Volltext Seite (XML)
Allgemeiner Anzeiger Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend 8<hristl-ilung, Druck und Verla, von N. Uchurig, »reim,. Nr. 3. S. Jahrgang. Mittwoch den 11. Januar 1899 I Losungsscheine behufs Eintragung in die Rekrutierungs-Stammrolle beim Unterzeichneten I persönlich anzumelden, oder durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr- oder Brotherren sich an- Während bei uns der Winter die So haben kürzlich 6 in 3000 Mark auf Nr. 54484. > ihnen in Glauchau und Greiz sind gefolgt. ausgenommen werden können. ^Preis. . — Der am 4. Juni v ! 50 Kilojn. kl..ll K. 17 j 70 Schabeck ist, wie man meldet, in Erbsen 50 Kilo 10 12 . woselbst er sich unter falschem Namen achtelt und Betrügereien verübt hat, auf Veranlassung Parole gegen die Tschechen ertönt und bereits viele Altkatholiken zum Austritt aus ihrer Rindfleisch beigemischt werden, um schönes rotes Aussehen zu geben. der als 7 8 . 7 . 6 Korn Weitzen Gerste Hafer 7 50; 8 50 s 7 >86 d ksi 36 k. 80 Firma zur Folge hatte. — Dem Rufe „Los von Rom!", jenseits der schwarzgelben Grenzpfähle 2! 1 10 1 2 ! Summen betrogen, sowie sechs Fälschungen begangen. — Erfroren aufgefunden wurde bei Werdau der 57 Jahre alte Verginvalid Schmutzler aus Beiersoorf, der 9 Kinder hinterläßt. — Der Inhaber der einst großen und weit bekannten Posamenten-Exportftrma Otto mar Grund, Kaufmann Ottomar Grund in Annaberg, ist vom Chemnitzter Landgericht wegen einfachen Bankerotts zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Ottomar Grund machte einst einen sehr großen Umsatz nach handelt sich um die Verwendung und Liefer-j ung von Präparaten, welche dem gehackten — Der am 5. Dezember v. I. wegen, Eisdecke, und bei dem Versuche, seine mit dem Unterschlagung, Betrugs und Urkundenfälsch-! Tode ringenden Kameraden zu retten, versank ung von Dresden flüchtig gewordene Sekretär auch der Knabe Große. Erst nach längerer Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. — Ein Vorkommnis sonderbarer Art ereignete sich in der Nacht zum Donnerstag in Chemnitz, indem etwa kurz vor 11 Uhr, ohne daß Sturmwind geherrscht hätte, plötz lich unter donnerndem Krachen die Nordseite des Daches der katholischen Kirche einstürzte, den Hof vor der Kirche mit Ziegelstücken und Latten übersäend. Glücklicher Weise ist kein Menschenleben geschädigt worden, was sehr leicht hätte geschehen können, wenn das Un glück sich am Tage ereignet hätte. Die Be wohner rie'en die Feuerwehr herbei, welche feststellte, daß das Dach augenscheinlich infolge Abrostens der Nägel haltlos geworden und durch den Druck der eigenen Schwere zum Einstürzen gekommen ist. Der katholischen Gemeinde dürfte damit ein sehr erheblicher Sachschaden erwachsen sein. — Laut Beschluß des königl. Landgerichts in Plauen i. V. vom 29. Dezember ist gegen — In Taucha bei Leipzig forderte das Eis drei weitere Opfer. Auf der Sperling- schen Lehmlache belustigten sich Kinder mit Vor jedem Zuge mußten auf der Bahnstrecke Krima-Weipert und Krima-Reitzenhain Schnee pflugsfahrten eingeleitet werden, um den Ver kehr aufrecht erhalten zu können. — Beim Schlachten eines Schweines fand man in Hennersdorf bei Schellenberg einen schweren goldenen Fingernng. Der Besitzer desselben war noch nicht zu ermitteln. — Der praktische Arzt Dr. Wötzel in Haida i. B., der am 9. November auf dem Wege zu einem Patienten von einem Manne, Namens Possinka, durch mehrere Schüsse ver letzt wurde, ist am Mittwoch im Stefans- Hospitale zu Reichenberg i. B. verschieden. Die Schußwunde verheilte zwar, aber es anntuch nur für eine siegreiche Schlacht oder re Eroberung einer Festung verliehen wird, Heu 50 Kilo ! 