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ts- üt. p>, eu '»- >e- es >c- tit »- ic >c- 1c I- "ii rk is ch le » ir it d !t !. t s 1 l I Sächsische Elbzeiiung Tageblatt für die Enthält die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat, das Amtsgericht das Hauvtzollamt Bad Schandau und das Finanzamt Sebnitz. — Bankkonten: Stadtvank — Stadtgirokassc Nr. 12 — Ostfächsischc Gcnovmisckiaftsbank Zweignieder lassung Bad Schandau — Postscheckkonto: Dresden 38 227 Fernsprecher: Bad Schandau Nr. 22 — Drahtanschrift: Elbzeiiung Bad Schandau Erscheint täglich, nachm. 8 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Bezugs preis (in NM.) halbmonatlich ins Haus gebracht gg Pfg., für Selbstabholer 80 Pfg. "Einzelnummer IN bzw. 18 Pfg. — Bei Produktionsvrrteucrungen. Erhöhungen der Löhne und Matcrialienprelfe behalten wir uns das Recht der Nachsorocrung vor Sächsische Schweiz Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Klciuheuusrs- darf, Krippen, Lichtcnhain. Mittclndorf, Ostrau. 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November 1927 Für eilige Kefee. * Der Reichspräsident hat Reichsminister o. D. Groener zu seinem 00. Geburtstag ein herzlich gehaltenes Glückwunsch telegramm geschickt. * Wie die Braunschweigische Landeszcitung anläßlich der Tagung des Zcntlalvorstauscs der Dcuischen Volkspartci scststcllt, soll in der Schulfragc eine Einigung erzielt worden sein, womit allem Anschein nach eine Krise der Ncichsrcgicrung vermieden worden ist. * Der Belgrader Parlamentsausschuß für die Handels verträge mit Deutschland, Großbritannien und Belgien nahm gestern den Vertrag mit Deutschland mit 12 gegen 5 Stimme» an. Die Verträge mit Großbritannien und Belgien wurden ein stimmig angenommen. * Wie aus Moskau gemeldet wird, Hai die Sowiciregicrung für die Errichtung eines russischen „Holqwood" bei Moskau -1 800 000 Rubel bewilligt. Jährlich sollen hier 60 Filme gedreht werde». ZuäelentleMche Lemsenheit. Von De. Rudolf Eegcrt-Egcr. Die Mitbeleiligung zweier fudelendcutschcr Parteien, nämlich des Bundes der Landwirte und der christlichsvzialen Volkspartci, an der tschechoslowakischen Negierung hat die Hofjmmg deutschsühlender Kreise, daß sich aus diesem Bekennt nis zu positiver Mitarbeit am Staate ein Nutzen für die Stel lung und Gcltunß des Deutschtums in der Tschechoslowakei ergeben würde, bisher nicht erfüllt. Nach wie vor sind die politischen Grundfvrdcrungcn der Sudeteudemschcn nach Selbstverwaltung ihrer eigenen kulturellen Einrichtungen und nach völliger Gleichstellung des deutschen VolkStcilü im Staate Forderungen, die nur auf dem Papier stehen. Die Tschechen denken nicht daran, den Sudetendeutschen, die ihre Opposition im Vertrauen auf eine gnädige Einsicht der tschechischen Macht haber eingestellt haben, freiwillig zu geben, was ihnen nur im schärfsten politischen Kamps abgctrvtzt werden könnte. Wie zum Hohn verkündete unlängst auf einem natioualdemokrati- schen Parteitag in Jungbunzlau der unentwegte tschechische Nationalist vr. Kramarsch, daß das Ziel der tschechischen Innenpolitik nach wie vor die Erhaltung des tschechoslowaki schen Nationalstaates, das heißt des Staates in rein tschechi scher Ausprägung sei, daß aber die Teilnahme der Deutschen m der Negierung die Pflicht, das nationale (lies: tschechische) Leben des Staates zu verteidigen, bedeutend erschwere. Nach dem Willen des vr. Kramarsch, der unter den Tschechen noch immer die Nolle eines Vorkämpfers spielt, soll also ungeachtet der zwei deutschen Minister in der Negierung eine Politik fort gesetzt werden, welche die allmähliche Anstilgnng der dreiein halb Millionen Sudetendeutschen, die eas Bild des einheitlichen tschechoslowakischen Nationalstaates beeinträchtigen, bezweckt. Nach den anfänglich-- r'sl" i,»e» Unterdrückungen der Deutsche» im Staate durch Maßnahme» wie die Bodenreform, die