Volltext Seite (XML)
Allgemeiner Anzeiger. Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. -! - - Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, bonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark SO Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. ... . - — " — " -- Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All« gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag Vz11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Schristleilung, Druck unü Verlsg von N. Schurig, Dreinig. Nr. 10. Sonnabend den 4. Februar 1899. 9. Jahrgang. — Der in Bautzen am Markte befind- Eine Bestätigung derselben fehlt noch; doch der Kammer der Regierung ungünstig ist. Aus Anlaß dessen hatte der bisherige Wirt — Der 1. April fällt in diesem Jahre des Gasthofes und fand dort den neuen Wirt, Kirchennachrichten von Hauswalde. Familienlebens zur Folge haben, als dies schon Sexagesimä: Vormittags 9 Uhr Hauptgottesdienst. — Nachmittags 5 Uhr: lich, Tagearbeiters in H. fischen Grenze verhaftet und in die Citadelle i Linoa, des Hausbesitzers und Fabrikarb. Schneider in Frankenthal T. — Ernst Hobler usw. der Maschinenfabrik von Fischer humoristische Vorträge unterbrochen wurde, Willibald, S. des Fabrikarbeiters Franz er draußen vor sich geht. Und dann mag — Mittwoch den 8. Februar Viehmarkt — Ein merkwürdig tragisches Geschick sie auch im indischen Tamulenlande, wo aus so manchem verachteten unglücklichen Pariah ein gesegneter Christ nach dem Herzen Gottes geworden ist. Wie fallen sie in die Augen im wilden Afrika, wo die jugendlichen Mär- tyrer für ihren Glauben in den Tod gehen und aus den lodernden Flammen des Scheiter- Das Tier ist am Abend zuvor von dem Er mittelten, der dem Eigentümer desselben einen Streich spielen wollte, in die noch heiße Röhre s Abendgottesdienst in der oberen Schule zu Bretnig mit heiligem Abendmahl. Beichte am Dienstag Abend eine Abschiedsfeier ver anstaltet- Mitten in die Festesfröhlichkeit hinein ertönte plötzlich gegen 7 Uhr em Schuß. bach geborene Richter in Hauswalde, 72 I. 5 M. 13 T. alt. gebracht. — Einhundertachtzig Schlosser, Dreher, ruht auf der Familie in Seeligstadt, deren achtjähriges Söhnchen sich kürzlich durch Herabrutschen von einer Strohfeime einen Schienbeinbruch zugezogen hatte. Ein jeder der drei älteren Brüder hat durch Verunglück ung irgend welchen körperlichen Schaden ge nommen. Die betreffenden Eltern, von denen , der Vater Waldarbeiter ist. sind deshalb nur Weihnachten wegen unmenschlicher Mißhand lung ihrer eigenen zehnjährigen, schwächlichen Tochter verhaftet, nach einigen Wochen aber wieder freigelassen wurde, ist jetzt wieder ge fänglich eingezogen worden, so daß anzunehmen ist, daß die Sache noch nicht erledigt, viel mehr wieder ernster geworden ist. — Dieser Tage verstarb im Kranken hause zu Waldheim der Rauer Hermann To- nich von Hartha. Derselbe hatte sich durch Herausschneiden eines Hühnerauges eine Blut vergiftung zugezogen. — Wie gefährlich Celluloid werden kann, erhellt aus dem Umstande, daß in dem vollbesetzten Karolatheater während der Vor stellung ein Schirmgriff aus Celluloid, der in Missionsgebiete, da ist anderes Wachstum, da sind herrliche Erfolge. Wie gewaltig sind sie draußen im fernen Weltmeere, wo so manche Insel durch das Evangelium aus einer Wüste zu einem Garten Gottes gemacht Herrn Klemm, in einem Zimmer liegend tot vor. Klemm hatte sich mittels Revolver in den Kopf geschossen, lieber den Grund zur That ist bis jetzt nichts bekannt. Klemm war verheiratet und Familienvater. — Die Dresdner Criminalpolizei hat für diejenigen, welche zu diesem Termine einen Wohnungswechsel vornehmen müssen, recht un angenehm. Der 1. April ist nämlich diesmal der Sonnabend vor Ostern, denn auk den 2. und 3. April fallen der 1. und 2. Oster feiertag und am 3l. März ist Charfreitag. Durch dieses Zusammentreffen des Umzugs termins mit den Feiertagen, an denen Umzüge nicht bewirkt werden dürfen, müssen in diesem Jahre sowohl für den Mieter, wie für den Vermieter Schwierigkeiten entstehen, die be- Alfred, des Hausbesitzers und Fabrikarb. Steglich in Frankenthal S. Getraut: Steinarbeiter Ernst Rob. Kunath und Pauline Martha Hörnig in Franken