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Allgemeiner Anzeiger. Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hanswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, bonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark SO Pfennige, durch die Post I Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All» gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. KI hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunst. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag l/,II Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Schristleilung, Druck unö Verlag von N. Schurig, Drelnig. s. Jahrgang. Mittwoch den 28. Januar MS. Nr. 7. Bekanntmachung. Gemäß des Statutes über die Zusammensetzung des hiesigen Gemeinderats sind auf die Jahre 1899 und 1900 3 Ersatzmänner für die erste Klaffe der Ansässigen und 2 „ » " Weite „ „ „ zu wählen. Die Wahlen finden Sonntag den 29 Januar d- I. von 3 bis k Uhr «achm. für beide Klasse« der Ansässigen im Gasthof zum „Anker", hier, I Treppe, statt. Die Ersatzmänner für die Ausschußpersonen der Ansässigen beider Klaffen werden von allen stimmberechtigten ansässigen Gemeindegliedern durch direkte Wahl gewählt und werden daher alle stimmberechtigten Gemeindeglieder geladen, sich zur Vornahme der Wahl bis 8 Uhr nachmittags an dem gedachten Tage einzufinden. Die zu Wählenden müssen auf den abzugebenden Stimmzetteln so genau bezeichne werden, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt. Bretnig, den 3. Januar 1899. Koch, Gemeindevorstand. inneren Oberschenkels angewachsen. Barschaft von 58 Mark beraubten, sind jetzt bei den Zuhörern am Abende noch verstärkt noch flüchtig ist. — Erns gewisse Aufregung hat sich der 'gebracht. Streicher war erst kurze Zeit vor- wegen Untreue und Unter- Textes; dies kam namentlich in den schnellen 208 Kalben und Kühe, sowie 203 Ochsen Lebendgewicht 34—36, — Flüchtig ist seit mehreren Tagen der Eingesandt. — In der Feineschen Filzfabrik zu über die Brücke trug. Er trat plötzlich an die Brüstung heran und schwang sich über sie in die Fluten hinab. Als der Lebens müde nach einiger Zeit wieder auf dem Wasserspiegel zum Vorschein kam, wurde er herausgezogen und dem Krankenhause zuge- zührt. — In Briesnitz bei Dresden hat der, herumgeschleudert und erlitt schreckliche Ver letzungen. — Das ziemlich 9 Jahre alte Söhnchen eines Gutsbesitzers in Littoorf bei Roßwein fiel in einen Haufen zu Viehfutter bestimmten Maisschrotes und verbrannte sich dabei an — Zwei Raubgesellen, die Anfang dieses Monats in der Nähe von Greiz auf offener äscherte. Aber auch das Wohnhaus stano in Gefahr, mit niederzubrennen, konnte aber zum Glück noch dem gefräßigen Elemente ent rissen werden. Schon seit Sonnabend soll sich eine männliche Person in der Nähe des genannten Gutes Herumgetrieben haben, in der man den Brandstifter vermutet. Außer Bei einer Treibjagd in Langenheffen bei Zwickau wurde ein Treiber von einem Schützen angeschoffen. — Ein 14 jähriger Knabe in Grumbach bei Waldenburg verübte an der 8 jährigen Tochter eines dortigen Gutsbesitzers ein Sitt- als er beim Militär« Pulverhaus auf Wacht posten stand. Er hatte sich in die rechte Schläfe geschaffen und wurde im Blute lie gend kurz nach dem Abfeuern des Schusses von vorübergehenden Passanten bereits als Leiche aufgefunden und in die Leichenhalle schlagung zu 4 Monaten Gefängnis verur teilt worden. Er löste sich eine Bahnsteig karte und sprang kurz vor der Maschine in Stellen der gesungenen Arie der Rosa aus der Oper „Das Glöckchen des Eremiten" ist, mag daraus ersehen werden, daß er im «treten der Konzertsängerin Frl. Blanca 12 jährigen Schuri g-Dresden (Tochter des verft.Straßen- Transmissions-Riemens in eine 'im Gangelam vorigen Sonntage einen unumstößlichen befindliche Maschine, wurde mehrere Male, Beweis, war doch der Saal des deutschen Die Dreyfus Astaire. Paris, 23. Jan. Die Vergleiche der geheimen Dokumente, die in dem diploma tischen Dossier enthalten waren, geben den Beweis, daß der Inhalt der Duplikate absicht