Annullierung der meist in deutschem Besitz befindlichen Kriegsanleihe, die „Reinigung" der Armee durch Degradie rung fast sämtlicher noch aus österreichischer Zeit stammenden deutschen Offiziere und Reserveoffiziere, den Abbau der deut schen Beamten bis in die untersten Stellen, insbesondere auch nach der kaum mehr zu überbietenden Drosselung des deutschen Schulwesens, scheint allerdings gegenwärtig ein Stillstand in der Knechtung und Entrechtung des Deutschtums und der anders nationalen Minderheiten in der Tschechoslowakei cin- gctretcn zu seiu. Aber dieser Umstand ist weniger ein Erfolg der deutschen Regierungsparteien, als vielmehr darauf zurückzu- sühren, daß der natiönalPolitischeHeiszhunger derTschcche» einen gewissen Grad von Sättigung erreicht Hal. Die geschaffenen Entnationalisierungsgesetze verrichten nun im stillen ihr Werk weiter, das zuletzt durch die parlamentarische Verabschiedung einer großzügigen Verwaltungsrcform, welche die tschechische Verwalluugsbürokratic mit vormärzlich anmutenden absoluten Rechten ansstattct, gekrönt wurde. Es ist tief beschämend, daß diese Vcrwaltungsreform, die man treffend als das Grab ver deutschen Selbstverwaltung bezeichnet hat, nur mit Hilse der deutschen Regierungsparteien Gesetz werden konnte. Die politische Bilanz des Sudetendcutschtums ist wahrhaft erschütternd. In viele Lager zerfallen, vermag es in abseh barer Zeit seinen Politischen Willen im Staate zu seinem eigenen nationalen Wohl und im Interesse des Gcsamtdcntsch- tums bei weitem nicht in dem Maße zur Geltung zu briugen, wie dies bei seiner Bcvölkcrungszahl und wirtschaftlichen Stärke der Fall sein könnte, wenn Einigkeit herrschte. Die deutschen Sozialdemokraten stehen abseits und träumen von der Verwirklichung ihrer klassenkämpferischen Ziele, die deut schen Regierungsparteien treiben um standespolitischer Vor teile willen die blinde Gefolgstreuc für die tschechischen Macht haber so weit, daß sie die nationalbewußte Opposition im eigenen Lager mit Gewalt unterdrücken, wie sie dies durch den Ausschluß der aufrechten deutschen Abgeordneten Maher und vr. Hanreich bewiesen haben, und selbst die nicht regie rungsfrommen Parteien, die deutsche Nationalpartei, die All- dcutschcu, die Deutschdemokratcn und die deutschen National sozialisten können sich nicht einigen, weil bei ihnen der Partci- I gedanlc immer noch machllgcr ip als oer VvllsgeoaNle. -Fast s hat es de» Anschein, als ob das bisherige Maß der Leiden noch immer nicht genügt hätte, das sudetendculschc Volk eines Besseren zu belehren. Eins steht fest, die Führer der sudctcn- dculschcn Parteien hänfen Fehler ans Fehler. Das Volk aber, das den gegenwärtigen Zustand der nationalen Zerrissenheit aufs tiefste beklagt, ist sich noch nicht bewußt, daß cs die Macht hätte, wenigstens im eigenen Lager Ordnung zu schassen. Dem SndctcndcutscbUlm fehlt eine große deutsche Volksorganisation, der sich sämtliche Parteien in nationalen Dingen uuterzu- ordnen hätten, und die kein anderes Ziel und Programm haben dürfte als die Erhaltung des eigenen nationalen Da seins. Es berechtigt immerhin zu einigen Hoffnungen, daß der Nus nach Schaffung einer solchen sndetendcntschen Vvlks- oraanifativn in leister .Zeit ans allen Laaern lanter ertönt. Erdbeben und Stürme. Aus Moskau wird gemeldet, daß inLcninkan sechs Erdstösse verzeichnet worden sind. ES ist dies das scchste- mal, dich Leninkan von Erdbeben hcimgcsucht wird. Neun Häuser sind cingcstiirzt. Zwei Tote werden gemeldet. Auch in Aula bei Lncca (Italien) wurde ein Erdstoss verspürt. Hier wurde jedoch nur leichter Sachschaden an- gcrichtct. Stürme und schlechtes Wetter herrschen in fast allen Teilen der spanischen Halbinsel, besonders im Süden. In Sevilla ist infolge eines Sturmes ein Hausdach eiu- gestürzt, wobei ein Mann, dessen Fran und dessen Sohu getötet wurden. Mehrere. Häuser wurden