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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderat M Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Grotzröhrsdors, Frankenthal und Umgegend 3» Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. ReösKlion, Druck unö Verlag von N. 8lhumg, Bretnig. Rr. 92 7. Jahrgang Mittwoch, den 17. November 1897. üt r- einen Schritt näher getreten. Die beteiligten Stolbergschen Häslich eine auffällige Vermin ze // und ebenso in häf- r, — In dem dem Landtage zugegangenen rf. ! Wohnung und Heizung oder Entschädigung Der Mann der Mörderin, die sehr streng 1 hierfür erhalten. Me Alterszulagen werden! wacht wird, um einem Selbstmordversuch be- aus Nr. 3211 3551 gzzg uzzZ 14348 35166 35784 37059 41679 42838 43139 von: Staate übernommen. Schulgemeinden 46532 46927 49136 49609 53154 55395 mit mehr als 25 Lehrern erhalten eine jähr- Ob der Mord an der Fundstelle selbst ans- zwar mit folgendem Wortlaut: Bei Taufen 56901 65562 67920 68317 71414 74541 lichk feste Beihilfe von 8500 Mark. geführt oder der Leichnam dahin geschleppt unehelicher Kinder sind mehr als 3 Paten 85856 95001 9Ü201. — 12. Ziehunzstag am bekannt. Wer die Frau näher gekannt hat, schwächliche bleiche Person, ihrem Kinde gegen- 15719 98032 99788. sollen am 2. unv 4. Advent gehalten werden. ler Bautzen, 10. Novbr. In der gestrigen er 35587 47949 65729 88425 36860 56083 73383 89026 38419 53218 60795 74600 97796 43238 55114 61784 76253 24251 51598 58930 70521 91754 36845 48331 68638 88449 Ten a. 20460 48023 58094 65902 85868 29311 38220 57489 79030 909S9 // // aus Häslich bei Kamenz wegen gewerbmäßigen unberechtigten Jagens und Widerstandes gegen einen Forstbeamten verhandelt. Schon seit längerer Zeit machte sich auf dem Gräflich 30020 31192 40376 44843 60483 60616 87067 87656 92991 97406. m, )er mt für 10 ach »r. »ft üso en. ren Zret- 18664 46228 56919 63854 85433 er. ist Ke gen ^iug der Schulden gilt. Ausgenommen sind Aooch Möbel, Hausrat, Kleidungsstücke usw. Vermögen unter 10,000 Mark sind steuerfrei. Im Parterre wohnt die Schwester Schmidt'-, die 50 jährige, von ihrem Manne getrennt Kommunion, 9 Uhr: Hauptgottesdienst, nachm. i/z2 Uhr: Predigtgottesdienst. benachbarten Forstbeamten von diesen nicht herrührten, ließen mit Bestimmtheit auf Wil derer schließen. Im August d. I. schlug sogar einmal eine Kugel in der Nähe des Stand punktes des Försters Hamprecht ein, so daß der Beamte wohl annehmen mußte, daß die Kugel ihm gegolten habe. Am Abend des 6. September gelang es dem Förster Hamprecht endlich, den pirschenden Wilderer in der Per son des noch unbestraften, dem Forstpersonale aber bereits verdächtigen Schäfer zu ertappen. Dieser wandte sich zwar sofort zur Flucht, wurde aber trotz erheblichen Widerstandes von dem Forstbeamten ergriffen und festgenommen. Schäfer trug einen Gewehrschaft unterm Rocke und den durch angeschraubten Holzgriff und Zwinge zu einem Stocke umgewandelten Ge wehrlauf bei sich und wurde der auf ihn für fähig gehalten. Die Mörderin, 1869 in; Mariaschein in Böhmen geboren, ist eine kleine Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. deü allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag r/,11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi» Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. nach Großröhrsdorf gebracht, woselbst cr sich wie ein Rasender geberdete und alles in der Zelle