lich in einem für Dreyfus ungünstigen Sinne abgeändert worden ist. Diese Abänderung soll als Erklärung gellen, weshalb die fünf Kriegsminister mit solcher Entschlossenheit an Dreyfus Schuld festhielten. — In gut unter- und erhöht durch das Chorlied von Mendels sohn: „Liebliche Primel" und durch den Hauses bis in die letzte Ecke gefüllt, sodaß derselbe, wie'S manchem scheinen wollte, an einen großen Ueberfluß an Platzmangel litt. Sämtliche Chorgesänge fanden reichen Bei fall, da sie mit feinem Ausdrucke zu Gehör gebracht wurden und Zeugnis ablegten von fleißiger, geschickter Einübung seitens des ge schätzten Leiters und Lust und Liebe zur Sache seitens des Chores. Frisch und fröh lich wurde das Konzert eröffnet durch ein mun teres Chorlied von Kücken: „Ich bin ein froher Wandrer". Frühlingsstimmung, die bereits durch das fast sommermäßige Wetter hervorgerufen worden. Am vergangenen Sonnabend wurde der Aermste in eine Zittauer Klinik gebracht, doch war Rettung nicht mehr möglich und ist der Knabe an den Folgen der Vergiftung gestorben. Der Weltreisende Kögel, dessen Fuß wanderung um dre Welt, bei der er 42,000 Kilometer zurücklegte, wohl noch im Gedächt- ms des Publrkurns sein wird, hatte neuerdings «ne Radtour nach Palästina unternommen. Er war am 31. Oktober, am Tage der Ein weihung der Erlöserkirche, in Jerusalem und wurde dort auch dem deutschen Kaiserpaare vorgestellt. Nunmehr will er in den großen deutschen Städten Vorträge über seine Reisen halten. habe dem Kaffationshofe ein vollständiges I Portion Ochsenschwanzsuppe liefern. Geständnis gemacht über die verschleierte Dame, zweite Schweif ist in den Weichteilen des Straße einen Mann überfielen und seiner die geheimen Aktenstücke, die Esterhazy über mittelte, und die falschen Telegramme an Picquart, um diesen zu kompromittieren, und eingestanden, daß er selbst das Werkzeug dieser Machenschaften gewesen sei. — Eine Anzahl Gelehrter, darunter Laviffe, Larroumet, Gaston-Paris und Jules Claretie veröffent lichen im „Figaro emen Aufruf, in dem sie alle guten Miosen auffordern, sich im Interesse Frankreichs schon Voraus vor der Entscheidung oes Caffationshofes zu beugen. ^4-444,4,4 '"444 4-4,4 4444Y4. <,^»4 VV4-- v ......44444» V. " 4 V ..^44 4,44.» 4 ... ^ 4 44 .4 4 4» her aus einem zwanzigtägigen strengen Arrest - Jahre 1894 nach Verbüßung einer 12 jährigen Schur ig-Dresden (Tochter des verst.Straßen- s .»„d entlassen worden. 'Zuchthausstrafe sich nur siebzehn Tage der, bau-Jnspektors Herrn Emil Schurig-Groß- Oerttttyes »nv geringfügige Wunds, die durch! goldenen Freiheit erfreute. i röhrsdorf) geboten. Dieselbe führte sich als Großröhrsdorf, ^.Januar. H^te Reiben der Stiefel am Bein entstanden war, ! — 3« Plauen i. V. hat sich am Freitagjeine fein musikalisch empfindende Künstlerin Morgen kurz vor /,o uyr entstand in der bat den Tod des Schulknaben Pialz, Sohn'Mittags der Buchdrucker Bernhard Miete fein, die über ein schönes Stimmmaterial ver- mit Stroh gefüllten und reicher Bedach- des Taaearbeiters Ernst Wilhelm Pfalz in vom Zuge überfahren lassen. Miete, Vater.fügt, das sich auch in hohen Tönen vortreff, ung versehenen Scheune °es Gutsbesitzer Eckartsbera bei Zittau zur Folge gehabt, von 7 Kindern und Ernährer einer kranken lich bewährte. Auch zeichnete sich ihr Gesang Hormg Feuer, das lerder mcht auf > einem Der Knabe hatte die kleine Verletzung nicht Mutter, war am Freitag Vormittag vom besonders aus durch deutliche Wiedergabe des den hiesigen waren die Feuerwehren von Bretnig (als erste von auswärts), Haus walde und Ohorn zur Hilfeleistung erschienen. — Aus Pulsnitz wird gemeldet, saß in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag und vom Freitag zum Sonnabend mehrere Einbruchsdiebstähle versucht worden sind und zwar beim Kurzwarenhändler Schneider, Ed. Pientok und Kaufmann Schiebler. In diesen drei Fällen sind die Diebe jedoch gestört und dadurch an den beabsichtigten Diebstählen be hindert worden. Zu gleicher Zeit wurde in der Restauration zu Böhmisch-Vollung ein Einbruch