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AUgemnner Amelger. Amtsblatt Ilir die Ortsbehörde und den Gemein-erat?u Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, bonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Schrifileilung, Druck unö Verlag von A. Schurig, Dretnig. Nr. 9. Mittwoch den 1. Februar 1899. 9. Jahrgang. erwuchs, wurde vom Schwurgericht Dresden — In Mylau hat sich der Schutzmann mann den Hommel gestochen haben soll. Die Adresse zweier Augenzeugen geben, damit er i Louis Tunger erschossen, der ihm anvertraute giebt, ist die: L st-Ln^ und Mnk, IS»,m S-ch'-n -uMMch-, «» ,Preis. brachte. Lnd wie ist ^ut^ Wer in den Anklagebank °°r dm Geschworenen in Dres- Verhältnisfen in den Missionsgebieten nur 35 s 7 50» 86 ? 80 6 80 — Der Brillantendieb, der vor Kurzem — Ein wie großer Aberglaube zuweilen Schläfe. Der junge Mann, der erst vor einigen Tagen aus Amerika zurückgekehrt war, hatte seine in Berlin wohnhafte Braut abge- holt, um diese seinen Eltern vorzustellen. Da diese jedoch einer Heirat abgeneigt waren, 7 10 kl. 25 94 15 75 35 58 L 7 8 7 7 7 12 kl. 80 50 Kilo Korn Weitzen Gerste Hafer Heidekorn Hirse — Der Müffelfabrikant Hofmann aus Burgstädt, der wegen Sittlichkeitsverbrechens hochsterßniedrigster Preis. — Eine Falschmünzerwerkstatt ist jetzt in Mittweida aufgehoben und der wegen Münzverbrechens mit 6 Jahren Zuchthaus vorbestrafte Maurer Gl. verhaftet worden. Falsifikate wurden in größeren Mengen vor gefunden; es scheint, als sei noch nichts da von zur Ausgabe gekommen. Mark und Steigen des Gehaltes auf 6000 Mark. Der Rat hat dieses Gesuch abgelehnt und die Bewerbung als erledigt erklärt. — Fahnenflüchtig geworden sind der Einjahrig-Freiwillige Hermeyer vom Leipziger d-- MM-n-s,«d° M M"»- Ktz- ^LnbV^r^ giebt, ist die: Warum ha on nutzt überströmte Selbstmordkandidat noch im mehr Erfolg? Was soll antworten zur Hilfe herbeigerufenen diese Frage als: Was man mcht^ kennt, kann Postbeamten zu Fuße zu folgen. Feinde der Mission sind. Was sind denn die Folgen der apostolischen Mission gewesen? Am Ende des ersten Jahrhunderts gab es 70 Missionsstationen und 150,000 Christen. Und wie ist es jetzt? Wir haben jetzt, nach dem die Christenheit sich seit 75 Jahren auf ihre Missionspflicht besonnen hat, etwa 1700 Missionsstationen und reichlich anderthalb Millionen Christen. Hat man da in Bezug unbescholtene, in Dresden wohnhaft gewesene, zur Zeit in Untersuchungshaft befindliche Zimmermann Thomas Niewalde auf der Grohmann. , . 6kr. Eine Frage, die in unserer Zeit nicht bloß Diejenigen beschäftigt, die der Mission entweder unfreundlich oder teilnahm- los gegenüberstehen, sondern auch im Lager — Des versuchten Toifchlags angeklagt, nahm am Freitag der 1878 zu Alt-Budokwitz (Reg.