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— Ueber den in Leipzig an der Witwe Preis ZUM Schweine, — üommel und 300 Rälber, in Summa 3770 Schlachtstücken. - Lür den Zent- guter Rühe wurden 62—64 Mk., für leichtere Sitzung vom Vorstand geschlossen. ketten zu sein pflegen; sie hatte zwei Quasten Witwe des Maurers Johann Gottlieb Großmann Nr. 71, 59 I. 2 M. 4 T. alt. — Friedrich Wilhelm Gebler, Privatus, Witwer Nr. 132 d, 79 I. 9 M. 8 T. alt. — Paul Alfred, S. des Gutsbesitzers Franz Paul Seifert Nr. 21, 25 T. alt. Marktpreise in Samenz am 14. Oktober 1897. am Sonntag Nachmittag auf dem Dresdner Bahnhofe von dem dortigen Schutzmann erkannt und verhaftet wurde. Die Zeugen haben den Bauerich als den nach den polizeilichen Bekannt machungen Gesuchten rekognosziert. — Am 18. Oktober, als am denkwür Pilz Nr. 358. — Frieda Elsa, T. des Fabrikarbeiters Friedrich Emil Boden Nr. 12. — Willibald Alfred, S. des Fabrikarb. Gustav Adolf Grohmann Ni. 328. — Otto Paul, S. d. Werkführers Max Alwin Nitzsche Nr. 125 k. Radfahrer weiter nichts übrig, als sich auf sein Stahlroß zu setzen und den „goldarmen" Czechen den Rücken zu kehren. Wie nach träglich hierzu mitgeteilt wird, soll derselbe in den Besitz des Geldes gelaugt sein. Wie aber, wenn das Malheur einem weniger be mittelten Radler passiert wäre, der, um weiter zu kommen, seine Hoffnung auf das als Kau tion hinterlegte Geld gesetzt hätte? Also Vorsicht! — Ein Exzeß gröblichster Art hat sich in der Nacht zum Sonntag in Copitz abge spielt. Die Verüber dieser Strafthaten sind polnische Arbeiter, die sich zunächst im „Jägerhaus" so ungebührlich benahmen, daß sie des Lokales verwiesen werden mußten. Die Skandalmacher lersteten jedoch der Auf forderung kerne Folge, sondern schlugen einen harmlosen Wirt tast blutig; erst als ein Polizeideamter erschien, ergriffen sie die Flucht. Ihr nächster Zusammenkunftsort war das Haufesche Etablissement, wo drei Pirnaer Feuerwchrleute belästigt und daraufhin auch auf der Straße von ihnen geschlagen wurden. Später rempelten sie mehrere nach Hause gehende Leute rn der Hauptstraße an und be schimpften sie in polnischer Sprache. Gar bald entstand eine regelrechte Prügelei, welche einen größeren Menschenauflauf verursachte und wobei Stöcke mit Eiseneinlagen, Besen stiele usw. die Waffen bildeten. Die Radau brüder wurden verhaftet und in das Pirnaer Bericht über die Gemeinderatssitzung zu B,retnig am 15. Oktober 1897. Anwesend 13 Gemeinderats-Mitglieder. Leiter: Herr Gemeindevorstand Koch. 1. Einem hies. Gemeinoegliede, welches um Steuererlaß während der Krankheitsdauer seiner Frau bittet, wird beschieden, sein Gesuch schriftlich zu wiederholen. 2. Man faßt Beschluß, gleich anderen Orten, anläßlich des 25 jährigen Negierungs- Jubiläums Sr. Maj. unseres Königs Albert eine „Albert-Jubiläums-Stiftung" ins Leben zu rufen und hierfür eine bestimmte Summe -Die Anordnung des Aufgebots haben bean tragt: Arthur Georg Seifert, Bretnig Nr. Hoß verübten Raubmord wird im Weiteren berichtet, daß der Mörder bereits am Abend vor dem Morde an der Wohnung der Frau Hoß geklingelt und das Dienstmädchen, als es das Korridorthürsenster geöffnet, gefragt hat: „Hat die Dame Herren im Logis?" Frau Hoß, die bereits im Bette gelegen, hörte die Frage durch die offenstehende Thür und rief dem Mädchen zu, es solle das Fenster schlichen. Das hat auch das Mädchen mit den Worten: „Was haben Sie danach zu fragen?" gethan. Während des Offenstehens des Korridorthürfensters übersah der Unbekannte die erleuchtete Wohnstube und das erleuchtete Schlafzimmer. Er hat, nachdem das Fenster geschlossen, noch einen Augenblick an der Vor- saalthüre verweilt und das Namensschild genau betrachtet, alsdann aber durch die Hausflur sich entfernt. Am anderen Tage, nachmittags ^5 Uhr, klingelte derselbe Unbekannte