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Allgemeiner Metzer Amtsblatt Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Rabatt nach Ueberemkunft. Neösktion, Druck unö Verlag von N. Kchuvig, Drelnig. 7. Jahrgang Nr. 95 Sonnabend, den 27. November 1897 Oertliches und Sächsisches -uffeS in Kamenz statt. > Einnahme, denn alle hereingefallenen Hunde- —- In Wachau bei Radeberg, Kat.-1 besitzsr bezahlten, um billig wegzukommen, gern eine Reichsmark. Nur der Hosterwitzer — In den Kreisen der Post-Unterbeam- !» r. des Sonntagsdienstes aus das Vorstände. Unweit der Wohnung desselben it c- >e — Eine dankenswerte Einrichtung gehl r der in Meerane in Arbeit. — Bei Ausschachtungen für Neubauten diente und jetzt als Polizeibeamter fungiert, "Holge der Neuerung sich nicht nur die Hahr- in Löbtau stießen Arbeiter vor einiger Zeit, hatte die Erfahrung gemacht, daß es auch in ^nenkontrolle m den Zügen einfacher gestal- wie aber erst jetzt bekannt wird, auf ein Afrika nicht gut rst, daß der Mensch allein "t. sondern auch namentlich auf große- slamsches Gräberfeld, in dem zahlreiche Urnen sei und sein Herzeleid der Frau eines Be- Bahnhöfen mrt starkem Verkehre das den-gefunden wurden. Dieselben zeigen einen kannten geklagt. Diese erinnerte sich dabei fersenden oft lastrge und die freie Bewegung l sehr verschiedenartigen Typus, sind zum Teil ihrer in Meißen lebenden Freundin, machte Amende Gedränge aus den Bahnsteigen! ohne Töpserteile hergestellt und Verhältnis- j den Ehestands-Kandidaten auf diese aufmerk- Mnsichst beseitigt wird. Die Bahnsteigsperre l mäßig gut erhalten. Einzelne überraschen! sam und Inun entspann sich ein Briefwechsel .""st weiter den großen Vorteil mit sich,.durch ihre rast nn ttnskiieben Gek^mn^ ->>--> mir I '' -den Ehestands-Kandidaten auf diese aufmerk- ein Briefwechsel ett mit Austausch von Photographien und der- t. r- r- «d um sich von dort aus nach Dcutscy-Südwest- afrika einzuschiffen. Sie wird in der Kolonie von einem liebenden Bräutigam erwartet. Der Mann, der früher in der Schutztruppe r. t Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag r/>11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. , Hinterlegung von einer Mark wieder in Be- — Sonnabend den 4. Dez. vormittags s sitz genommen werden. Auf diese Weise Pfarrer weigerte sich und verlangte vorerst eine Legitimation. Unser Hundefänger er klärte jedoch, dieselbe beim Hosterwitzer Ge memdevorstande zu haben, im Uebrigen legi timiere ihn ja der Gemeindediener. Da aber der Pastor nicht zahlte, machte der im Besitz eines derartigen Säbels, war vom Wettbewerb ausgeschlossen. — Der seiner Zeit verhaftete Weberge selle Glaser, der dringend verdächtig war, den am 1. September tot aufgefundenen Weber Wolf in der Forststraße zu Meerane ermordet zu haben, ist jetzt von der Staats anwaltschaft zu Zwickau, wohin man ihn ge bracht, mangels genügender Weise aus der Haft entlasten worden. Er befindet sich wie- Jnserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier So regen sie eine Vermindert OttSpolizist den Vorschlag, die Papiere zu i 70 und mehr! holen, um weiteren Unannehmlichkeiten vor- verordneter Pollender nahm das Wort, um sich aber einen Beamten des Bauamtes zu beschweren. Im Sommer dieses Jahres sei ihm von einem beim Bau der Straße durchs Rosenthal beschäftigten Arbeiter mitgeteilt worden, daß beim Bau dieser Straße nicht die vorschriftsmäßigen Materialien verwandt würden. Er