gemein-erat?u Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Grotzröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Rabatt nach Uebereinkunft. Schristleiiung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Dretnig. Nr. 20. Sonnabend den 11. März 1899 9. Jahrgang Hauswirt muß es sich gefallen lasten, daß nahmen, sowie bei allen Stadträten, Bürger- besuchenden Kinoer arbeiten in einer Weise erech rgter war. Ihr Möglichstes thate» auf Nr. 5062 29814 44110 61632 persönlich hervorragende Dienste zur Rettung zur Schäferei einen Unterhaltungsabend ab, glückten Offiziers sehr bedenklich. Kurz vor diesem Fall hatte Major Petri einem vorher Getauft: Meta Olga, T. d.G. O. Gebauer, Tagearb. in B. — Anna Maria, T. des gratuliert, daß er unverletzt geblieben war. Die Bemühungen der März beobachtet werden. Dom. Laetare vorm. ^9 Uhr: Beichte und Erhebungen über die freie Zeit der Volksschüler dort, notwendige Wege ausgeschloffen, 57 bestehend in Instrumental- und Vokal-Konzert und Theater. — Der hiesige Gewerbeverein hat beschlossen, am 3. Osterfeiertage im Mittel gasthofe einen Familienabend zu veranstalten und dabei unter anderem einen auswärtigen falsche 2 Markstücke auf, die nach der Art der Anfertigung offenbar ein und denselben man es mit dem bei Plauen aus einem Eisen bahnwagen entsprungenen schweren Verbrecher Lindner aus Netzschkau zu thun habe. In Treuen sprang der Verdächtige aus dem Wagen, wurde aber festgehalten und der Polizei übergeben. Er leugnet, Lindner zu sein und giebt sich für einen Brauburschen aus Rodewisch aus. — In einem kürzlich im Lehrerverein zu Plauen i. V. gehaltenen Vortrage wurden oes Schiffes geleistet hat. — Wegen versuchten Mordes und wegen und der Mieter am 1. April seine Habe nicht mehr befördert bekommt. In diesem Falle liegt ein Verschulden des Mieters nicht vor und es kann also auch nicht von Schaden ersatzansprüchen die Rede sein. — Hauptgewinne 3. Kl. 135. K. S. Lotterie. 2. Tag 7. März 1899. 10,000 71271 80712 98928 99106. Großröhrsdorf. Der hies. Turn- sangsfreunde zu einem Fastnachtskränzchen im „Deutschen Hause". Eingeleitet durch Ball, wurde um 9 Uhr mit dem Konzert begonnen, besten Programm Chorlieder, ein Doppel quartett, Lieder für Bariton und humoristische Sachen enthielt. Die zu Gehör gebrachten Vorträge gelangten mit der gewohnten Eleganz und Schneidigkeit zur Ausführung, so daß der den Darbietungen folgende Beifall ein wohl- Oertliches und Sächsisches. Bretnig. Der hiesige Männergesang verein vereinigte am Donnerstag seine Mit glieder und deren Damen und viele Ge- tal'Letzte auf einen Freitag fällt. Wenn nun auch das sächsische Recht keine besondere Aus zugsfrist, Respekttage wie das preußische Recht kennt, so wird diesmal doch die Notwendigkeit — Wie mitgeteilt wird, ist am Diens tag in Dresden der Handelsmann Franz Puhlmann aus Treuenbrietzen verhaftet wor den. Derselbe hatte im September v. I. einen Berliner Radfahrer in der Nähe von Beelitz erschossen und beraubt. — In Dresden wurden zwei Männer, die im Begriff waren, ihren von Berlin ge kommenen Koffer in Empfang zu nehmen, ver haftet. In demselben befanden sich für ca. 1800 Mark Schuhwaren, die in Berlin aus einem Geschäft auf dem Spittelmarkt gestohlen worden sind. Zn Berlin waren in der letzten Zeit mehrere derartige Einbruchsdiebstähle Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. An Geburten wurden eingetragen: Drra Alma, T. des Fabrikarbeiters Adolf Erwin Büttrich Nr. 183. — Linda Elsa, T. des Handelsmanns Friedrich Richard Eisold Nr. 77 o. — Bertha Elsa, T. des Fabrik arbeiters Gustav Reinhold Wustmann Nr. 187 n. — Edwin Max, S. des Bahnarb. Edwin Ferd. Peschel Nr. 139 d. — Herm. Max, S. des Tagearb. Friedr. Hermann Schuster Nr. 132. — Totgeb. S. d. Glas machers Ernst Erwin Henipel Nr. 8 b. Die Anordnung des Aufgebots haben bean tragt: Robert Emil Koch, Fabrikarb- 120 und Ida Bertha Hähnel 120. ferner die Vertreter der humoristischen Rollen, um das Publikum in eine fröhliche Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Humoristen zur Mitwirkung zu engagieren. — Zwei neue große Geläute wird Dres- gab. „Dir Lump will ich Eins auswischeni" war die Antwort des Letzteren und mit dem alsbald gezogenen Taschenmesser stach er