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Mgemeilm Weiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Schrifileilung, Druck und Verlsg von A. Schurig, Bretnig. Sonnabend drn 7. Januar 1899 9. Jahrgang. Nr. 2. Koch, Gemeindevorstand. Koch, Gemeindevorstand. — Ueber die Ursachen der bevits ge- i Konzert-Sängerin nunmehr bereit erklärt hat, ' einen Hammer und schlug sich so lange au' ! zu dem Gesangs-Konzerte des hiesigen „Gem. meldeten Acetylengas-Explosion im Wrstlich- den Kopf, bis sie bewußtlos zusammensan ! Chores", welches am 22. Januar gegeben'schen Gasthofe-in Cossebaude wird mitgäeilt, und einen starken Blutverlust erlitt. Man die Bäuche gegriffen, das war bekanntlich ße schaftsbesitzer und Schuhmachermeister New spürt haben. Man darf sonach wohl anneh- die Hemmme Thüwing zu neun Monaten erboten war, zu entbinden, zwei — Der bei der Kesselexplosion in Cosse-! dadurch, daß wohner unseres Sachsewandes hin zu Luther:! vm der 1. Batterie der reitenden Artillerie! — An Kohlenoxydgas erstickt ist in in Christgrün b Der Eine ist darum >er Freund Luthers,! übLfahren lassen. Der Mann, der sofort! Herrnhut der pensionierte Missionar Stephan. > einer stürzenden „daß er Gottes Wort sag, wie es die Apostel hat w sich für die französische Fremdenlegion Arzte, die Mutter ins Leben zurückzurufcn, j gepredigt", der Vierte a^s Freude über die anwerben lassen und in Algier die Dienstzeit während bei dem Vater alle Wieserbelebungs- , ü ein edler, unbe- während bei dem Vater alle Wieserbelebungs-: kannter Wohlthäter verschiedenen recht bedürf- — Der am Montag abends 9 Uhr von 6 Personen- und 3 Oertliches und SÄKsches! Bretnig. Soeben w^den wir davon! trugen Verletzungen davon, enntnis gesetzt, daß sis eine Dresdner I wurde am Dienstag wieder oder sonstige undichte Stellen ins Freie drang, so daß die Explosion erfolgt ist, ehe der Wirt hofft, dieselbe trotzdem am Leben zu erhalten. — Erfroren ist der 78jährige Wirt- Wege durch den Wald verirrt hatte und oa- be, in einen Graben gefallen war. — Wegen fahrlässiger Körperverletzung und Tötung durch Außerachtlassung einer Be- rufspsicht wurde vom Leipziger Landgericht Der ALgemine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, bonnementspreii inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Uuterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark SO Pfennige, duich die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate bitte« wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vsrmittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag V,11 Uhr einzusenden. Inserat!, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Artillerie seine Zeit nachzudienen. Er soll den Selbstmord aus Furcht vor Strafe be gangen habm. Schwepnitz. Das Söhnchen desBriefträgers Zumpe kam vorige Woche von der Straße herein zur Mutter ins Waschhaus, um sich zu wärmen- Die Mutter setzte das Kind auf den Rand des Kessels, von wo dasselbe in das kochende Wasser stürzte und sich schrecklich verbrühte. as Fieber und veranlaßte erheblich an Kindbeltfieber ine an dem Fieber verstarb. wurde in einer Ziegelei Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All» gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. Anwendung seiner deutsche, Muttersprache im Gottesdienste, der Fünfte weil Luther noch Luthers Freunde. (Shluß.) treten hat. Der furchtbare Krach ist übri- 'und ihr g» o-»" gens im weiten Kreise, auch in Dresden,! Wöchnerinni» entbunden. Hier übertrug sie vernommen worden. ! auf die Fral^n das s" Bekanntmachung, die Anmeldung zur Rekrutierungs-Stammrolle betr. Alle in Bretnig aufhältlichen militärpflichtigen Personen, welche entweder a) im Jahre 1879 geboren oder d) bereits in früheren Jahren zur Stammrolle angemeldet oder zurückgestellt worden sind, werden in Gemäßheit § 25 der deutschen Wehrordnung vom 22. Novbr. 