habe infolgedessen beim Regier- ungsbaumeister Seifert davon Anzeige ge macht, dieser habe ihm kurz mitgeteilt, daß er die Sache untersucht habe und daß alles in Ordnung sei. Daraufhin habe er von der Straße, die kurz vorher überwalzt sei, einige Hände Knack entnommen, der nicht den Vor schriften entspreche. Der Redner zeigte ein Packet, öffnete es und legte den darin ent haltenen Knack feierlichst auf den Tisch des Hauses nieder, damit sich jeder Stadtrat überzeuge, daß dieser Knack kein Knack sei. Nachdem der Knack, der kein Knack sein sollte, von den Stadtvätern und besonders von den Sachverständigen unter ihnen besichtigt wor den mar, erklärte Herr Maurermeister Enke, daß das auf dem Tische des Hauses ruhende Packet trotz der gegenteiligen Ansicht des Herrn Pollender wirklichen Knack enthalte und Herr Stadtbaurat Licht schloß sich dieser Ansicht an. Nachdem Herr Pollender der Ansicht Ausdruck gegeben, daß dieser Knack wohl doch nicht ganz dem wirklichen Knack entspreche, erklärte Vorsteher Dr. Schill, daß dieses Packet als Anlage zum Protokoll Auf nahme im Archiv finden werde. Damit war die Knackdebalte beendigt. Wer war nun eigentlich der Verknackte? — Die Leipziger Ausstellungs-Lotterie wird vom 2. Dezember zwei Wochen lang bis zum 15. Dezember gezogen. — Ein „schwerer" Diebstahl wurde wieder im städtischen Vieh- und Schlachthofe zu Leipzig verübt, wo ein ausgeschlachtetes Schwein im Gewicht von 3 Centnern spurlos verschwunden ist. it r- gleichen, der schließlich zu dieser Reise führte und mrt dem Gang zum südwest-asrikanischen Standesbeamten seinen Abschluß finden wird. — Eine Wirtschafterin und Kranken pflegerin in Glauchau, die das 70. Lebens jahr überschritten hat, erhielt jetzt eine zweite Nachzahlung an Altersrente, so daß sie in Summa 877 Mk. 50 Pf. nachgezahlt erhalten Hal. Tine ganz beträchtliche Spende. — In Reichenbach ist am Sonntag abend die mechanische Kammgarnweberei von F. W. Mothes vollständig niedergebrannt. Ein Feuerwehrmann, der in größter Eile an den Brandorl eilte, fiel vom Herzschläge getroffen tot zu Boden. — Bei der Beratung des Haushalts- n, er at Lr 0 ch z. ft so n. -->>8 ves r)"^-nuswtr>es. — rrn ver es grrr Ehrung des neuen Verfahrens hat das Pud- kommt, "kum insofern ein wesentliches Interesse, als schränkungen. Namentlich bleibt es auf den ver Anrede seitens der Vorgesetzten an. Anschlußstationen den Uebergangsrersenden — Eine dankenswerte Einrichtung geht wie bisher gestattet, von den Bahnst.igen in jetzt ihrer Fertigstellung entgegen. Es ist die die Wartesäle einzutreten, um den Anschluß Ausrüstung der Eisenbahnwagen 4. Klasse abzumarten; es bedarf hierzu nur der Vor- mit Sitzbänken, wozu sich unsere Staatsbahn- jtigung des Fahrtausweises an den am Ein-; Verwaltung uach langem Zögern endlich ent- gang in die Wartesäle rc. stehenden Beamten. - schlossen hat, nachdem andere Bahnen damit Das Gleiche gilt auch für Reisende, welche den Anfang gemacht hatten. Während diese unterwegs auf Zwischenstauonen die Warte- Wagen früher für 60 Stehplätze berechnet Me oder Bahnsteighallen betreten wollen, um waren, enthalten sie jetzt etwa 25—30 Steh- entweder eine Erfrischung zu sich zu nehmen, Mhe, womit aber der Raum noch nicht aus- eine Depesche aufzugeben oder dergleichen; i genützt ist, so daß im Beoarfssalle immer Kirchennachrichten von Haus walde. Dom. 1. Ado.: Anfang des Kirchenjahres. Abendmahl, Beichte 8^z Uhr vorm. Getauft: Emil Max und Gustav Adolf, Zwillingssöhne des E. F. Lauermann, E. und Schuhmachers in B. — E. unehel. Tochter in H. Beerdigt: Bertha Frida, T. des O. B. Schöne, Fabrikarbeiters in B. Kirchennachrichten von Frankenthal. Beerdigt: Frau Amalie Auguste verw. Oswald, geb. Werner in Bretnig, 74 I. 1 M. 3 T. Dom. 1. Advent: Früh Uhr: Beichte uno Communion, 9 Uhr: Hauptgottesdienst, nachm. ^2 Uhr: Predigtgoltesdienst. NU. Im neuen Kirchenjahr wird über die Tpisiciu gepredigt. Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. Geburtsregister. An Geburten wurden ein getragen: Bruno Martin, S. d. Maurers Ernst Bruno Hennig Nr. 103 b. — Johann« Gertrud, T. d. Bleichereibesitzers Franzis kus Otto Strienitz Nr. 71. — Max Georg, S. d. Handelmanns Clemens Max Horn Nr. 187 s— Außerdem zwei unehel. Knaben. Sterberegister. Als gestorben wurden einge tragen: Anna Meta, T. d. Fabrikarbeiters Ernst August Sachse Nr. 119, 1 I. 1 M. 12 T. alt. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" - , -- - - vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Ueberemkunft. weiter den großen Vorteil mit sich,! durch ihre fast an klassischen Geschmack er- das Begehen der Wagenlritlbrctter durch innernde Form. Verziert sind dieselben durch l? Schaffner während der Fahrt zur Vor- Strichel- und Linienornamente. In den oer Fahrkartenkontrolle entbehrlich ge-, größeren Urnen sanden sich Reste menschlicher i ^t und Lem Abstürzen des Fahrpersonalü! Knochen, zahlreiche kleinere waren leer oder Dg de" laufenden Wagen vorgebeugt wird, j mit Erde gefüllt. Leider ist der interessante "bsperrverfahren hat sich auf allen, Fund zum größten Teil zerstreut. Die Ar- - "bahnlinien, auf ^nen es jetzt eingeführl: beiter haben, wie schon so oft, von dem Wert ' außerordentlich gut bewährt. .der Urnen keine Ahnung gehabt und find Nach einer Bekanntmachung der kgl. viele derselben vernichtet oder verschleppt, ßy. ^auplmannschaft Kamenz hat bei Auf- Da das Gräberfeld bisher nur zum Teil verlorener oder sonst abhanden ge- ausgedeckt sein soll, so Hal eine Nachforschung Sachen der Finder zum Zwecke der > von sachkundiger Seite vielleicht auch Erfolg. des Eigentums nach 239 des; — Eine ergötzliche Geschichte mit ver- mGesetzbuches innerhalb 4 Wochen! schiedenem Reinfall spielte sich dieser Tage Behörde des Fundortes Anzeige zu j in den Ortschaften Wachwitz, Niederboyritz ", wenn der Wert des Gegenstandes > und Hosterwitz ab. Zum Schrecken aller 3 Mark übersteigt. Die Polizeibehörde hat, Hundebesitzer erschien der Hundefänger; dieser etats ereignete sich im Leipziger Ltadtver- den Fund ein- bez. zweimal bekannt zu machen. § hatte sich bei den Vorständen angemeldet und ordneten-Kollegium ein Zwischenfall, der die — Eine Berliner Elektrizitätsgesellschaft I in Begleitung eines Schutzmannes eine große monotone Beratung der einzelnen Konten auf — - - - - - -- - angenehmste unterbrach. Herr Stadt- «uch diesen ist der Emlritt von den Bahn-§ noch bis 30 Personen Stehplätze erhalten — Eine junge Meißnerin hat in diesen leigen aus gestaltet, nur bedarf es, sobald >können. Daß für die Passagiere ein Recht.Tagen die Reise nach Hamburg angetreten, dabei der abgesperrte Teil der Station ver- zur Forderung eines SiW«^^ keineswegs l lassen werden muß, der jedesmaligen Vorzeig-, besteht, wollen wir nicht unerwähnt lassen,! "ag oeS Fahrrauswtises. — An der Ein- es gilt hier nur der Grundsatz: ^Wer zuerst! Bretnig. Angesichts des 