sei nem Widersacher in die linke Halsseite, so daß die Schlagader durchschnitten wurde. Boy brach auf der Stelle tot zusammen. Wolf wurde verhaftet. — Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens wurde in Steinpleis bei Werdau ein die erste Klaffe der Fortbildungsschule besuchender Schuster, Fabrikarbeiter, Ehemann, Nr. 286, 31 I. 2 M. 19 T. alt. Korbmacher Klauß aus Pobershau zu 3 Jahren 4 Monaten Gefängnis sowie 5jähr- igem Ehrverlust verurteilt. Eine ihm früher zuerkannte Gefängnisstrafe von 6 Monaten wegen Blutschande wurde in Wegfall gestellt. — Schwer verunglückt ist in Döbeln Kirchennachrichten von Hauswalde. Dom. Laetare: Hlg. Abendmahl. Beichte 8i/z Uhr Vorm. — Abend 6 Uhr: Abend gottesdienst in der oberen Schule zu Bret nig mit h. Abendmahl. Beichte 5^ Uhr. — Durch Urkundenfälschung hat der Inhaber einer Chemnitzer Eisengießerei die Sächsische Maschinenfabrik um mehr als 30,000 Mark geschädigt. Das Landgericht zu Chemnitz wiro sich in nächster Zeit mit dieser Angelegenheit zu befassen haben. — Zur großen Armee abgerufen worden ist die unter dem Namen „Soldaten-Mutter" bekannte Handelsfrau verw. Mädler in Mitt weida-Markersbach. Seit vielen Jahren brachte sie ten aus Mittweida-Markersbach und anderen Orten an der Linie Aue-Chem- nitz stammenden Mannschaften Packete, Geld Stimmung zu versetzen. Der Erfolg blieb auch nicht aus: lebhaft wurde applaudiert und die Ausführenden zu Zugaben gezwungen. Der nach dem Konzerte wieder aufgenommene Ball hielt die Anwesenden noch längere Zeit in schönster Harmonie beisammen. — Anläßlich des gesteigerten Reisever kehrs zu Ostern erfährt die Geltungsdauer der Rückfahrkarten auf den preußischen und hessischen Staatsbahnen eine Verlängerung.! Die Rückfahrkarten, welche von dem zwölften Tage vor dem ersten Osterfeiertage ab gelöst werden, behalten ihre Giltigkeit bis zum 12. Tage nach diesem Festtage. Demgemäß ist Er muß allerdings, um seiner Pflicht Staatsschulden-Kaffenscheine vom Jahre 18551 täglich; 13 Prozent gaben an, daß sie nur Als^ gestorben wurden eingetragen: E. Emil zu genügen, am 1. April mit der Räumung, betroffen worden sind. Die Inhaber der ge-!ganz wenig an die Luft kämen. In allen - <,»« dem Einpacken und Räumen der Möbelstücke nannten Staatspapiere werden hierauf noch'«Fällen, so heißt es in dem Vortrage, wird Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" . . „ , ... . „ vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren "Aufträgen und^Wiederholunge'- LO Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. Der Vortragende fügte hinzu: auch bei sämtlichen König!. Bezirkssteuerein- „Die Nerven der unsere einfachen Volksschulen G- H. Richter, Zigarrenmachers in B. — Lina Meta, T. des P. G. Hartmann, Hsbs. und Viehhändlers in B. Beerdigt: Bruno Johannes, S. des F. B. Koch, Zigarrenmachers in B., 4 T. alt. Martin Alwin, S. des R. A. Heinrich, Hsbs. und Druckers in B., 8 M. 12 T. alt. — Frau Johanne Christiane verw. Petzold in B., 74 I. 1 M. 4 T. alt. Kirchennachrichten von Frankenthal. Getauft: Gustav Willy, des Zimmermanns Berge in Bretnig S. — Gustav Paul, des Steinarbeiters Marks in Fr. S. Beerdigt: Alwin Bruno, des Maurers Löpelt in Fr. S., 10 M. 4 T. alt. — Frau Johanne Eleonore verw. Löpelt geb. Großmann in Fr., 87 I. 6 M. 29 T. alt. rc., soweit es möglich ist, beginnen, aber der-,besonders mit dem Hinzufügen aufmerksam Arbeit — Fädeln, Zäckeln — als Grund der gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern Abhaltung angegeben. Von 100 Kindern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Jour- waren somit 70 fast immer ^rn das Zimmer — In Auerbach i. V. bestieg ein her untergekommen aussehenber Mann in größ ter Eile kurz vor Abgang des Zuges einen ... Wagen 4. Klaffe und bewegte sich auffällig! Kommunion; 9 Uhr: Hauptgottesdienst; scheu. Die Mitreisenden beobachteten ihn, nachm. ^-2 Uhr: Predigtgottesdienst, und es tauchte bald die Meinung auf, daß Freitag den 17. März nachm. 