Volltext Seite (XML)
Sächsische Elbzeitung Nichterscheinen einzelner Nummern infolge höherer Gewalt, Streik, Aussperrung, Betriebsstörung usw. berechtigt nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch auf Lieferung der Zeitung Nr. 7 IZahro Bad Lchandau Montag, den 10. Januar M? Oie Wirren in China. Erfolgreiche englische Verhandlungen. Nach offiziellen Berichten ans Hanka» haben sich dir chinesischen Truppen nnd Streikposten aus der englischen Niederlassung zurückgezogen. Sic sind durch britische Polizeitruppeu erseht worden. Dieser neue Wechsel ist das Ergebnis einer Konferenz zwischen dem südchinesischen Anstenminisicr und dem englischen Generalkonsul. Danach scheint es, als ob eine gewisse Entspannnng tn Hankan cingetretcn ist; die kurz znvor cingelaufenen Meldungen schilderten die Lage noch als äußerst ernst, so wnßte Reuter zu berichten: Nach Meldungen ans Kinkiang ist die Lage unhaltbar. Die allgemeine Plünde rung wird hauptsächlich von Soldaten verübt. Die Be hörden sind vollkommen unfähig, der Lage Herr zu wer den. Die britische Konzession ist geränmt. Sämtliche bri tischen Einwohner sind an Bord von Kanonenbooten auf dem Uangtse gebracht worden. Eine weitere Neutermeldung aus Schanghai erklärt unter Hinweis ans die heftige englandfeindlichc Propa ganda in chinesischen Blättern, cs sei keine Übertreibung, wenn man erkläre, dah die Lage der Engländer in China noch nie zuvor so schwierig gewesen set MMMMe im Akuter von Montreal. 125 Tote. Newport, IN. Januar. Während einer Vorstellung brach im Theater von Montreal in Kanada Grohscucr aus, durch das das Theater völlig zerstört wurde. Nach bisherigen Mel dungen sind 125 Personen in den Flammen um ge kommen. 75 mehr oder weniger Schwerverletzte wurden i» das Hospital vingoliesert. Furchtbare Schreckensszenen spielten sich während des Brandes ab. Zahlreiche mexikanische Aufständische erschossen. Die mexikanischen Negicrungstruppcn habe» in den vergange nen Tagen in verschiedenen Gegenden des Landes 85 Banditen oder Aufständische erschossen. Unter de» Erschossenen sollen sich auch zwei Priester befinden. Vie amelütimizcb-meManircbe Spannung. Newnork, g. Januar. Bon Virginia sind 53 amerikanische Kriegsschiffe zu Len Wintermauövern in der Guantanamo-Bay ausgelaufen. Admiral Robertson erklärte, Latz die amerikanische Flotte so in der Nähe Nikaraguas weile. Zwischen Coolidge und Kellogg fanden erneute Besprechungen über die Lage in Mittelamerika statt. Man hofft, daß das Vor gehen Amerikas von Erfolg gekrönt sein wird. Präsident Coo lidge erklärte in einer neuen offiziellen Erklärung, Latz er die volle Verantwortung für Lie amerikanische Politik Ler letzten Wochen übernehme. Die Erklärung stellt offensichtlich die Ant wort ans die gestrige Kongrehdebaite dar, bei der kein Redner für die Negierung «intrat, sondern lediglich die Opposition zu Worte kam. Amerika ist nach weiteren Meldungen aus Washing ton »ach wie vor zum äußersten entschlossen, falls Mexiko die amerikanischen Oelkonzessionen beschlagnahmen sollt«. Präsident Calles erklärte gegenüber einer amerikanischen Delegation, das; keine Rede von Beschlagnahmungen sein könne. Das Oelgesctz sehe lediglich die Vergebung von Konzessionen aus 50 Jahre und bei Neuanmcldnng aus weitere 3V Jahre vor. Es sei nicht Mexikos Schuld, daß die Amerikaner einem so günstigen Gesetz nicht zustimmen zu können glaubten und es vorzögen, die Anmeldung bis zum 1. Januar, die das Oelgesctz