-Bez. Oppeln in Schl.) geborene, seit was noch viel mehr zu bedeuten hat: in jener Zeit war jeder Christ ein Missionar, der, wohin er kam, dies Evangelium von Christo auf die Mission nicht das Recht zu der Behauptung: Was man nicht kennt, kann man nicht anerkennen? Da wäre verzeihlicher die Frage: Wie lange soll denn in dieser Weise missioniert werden, ehe die ganze Heiden welt überwunden ist? Diese Frage lag den Aposteln auch nahe. Aber wie hat der Herr sie gelöst: Was waren am Anfänge des ersten Jahrhunderts die 150,000 Christen dem Dresden ein vr. zur. Sch. Derselbe gab aus einem sechsläufigen Revolver 5 Schüsse gegen sich ab, wovon ihm 2 in den Kopf und 3 in die Brust gingen. Trotz seiner Beweisaufnahme wurde erst in den Nachmit tagsstunden zu Ende geführt. Dem Wahr spruche der Geschworenen gemäß wurde Leh mann wegen fahrlässiger Tötung zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt und ihm auf die Strafe 4 Monate als verbüßt angerechnet. — Einen Selbstmordversuch mit merk würdigem Ausgange verübte am 25. Januar vormittags auf dem Trinitatisfrieohofe in Haus walde. Bei der hies. Sparkasse wurden im Monat Januar in 34 Posten 1888 Mk. 40 Pf. eingezahlt, in 4 Posten 684 Mk. 62 Pf. zuruckgezahlt und 8 neue Bücher ausgestellt. Großröhrsdorf. Auf hiesigem Kirch hofe ist am Sonntage der Tischlergeselle Joseph König zwischen zwei Gräbern tot auf gefunden worden. Er stand beim Tischler meister Rasch in Arbeit. — Vor dem Schwurgerichte Dresden Einwohners war von der Hausfrau beschuldigt worden, Scheuerwasser in die Gosse ausge- schütlet zu haben. Das als wahrheitsliebend bekannte Mädchen bestritt die Beschuldigung energisch. Die Wirtin blieb jedoch bei ihrer Behauptung, denn sie hatte ein in ihrem Besitze befindliches Erbbuch und einen Erb schlüssel befragt, und diese Wahrsager hatten ihr verraten, daß ein Mädchen mit roten Haaren die Thäterin sei. Da nun gerade das beschuldigte Kind solche Haare hat, so mußte es selbstverständlich die Attentäterin sein. Man sollte es nicht glauben, daß es in unserer aufgeklärten Zeit noch solche „kluge" Leute giebt. — Der Dienstknecht Karl Oskar Alex. man nichr anerkennen? Wer im neuen Testa mente nachliest, weiß, daß der Apostel Paulus fünfundzwanzig Missionsgehilfen hatte, ohne alle die Aeltesten und Bischöfe, die ihm zur zutreten und von da ab 50 Pfg. Stundenlohn zu fordern. Marktpreise in Kamenz am 26. Januar 1899. großen römischen Reiche gegenüber? Aber! Begleitung des Gauners befand sich ein wie ist die Zahl gewachsen! (Schluß folgt!) I Frauenzimmer, das ebenfalls zur Hast kam. hat der junge Mann zum Revolver gegriffen.' Infanterie-Regiment und der Jäger Thiele- Seine mit ihm in demselben Koupee sitzende, mann vom Wurzener Jägerbataillon. Beide Braut hatte während der That gerade vor-^werden steckbrieflich verfolgt. übergehend zum Fenster hinaus gesehen. Der I — Erfroren aufgefunden wurde bei junge Mann verstarb, noch ehe der Zug hielt. Crimmitschau der dortige Privatier List, der — Räuberisch überfallen und nach Geld',in einem Anfalle von Unzurechnungsfähigkeit durchsucht wurde in Gersdorf bei Hohenstein- seine Wohnung verlassen hatte. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 30. Jan. Zum Auftrieb kamen: 226 Ochsen und Stiere, 226 Kalben und Kühe, sowie 196 Bullen, 2330 Landschweine, 1108 Schafvieh und 440 Kälber, zusammen 4526 Stücke. Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mark wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 34—36, Schlachtgewicht 62—65; Kalben und Kühe: Lebendgewicht 30—33,Schlachtgewicht^—62; Bullen: Lebendgewicht 32—35,Schlachtgewicht 59—63; Kälber: Lebendgew.41—43, Schlacht gewicht 64—67; Schafe: 63—65 Schlacht gewicht; Schweine: Lebendgewicht 43—44, Schlachtgewicht 56—57. Es sind nur die Preise 'für die besten hierin angegebenen Viehsorten verzeichnet. Oertliches imd Sächsisches Bretnig. Der hiesige Militärverein hielt am Sonntag im „Deutschen Hause" sein von Mitgliedern und Gästen sehr zahl reich besuchtes Stiftungsfest ab. Eröffnet durch zwei musikalische Darbietungen seitens des hiesigen Musikchores, begrüßte Herr Hempel alsdann die Anwesenden und schloß mit einem Hoch auf Ihre Majestäten den Kaiser und König, in das die Zuhörer be geistert einstimmten. Es folgte hierauf ein Musikstück und als Schluß des ersten Teiles der ganz und gar von Humor durchdrungene Einakter: „Das Gespenst als Heiratsver mittler". Das Stück bereitete dem Publikum ungemein viel Spaß und war des Beifalles würdig, der von allen Seiten gespendet wurde. Der zweite Teil begann mit einem Konzert stücke; ihm folgte ein Zither-Vortrag, die Nummer, die dem musikliebenden Publikum einen wirklichen Genuß verschaffte. Auch des zweiten Einakters: „Soldatenliebe" sei Er wähnung gethan, umsomehr, als auch dieses Stück einen wahrhaft großartigen Lacherfolg erzielte. Ein fröhlicher Ball, welcher bis zum Morgen andauerte, bildete oen Schluß des Festes. Bretnig. Am Sonntag fand hler- selbst die Wahl der Stellvertreter für den Gemeinderat statt, wobei nur 48 stimmberech tigte Gemeinveglieder von ihrem Wahlrechte Gebrauch gemacht haben. Gewählt wurden aus der 1. Klaffe die Herren Gust. König, Ad. Kunath, Bernhard Petzold und aus der zweiten Klaffe: Wilhelm Kasper und Adolf Ernstthal der 11 Jahre alte Knabe eines dortigen GutSbes. Sm Hellen Tage von einem Unbe kannten. Durch eine hinzukommende dritte! Person ward der Räuber jedoch verscheucht, i li. 2 17 2 1 10 2 ihm als Erntearbeiter beschäftigt war, mittels l Düngergabel derartig in den Kopf gestochen j einen Augenblick und der am meisten m Heu 50 Kilo Stroh 1200 Pfd- - «sr Erbfen 50 Kilo Kartoffeln 50 Kilo «»-rt-M ist, iE U KL der U-r am 7. Sept, v I. in °er zEen Missionare über unsere dortigen Landsleute, A^M^unde ! Augustusstraße, C Zirkus-Gesellschaft verkauft, bei welcher die «um -r-be- Teile nicht Z-ng-n ,-nd-rn A -I-rstrche, da- «tnd Mm Bmeln -ngch-lle» und su-cht. Verächter Christi, nicht Freunde, sondernlR s Klier d ch d r 3^ bar mißhandelt wurde. Jetzt ist das Kind kk.