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Dr. Scholz und Dr. Curtius über den bisherigen Gang der Re gierungsbildung entgegen. Die Fraktion sprach dem Abgeord neten Dr. Curtius den Dank für seine Führung der Verhand lungen aus und erklärte sich einmütig mit der Art dieser aus sichtsreich gcsiihrtcn Verhandlungen einverstanden. Die Fraktion stellte sest, dah insolge des Abbruchs dieser Verhandlungen durch die Zentrumssraltion die Frage nicht endgültig geklärt ist, ob die sachlichen Voraussetzungen sür ein Zusammenwirken mit der Deutschnationalcn Fraktion aus innen- und auhcnpolitischem (Sc- biete gegeben sind. Die Fraktion betraut ihren Vorsitzenden mit der Meitersührung der Verhandlungen und wird diese ans der Grundlage ihrer bisherigen Beschlüsse sichren. Ve r l i » , 20. Januar, Während die Ger m ania die Ent schließung der Neichslagsfraklion der Deutschen Volkspnrtci als nicht klar genug bezeichnet und ergänzende Erklärungen sür ge boten hält, weist die Tägliche R u ndschau daraus hin, das; es sich bei der Entschließung nicht nur nm eine Danksagung an Curtius, das heißt um eine Würdigung des Vergangenen handele, sondern cs komme darin ganz klar zum Ausdruck, daß die Fraktion die Verhandlungen zur Herbeiführung einer gcsamtbürgcrlichcu Koalition auch jetzt noch für aussichtsreich halte und eine endgül tige Klärung dieser Möglichkeit wünsche. Daß die Verhand lungen auf der Grundlage der bisherigen Beschlüsse geführt werden sollten, deute klar darauf hin, daß die Fraktion der Deutschen Volkspnrtci den Ucbcrgang zu Verhandlungen mit den Deutschnationalcn für den einzig möglichen Weg halte, nachdem die Grosze Koalition und die Bindung nach links für sic nicht mehr in Frage käme. Die Wirtschaftliche Bereinigung zur Frage der Regierungsbildung. Berlin, 19. Januar. Die Rcichstagsfraktion der Wirt schaftlichen Vereinigung hat in ihrer heutigen Fraklionssitzung folgenden Beschluß gefaßt: Die Wirtschaftliche Vereinigung, deren Vertreter bisher noch nicht über ihre Stellungnahme befragt worden sind, hält an ihrem alten Standpunkt sest, dah sic sich keinem Kabinett gegenüber bauernd binde, sondern ihre jeweilige Entscheidung nach den wirt schaftlichen Bedürfnisse» der von ihr vertretenen Vollslreise treffen müsse. Im Interesse dieser Volkokrcisc würde sic Be denken gegen ein Kabinett der Mitte haben, das in sozialpoli tischen Beziehungen zu weitgehende Bindungen eingeht. Die demokratische Rcichstagsfraktion zur Frage der Regiexungsbildung und der Reichswehr. Berlin, l9. Januar. Die demokratische Rcichstagsfraktion beschäftigte sich hcute abend mit der Frage der Regierungsbil dung. Die Fraktion beschloß, Erklärungen des Reichskanzlers Dr. Marx abzuwarten. Bisher sind von diesem der Fraktion keine sachlichen oder persönliche» Vorschläge gemacht morde». Die Fraktion behandelte ferner die Frage der Reichswehr und nahm bei fast völliger Besetzung einstimmig folgenden Beschluß an.: „Die dcutschdemokratische Fraktion, die sich durch alle berufe nen Vertreter stets sür die Reichswehr eingesetzt und deren Ent politisierung als Voraussetzung der Wehrhaftigkeit der Nation gefordert hat, mihbilligt cs aus das Schärfste, dah ein General in die Politik eingroift und hierbei verletzende und durch Tatsachen widerlegte Angriffe gegen die deutschdcmolratische Partei erhebt. Sic ersucht ihren Vorstand, die nötigen Schritte