verübt uno dabei verschiedene Gegen stände entwendet; auch in dem benachbarten'^», - Gute wurde ein Einbruch verübt. Polizei- lichkeitsverbrechen. uche Recherchen sind eifrigst im Gange. Man ... s-.. sagt, daß an sieben Stellen eingebrochen beim Stadtrate zu Waldenburg angestellt ge worden sei. wesene Expedient D. D "" wesene Expedient D. Dem Vernehmen Von der Dresdner Marienbrücke i nach soll er amtliche Gelder unterschlagen sprang am Sonnabend ein verheirateter, etwa haben. alter Arbeitsmann in die Elbe, — In der Feineschen Filzfabrik zu welcher von Neustadt her ein großes Packet Hartha kam ein Arbeiter beim Auflegen eines — Die berühmte französische Chanson-j Dresdner Schlachtviehmarkt nette Ivette Guilbert, die in der Alberthalle vom 23. Jan. in Leipzig nächsten Dienstag auftritt, erhält f Zum Auftrieb kamen: 274 Ochsen und für diesen einen Abend 5000 Mark. j Stiere, 208 Kalben und Kühe, sowie 203 — Arge Zumutungen werden doch oft Bullen, 1575 Landschweine, 1101 Schafvieh an die Post gestellt. So ging dieser Tage und 410 Kälber, zusammen 3771 Stücke, in Eger aus Herrmannsgrün bei Greiz eine Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mark Postkarte mst folgender Adresse ein: „An. wie folgt: Lrvruvgewccyr 34—vv, die zwei geehrten Damen, welche Pfingsten > Schlachtgewicht 62—65;' Kalben und Kühe: 1898 eine Vergnügungsreise nach Lichtenfels,' Lebendgewicht 30—33,Schlachtgewicht^—62- Vierzehnheiligen unternommen haben. Eger, Bullen: Lebendgewicht 31—34,Schlachtgewicht Böhmen." 58—62;Kälber: Lebendaew.41—43. ScblaLt- _ . von Maillart vorteilhaft zur Geltung, das Gleis. Es war nicht zu verhüten, daß Rauschender Beifall lohnte die Sängerin nach ihm der linke Arm am Oberarm abgefahren f jedem Vortrage und wurde auch die Veran. wurde, außerdem erlitt der Mann noch äußer- > lassung zu einer Zugabe, die in dem kostbar lich leichte Vertetzungen an der Stirn. naiven Vortrage des Kuckucksliedes von Abt Miete wurde mittels des Krankentransport- bestand. Herr Lehrer Schneider erwies wagens nach dem Krankenhause gefahren. I sich in der Klavierbegleitung wiederum als — Der Gewinner der Prämie in der j allseitig ausgebildeter Pianist. Hoffen wir, Stadtilmer Dombaulotterie im Betrage von daß unser gemischter Chor fröhlich weiter ge- 50000 Mark (wozu ein Gewinn von 200 deihe und die geehrte Sängerin aus Dresden Mark kommt) ist ein Markthelfer in Leipzig- in den Konzerten desselben nicht zum ersten Kleinzschocher. 1 und letzten Male aufgetreten sei.I,. 58—62; Kälber: Lebendgew.4I—43, Schlacht gewicht 64—67; Schafe: 63—65 Schlacht- _ . gewicht; Schweine: Lebendgewicht 46—74, Bretnig. Daß der Gesang zahlreiche Schlachtgewicht 59—60. Es sind nur Freunde im hiesigen Orte besitzt, davon lieferte f die Preise für die besten hierin angegebenen wiederum das Konzert des gemischten Chores 1 Viehsorten verzeichnet. Gutspächter Bölke ein Kalb großgezogen, I den Armen und dem Kopfe derart, daß es .... „ das sich zweier Schwänze erfreut. Demnach! starb. richteten Kreisen verlautet, Paty de Clam! dürfte das Tier später einmal eine doppelte 4— .. . Der Waldenburger Pflege dadurch bemächtigt, daß; dreistimmigen Gesang: „In schönen Früh- der berüchtigte Einbrecher Lindner aus Kauf- lingstagen" von Döring. Friedliche Abend ungen nach Verbüßung 5 jähriger Strafe An- stimmung rief das innig, getragene Abendlied fang nächsten Monats das Zuchthaus Wald- von Abt hervor. — Ein besonderer Genuß heim verläßt. Wie gefährlich der Einbrecher' aber wurde den Anwesenden durch das Auf- — Am Freitag Nachmittag gegen 5 Uhr in der Herberge zu Falkenstein ausgemittelt erschoß sich der Soldat Streicher von der 5. worden. Beide haben ein umfassendes Ge- am Nachmittage geweckt worden war, wurde Kompagnie des 13. Infanterie-Regiments ständnis abgelegt, während der dritte Beteiligte " ' " " Nr. 178 in Zittau mit seinem Dienstgewehr, noch flüchtig ist. Entstehungsherde verblieb, sondern auch das Lachtet er Landgerichte Auszugshaus erfaßte und ein- durch ist wahrscheinlich eine Blutvergiftung '