demolierte. Auch im Pulsnitzer Amtsgerichts- Gefängnisse, wohin er überführt wurde, hat er dasselbe wiederholt. Mangels der Legiti mationspapiere konnte seine Persönlichkeit einst weilen nicht festgestellt werden, doch will ei' Dresden, Maxstraße 6, seine Wohnung haben. Jedenfalls dürste der Geisteszustand dieses Patrons, welcher übrigens noch kerne allzu schlechte Kleidung und eine Uhr trug, kein normaler sein. ! lebende Wilhelmine Krause, der auch da« Hau gehört. Als Schmidt am Freitag gegen ^4 Uhr von einem Ausgange zurückkehrte, wollte er seine Schwester aufsuchen, fand aber deren Wohnung verschlossen. In dem Glauben, die selbe befinde sich auf dem Boden, begab sich Schmidt dorthin, wurde aber dort von einem Manne, dec einen Hammer in der erhobenen Hand schwang, überfallen. Der Angegriffene bekam aber den Hammer in seine Gewalt und nun entspann sich ein Ringen auf Tod und Leben, bis der Unbekannte infolge der vielen Hilferufe verschwand. Als man die Wohnung im Parterre öffnete, lag in einer Blutlache neben ihrem Bette die Schwester Schmidts, die Näherin Krause, tot. Eine bedeutende Kopfwunde an der Unken Seite deutete darauf hin, daß sie erschlagen worden war. Im Munde der Leiche befand sich ein Taschentuch; wahrscheinlich hatte der Mörder sein Opfer mit dem Tuche vollends erstickt, oder, um die Frau am Schreien zu verhindern, es vorhin hinein gesteckt. In der Wohnung der Krause lagen verschiedene Sachen umher und ist an zunehmen, daß es dem Thäler darum zu thun gewesen ist, Geld zu erlangen. Derselbe hat aber in der Wohnung keins gefunden und hat sich nunmehr auf dem Boden versteckt gehal ten, um dem Rentier Schmidt aufzulauern und auch ihn zu ermorden und zu berauben. Al- man den in Verdacht gekommenen Wasch maschinenfabrikanten Friedrich Moritz Keller in seinem Hause Niedermarkt 3 auffand, hatte er sich eben in selbstmörderischer Absicht eine tiefe Schnittwunde in den Hals beigebracht. Es liegt offenbar Raubmord vor, denn Keller steht zu der Ermordeten weder in verwandt schaftlichen noch sonstigen Beziehungen. Der selbe sollte gepfändet werden und hat sich ver mutlich durch das Verbrechen Geld verschaffen wollen. Der Mörder ist verheiratet, 41 Jahre alt und Vater von drei Kindern im Alter von 1 bis 11 Jahren. Seine Ehefrau befindet sich gegenwärtig in Leipzig in der Universitäts- Frauenklinik als Hebammenschülerin. Den Verbrecher, der zwar eine lebensgefährliche Schnittwunde am Halse davongetragen hat, hofft man am Leden zu erhalten. — Der Kirchenvorstand zu Leisnig, der schon früher durch ein Regulativ das Tragen im Ofen seiner Wohnung unter der Asche Rehknochen sowie eine Hasenschlinge auffand. Das Ergebnis der Verhandlung war, daß der Angeklagte (aus Weißbach bei Pulsnitz gebür tig und Vater von 10 Kindern) trotz Leugnens aus den Ergebnissen der Beweisaufnahme als der Anklage überführt erachtet wurde. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis und er folgte sofort die Inhaftnahme wegen Flucht verdachtes. — Die eigene Mutter ist die Mörderin des am Dienstag in Dresden tot aufge fundenen 71/z Jahre alten Kindes Martha Ulbrich! Die Frau hat gestanden, ihre Tochter gewaltsam getötet zu haben. Die mg! kl. Tausend desjenigen Vermögens, mit welchem die vorausgehende Klasse endet. Die Klassen steigen von Klasse 8 ab bis zu 60000 Mark Vermögen bis zu 52000 Mark unter len in 8 13 des Einkommensteuer-Gesetzes vorgesehenen Verhältnissen Ermäßigungen bis zu drei Klassen gewährt werden. „Gehalt" oder „Lohn" gilt, wie hier noch besonders bemerkt sei, in keinem Falle als Vermögen. Oertttches und Sächsisches Bretnig, den 17. Novbr. 