1888 aufgefordert, sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1 Februar 18SS unter Vorzeigung ihrer Geburtsscheine, bez. der im ersten Stellungsjahre empfangenen Losungsscheine behufs Eintragung in die Rekrutierungs-Stammrolle beim Unterzeichneten persönlich anzumelden, oder durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr- oder Brotherren sich an melden zu lassen. Gleichzeitig werden die Letzteren aufgefordert, ihrerseits Sorge zu tragen, daß ihre militärpflichtigen Söhne. Pflegebefohlenen, Gewerbsgehilfen und Lehrlinge, welche zeitweilig von hier abwesend sind, während der obengenannten Frist zur vorschriftsmäßigen Anmeld ung gelangen. Wer die vorgeschriebeie Anmeldung zur Stammrolle unterläßt, wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mir Hüt bis zu 3 Tagen bestraft. Bretnig, den 6. Januar 1899. bei der'elben abgeleistet. Hierauf nach Deutsch land z.rückgekehrt, mußte er wegen Hinter ziehung der Wehrpflicht eine längere mili tärische Freiheitsstrafe abbüßen und wurde dann als unsicherer Heerespflichtlger einge stellt, um bei der 1. Batterie der reitenden sich ein Brief mit folgender Adresse: „Herrn N. N. 2 Zentner scywer. Restaurateur in Meißen." Dieser Brief ist richtig in die Hände des Adressaten, des früheren Besitzers des Restaur. z. Forsthaus, Prescher, gekommen. — In Zwönitz wurde ein Liebespaar in der Wohnung des Vaters des Mädchens mit Schnittwunden in den Handgelenken blutend aufgefunden. Die hinzugezogenen Aerzte erklärten das Paar, da die Pulsadern beider Personen unverletzt waren, außer Lebensgefahr. Die Absicht, gemeinsam in den Tod zu gehen, hatte die jungen Leute veranlaßt, sich diese Verwundungen mit einem Taschenmesser zuzufügen. — In Meerane versuchte sich die Witwe Spranger, etwa 50 Jahre alt, mittels Durch schneidens der Kehle zu töten. Da sie hier mit ihre Absicht nicht erreichte, nahm sie Güterwagen stürzten um, nur die Lokomotive nicht. Drei Reisende und ein Schaffner vuvv», tiugrii vuvv». Der Verkehr in Kenntnis gesetzt, daß sig eine Dresdner I wurde am Dienstag wieder ausgenommen. i WaXd, so daß dem Bedauerns- Die im Nebenzimmer schlafende Tochter fand'werten sowohl der Brustkorb als auch die früh ihre Eltern in bewußtlosem Zustand,! inneren Organe vollständig zerdrückt wurden doch gelang es dem schnell herbeigerufenen > und der Tod bald darauf eintrat. statt. Die Ersatzmänner für die AusKußpersonen der Ansässigen beider Klassen werden von allen stimmberechtigten ansässigen Ge«eindegliedern durch direkte Wahl gewählt und werden daher alle stimmkrechtigten Gemeinieglieder geladen, sich zur Vornahme der Wahl bis 6 Uhr nachmittags ar dem gedachten IM einzufindeu. Die zu Wähhnden müssen aus den abzugebenden Stimmzetteln so genau bezeichnet werden, daß über Kren Person kein lweifel übrig bleibt. Die aufgestellt« Wahlliste liegt vom 7. d. M. ab 14 Tage beim unterzeichneten Gemeinvevorstande mr Einsicht aus utd sind Einsprüche dagegen innerhalb der in § 42 der rev. L.-G.-O. testgesetzten siebentäggen Frist und zwar bis mit 14. Januar d. I. abends 5 Uhr bei demselben zu erheben. Bretnig, dh s. Januar 1899 versuche erfolglos blieben. Durch irgend! Ligen Familien in Annaburg dadurch bereitet, welchen Umstand, vielleicht durch Zugluft, daß er ihnen am Weihnachtsheiligabend mit hatte sich die Ofenklappe von selbst geschlossen, tels Einschreibebriefes durch die Post je einen — Findigkeit der Post. Unter den in'größeren Geldbetrag zustellte. Meißen eingelaufenen Neujahrsbriefen befand' „daß man Gott mehr ftrchten müsse als die'tot war, hat ein abenteuerliches Leben hinter Menschen", der Andere, weil Luthersche Ge-,sich. Nachdem er s. Z. sich der Ableistung sinnung keine Sünde sei. der Dritte darum,! der Dienstpflicht im deutschen Heere entzogen, Kirchennachricht-n.von Frant-ulhal. Beerdigt: Gustav Max Richard, des Häus lers und Maurers Sauer in Frankenthal S., 5 I. 7 M. 24 T. alt. Dom. 1. p. Epiph. vorm. 9 Uhr: Hauptgottes- dienst, nachm. ^2 Uhr: PredigtgotteSd. Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. An Geburten wurden eingetragen: Linda Paula, T- des Färbers Ernst Moritz Milde 93. — Emil Bruno, S. des Maschinenh. Julius Emil Pietsch 145. — Arno Alw., S. des Schmiedemstrs. Alwin Jul. Keyn 23. — Außerdem ein unehel. Knabe. Als gestorben wurden eingetragen: Friedrich Hans, S. des Fabrikarbeiters Fnedrich Bruno Schöne 118, 19 T. alt. — Fr. Julius Reinhold Völkel, Baumeister, Ehe mann 50, 57 I. 9 M. 16 T. alt. — Gustav Reinhold Grundmann, Fabrikarb.. Ehemann 169, 61 I. 11 M. 10 T. alt. Bekanntmachung. Gemäß des Statutes übel die Zusammensetzung des hiesigen Gemeinderats sind auf die Jahre 1899 rnd 1900 3 Ersatzmänner für die erste Klasse der Ansässigen und 2 ,, „ „ zweite ,, ,, „ zu wählen. Die Wahlen finden Sonntag den 29 Januar d. I. von 3 bis 6 Uhr «achm. für leide Klaffen der Ansässigen im Gasihof jum „Anter", hier, 1 Treppe, von keinem Konzil verteilt worden, der Sechste will es sein bis zum Austrage der Sache. Wir hören also, mß den sächsischen Bürgern neben allgemein^ Religiosität ins besondere bewußtes Christntum und Vater landsliebe zu Luthern hinten. Die Mehr zahl derselben war frühzeittz lutherisch: Apo theker und Beutler, Gol schmiede, Maler, Messerschmiede, Privatgeleh-e, Handelsleute, Arbeiter und Beamte uni sie blieben auch lutherisch trotz der Schreckmitel Herzog Georgs, der 1533 80 evangelische gürger aus Leip zig verwies und 1535 40 Evangelische aus Mittweida verbannte. Gol sei Dank, die Freunde Luthers sind nicht ausgestorben, es — um -ENlug uvcnos u uyr von sind ihrer immer mehr geworden. Wir Wilsdruff nach Potschappel abgegangenc Zug Evangelischen wollen unsrem Reformator der Sekundärbahn wurde bei Kesselsdorf vom Freund sein und allzeit treu unserer evang.- Sturm umgeworfen. 6 Personen- und 3 lutherischen Kirche! Güterwaaen kürzten um. nur die Lokomotive „Selige Ruh" und „Fröhliches Wandern" eigenartigen Geruch des Acetylengases ver-i und zum Schluß eine Arie. spürt haben. Man darf sonach wohl anneh- H aus w alde. Bei der hiesigen Spar- men, daß auf irgend eine Weise Gas dem Was bewog dazu, ihm Freund zu sekChores , ... Daß Luther nach einem bekannten Worte öm' werden wird, Mitwirken zu wollen. Vor-: daß an derselben Anlage bereits das drtte Papste an die Kroie und den Mönchen m I getragen werden von ihr folgende Stücke: Mal eine Explosion eingetreten ist und dch die Bäuche gegriffen, das war bekanntlich öe § „Mein Liebster ist ein Weber", „Zuschaun" an der Hinterfeite des Gasthofes Vorüber- Ursache der Feindschaft seiner einstigN (Lied im bayrischen Volkston), Zwei Lieder: gehende schon eine Viertelstunde vorher den Kirchner in Thalheim, der sich auf einem Glaubensgenossen. Ebenso bekannt ist, dE Spsin«» dnk" 1I»>> eiaennrtiaen Gerucb des Acetvlenaaies ver-;Men- kuvck den HNnsd nevivi-t dntte nnd nn- heruntergekommene Melige zuweilen nur reb materialistische Ansichten mit der Reformations „ . . , _ bewegung verbanden, Die es einer, Bernhard kaffe wurden im Monat Dezember 1898 10 Apparate entwichen ist und den ganzen Raum Hund, aufrichtig autsprach: „Wir vom Adel! Einzahlungen im Betrage von 939 Mk. 601 der Anlage gefüllt hatte und durch Ritzen haben die Klostergüter unter unsere Ritter- Pf. geleistet, dagegen erfolgten 2 Rückzahl güter gezogen. Nun haben die Klastergüter ungen mit 572 Mark. — Im Jahr 1898 unsere Rittergüter verzehrt, daß wir weder Wurden in 244 Posten 17150 Mk. 77 Pf. die Klostergüter noch Rittergüter mehr haben." ingezahlt und in 38 Posten 7289 Mk. 83 Die Mehrzahl der deutschen Bürger jedoch § Zf. zurückgezahlt, 58 neue Bücher ausgestellt führen andere Gründe hin zu Luther: Die > md 8 Bücher kassiert. Liebe zu Gottes Wort ind die Freude ander! — Auf oer Bahnlinie Königsbrück—, -- ... . .. Wahrheit und Klarheit Luthers. Derselbe Kotzsche hat sich am Montag früh zwischen! baude verunglückte Hausdiener ist seinen Ver« j erkrankten und rühmenswerte Jdealismrs führt auch die Be-! Lcußnitz und Moritzdorf der Soldat Schäbitz! letzungen erlegen. I —Verschütt _ wohner unseres Sachsenundes hin zu Luther:! vm der 1. Batterie der reitenden Artillerie! — An Kohlenoxydgas erstickt ist in in Christgrün bei Merberg ein Arbeiter von Gefängns verurteilt. Die Hebamme hatte, mit seinem Burschen den inneren Raum be-s obgleich str eine Wunde an der Wand besaß