2 äroh 1200 Psd. "" gewicht 65—68; Schafe: 64—65 Schlacht gewicht; Schweine: Lebendgewicht 45—46, Schlachtgewicht 58—59. Es sind nur die Preise für die besten hierin angegebenen Oertliches und Sächsisches Bretnig. Sein 25jähriges Bestehen feiert der Verein „Iduna" am 1. Februar im Gasthof zur „Klinke" und zwar durch Tafel und Ball. melden zu lassen. , Gleichzeitig werden die Letzteren aufgefordert, ihrerseits Sorge zu tragen, daß ihre militärpflichtigen Söhne, Pflegebefohlenen, Gewerbsgehilfen und Lehrlinge, welche zeitweilig von hier abwesend sind, während der obengenannten Frist zur vorschriftsmäßigen Anmeld ung gelangen. Wer die vorgeschriebene Anmeldung zur Stammrolle unterläßt, wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mir Haft bis zu 3 Tagen bestraft. Bretnig, den 6. Januar 1899. Koch, Gemeindevorstand. den ^^ner Criminal-Polizei verhaftet wor- Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat M Bretnig A Butter 1 7o 'medrrg. vielmehr nach ärztlichem Gutachten ein den Verhältnissen entsprechend guter. Starke wird nicht nur dem Leben erhalten bleiben, sondern auch eins seiner Augen gilt als ge rettet. Auch für andere Auge dürste zu nächst das Gefährlichste nicht zu befürchten sein Der Zustand des Gastwirts Wustlich st ein den Verhältnissen entsprechend befrie- >58l> Kartoffeln 50 Kilo bonnementsv^k^ Wei Mal^Mittwoch und Sonnabend vierteljährli/ab Sckalter 1 beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" , — Im Jahrbuch des deutschen Krieger- - — —> ------ — --- ^sndes für 1898 findet sich folgender schöner Ferdinand Ludolfy vom Elefanten-Dresseur!Zeit konnten die Leichen der drei Knaben ge- ^barakterzug Kaiser Wilhelms I. Jedes Mal, Thomson ist, wie man schreibt, in Stuttgart! borgen werden, wenn König Albert zum Besuch an den Ber- ' liner Hof kam, legte der Kaiser als einzigen Droensschmuck die erste Klasse des Eisernen Kreuzes an. So viel man sich auch darüber verwundern machte, Ser eigentliche Grund war , oer,.daß König Albert die höchste Auszeichnung Bekanntmachunq. di- Anmeldung zur Rekrutierungs-Stammrolle betr. Alle in Bretnig aufhältlichen militärpflichtigen Personen, welche entweder u) rm Jahre 1879 geboren oder °der,urüSMMw°rdm lt»» .»-lll.lt l ? 2S d-r deutsch.» »chrordnung »°m S2. MM. 1888 aufgefordert, sich m der Zeit vom Januar bis i. Februar 18S9 unter Vorzeigung ihrer Geburtsscheine, bez. der im ersten Stellungsjahre empfangenen festgenommen worden. Ludolfy hatte den! — Im Erzgebirge herrschte in den letz- ; Dresseur Thomson, welcher im Dresdner ten Tagen ein fürchterlicher Schneesturm. Centraltheater Vorstellungen gab, um hohe —-v-"' Heidekorn l 8 I knaben Staub und Städtler durch die dünne Lirsc Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag '/.H Uhr einzusenden. ' welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. England und den Vereinigten Staaten, verlor. aber durch Börsengeschäfte 3—400,000 Mk., itratm andere Krankheits-Erscheinungen zu was den geschäftlichen Zusammenbruch der! Tage, die den Tod herbeiführten. Der 19 dortige Fleischermeister und 4 Kaufleute > verzeichnet das Hauptverfahren wegen Vergehens gegen! -— das Nahrungsmittelgesetz eröffnet worden. Es. Marktpreise in Kamenz Bretnig Am Freitag beging der hiesige Färber- und Drucker-Verein im Gast hof zur Sonne die Feier seines Stiftungs festes. Die Mitglieder waren vollzählig er schienen und beteiligten sich vom Anfang bis zum Ende bei fröhlicher Stimmung und in flotter Weise an dem zufrieden verlaufenen dieses Ordens, ^7 Festballe. . "ur für eine siegreiche Schlacht oder »M Jahre 1899 fallen nicht nur die Eroberung einer Festung verliehen wird, Sonn« und Wochentage, foiidern auch alle de- wahrend der Kaiser nur die nächstniedrige § weglichen Feste wie Ostern, Pfingsten, Himmel- Klasse besaß. Auf« diese Weise, mit so be>> fahrt auf dasselbe Datum wie im Jahre 1893, wundernswertem Feinsinn verstand der edle so daß man den damaligen Kalender so gut Kaiser, bei jeder passenden Gelegenheit die wie den heurigen verwenden kann. Die gleiche Helden des großen Krieges zu ehren. Erscheinung wird sich erst 1961 wiederholen, — Während bei uns der Winter die dann werden die Kalendertage genau dieselben rechte Kourage immer noch nicht zeigen will, sein, wie in dem soeben begonnenen Jahre, kommen von anderer Seite Meldungen von vorausgesetzt, daß bis oahin die von Vielen Schneestürmen und gewaltigen Verwehungen, angestrebte Festlegung des Osterfestes noch Es Kegen in dieser Beziehung Nachrichten nicht eingeführt worden ist. ^^marzwalde sowie aus den öster- — Hauptgewinne 1. Kl. 135. K. S. reichlichen Alpengebieten vor. Ferner ist noch Lotterie. 