gegen die Wiederholung eines solchen Vorganges und für die Beseitigung der Mihstände, die ihm zugrunde liegen, zu tun, weil »ur dann die Neichswelsr eine Sache des gesamten Volkes sein kann." * Heute crueutc Besprechungen Marx' mit der Bolkspartei. Berlin, 20. Januar. Reichskanzler Dr. Marx wird im Lause des heutigen Vormittags mit den Führern der Deutschen Volkspartci eine Besprechung haben, um gewisse Erörterungen zu der gestrigen Entschließung der Rcichstagsfraktion der Deutsch?» Volksvartci zu verlangen. MMorMmlMtMIlMMIMMmr Paris, 19. Januar. Der auswärtige Ausschuß der Kammer trat heute unter dem Vorsitz Franklin Bouillons zusammen, um den Bericht des Außenministers Briand cntgcgcnzunchmc». Dieser verbreitete sich ausführlich über die in Locarno, Genf und Thoiry verfolgte Politik und versicherte, daß er iu jedem Augen blick in voller Ucbereinstimmung mit der Regierung gehandelt habe. Er schilderte darauf, wie die Interalliierte Kontrollkom mission am 31. Januar durch die Znvcstigatiouskommissiou er setzt werden soll, deren Vorsitzender der französische General Bara- ticr ist. Bezüglich der Rheinlandräumung versicherte Briand, dah die Frage in Genf nicht aufgeworfen worden sei und protestierte gegen den in dieser Frage gegen ihn unternommenen Feldzug. Briand gab dann einen Uebcrblick Uber die Lage in Europa wie auch im Fernen Osten und betonte, dah Frankreich überall eine Politik des Friedens verfolgt habe. Der Außenminister be antwortete hierauf Fragen, die au ihu vou verschiedenen Mit gliedern der Kommission gerichtet wurde». Er erklärte zu wieder holten Male», daß i» der Durchführung seiner Politik in keinem Augenblick Negierung und Parlament in schwerwiegenden Fragen vor vollendete Tatsachen gestellt worden seien und das, er in der Zukunft weiter so handeln werde. Von unterrichteter Seite erfährt der Vertreter der TU. über de» Verlauf der Sitzung folgendes: Auf Befragen erklärte Briand, dah er bereit sei, sich mit Deutschland über eine vorzeitige Räumung zu verständigen, wenn er Klarheit über die Entwicklung der Dinge zwischen heute und dem 1. Februar oder nach den Beschlüssen der Jnvcstigations- kommission des Völkerbundes habe — Beschlüsse übrigens, in die er volles Vertrauen setze. Aus der anderen Seite versicherte Briand, dah er nicht das geringste Mihtraue» gegenüber Deutsch land habe. Zu Beginn der Sitzung ereignete sich ein bemerkenswerter Zwischenfall. Der Vorsitzende der Hcereskommission, General Girod, hatte gestern Briand -um die Erlaubnis gebeten, dah die Mitglieder der Hcercskommission der Sitzung beiwohnen dürsten. Briand erklärte seine Zustimmung. Die Ausschuhmitglieder ver weigerten jedoch heute den Militärs den Zutritt zum Sitzungs- saalc. Lin Wcltrug siellogg;. Newyork, 19. Januar. Der Kongreh hat die Politik der amerikanischen Regierung gegenüber Mittckamcrika erneut-scharf bekämpft. Der demokratische Senator Robinson brachte eine Ent- schliehung ein des Inhalts, dah die Regierung natürlich zum Schutze amerikanischen Lebens und Eigentums verpflichtet sei; eine vernünftige Politik erheische aber, dah der aus dem Oclgesctz entstandene Konflikt an ein Schiedsgericht oder an ein anderes internationales Tribunal verwiesen würde, falls aus diploma tischem Wege eine Einigung nicht zu erzielen sei. Aus diese Ent- schlichung hi» gab Staatssekretär Kellogg noch am späten Abend eine Erklärung