1897. Breinig. Der Verwirklichung des Projektes behufs Erbauung einer elektrischen Bahn Bischofswerda-Königsbrück ist man um roßen ' allen weiteren Klassen Vz vom „ 2 „ 3 „4 „5 „ 6 „ 7 „ 8 c- rf meer I^u. _ . um je 4000 Mk., von da ab bis zu 200,000' gelenkte Verdacht noch durch eine Haussuchung Hauswalde, 15. - ^^ ^muern-f Mk. um je 10000 Mk. und von da ab umjelam folgenden Tage erhöht, bei welcher man . . 25 Jahren mit Ausnahme der nächsten Ver hütte sie einer solchen grausigen That nicht! wandten der Mutter als Taufpaten oder deren kür kädm I«kg "''Stellvertreter nicht hinzugezogen werden. 12—14000 „ 6 „ 14—16000 „ 7 „ 16—18000 „ 8 „ 18—20000 „ 9 „ 20—22000 „10 „ 22—24000 „11 „ gl-28000 „12 „ «geb- 24843«sagen. Durch frühzeitgie Reklame uno durch 52186! die Hervorhebung der natürlichen Vorteile des 60288«rechtzeitigen Einkaufs und Gewährung ange- 74482 messener Preisnachlässe bis zum Beginn der 93707 sogenannten goldenen Sonntage könnte das Publikum sehr uhl dazu erzogen werden, — Wer Weihnachtsreklame macht, fange worden ist, darüber ist noch nichts Gewisses unzulässig und dürfen ledige Personen unter - 13. November nicht zu spät damit an! Jetzt ist eine Anzeige . — 1897. 300,000 Mark auf Nr. 45434 (F. H. vielfach wirksamer, als in der Hochflut der Bucher, Eisenach.) 15,000 Mark auf Nr. Anzeigen um Weihnachten herum. Die Wünsche 21422 (Otto Bischoff, Dresden.) 5000 I und Entschließungen der Käufer bestimmen sich Mark auf Nr. 21721 76958 97823. 3000'oft schon sehr früh. „Wer zuerst kommt, Mark auf Nr. 819 6412 6985 8257 9277, mahlt zuerst," kann man hier wie anderwärts 15506 ' ... Inserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- . . ... . ° k r gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schone Nr. 61 hrer vrerteliahrlrch ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten in» Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen — 13. Ziehungstag am 15. November nicht bis zum letzten Augenblick mit der Deck- 1897. 40,000 Mark auf Nr. 69169 (Braune, « ung seines Bedarfs zu warten. Ein leichterer, Mhen in Anhalt). 15,000 Mark auf Nr. angenehmerer Geschäftsgang, größerer Umsatz 8243 (Wandel, Dessau, und Adm. Lederer, uno Verminderung der Geschäftsunkosten dürfte kaÄ- 5000 Mark auf Nr. 53540 82516 das Resultat einer geschickten und frühen 3000 Mark auf Nr. 3055 8813 Reklame zum Weihnachtsfest sein. 0186 21076 21957 22756 25710 27952 ! Sitzung der ersten Strafkammer des Königl. ? wohnt der 54 jährige Rentier Herm. Schmidt. Landgerichts hierselbst wurde gegen den Band- " " macher und Viehschneider Otto Bruno Schäfer - — Selbstmordversuch vor- 18895 18022 19379 20897 22586 33935 ! für Schulgemeinden brs zu 25 ständigen Lehrern zubeugen, ist nicht verhaftet worden, vielmehr . . _ Kirchennachrichten von Hauswald e. über war sie stets eine gute Mutter. Sie hat Bußtag: Abendmahlsfeier, Beichte 8l/z Uhr dem Kinde jeden nur erfüllbaren Wunsch ge- vorm. Nachm. 