1. Tag 9. Januar 1899. 30,000 s zu Iglo rn Ungarn ein Eisenbahnzug fast Mark auf Nr. 49088 (Kraul-Leipzig). 20,000; vollständig verschneit worden. 200 Arbeiter Mark aus Nr. 62365 (Kuntze-Dresden), machten sich dortselbst daran, die Strecke 10,000 Mark auf Nr. 42536 (Schulze-Leip- wieder frer zu machen, zig). 5000 Mark auf Nr. 44312 67290 " -- ... l Kirche bewegte, scheint man auch im Auslande — Die Meldung, der bei der Acetylen- Gehör zu schenken. So haben kürzlich 6 in gasexploston in Cossebaude am schwersten ver- Chemnitz lebende Oesterreicher ihren Austritt !letzte Hausdursche Starke sei seinen schweren aus der römisch-katholischen Küche erklärt, ! Verletzungen bereits im Carolahause erlegen, um Protestanten zu werden. Landsleute von Thüter, der den Mord aus Rache beging, er hängte sich am folgenden Tage. — Das Zwickauer Landgericht verur teilte die frühere Fabrikarbeiterin verehelichte Erler geb. Hanke zu Wilkau wegen versuch ten Betrugs zu 3 Monaten Gefängnis, weil sie zwecks Erlangung einer Unfallrente wahr heitswidrig behauptet hatte, in einer benach barten Spinnerei einen Betriebsunfall er litten zu haben. Bretnig Sparkassenberich^ auf Dez. v. I. In 77 Posten wurden 7897 Mk. 28 Pf. eingezahlt, dagegen in 34 Posten 3855 Mk. 82 Pf. zurückerhoben, 11 neue Bücher ausgestellt und 6 kassiert. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 9. Jan. Zum Auftrieb kamen: 227 Ochsen und Stiere, 233 Kalben und Kühe, sowie 190 Bullen, 2110 Landfchweine, 1012 Schafvieh und 400 Kälber, zusammen 4172 Stücke. Die Preise stellten sich für 50 Kilo in Mark wie folgt: Ochsen Lebendgewicht 35—37, Schlachtgewicht 64—67; Kalben und Kühe: Lebendgewicht 31—34,Schlachtgewicht^—63; Bullen: Lebendgewicht 32—35,Schlachtgewicht 59—62; Kälber: Lebendgew.42—44, Schlacht- — Der im März d. I. in Dresden! stattfiüdende Aerztetag wird sich u. a. mit! Verletzungen _ den Forderungen beschäftigen, welche vom > bewahrheitet sich nicht. Sein Zustand ist ärztlichen Staude zum Zwecke der baldigen " Revision des Krankenversicherungsgesetzes ge stellt werden sollen. Der Or. wock. Thiersch in Leipzig hat hierzu folgende Vorschläge im dortigen ärztlichen Kreisverein gemacht: 1) Interpellation im Reichstage darüber, was die Regierung angesichts der Ereignisse in Barmen und Remscheid zu thun beabsichtige?!^ re» - - .. - - 2) Herbeiziehung eines sachverständigen ärzt- digender; feine beiden Augen dürften erhalten, lichen Beirates bei Revision des Krankenver- bleiben, lieber die Ursache der Explosion ist sicherungsgesctzes. 3) Ermöglichung der freien! man noch nicht endgiltig schlüssig geworden, Arztwahl durch Reichsgesitz 4) Schutzbe-^ obgleich die verschiedenartigsten stimmungen für Aerzte im Krankenversicher-; stattgefunoen haben. . ungsgesetze dahingehend, daß u- die Aufsichts-! — Wegen Vergehens wrder die Sittlich ¬ behörden das Recht haben, bei Streitigkeiten § keit wurde der Gemeindevorstand N. in Ober- zwischen Kassen und Aerzten vermittelnd ein- häslich bei Dippoldiswalde gesanglich einge- greisen, sowie b. die Aufsichtsbehörde und s zogen. - nicht die Kassenvorstände das alleinige Recht > — In Wülknitz ernem haben, Kündigungen der Kassenärzte bei nach-!Orte von 400 Seelen, rst M i5 Monaten gewiesener Schädigung der Kassen auszu-1 kein Todesfall zu verzeichnen ge^ sprechen. 5) Festlegung des Begriffes „Arzt" gegen stellte sich Freund Langbein m derselben im Krankenversicherungsgesetz. 6) Bestimm-> Zelt über 20 Mal ein. stiert > ung im Krankenversicherungsgesetz, daß nur — Thun'sches Bier v ) Rodond^ Mitglieder bis zu 2000 Mark Einkommen deutschen Gastwirte von Tetschen, ^ und anderen deutschböhmischen Orte^ - ner am 4. ^um v. I. auf dem thals beschlossen, den Mmster-PE Transport von Bautzen nach Hamburg in * Grafen Thun als Dresden auf dem dortigen Personen-Haupt- Tetschen wegen seiner deutsch-se bahnhofe entsprungene Elektrotechniker Eduard ung zu boykottieren und k^n -v ^resd- Münch-», stch7-m B°,I°U,°i.sch-., Plötzlich b-nchm di. Kid.» Schul, nei Restaurateure icyropen sknaben Stand und 'an. - am 5. Januar 1899. höckKertzniedrigsterü ! Preis. l