ab, die zweifellos einen Rückzug darsicllt. Kellogg erklärte», a., dah er in der Mei nung s ä u h c r u n g Robinsons nichts unange brachtes und nn zeitgemässes sehe und sie will kommen hcihc. Eine der Richtlinien der amerikanischen Politik sei das allgemeine Schicdsgerichtspri»zip. Dieses Prinzip sei auch in Verträgen mit Mexiko anerkannt worden. Bor Ab gabe dieser Erklärung hatte Kellogg eine Besprechung mit Coolidge. Die Entschlich«»» Robinsons wurdc mit knapper aus Demokraten, Anhängern Borahs und einigen Republikanern be stehenden Mehrheit angenommen. * MMW MWgW Ml MM» Mmmlimm. Ncwnork, 19. Januar. Wie aus Mexiko gemeldet wird, hat Kelloggs schiedsgcrichtsreundlichc Erklärung in mexikanischen Ncgicrungslreiscn grohc Befriedigung hervorgcrufen. Präsident Calles habe erklärt, dah nunmehr der Weg zum Haager Schiedsgericht ofsenstehe, damit dem mexikanisch-amerikanischen Petrolcumkonslikt ein friedliches Ende bereitet werden könne. Jedoch wünsche Mexiko ein gemischtes amerikanisch-mexikanisches Schiedsgericht. * Ein neues Dementi Kelloggs. Newyork, 19. Jannar. Zur allgemeinen llcberraschung bestritt gestern abend Staatvsekertär Kellogg, dah er dem Schiedsgerichtsverfahren im Mexikokonslilt generell zugestimmt habe. Mit seiner Erklärung habe er nur der Meinung Ausdruck geben wollen, dah der Senat das Recht habe, über die Schicds- gcrichtsentschliehung der Demokraten zu diskutieren. Die Frage bleibe noch offen, ob die Regierung die Politik der Entschliessung wirklich machen werde. Blutige Streikunruhcn in Schanghai. London, 19. Januar. Wie aus Schanghai gcmcldc! wird, sind in einer japanischen Baumwollspinnerei Revolten ausgc- brochcn, die erst nach einem blutigen Zusammenstoß mit der Polizei beigclcgt melden konnten. Drei kantonesische Agitatoren wurden getötet. In Schanghai rechnet man mit einem Nahrungs- mittclboykott gegen die Fremden. Die Kantonrcgierung hat die Verlegung ihres militärischen Hauptquartiers nach Nanchang be schlossen, da Hankau zu sehr im Bereich der Schisfsgcschütze der Engländer liegt. * Japan will seine Konzession behalten? Die japanische Negierung ist einer Rcutcrmcldung aus Tokio zufolge nicht gewillt, dem belgischen Beispiel aus Rückgabe der Konzession in China zu folgen. Dr. Sols nach Japan abgcrcist. Berlin, 20. Januar. Der deutsche Botschafter in Japan, Dr. Solf, ist am Mittwoch nach Tokio abgcrcist, mir als Vertreter des Reichspräsidenten an den Feierlichkeiten lcilzunchmcn, die im Februar anläßlich der Beisetzung des Kaisers Poshihiio statt- findem politische Rundschau. Deutsches Heick Tas Wnhsprüfungsgericht über die Fiirstcncntctgnuni,. Das Wahlprüfungsgericht beim Reichstag ist in die Beratung der Gültigkeit der Abstimmung beim Volks entscheid über den Fürstcnenteignuugsgcsehcntwurf ein- gctreten. Zunächst wurdc daS gesamte vom Rcichswahl- leitcr uud Ncichsbcauftragtcn für das Wahlprüfungs- vcrfahrcn gesammelte Material borgetrageu. Es liegen 35 A b st i m m u n g s b e s ch w c r d c n vor, über die ac- AeMdeHMköniMM KOlVI^ vom LlrbobvrreclNssclnNr clurcli Verlag Oslcar Meister, VVerclau 40, Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Als er das Gesicht zu ihr aushob, mar es weiß und zuckend. Er suchte ihre Augen. Aber sie blickten an ihm vorbei. Taumelnd erhob er sich. , „Eva Maria, wiederhole dein Nein — dann will ich flehen!" „Nein!" sagte sie ohne Zögern. Sie