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Allgemeiner Ammer. Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend -s Rabatt nach Uebereinkunft. Reösklion, Druck unö Verlag von N. Schurig, Bretnig. Nr. 98 Mittwoch, den 8. Dezember 1897. 7. Zahrgang. nicht expediert. Bretnig, am 6. Dezember 1897. Die Kassenverwaltung. Bretnig. a aus dem ^even. Als ärlemm iem lNUL Bei der am Montag statt- wieder aufgebaut hatte, starb ihm seine Frau, schäft Plauens in Höhe von 6570 M. Durch am 9. April d. I. an den Restaurateur dehmbare bezeichnet werden — Eine neue Mordthat wird aus chöchster>niedrigsteri Preis. sj Preis II. kl. SS Kilo 2 20 7 8 7 7 7 12 50 Kilo. Korn Weizen Gerste Hafer ^eidekorn Hirse Marktpreise in Kamenz am 2. Dezember 1897. diese reichen Gaben war es mcht nur mög lich, den Fehlbetrag zu decken, sondern auch noch eine ansehnliche Summe zu wohlthätigen und turnerischen Zwecken zu verwenden. — Die noch junge Ehefrau eines Bau meisters in Plauen i. V. ist zum Andreas- Abend, als sie bei ihren Kindern den „Rupp recht machen" und sich zu diesem Zwecke einen Oertliches und Sächsisches- Bretnig, den 8. Dezbr. 1897. Nähe der sächsischen Grenze gemeldet. Dort hat der Knecht Starke eine Dienstmagd, gegen die er sich in unschicklicher Weise vergangen Koch, Gemeinde-Vorstand. L. ?k. 2 75 18!--- 2 W Vom 2. Jan. 1898 an ist dieselbe an jedem Sonntage von nachmittags 3 Uhr an geöffnet. Bretnig, den 6. Dezember 1897. Herrchen aber immer kecker wurden, nahm das resolute Mädchen kurzer Hand den Regenschirm verkehrt und schlug damit den Einen derart ins Gesicht, daß er mit blutiger Nase abzog. — Recht so! — Ein Wunderkind Namens Bruno Steindel, das eben erst schulpflichtig geworden ist, wird im Monat Januar seine erstaunlichen Leistungen auf dem Klavier in Zwickau hören lassen. Der Kleine ist ein Enkelkind des nicht längst erst verstorbenen Musikdirektors Steindel daselbst. Der Knabe überragt als Klavierspieler unstreitig alle bisher aufge tretenen Wunderkinder, und er versetzte selbst die weitesten und vornehmsten musikalischen Kreise von Paris in staunende Bewunoerung, gegenwärtig aber konzertiert er in London, wo der Enthusiasmus keine Grenzen mehr findet. — Die Ehefrau eines in Plauen i. V. wohnenden Maschinenstickers ist von Drillingen, einem Knaben und zwei Mädchen, entbunden worden. Mutter und Kinder sind gesund und munter. — Viel Segen! Inserat-, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier - ""ucu ist. ihrem Blute liegen. — älteste Einwohnerin Zittaus,! — Das große Los der Leipziger Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. Geburts-Register. An Geburten wurden ein getragen: Klara Eve Else, T. d. Schuh machers und Musikers Friedrich Gustav Wehnert Nr. 313b. — Karl Friedrich, S. des Kupferschmiedemeisters Max Richard Albrecht Nr. 141b. — Ella, Helene, T. des Kutschers Friedrich Moritz Friedel Nr. 169. — Emil Alfred, S. des Zimmer manns Emil Ferdinand Keyn Nr. 2216. — Martha Helene, T. des Klempners Julius Edwin Mißbach Nr. 311. Sterbe-Register. Als gestorben wurden ein getragen : Normann Wolfgang, S. des Apothekers Georg Adam Eltz, 2 I. 3 M. 16 T. alt. — Bertha Margarethe, T. des Bahnarbeiters Ernst Bernhard Gebauer Nr. 94 b, 3 M. 29 T. alt. — Johanne Eleonore geb. Gräfe, Witwe des Bandw. Karl Gotthelf Schöne Nr. 351, 77 I. 9 M. 21 T. alt. noch war nicht alles Leben aus ihr entflohen, > Leipziger Ausstellungsplatze derart schwer wenn sie auch schwerlich wieder zu sich kommen. herab, daß er einen Schädelbruch erlitt und dürfte. Der Knecht wurde schwerverletzt unter 1 kurze Zeit danach verschied. polizeilicher Bedeckung auf einem Wagen nach, — Eme schlagfertige Maid. Zwei et- dem Krankenhause in Altenburg übergeführt, was angeheiterte junge Leute leisteten sich — Der Rechnungsabschluß für das 2. im Johannaparke zu Leipzig das Ver- sächstsche Kreisturnsest in Plauen i. V. liegt gnügen, ein Dienstmädchen zu hänseln und nunmehr definitiv