beschädigt und Bäume entwurzelt. Bei Malaga befinden sich zahl reiche Schiffe infolge der hochgehendcn See in einer gefährlichen Lage. Infolge eines Sturmes strandete in der Nähe von Eadiz der spanische Passagicrdampfcr „Antonio Lopez", der von Havanna und Ncwyork heim- kehrte. Drei Schleppdampfer sind ihm zu Hilfe gesandt worden. Ein dänischer Dampfer von 200» Tonnen strandete an der Mündung der Barbate. Von Bord eines Fischer bootes, das sich in einer schwierigen Lage befindet, wurde ein Seemann von einer Welle wcggcsputt. Au der schottische» Küste ist der Motorsischer „Alaska" mit seiner nenn Manu starke» Besatzung untergegangen. An der .st»sie von Rorthumbcrland scheiterte der Dampfer „Djcrissa"; 26 Man» der Besatzung wurden gerettet. Auch der Dampfer „Georgia" ist gesunken; ein Teil der Be satzung konnte gerettet werden. Die Folgen des Sturmwetters. — 35 Fischer ertrunken. London, 22. November. Die schweren Stürme der letzte» Tage haben der Schissnhrt großen Schaden zugcsügt. Bei dem Untergang von Fischerboote» i» der 'Nähe vo» Malaga u»d Cadix siad 35 Personen ertrunken. Wie weitzer gemeldet wird, ist der dentsche Dampscr „tlebcrjcd" (?) an der spanischen Küste ge sunken. Die Besatzung soll gerettet worden sein. An der eng lischen Küste in der Nähe von Parmovth befindet sich der Oel- dampser „Georgia" «ns Holland mit läköpsiger Besatzung in sinkendem Zustand. Die Nettungsboote tönncn wegen der schweren See nicht n» den Oeldampser hcrantommcn. Von London ans sind besondere Hilfsmaßnahmen cingplcitet worden. Niedriger Wasserstau- der Elbe bei Hamburg. Schwere Behinderung der Schiffahrt. Hamburg. Dem starte» Nebel, der fast die Hälfte der vorigcu Woche anhieU, ist »»»mehr, vera»laßt durch den herr- schenscn starken Südostwind, ein sehr niedriger Wasserstand ge- folgi, wodurch der Schifssvcrkehr gleichfalls schwer beeinträchtigt wird. Die eingclauscuen und die ansgcgangenen Schisse haben zu Anker gehen müssen nnd warten nun den Eintritt besseren Wasserstandes ab. Die St.-Panli-Landungsbrückcn liegen auf Grund. Der Hamburg-Südamerika-Dampfer „Lap Arcona", der einen Tiefgang von 28 Fnß hat, ist, nachdem er verschiedentlich den Grund berührte, bei der Oste wiederum festgeworden. Erst um 10 Uhr konnte das Schiff die Reise seewärts fortsetzen. Der Dampfer „Albert Ballin", der von Ncwyork kommend, am Sonn tagnachmiltag hier sein sollte, legte noch ans der Unlerclbe bei Altenbrück; vor Anker. Sein Herauskommen ist einstweilen noch unbestimml. Bei dein niedrigen Wasserstand ist auch das Docken der Schisse sehr beeinträchtigt, cs können nur kleinere Fahrzeuge cingebrncht werden. Von Borkum wurde Sonntagabend Wind stärke 8 gemeldet. Von Cuxhaven wurde Windstärke 7—!> ge meldet. Der niedrige Wasserstand hat auch eine Kollision im Hamburger Hafeu zur Folge gehabt. Der »ach der Westküste Süd amerikas ausgehende Hamburger Dampfer „Schwarzwald" ist mit dem »ach Buenos Aires aufkommenden Dampfer „Antonio Delfino" zusammengestoßen. Der „Antonio Delsino" wurde am Hinterschiff beschädigt. Die „Schwarzwald" Hal Schaden am Ankerklttsen erlitte» und Hal die Ausreise aufgegebeu. Sobald es der Wasserstau gestattet, wird die „Schwarzwald" auf die deutsche Werft zur Reparatur gelegt werden. MlUMMlle Mm »er Mrimilm der w Md Weser. Hamburg, 22. November. Der Wasserstaud der Elbe ist infolge des anhaltendes Ostwindes noch immer außergewöhnlich niedrig, wodurch die Schissahrt sehr behindert wird. Größere Schisse können bei Ebbe den Hafen nicht erreichen, während Hascnschleppcr und kleine Barkassen teils mitten im Fahrwasser ans Grund sitzen. Das Elektrizitätswerk Nicdcrelbc in Altona hat mitgctcilt, daß ei» geordneter Betrieb infolge des Niedrig wassers nicht möglich ist. Die Beleuchtung in Gaststätten und Geschäften muß aus das unbedingt notwendige Maß eingeschränkt werden. In allen Städten »nd Gemeinden, die