durfte nicht warten damit, sonst wurde es eimJa. Aber sie muhte dabei die tlugen schlichen, um ihn nicht zu sehen. Er beugte sich nieder und kuhte, ohne sie zu berühren, dke eine ihrer Hände, die auf der Lehne des Stuhles ruhic. Dann griff er nach seinem Hut und ging nach der offenen Türe über der Terrasse die Stufen hinab. Die Augen der Dogge folgten ihm, mit leisem Knurren fletschte sie die Zähne. „Elemerl" schrie Eva Maria auf. — „Elemerl" — Das Rauschen der Fontäne zog den Ruf restlos in sich ein. Nadanyi hatte ihn nicht gehört. De.r Kies knirschte unter seinem raschen Schritt, gleich darauf kam das Nattern eines Wagens durch die Stille. Das mar das letzte, was das Schweigen unterbrach. „Herr Nadanyi wollen schon wieder reifen?" sagte der Portier erstaunt, als Elemer in das Hotel zurückgekehrt den Austrag gab, dah seine Koffer nach der Bahn geschafft würden. „Lassen Sie bitte, die Sachen in die amtliche Gepäckauf bewahrung bringen," ersuchte er. „Ich treffe dort meine An ordnungen selbst." Er beglich die Zimmerrechnung und schritt eiligst die Strahe hinab, machte noch einmal kehrt und trat zu dem Portier in die Loge. „Könnten Sic mir meine Geige herunterbringen lassen? Ich möchte sic sehr gerne selbst mit mir nehmen. Sie ist ein wertvolles Stück und ich will sie nicht unter all dem anderen verstaut haben!" „Sofort. Herr Nadanyi!" Ein Boy brachte sie ihm wenige Minuten später im Sprunge die Treppe herab. Nadanyi drückte ihm einen Schein in die Hand. „Das ist rasch gegangen, mein Junge!" Die Nachmiitagssonne flutete blendend auf dem spiegeln den Asphalt. Nadanyi ging erst ohne Eile eine Strecke ab wärts und blieb dann vor einer Waffcnhandlung stehen. Nach kurzem Zögern trat er ein und frug nach einem Brow- ni»,i ..Hnbcn Sie keinen kleineren?" laatc er. die vor ibm liegenden mit den Augen prüfend. „Die hier sind alle so unhandlichl" Der Verkäufer legte ihm sofort andere vor. Elemer um spannte eines der Stücke mit der Hand. Sie deckte die Waffe fast völlig. Er nickte zustimmend. „Soll er geladen werden?" forschte der Mann hinter dem Ladentische! Nadanyi bejahte mechanisch. Als die erste Kugel im Laufe steckte, legte er die Hand daraus. „Lassen Sie! Es genügt vollkommenl" Er steckte den Browning zu sich, bezahlte und trat wieder in die Nachmittagssonne. Er ging wie im Traum die Ning- strahe hinunter, sah die Menschen und sah sie nicht. So also entpuppte sich das Ende. Das war wenigstens der Mühe wert gewesen, herüber zu kommen. Harald würde lange warten müssen auf ein Lebenszeichen. Es war gut, dah er nicht an seiner Seite ging. Der überredete ihn gewiß auch diescsmal wieder, mit irgendwohin zu kommen, wo man eventuell vcrgah. Er dachte an Haller. Solle er ihn bc- grühen? Dann war es zugleich ein Abschiednehmcn. Er fühlte nicht die Kraft dazu. Aber das Sehnen nach dem gütigen, grauen Augenpaar lieh sich nicht so rasch zur Seite fchieben. Jedoch er durfte nicht. Wenn er erst wieder mit ihm und Stefan beisammen war, fand er vielleicht nicht mehr den Mut, das zu tuiz, war er zu tun im Begriffe war. Aber fchrcibcnl Ein paar kurze, unverfängliche Zeilen, aus denen >r nichts und doch alles lesen konnte. Er trat in eines der Postämter an der Straßenkreuzung. Mit Tintenstift schrieb er an einem der Pulte auf ein Blatt feines Notizbuches sein letztes Grüßen. Gleich darauf siel der Brief mit den wenigen Inhaltsschweren