vor. Die Einnahmen be- zu necken. Anfangs verbot sich das Mäd- laufen sich auf 44,808,08 Mk., die Ausgaben! .. en ruhigen Tones, als die übermütigen 82 86 60 25 18 Bekanntmachung Wegen Zinsberechnung wird in hiesiger Sparkasse vom 15. bis 31. d. M. hatte und die ihn bei der Gendarmerie anzeigen wollte, mit einem Beil derart an die Stirn geschlagen, daß sie mit zerspaltetem Schädel bewußtlos niedersank. Von Reue ergriffen, schlug sich nun der Knecht mit dem Beile selbst vor den Kopf, erreichte jedoch seine Ab sicht nicht und griff dann zum Taschenmtsser, um sich die Kehle durchzuschneiden. Da auch das nicht die gewünschte Wirkung hatte, ent floh er aus dem Gute und sprang in den Mühlgraben, suchte jedoch wieder das Ufer zu erreichen, kehrte an den Ort seiner grau- siaen That zurück und fiel auf der Scheunen tenne wie tot hin. Die Magd wurde mrt zertrümmertem Schädel aufgesunden, aber Pulsnitz. Der diesjährige hiesige ^nstmarkt wird Sonntag den 19. Dezember mittags 12 Uhr an abgehalten. Zu ^selben werden nach Z 28 der hies. Markt- ^ung E der sächsischen Oberlausik anae- ^ge Händler zugelassen. ^ber die Person des kürzlich ver- lein-r i/lemm, der seine beiden Kinder in r Wohnung, Ammonstraße 51 zu Dres- welchem Grunde denn auch die Preise fast l er überfahren und sofort getötet wurde, andauernd hohe waren. Nur in der ersten' — Die Webwarenbranche in Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. 7 !so 7 Z0 7 — 10 58 Service aus der königl. Porzellanmanufaktur Meißen im Werte von 1000 Mk.; auf Nr. 132,119 ein großer silberner Pokal im Werte von 1000 Mk.; auf Nr. 377,162 ein Jagd wagen im Werte von 1000 Mk.; auf Nr. 59,775 ein Juwelenschmuck im Werte von 1000 Mk.; auf Nr. 866,899 zwei silberne Leuchter im Werte von 500 Mk.; auf Nr. 395,345 ein Pianrno im Werte von 500 Mk.; auf Nr. 171,094 ein Damenschreibtisch im Werte von 500 Mk.; auf Nr. 494,598 ein dreiteiliger Garderobenschrank im Werte von 500 Mk.; auf Nr. 935,163 eine Tischwäsche- Ausstattung im Werte von 500 Mk.; auf Nr. 502,444 ein Fahrrad im Werte von 300 Mk.; aus Nr. 824,752 ein Kronleuchter im Werte von 300 Mk.; auf Nr. 173,681 ein Schreibbureau im We-te von 300 Mk.; auf Nr. 54,589 ein Sopha und zwei Sessel im Werte von 300 Mark. — Der Zimmermann Thomas stürzte beir Abbruch der Jndustriehalle auf dem die Mutter seiner 5 Kinder. Das Unglück guf 49,360,86 M., somit 4552,18 M- Fehl- war für den geistesschwachen Mann zu groß ! betrag. Dieser Fehlbetrag wurde gedeckt vurch und alle diese unglückseligen Verhältnisse I freiwillige Gaben, gespendet von der Bürger mögen ihn in geistiger vmnachtuag zu der " ____ — . traungen Absicht, sich und seinen Kindern das Leben zu nehmen, getrieben haben. — Ueber 8000 Eisenbahnarbeiter haben an den sächsischen Landtag ein Gesuch gerichtet, — o-,-*-.--'- -....,.---„-„2 vu-u, -s »»v Besen holen wollte, die Kellertreppe hinab über die Sonntagsruhe im Gewerbebetriebe alljährlich einen Urlaub von fünf aufeinander-, gestürzt. Sie erlitt sehr schwere Verletzungen, sind allenthalben die Bäckereien am 3. und, folgenden Tagen erbitten. darunter den Bruch eines Armes, und liegt 4. Adventssonntag, den 12. und 19. Dezbr. — Im Dampssägewerk zu Dittersbach fast hoffnungslos darnieder. Als ihr langes (den beiden letzten Sonntagen vor Weihnach- bei Neuhausen wurde von der Kreissäge dem Ausbleiben auffiel, begab man sich in den ten), im vollen Umfange ausgenommen, so Brettschneioer Kreller ein Klüppel derart an Keller und fand sie regungslos (sie hat daß der Bäckereibetrieb an diesen Tagen wie den Unterleib geschludert, daß der Aermste.auch cine Gehirnerschütterung erlitten) in an jedem gewöhnlichen Wochentage und unter seinen Verletzungen erlegen ist. ihrem Blute liegen. Mitverwendung der Gesellen und Lehrlinge — Die älteste Einwohnerin Zittaus, ! — Das große Los der Leipziger stattfinden kann. Die Dispensation erfolgt Frau Christiane Elisabeth Dittrich geborene > Ausstellungs-Lotterie ist am Freitag gezogen! im besonderen der Stollenbäckerei wegen und Snips, vollendete am letzten Freitag ihr 101.1 Es war auf die Nr. 114,093 gefallen, welche findet auf Stadt und Land Anwendung. 