5 Uhr: Abendkommunion. währt, sie stets sauber und nett gekleidet und j Totenfest u. Schluß des Kirchenjahres: Abend- oft geherzt und geküßt. Die Motive zu dem, mahlsfeier, Beichte 8'/» Uhr vorm. Abend- Mord sind hiernach in vollständiges Dunkel, ö Uhr: Liturg. Abendgottesdienst gehüllt und ist anzunehmen, daß die Frau die'XL. Die nächsten Aben-kommunione« That in einem Anfalle geistiger Umnachtung " -— " — vollführt hat. Frau Ulbrich hatte sich mehr mals von ihrem Manne getrennt und ein - Wiederzusammenleben mit ihrem Manne moti-1 Kirchennachrichten von Frankenthal, vierte sie mit der Liebe zu ihrem Kinde. ! Mittwoch, den 17. November: 2. diesj. Buß-. — Von emem Raubmord und Raubmord-1 und Bettag: Vorm. 1-9 Uhr: Beichte und versuch wird aus Döbeln berichtet. Indem! " ' " - - -- - Hause Schießhausstraße 22 im ersten Stock! geführlt n Abendkommunionen wurden un Atzten > 20000 Mark. In Fällen außergewöhnlichen l Jahre so zahlreich besucht, daß eine fast störende f Notstandes und wegen individueller Verhält- Ueberfüllung eintrat. Um diese fernerhin zu! nisse können zeitweilige Ermäßigungen und vermeiden, sei auch hier darauf guftnerksam f Befreiungen vom Finanzministerium bewilligt gemacht, daß außer am Bußtage auch am 2.«werden. Auch können Personen mit einem unv 4. Adventssonntage (5. u. 19. Dez.) — - Abendkommunion gehalten werden wird. — Anläßlich des Bußtages sowie Toten sonntages sei an dieser Stelle darauf hinge wiesen, daß an diesen Tagen öffentliche Ver- sammlungen aller Art, Versammlungen der Gemeindevertreter, sowie Versammlungen der . — Innungen und andeier Genossenschaften unter-l Gesetzentwürfe über die Gehaltsverhältnisse sagt sind. Es bezieht sich diese Bestimmung^der Volksschullehrer werden die Mindestgehalte insbesondere auch auf Krankenkassen, Konsum- der Direktoren auf 2400 M. bez. 3000 M. vereine u. s. w. bemessen, neben freier Wohnung. Das, Gründe zu der entsetzlichen That sind noch Hauptgewinne 5. Klasse 132. königl. ,Mindestgehalt der ständigen Lehrer soll 1200'nicht geklärt; wie erzählt wird, soll das Kino sächsischer Landes-Lotterie. 11. Ziehungstag M. in barem ^"^ommen betragen und! in einer Lebensversicherung sehr hoch versichert am 12- November 1897. 15,000 Mark aus steigen bis zum Höchstgehalt von 2100 M. gewesen sein. Vielleicht hat da« Weib auf Nr. 74926 (A. Kuntze in Dresden.) 5000 Die Hilfslehrer sollen 850 M. nebst freier diese Weise sich oes Geldes bemächtigen wollen. Mark auf Nr. 20634 25383. 3000 Mark " ' " vonPulsnitz und Königsbrück zur Unterzeichnung erhalten, um dieselben dann dem Landtage zur weiteren Entschließung vorlegen zu können. Bretnig. Am letzten Sonntag nachts drohte ein Hanswerksbursche in der Nähe der , grünen Aue zwei Frauen niederzustechen, em-j Ehefrauen oder Kinder sind, soweit sie eigenes fach darum, weil ihm die auf seine Frage betr. Vermögen besitzen oder dasselbe dem elterlichen des Ortes gegebene Antwort nicht für glaub- Nießbrauch« entzogen ist, gesondert zu besteuern, würdig schien. Er wurde von hmzukommen- Die Steuer beträgt: den Männern gefesselt und in das Armenhaus JnKl. 1,b.«in.Verm.v.über 10—12000 M.5M., .des Brautschmuckes regelte, hat nun auch ein nur an Polizeistelle zur Vernehmung gekommen. Taufpatenregulativ aufzustellen beschlossen und „ — Das an den Landtag gelangte Ver- rmril uuyci. geerr-rn. l A"3enssteuer-Gesetz bestimmt hinsichtlich der Landgemeinveräte haben bereits Petitionen Berechnung und Schätzung des steuerbaren —- " ' Vermögens, daß als solches das gesamte be- oerung des Wild-Standes den Beamten be ¬ wegliche und unbewegliche Vermögen nach merkbar. Mehrfache, besonders an den Gren- " ' 'zen gefallene Schüsse, die nach Mitteilung der