bei der llcbcr- landzcntralc angcschlosscn sind, ruhen die Betriebe. Das Wasser werk in Uetersen kann nicht genügend Wasser fördern und mahnt die Einwohner zur Sparsamkeit. Heute mittag hat sich die Lage infolge Abflauens des Ostwindcs etwas gebessert. Die Elbe führt leichtes Treibeis. * Brc m e n , 22. November. Am heutigen Dienstag wurde ciu Pcgclstaud von 3,08 Metern unter Bremer Null verzeichnet, wäh rend der normale Wasscrstnnd 2,80 Meter beträgt. Großen Schissen ist cs unmöglich, Bremen zu erreichen. In Bremen selbst ist größtenteils eine Unterbrechung der Wasserversorgung «in- gctrctcn. In Vegesack mußte die Fähre ihren Betrieb einstcllcn, da sie das Ufer nicht erreichen lonntc. Gestern noch iinnier ZWerWumen NurS SSneevemehWen. Verlin, 22. November. Auch am heutige» Tage wurde der deutsche Eisenbahnverkehr durch Schuecvermchuugcu erheblich ge stört. Verspätungen von über 30 Minuten waren nichts Seltenes. Dies galt siir die aus Dresden und Köln iommcnden Züge, aber auch siir den Hollnudcxprcß uud den Erpreß Paris Warschau. Deutsche Volkspartei und AeWschulgeseh Die Beschlüsse i» Braun schweig. Der Ze»tralvorsta»d der Deutschen Volkspartei, der sich iu Braunschweig vor allem mit dem Ncichsschulgcsctz befaßte, nahm eine Entschließung an, in der folgende For- dcrnngcn ausgestellt werde«: 1. Neben Sicherung der kouscssivncllcn BckcuutniS- schnle in ihrer geschichtlich gewordenen Art dauernde Er haltung der christlichen Simnltanschnlc. 2. Angleichung der in der Rcichsvcrfnssuug bevor zugten GcinciiischnftSsrhnle an die christliche Simnltan- schulc. 3. Sicherung der Lehrfreiheit gegen jeden Versuch einer konfessionelle« Verengung dcö gesamte« Unterrichts in der BckemitniSschnle. 4. Unbedingte Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Schnlshstcine eines Schnkverbandes. ü. Volle Aufrechterhaltung der Schnlhvheit des Staates auch für den Religionsunterricht. Die Deutsche Volkspartci, die sich, so heißt cS am Schluß der Entschließung, die Freiheit der Entschließung Vorbehalten hat, ist nach wie vor bereit, an dem Zustande kommen des Gesches mitzuarbcitc»; sic erwartet aber, daß die Ncichstagüfraktiou nur einem Gcsch zustimmt, das dcu Forderungen ihres nationale» mid liberale» Bildungs- idcalS entspricht. * Ungelöste Probleme. Rcichsanßcnministcr Dr. Stresemann hielt in einer öffentliche« Versammlung eine Ncde über politische Tagcs- fragcn. Er erklärte, daß die Außenpolitik, die von der Lon- doner Konferenz über die Befreiung der Ruhr und der Sanktionsstädle sowie der ersten Zone »ach Locarno »nd Genf geführt habe, unbedingt fortgesetzt werde. Dr. Strese mann wandle sich dann mit besonderer Schärfe gegen die Ortsgruppe Braunschweig der Dcnlschcn Fricdensgcscllschaft und erklärte, daß die Kreise nm Förster und Mertens, die ihr eigenes Vaterland angreisen und Frankreich davor war nen, Dculschland zu trauen, die größte» Verräter einer Ncr- ständigiuig nnd Befreiung und somit die verhängnisvollsten Gegner der Verständigungspolitik seien. Dr. Stresemann wies in weiteren Ausführungen darauf hin, das; Deutschland mid Europa noch lauge nicht vor einer abgeschlossenen Entwick lung ständen, daß weitere Kämpfe um Jdceu uns bcvorstehcn. Man müsse sich fragen, ob die Ordnung von heute ein Dauer zustand sei. Wohin man sehe: Unfcrligkcit und ungelöste Probleme. In bezug aus die landwirtschaftlicher» Kragen betonte Dr. Stresemann, daß die Situation der Landwirtschaft gegenwärtig außerordentlich ungünstig sei und daß es eines der entscheidensten Probleme unserer ücntschcu Wirtschaft bedeute, die Existenz sowie die Produktions- uud KousunUiouskrast dec dcutschc» Laudwirlschaft zu erhalten. Der Wiederaufbau unseres Vaterlandes, so schloß Dr. Strese mann, sei nicht Sache einer einzelnen Partei, sondern der Zusammenarbeit aller vernünftigen Elemente des deutschen Volkes. (Lebhafter Beifall.)