thal. Beerdigt: Ernst Bruno, des Gutsbesitzers Freudenberg in Frankenthal jüngstes Kind, 11 M. 15 T. alt. Dom. Sexages. vormittags 9 Uhr: Haupt gottesdienst. an und für sich bei Umzügen der Fall zu sein pflegt. — Geldeinziehung durch Postkarte. Die im Postverkehr eingeführte Erleichterung, daß Geldbeträge auch mittels gewöhnlicher Post karte eingezogen werden können, während dies Kopx 139. — Paul Otto, S. des Fabrik arbeiters Max Bruno Senf 175. — Elsa Frida, T. des Bahnarbeiters Joh. Karl Amand Schilder 55. — Martha Hedwig, T. des Fabrikarbeiters Emil Bernhard Walther 279, letzteres Kind ist 3^ Tage alt wieder verstorben. Die Anordnung des Aufgebots haben bean tragt: Emil Erwin Senf, Fabrikarbeiter 169, mit Martha Olga Heinrich 187. Als gestorben wurden eingetragen: Auguste Eleonore geb. Wähner, Witwe des Band webers Johann Traugott Fichte 133, 62 I. 21 T. alt. — Adam Edwin Schurig, ledig, Fabrikarbeiter 26, 22 I. 8 M. 29 T. all. — Marie Johanna, T. des Tisch lermeisters Karl Max Steinbach 216, 24 T. alt. — Josef Paul König, ledig, 56b, 47 I. 11 M. 27 T. alt. Die Dreyfus Affaire. Paris, 2. Februar. Der Staatsan walt Dariuc in Cayenne, der Dreyfus zu ver hören und ihm die Fragen des Kassations hofes zu unterschreiben hatte, erklärte einem Journalisten, der Gefangene leugne energisch die ihm zugeschriebenen Geständnisse Lebrun- Renault gegenüber, verweigere aber jede nähere Antwort, da er nur in Paris sprechen wolle. — 2. Februar. Es zirkulieren Gerüchte vom Rücktritte oes Justizministers Lebret. Brand noch rechtzeitig und so zu unterdrücken, daß das Publikum nichts davon bemerkte. Eine Panik wäre sonst unausbleiblich gewesen. — 11 Selbstmorde, 4 Selbstmordversuche und 7 Unglücksfälle mit tätlichem Verlaufe sind im Leipziger Stadtgebiete im Monat worden ist. — Von einem Schadenfeuer größerer! Art wurde am vergangenen Freitag die Aktien spinnerei Weißthal bei Mittweida heimgesucht. Durch Selbstentzündung war ein Brand ent standen, der sich, begünstigt durch die vor handenen leicht entzündbaren Stoffe, mit un geheurer Geschwindigkeit verbreitete. Der umfangreiche Mittelbau der Fabrikgebäude mit 5600 Spindeln ist gänzlich ausgebrannt, während das neue Gebäude nur leichteren Schaden genommen hat und das alte Gebäude ganz unversehrt geblieben ist. Nach vorläufiger Schätzung beziffert sich der durch den Brand entstandene Schaden auf etwa 300,000 Mk. Der Schaden ist jedoch durch Versicherung ge deckt. — Eine verheiratete Fabrikarbeiterin aus Aue i. E., die bereits einige Zeit vor Tag, war doch selbst am frühen Morgen die Teilnehmerschar fast noch vollzählig vertreten — ein Beweis, daß man sich allseitig auf das Angenehmste amüsierte. Obr. (Schluß.) Kaum waren wieder zwei Jahrhunderte "ergangen, so lag das ganze große römische Reich dem Heilande zu Füßen. Und wer aus redlichem Herzen fragt: Warum hat die Mission nicht mehr Erfolg? der sehe sein Herz an, der denke daran, wie lange Gott an ihm gearbeitet hat auf tausend- Dertliches und Sächffsches b reinig. Sparkassenbericht auf Jan. g'o^(».3n 302 Posten wurden 22352 Mark 11073 Vr^elegt, dagegen m 134 Posten Bücher mm" Pf. zurückverlangt, 44 neue R ret^E u..d 16 kassiert. Stistunasfest-M .Durch Begehung seines 25. Gasthof Mittwoch im seinen Mitalieo!^^ ver Verein „Iduna" sich auch Le r L "nd Gästen, worunter i-Ech-- « g-un d,- s-in zuvor noch der Vereinsvo/a m vermalter Schneider, die ^rr Post begrüßt hatte. Der erste herzlichst Sr. Majestät dem deutschen ^spruch war während in einem zweiten geweiht, gedacht wurde. Alsdann löste ern 2-^ dem andern ab, auch kam ein Absingung, das ob seines heiteren zur Belebung der Feststimmung einen Beitrag lieferte. Die Tafelmusik führte O. Schäfersche Musikchor von Großröhrst," , Mack ' i der Garderobe nahe dem Ofenrohre stand, am Sonntag plötzlich zu brennen anfing. Schnell Man eilte bestürzt nach den oberen Räumen! griff das Feuer um sich; bereits hatte es —— nr,:^ einen Mantel erfaßt. Doch gelang es, den aber nicht in Deuben em. Man befürchtet, An Geburten wurden eingetragen: Edmund daß an dem Mädchen ein Verbrechen verübt e—"., „ - ' - - - - sonders für die Inhaber größerer Wohnungen! einen Tierquäler ärgster Sorte ermittelt. In! Januar 