1 Lebensjahr., am 9. April d. I. an den Restaurateur — Die am 1. Dezember zu Ende ge-> — Beim Anschleffen seines Wagens Morgner in Leipzig-Gohlis verkauft wurde, gangene Jagd auf Rebhühner lieferte Heuers fiel der Kutscher Oskar Drescher ous Crim- Dieser Herr ist aber nicht mehr Besitzer des nur eine sehr mittelmäßige Ausbeute, ans'mitschau so unglücklich Räder, daß Looses. Er verkaufte es,an den Bäckermstr. -- -- ----- - ..»8 . Sachse in Modelwitz. Das nennt man Pech! der! Die launische Glücksgöttin schien übrigens Bekanntmachung. Mit Genehmigung der Königl. Amtshauptmannschaft wird hierorts die Geschäftszeit im Handelsgewerbe während der letzten Sonntage vor Weihnachten nachmittags von Uhr bis abends 10 Uhr ausgedehnt. Für die Vormittags stunden verbleiben die regelmäßigen Bestimmungen. Stroh 1200 Pfund Butter t Erbsen 50 Kilo! 10 j— Kartoffeln 50 Kilo! 2 ^75 U- kt. 6 75 ^ Seu 8 !2st Stn den, vergiften wollte, erfährt man, daß Klemm bereits als Kind wegen Geisteskrankheit in , Anstalt untergebracht gewesen ist. Bretnig. Wir nehmen gern stVeran- Spater besaß Klemm ein Gut in Seifersdorf lassung, auch an dieser Stelle aut den heute bei Rabenau, das ein Raub der Flammen Mittwoch in der „Klinke" stattfindenden ge-,wurde, wobei Klomm sein Hab und Gut ver- Mütlichen Herrenabend der Fechstchule „Nooer-j lor. ^iu Vater ging in Schwermut frei- thal" hinzuweisen.^BegiM .willig aus dem Leben. Als Klemm sein Gut gefundenen Jagd auf hiesiger Masteueyseite, an der 21 Jäger sich beteiligten, wurden 59 Hasen und 1 Lirkhenne zur Strecke gebracht. — In der Zeit vor Weihnachten dürfen Tanzbelustigungen an öffentlichen Orten und Privalbälle, auch wenn dieselben m Lokalen geschlossener Gesellschaften abgehalten werden, nur bis mit 18. Dezember stattfinden. Mas- kenbälle uno Kostümfeste dürfen nur m der in dem sie Herabsetzung der Arbeitszeit auf Zeit vom 7. Januar bis mrt Fastnachts- 8 Stunoen, Freigabe jedes dritten Sonntages, Dienstag im nächsten Jahre, also Ins mü Erhöhung des Anfangslohnes auf 2,50 M. 22. Februar, abgehalten werden. und des Höchstlohnes aus 3,50 M., Beschaffung — Von den gesetzlichen Lestrmmungen der Dienstkleidung durch die Verwaltung und Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. mettel^rUch^a^ beigegebenen „Jllustnerten Unterhaltungsblattes" gr.i^ur» »»ver unserer '^xpeomon ore Herren I: A. Schöne Nr. 61 hier Hälfte des Septembers, als seitens der Jagd- Frankenberger Gegend ist so reichlich!am Freitag gut aufgelegt gewesen zu sein, berechtigten allerwärts den Feldhühnern nach- mit Aufträgen versehen, daß sich ein empfind-! denn es wurden noch mehrere andere große gestrebt wurde, konnten die Preise als an- sicher Mangel an Arbeitern bemerkbar macht. Gewinne gezogen. Es entfielen auf Nr. dehmbare bezeichnet werden. — Erfroren aufgefunden wurden der 323,545 ein Nußbaumflügel von Feurig und — Die Giltigkeitsdauer der Bestimmungen' Oelmühlenbesitzer Wilhelm Schreiter aus ein Bücherschrank, zusammen im Werte von über die Beschästigung von Arbeiterinnen und Fichtenbach bei Boden und der im 83, Jahre >3000 Mk-; auf Nr. 869,807 ein Porzellan- idgenvlichen Arbeitern in Ziegeleien läuft am stehende Gutsauszügler Gottlieb Rudolph Januar 1898 ab. Nach den Ergebnissen aus Thierfeld bei Äu^tmstein. ber Umfrage vom 24. März d. I. bestehen - 7... — über verschiedene Punkte der Bestimmungen Wintersdorf im Altenburgischen in der erhebliche Meinungs-Verschiedenheiten, daß üch vor Ablauf der Giltigkeitsdauer eine Ver ständigung nicht erzielen lassen wird. Der Mndesrat hat daher beschlossen, die Giltig- 'Msdauer der bisherigen Bestimmungen um Jahr zu verlängern. In dieser Zeit ^rden voraussichtlich die Verhandlungen über ^Veränderung und Ergänzung zum Abschluß gebracht werden können.