wie derum bei Frau Hoß und bettelte das öffnende Dienstmädchen an. Als er nichts erhalten, hat er das Mädchen beschimpft und der hin zutretenden Frau Hoß, die ihm vorgehalten, er sei jung und könne arbeiten, zugerufen: „Nimm Dich in Acht, elendes Aas!" Die vom Mörder der Frau Hoß geraubte Uhr ist eine goldene Damenzylinderremontoiruhr, die eine der vier nachstehenden Nummern 40841, 41780, 46892 oder 48169 getragen hat. Die Uhrkette war eine geschliffene Panzerkette, vier- rcihig und doppelt so lang, als sonst Damen melden, daß der des Raubmordes an der verwitweten Frau Hoß Verdächtige in der! Person des stellenlosen Markthelfers Bauerich - Theuma, ein Mann in den 40er Jahren, hat zu Anfang voriger Woche seine gleich alterige Frau, die ihm 14 Kinder geboren, aus Eifersucht mit der Schärfe einer Kar toffelhacke wiederholt auf den Kopf geschlagen und sie dadurch lebensgefährlich verletzt. Jedenfalls in der Annahme, die leblos da liegende Frau sei tot, hat sich der Mörder entfernt und ist bis heute nicht nach Hause zurückgekehrt; man vermutet, daß er einen Selbstmord begangen hat. Die Frau ist wie der zu sich gekommen, liegt aber noch schwer- Kir»°mmch-W-u -.«-.t"»»».,,. VS- Geburts-Regrster. An Geburten wurden em- - 48—50 M. Lür Rälber wurden 60—70 Rik. getragen: Otto Georg, S. des Fabrik-' angelegt. Dresdner Schlachtviehmakt den 18. Oktober 1897. Auf dem letzten Schlachtviehmarkt waren verkauf gestellt: 637 Rinder, s85O massen erwärmten sich bekanntlich im Schachte! bis auf 48 Grad Reaumur. Seit einigen Tagen ist diese hohe Temperatur im Nieder gehen begriffen. Man glaubt, daß das Wasser durch die seit Jahren in diesem Werke be standenen Kohlenbrände die hohe Temperatur erhalten hat und daß nun oiese Brände ge löscht sind. digen Tage der Völkerschlacht bei Leipzig im; 12, mit Marie Elsa Schurig Nr. 84 s. Jahre 1813 wurde in Leipzig ein Erzstand-! Sterbe-Register. Als gestorben wurden ein bild des Fürsten Bismarck enthüllt. getragen: Auguste Wilhelmine geb. Mehnert, — Die bet der Hochflut am 31. Juli d. I. dem Teichwiesenschacht in Bockwa- Zwickau zugeflossenen gewaltigen Wasser- Sächfifch-s. — Ein sächsischer Radfahrer hatte, als er auf seinem Rade eine Tour nach Böhmen unternahm, an der Grenze die übliche Kaution von 50 Marck in Gold zu hinterlegen, wofür ihm ein Depositenschein ausgestellt wurde. Als derselbe nun auf der Rücktour dieselbe Grenzstation passierte und sich behufs Ein lösung des Scheines in das Zollbureau begab, mußte er die Erfahrung machen, daß in der Zollkasse kein Geld vorhanden war. Unter tausend Entschuldigungen seitens der Zoll- Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. > . . .. — Der Steinbruchsarbeiter Hager in" und zwei Schieber. Die Leipzig er „Neuesten Nachrichten"! arbeiters Emil Otto Schöne Nr. 139ck. ' " — Olga Lina, T. d. Schlossers Franz Nachdem noch einige kleine, unwesentliche Stücke 4^—55 Rik. bez. Lngl Lämmer das Punkte ihre Erledigung gefunden, wurde die Gewicht zu 50 Rilo Lleisch 64—66 — - " ' Rlk., ^lche geringer So^te in derselben 'Schwere 50—55 Mk. Der Zentner lebendes zu Mr. 84 des Aügernernen Anzeigers Redaktion, Druck und Verlag von A. Schurig in Bretnig. aus der Gemeindekasse zu entnehmen, bereuter Schlachtgewicht von Rindern bester Sorte Zinsen hies. kranken, armen Leuten zu gute: wurden 66—68 Rik., für Rlittelware einschließl. kommen sollen. V"" --- _ krank darnieder und ist noch nicht vernehm- beamten und mit der Versicherung, daß ihm ungsfähig. das Geld nachgeschickt würde, blieb unserm " ' - - - - böchsterßniedrigster Preis. 50 Kilo. Korn «. 6 kl. 75 «. !?k. Seu 50 Kilo «. 2 kk. 60 6 25 Weizen 8 82 8 23 Stroh 1200 Pfund 18 — Gerste Hafer 7 7 86 50 7 7 50 Butter 1 i- l höchster niedrigst. 2 2 40 10 Heidekorn 7 25 7 — Erbsen 50 Kilo 10 — Hirse 12 18 10 58 Kartoffeln 50 Kilo 2 50