1899 zu registrieren gewesen, eine noch empfindlichere Störung des gewohnten I einer Wohnung der Leipziger Vorstadt wurde > "s« nämlich eine Katze, an den Zehen verkohlt, tot in einer geschlossenen Ofenröhre gefunden, ^"M. worden ist. Wie müssen wir sie bewundern in Westindien, wo die Neger trotz hundert- , _ jähriger Mißhandlung von sogen. Christen,, Florenz Schöne und Fabrikant Unger-Groß- dem Heilande mit einer Glut der Begeister- j röhrsdorf und Erbrichter Schäser-Niedersteina. ung, mit einer Inbrunst dienen, die an die: — Mittwoch den 8. Februar Viehmarkt schönsten und blühendsten Zeiten der christ- in Pulsnitz. lichen Kirche erinnert. Wie wunderbar sind — Ein merkwürdig tragisches Geschick früher nur mittels des sogenannten Postauf trags möglich war, hat sich das Publikum bisher in auffallend geringem Maße zu Nutze gemacht; es scheint also, daß diese postalische Neuerung noch sehr wenig bekannt ist. Des- Nack mebrstünd'i^ Dauer m,.^°^''halb sei wiederholt darauf hingewiesen, daß EhrstuMqer die-bei Geldeinziehungen durch Postkarte die letz- A?-Uden^tere einfach nur mit der Adresse des ZahlungS- Terpsichores hmgegeben. Zahlreich und ferner am Kopfe derselben of .. urch Seite mit der Angabe de' zu erhebenden ^omr^ u,w. ver ^u,a,rue»iuvrn von verschiedene . ^"ngen und 3 gene Betrages in Buckstaben und Ziffern sowie; und Wünsch in Dresden legten am Sonnabend humoristische 3 "Erbrochen > e, mit dem Namen und Wohnort des Auftrag- j angeblich wegen Maßregelung eines Arbeiters aber auch eine Ausdauer legte man an den! geh^ versehen ^end die Rückseite die Arbeit nieder. "" " der Karte zu beliebigen Mitteilungen, wie z. I — Vermißt wird in Löbtau bei Dresden B- auch zur Quittung über die geleistete'seit Sonntag Vormittag die 15jähr. Tochter ZMung, bEtzt werden kann. Eine solche Marie Olga des Böttchermeisters Mahnert. Nachnahmekarte kostet dann nur 15 Pfg., Das Mädchen tst im Auftrage der Eltern wahrend den Postauftrag 30 Pfennige nack Deuben gesandt worden, um ihren dort zu zahlen sind. Für die Uebersendung des wohnhaften Onkel zu besuchen und bei einem . _ eingezogenen Betrages aber werden von der Arbeiter dortselbst Geld zu kassieren, traf Kirchennachrichten von Großröhrsdorsi Post dre nämlichen Sätze erhoben wie bei . Postaufträgen, -ms heißt also, die auch für Postanwersungen geltenden. Mithin kann diese Erleichterung postalischen Geldver- fache Weise, und wie wenig er trotzdem da- kehr als eine wesentliche Verbesserung bezeich- von erobert hat, wie oas Wachstum im nel und deshalb dem Publikum nicht genug Glauben und in der Heiligung fo langsam zur Benutzung empfohieu meiden. vor sich geht. Und dann mag er draußen — Hauptgeschmorene für die erste den Spuren des Herrn folgen aus dem großen < Vwrteljahrssitzung des Königlichen Schwurge- tlchts Bautzen wurden am 28. Februar durch Herrn Landgerichts-Präsident Dr. Eberhardt aus dem amtshauptwannschaftlichen Bezirke Kamenz vachfixhgude Herren ausgelost: Färbereibesitzer Tierisch- Kamenz, Königlicher Forstmeister Schwarz-Cosel bei Königsbrück, Kaufmann Großmann, Fabrikbesitzer Edwin gesperrt worden. Nicht hart genug kann die! gerichtliche Bestrafung, welcher der Thäter ^tauft: Ernst Curt, S. des K. H. Steg- nunmehr entgegensieht, in Anbetracht des rohen „ Tagearberters m H- Aktes bemessen werden. Beerdigt: Frau Karoline Wilhelmine Miß- — Die Assistentin des Sanatoriums „Weißer Hirsch" bei Dresden, Fräulein Dr. Haufens bis zum letzten Atemzuge das Lob des Höchsten singen. Wer das sieht, der wird i zu bemitleiden, nicht mehr fragen: Warum hat oie Mission . - ' - . - . nicht mehr Erfolg, der wird den Herrn liche Gasthof zum goldenen Adler war kürzlich preisen, der so Großes auf dem großen Mis- käuflich in andere Hände übergangen und ..»u,, »»», sionsgebiete gethan hat und sich freuen, dem sollte vom neuen Besitzer, einem Herrn Klemm, geht jeornfalls etwas vor, da die Stimmung Herrn bei seinem Werke helfen zu können. am Mittwoch wirtschaftlich übernommen werden. Äurbo, eine russische Polin, die in Zürich Kirchennachrichten von Frankenthal. studiert hat, wurde beim Betreten der rus-1 Getauft: Richard Max, des Gutsbesitzers Steglich in Bretnig S. — Helene Elsa