Zeilen in die Oeffnung neben dem Schalter. „Vorbei!" sagte er aufatmend. Ntm gab cs nichts mehr zu crledigcn. „Mutter!" sagte er leise vor sich hin. Sollte er? — Nein! Es war besser, sie wußte nicht, daß er ihr so nahe gewesen. Sie würde warten, bis er kam, jeden Tag, jede Nacht und mit ihr der Großvater. Und doch würde all ihr Sehnen und Harren vergeblich sein. Karin! — Wenig Sonne! Schatten, nichts als Schallen! hatte sie ihm damals mr Antwort gegeben. Er fühlte sich mit einem Male müde und abgeschlagen. Die lange Fahrt, die gehabte Aufregung und die letzten Spuren der Grippe machten sich fühlbar. Er winkte einem Kraft wagen. „An den Außenring, in die Anlagen!" sagte er und sank erschöpft in die Kissen. — Sein Kopf sing zu hämmern an. Feine schwarze Pünktchen tanzten an den Augen vorüber. Er schloß sie und öffnete sie in der nächsten Sekunde, vom Lärm der Straße stets von neuem aufgeschreckt. — Seine Nerven begannen zu fibrieren. In einer Stunde ist alles vorbei — alles vorbei — beruhigte er sich selbst. Zwanzig Minuten später stoppte der Führer. Man war am Ziel. Nadanyi bezahlte weit über die Taxe. Zweimal riß der Chauffeur die Mütze vom Kopfe und sah ihm nach, wie er den Gangsteig hinunter schritt, die Geige in der Rechten. „Komisch!" sagte der Führer laut vor sich hin. „Was macht der da draußen? Geld hat er scheinbar genug. Den drückt irgend etwas. Wenn man's oft wüßte, wär gar manchem leicht zu Helsen." In den Anlagen herrschte geheiinnisvolles Dämmern und weltentrückte Stille. Snnnenfunken spielten im Gras. Ab und zu schwankte ein Zweig, wenn ein Vogel sich aus dem Buschwerk in die freie Lust schwang. Träge, zeitverschwen- dcnd kroch eine Käferkarawane den schattigen Weg entlang. Die schillernden Augen einer Eidechse folgten ihr. Die Halms und Gräser standen reglos, kein Windhauch machte sie schwanken. Müde lehnten sie sich gegeneinander und war teten auf den Tau der Nacht, der ihren Durst stillte Nadanyi ging langsam, wie einer, der nichts mehr zu versäumen hat. Der Ausdruck seines Gesichtes war friedlich und ausgeglichen. Er hatte ausgcrungen mit seinem Lebens willen. Nun würde er endlich die große Nuhe bekommen! Nach all dem Jammer und der Not der letzten Jahre der tiefe, lange Schlaf, aus dem keiner mehr ihn wecken konnte. Eine breite Straße schnitt die Anlage mit einem Male in zwei Hälften. Einige Arbeiter kamen des Weges. Sie trugen blaue Kittel und Drahtrollen in den Händen. Lachend sahen sie, wie Elemer sich eiligst tiefer in das Dämmer drückte. Kopfschüttelnd sahen sie ihm nach. Der hatte zweifelsohne einen Sporn zu viel. Wahrscheinlich geigte der den Vögeln etwas vor. Sie riefen einem, der hinter ihnen nachkam, etwas zu. Gleichgültig schickte dieser die Augen in die Runde. Dann blitzten sie auf. — Ohne daß die anderen daraus achteten, blieb er zurück. Nadanyi bemerkte von dem allen nichts. Mit gesenktem Kopf ging er seines Weges. Eine Bank lugte versteckt aus dem Grünen. Er hielt vor ihr still, legte die Geige darauf, nahm sein Notizbuch und schrieb Hallers Adresse auf ein Blatt. Das klebte er am Kasten der Geige sest. Ein gleiches legte er in das Innere, dazu die Bemerkung, daß der Ueber- bringer tausend Dollar Findcrlohn zu beanspruchen habe. Das würde sicher seinen Zweck nicht verfehlen. Haller kam ohne jeden Zweifel auf diese Weise in Besitz seines Instru mentes. / Fortsetzung folgt.