20jährigen __ Eine Berliner Elektrizitätsgesellschaft > in Begleitung eines Schutzmannes eine große Stiftungsfestes der hiesigen freiwilligen Feuer- hat sich bereit erklärt, in Groß röh rsd orfj Anzahl Hunde abgefangen. Die ihrer Frei wehr, welches am kommenden Sonntag im in nicht allzu langer Zeit ein Elektrizitäts-' heit beraubten Hunde konnten indeß nach Gasthof zur „Sonne" gefeiert wird, sei an werk zu errichten. , Hinterlegung von einer Mark wieder in^Be- dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die s-, « ------ s s " Festlichkeit punkt 6 Uhr abends beginnt. 9 Uhr findet öffentliche Sitzung des Bezirks-. machte der Hundefänger eine ganz hübsche ; Zahlreiche Beteiligung steht zu erwarten; ausschuffes in Kamenz statt. es dürften daher die Besucher gut thun, . I, rechtzeitig im genannten Lokale zu erscheinen, Nr. 107, rst die Maul- und Klauenseuche um nicht mit einem Stehplätze vorlieb nehmen ausgebrochen. zu müssen. Das Abend-Programm ^ist ein. — In den Kreisen der Post-Unterbeam- reichhaltiges und bietet somit viel -Ltoff zullen wird nach Berliner Milteilungen eine einer genußreichen Unterhaltung. j Masseneingabe an den Leiter des Reichspost- — Die seit einiger Zeit vorbereitete § amtes vorbereitet, worin eine Aufbesserung Absperrung der Bahnsteige wird am 1. DezN ihrxr Lage nach mehrfachen Richtungen befür- d- I. außer der Linie Pirna-Kamenz aufIwortet einer weiteren Anzahl von Linien der Säch- ihrer Dienststunoen von ! fischen Staatsbahnen in Kratt ireten. Ler auf 60 in der Woche unter gleichzeitiger Be-! znbeugen. Kurz entschlossen gingen beide zum Zutritt zu den Bahnsteigen künftig nur schränkung des Sonntagsdienstes aus das! Vorstande. Unweit der Wohnung desselben den mit giltigen Aahrtauswetfen versehenen thunlichst geringste Maß, die Gewährung eines schickte der Hundefänger unter der Angabe, Personen gestattet. Zum einmalrgen Tuttritl alljährlichen Urlaubes von sieden bis zehn! einmal austreten zu müssen, den Gemeinde werden Bahnsteigkarten zum Preise von 10 > Tagen, die Anrechnung der Militärdienstzeil! diener voraus. Während letzterer nun fest- Pf. ausgegeben. Der Verlaus der Bahn-j auf das Besoldungsdienstalter, die unbedingte, i stellte, daß keinerlei Papiere vorhanden steigkarten wird auf den groszeren Bahnhöfen unkündbare etatsmäßige Anstellung nach Ad-l waren, ließ sich der angebliche Hundefänger durch ausgestellte An'.u naten erterchlert. Beun laus bestimmter Dienstjahre, die Erhöhung über die Elbe setzen und verschwand mit den Perlassen der Bahngnge werden die ablausen- des Anfangs- und Höchstgehalts von 1000 auf so leichte Weise gewonnenen Markstücken, den Fahrkarten und me Bahnsteigkarten vom bez. 1800 Mark, eine Reform des Bestraf-— Beim Preisschießen der Offiziere der Beamten abgenommen, diejenigen Hahrtaus-ungswesens, die Einsetzung eines unpartei-Wurzen er sächs. Jäger-Bataillone um den weise, z. B. Rückfahrkarten, deren Giltigkeit; ischen Disziplinargerichts, bestehend aus Be- von Sr. Majestät dem König gestifteten doch nicht abgelaufen ist, werden nach Prüf-1 amten und Unterbeamten in gleicher Anzahl, Ehrensäbel für 1696/97 erhielt Sekonde- Ung dem Reisenden zurückgegeben. Im übri- > Einführung einer leichten Sommerkleid- Leutnant Schubert diesen Preis als zweit- -en erwachsen den Reffenden kemerler Be- nng und endlich die Bezeichnung „Herr" in-bester Schütze. Bester Schütze war Haupt mann Bock v. Wülfingen. Derselbe, bereits