^- - 7 an Knaben flüchtig wurde, ist in Köln ver- haftet und dann der Staatsanwaltschaft in — Die Maurer Dresdens beschlossen, I Chemnitz übergeben worden. Der Mann ist vom Frühjahr an in eme Lohnbewegung ein-, erst ein halbes Jahr verheiratet. nack'o Angeklagte wurde Eltern wieder zugeführt worden, nach stattgehabter Beweisaufnahme zu 4 Jahren - " - . - - Gefängnis verurteilt, vvn welcher Strafe 4« Monate als durch die Untersuchungshaft ver« i büßt gelten. — In einem neben dem Ratssteinbruch Dresden-Plauen gelegenen Brunnen wurde der Handarbeiter Uhlig aus Olbernhau tot aufgefunden, der sich vermutlich das Brunnen häuschen als Nachtquartier ausersehen hatte, aber in den Brunnenschacht gestürzt ist. — Eine eigentümliche Scene konnte man neulich abends in der Fleischergasse zu Meißen beobachten. Dort stand im Dunkel einer Hausecke ein Liebespärchen und flüsterte eifrig mit einander. Plötzlich wurde das schöne Rendez vous durch die Dazwischenkunft der Mutter des Mädchens in unangenehmster veranlassen könne, daß die bewundernswerte! Gelder in größeren Beträgen unterschlagen Resolutheit der Schwiegermutter in spo auch j hat. Seine Frau mit 7 unversorgten Kin- die richtige Würdigung finde. i dern ist nun bitterer Not preisgegeben. — Dieser Tage schoß sich in einem — Ein als Oberlehrer des Realgym- Koupee des Riesaer Personenzuges kurz vorsnasiums Zwickau mit 2400 Mark AnfangS- dem Einlaufen oes Zuges in den Hauptbahn-gehalt gewählter Bewerber forderte bereits, Hof zu Chemnitz ein 21 jähriger Kaufmann! noch vor seiner Einweisung, Erhöhung seines von dort mittels Revolvers in die rechte > Gehaltes durch Dienstalterszulagen auf 4000 Lehmann zu verantworten/ Lehmann soll am,»na Mwaq-re Frau oem lungen vernevren , verschiedenen Malen die Scheune des Ritter- -Lmittna des 23 Anaust v den Ar.! ^unn em paar krastlge Ohrfeigen, nahm ihre gutes Rottwerndorf m Brand steckte, ,o daß sie d «denemid moseber dei ' unfolgsame Tochter am Arme und zog sie am 22. Aug. mit allen Erntevorräten nieder- berter Hommel aus Sörnewitz, welcher bei . ganze Vorgang dauerte brannte und ein Schaden von 25,000 Mark dem Dresdner Juwelier Mau Juwelen im Werte von 10,000 Mark abfchwindelte und damit verduftete, ist am Freitag in einem Hotel in Mainz in der Person eines amerika nischen internationalen Gauners verhaftet worden. Die gestohlenen Brillanten sind mit noch auf dem Lande herrscht, beweist ein Vor- Ausnahme von ein Paar Ohrringen vorge- fall, der sich in Borna bei Chemnitz abgespielt funden und beschlagnahmt worden. In der hat. Die Tochter eines zu Miele wohnenden ... - — Um Preis von 10 Mark hatten /n Platz. age legte ihm zur Last, vergangenen Sommer die Carlschen Ehe- ! leute in Weida ihr 13jähriges Mädchen an de? Tod in der Nackt mm 26* I'Leidenschaft gezogene männliche Beteiligte unter Ausschluß mildernder Umstände zu 10 AuM -ing«m-n -»EM-W-il-mi° S-H^Zuchq°m w°«°n - M-»-.- mel waren wegen des Lohnes im Pferdestall da. und schien zu überlegen, ob er wache oder büßt gelten und 10lahr,gem Ehrenrechtsver- m heftige Streitigkeiten geraten, wobei Leh- ^ume Als er sich aber von dem ersteren lust verurteil ,, ^manndenHommel gestochen haben soll. Die Zustand überzeugt hatte, ließ er sich tue j - In Myc hatte sich kürzlich wegen Totschlags der 1849 geborene, bis m Ohne irgend welche Redereien »-r"f-fwl-l/»ir«MsISdestd-^ M machen, Mb dl-körperlich b-d-ulmd kleine» Schnderk, welcher im Anglist v. I. ,u zwei L Fr-u dem j-ngm „erliebk.n ner-chle^en »len öi. Kchenn.ö.-