3 Uhr: Pas sionsgottesdienst. verein hält am 1. Osterfeiertage im Gasthof! Unterschlagung wurde am Dienstag vor dem zur Schäferei einen Unterhaltungsabend ab, Schwurgericht zu Freiberg der 60 Jahre alte diese Räumung erst am 4. April vollendet ... — ,,, —— wird, wenn es infolge der auf Quartalschluß nal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht,: gefesselt, folgenden Feiertage an Transportmitteln fehlt < ' - meistern und Gemeindevorständen des Landes langsam, die Besorgnis einflößt. Die zu- zu Jedermanns Einsicht ausgelegt werden. nehmende Stumpfheit scheint weiter um sich — Unter der Schiffsmannschaft der unter zu greifen, als man ahnt." so heldenmütiger Aufopferung geretteten einer solchen Auszugsfrist eintreten. An Sonn- und Festtagen darf nach § 4 Absatz - , r,. , - 8 des die Sonn-, Fest- und Bußtagsfeier be- begangen worden. Die Verhafteten entpuppten! in diesem Jndustrieort mitgeteilt. Es können treffenden Gesetzes vom 10. September 1870 sich als gefürchtete Einbrecher. dort, notwendige Wege ausgeschloffen, 57 eine Räumung nicht erfolgen. Wer also den Dresden. Am 6. d. M. hat eine aber- Prozent jener Kinder nur an Sonntagen, und 1. April mit der Räumung nicht zurechtkommt/malige Auslosung Königlich Sächsischer Staats- meistens auch nur des Nachmittags, an die der muß sie am 4. April fortsetzen und been- Papiere stattgefunden, von welcher die zo/y-Luft gehen. Nur 25 Prozent können dieses den. C - '' ' ' " " in diesem Jahre die Geltungsdauer der Rück fahrkarten vom 21. März bis zum 14. April einschließlich ausgedehnt. Es behalten also die am 21. März bis zum 11. April gelösten Rückfahrkarten ihre Giltigkeit bis zum 14. April 12 Uhr Nachts einschließlich. Die Rückreise muß am 14. April mit einem bis 12 Uhr Nachts abgehenden Zuge angetreten sein und ohne Unterbrechung bis zur Ziel- Ursprung hatten werden. Inwieweit die' Polizei, der Falschmünzer habhaft zu'werden, bishe? erfolglos; nachdem aber nun und außerdeutjche Bahn- Montag auf dem Altmarkt zu Dresden " u-n merd-n "0 findet- wrrd noch bekannt I eine Frau bei der Verausgabung eines falschen < 2 Markstückes angehalten worden war, förderte — -2ternschnuppenschwärme können, so- eine in der Wohnung der Betreffenden vor weit der Mondschein die Beobachtung nicht genommene Durchsuchung in allerhand Ver- beeinträchtigt, am 14., 18., 24., 27. und 28. stecken nicht nur eine große Anzahl fertiger , . März beobachtet werden. halbfertiger Falschstücke, sondern auch das! und was sonst das Herz der Erzgebirgler — Bis wann muß zum diesjährigen > gesammte zu der Anfertigung notwendige erfreuen konnte. Aprilquartal die Wohnung geräumt sein?! Handwerkszeug zu Tage. Die Frau ist mit Der erste April ist diesmal der Sonnabend! ihrem Ehemann dem Landgerichtsgefängnis vor Ostern. Vorher geht am 31. März der! übergeben worden. Charfreitag und der 2. und 3. April sind« wieder die Osterfeiertage. Der Mieter ist erst verpflichtet, nach Beendigung des Vertrages die Mietslokalitäten zurückzugeben. Also erst nachdem oer letzte März verstrichen ist- Trotz dem wird der 31. März als Räumungstag mit benutzt, und es entsteht diesmal in der That dadurch eine Kalamität, daß der Quar- — Zwei neue große Geläute wird Dres- am Dienstag auf dem Exerzierplätze des 11. Schüler schimpflich aus der Schule ausgestoßen, den erhalten. Das eine ist für die Kreuz-Infanterie-Regiments Nr. 139 bei Strolia kirche bestimmt und soll am Sylvester d. I. der Major Petri durch einen Sturz vom zum ersten Male geläutet werden. Die größte Pferde. Besinnungslos wurde er nach dem Glocke dieses Geläutes wird ein Gewicht von Lazarett gebracht. Durch die erlittene Ge- 200 Zentnern erhalten. Das andere Geläute Hirnerschütterung ist der Zustand des verun- umfaßt 6 Glocken und ist für die neue Gar- — Im Fremdenzimmer des Gasthofes „Bulgarin" hat sich auch ein Sebnitzer be- zur goldnen Krone in Leipzig-Lindenau ge funden. Es ist das der Sohn der Witwe 1 rieten am Sonntag Abend der Arbeiter Mark auf Nr. 17143 (Lederer, Leipzig). Kögler dortselbst, welcher als Schmied auf f Michael Wolf und der Fleischer Boy wegen f5000 Mark auf Nr. 26033 77758. 3000 dem Schiffe angestellt war und als solcher feines Stückes Brot in Streit, in dessen Ver- " ; lauf der Fleischer dem Arbeiter eine Ohrfeige nisonkirchs in der Albertstadt bestimmt. — Eine Falschmünzerwerkstatt wurde, vom Pferde gefallenen Hauptmann dazu wie man schreibt, von der Polizei zu Dres den aufgehoben. Schon im Oktober v. I. tauchten in Dresden und Umgebung vielfach