vorschreibe, zu unterlassen. Bei der gleichen Besprechung bezeichnete Calles eine Uebcrweisung des Streitfalles an den Haager Schicdogcrichtshos als gefährlich, da bei derartigen internationalen Körperschaften immer die stärkere Nation den Sieg davonträge. Trotzdem sei er unter Umstände» bereit, die Entscheidung dem Haager Schieds gericht zu überlassen. Das sei das kleinere Uebel, vorausgesetzt, daß auch Amerika dazu bereit sei. 148 Todesfälle im Pcstgcbict der Mongolei. Chardin. Trotz der ergriffenen Maßnahmen breitet sich die Pest in der Mongolei weiter aus. Bisher sind 140 Todes fälle festgestellt worden. Die Newhorkcr Universität hat für eigene Rechnung eine Hilfsexpedition nach der Mongolei ent sandt. Die Meldung, das; ein Deutscher a» der Pest erkrankt, sei, entspricht nicht den Tatsachen. Es handelt sich um eiuei' Ttaatsauaeböriaen der Tschechoslowakei. Oiaz entscheidend geschlagen. Calles opponiert weiter gegen U. S. A. Die Truppen des Präsidenten Diaz siRd bei Las Grietas (Nikaragua) entscheidend geschlagen worden. Der Gegrnp.rästdent Sacasa erbeutete große MunitionS- bestände und machte zahlreiche Gefangene. Die Diaz- Truppen befinden sich in völliger Flucht. Admiral Latimer, der Führer der amerikanischen Flotten streitkräfte, hat die Blockade gegen Sacasa an der Ostküstc Nikaraguas durchgeführt. Unter diesen Um ständen wird dem Präsidenten Sacasa sein Erfolg wenig helfen; denn gegen die amerikanische Flotte ist er natür lich machtlos. Latimer wird unter allen Umständen scharf schießen, falls die mexikanische» Schiffe, die den Truppen Sacasas nene Munition bringen wollen, sich nicht sofor^ ans einen Warnnngsschuh hin stellen. Präsident Calles scheint fest entschlossen zu sein, die Ölgesetze restlos durchzuführen, sobald der General anwalt die Untersuchung abgeschlossen hat. Beschlagnah mungen der amerikanischen Konzessionen werden jedoch vor Abschluß der Untersuchungen nicht erfolgen. Senator Borah, der Vorsitzende des Auswärtigen Senatsaus- schusses, Hut der Washingtoner Negierung offene Op position angekündigt. Der Demokrat Huddleston er klärte im Repräsentantenhaus, er glaube, daß die Ver einigten Staaten mit Überlegtheit und in vollem Bewußt sein in einen Krieg gegen Mexiko getrieben werden. Tageblatt für die Enthält die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat, da» Amtsgericht das Hauptzollamt Bad Schandau. Finanzamt Sebnitz. — Bankkonten: Stadt- bank: Bad Schandau 12 — Ostsächsische Genossenschaftsbank Zweigniederlassung Bad Schandau — Postscheckkonto: Dresden »3 827 Fernsprecher: Bad SchandauNr. 22 — Drahtanschrift: Elbzeitung Bad Schandau Erscheint täglich nachm. 5 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Bezugs- preis (in NM.) halbmonatlich ms Haus gebracht SO Pfg., für Selbstabholer SO Pfg. Einzelnummer 10 bzw. 15 Pfg. — Bei Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Nachsorderung vor Ständige Wockenbeilsgen: »Unterhaun, »nd «igen",„ „Oss Leben im Bild" 2 2 „Aus der Welt der Frau-, Illustrierte Sonntagsbeilage 21- . MMW VN MMWN NMMMW Charbin, 9. Januar. Die Kantonregierung hat telegra phisch Einspruch gegen Lie Verstärkung her amerikanischen Flotte in den chinesischen Gewässern eingelegt, Lio eine Verletzung Ler chinesischen Souveränität beLeute. Demnächst sollen Maßnahmen zur Bereinigung sämtlicher ausländischen Flottenstreitkräfte in den chinesischen Gewässern getroffen werden. Wie verlautet, sollen die japanischen, französischen, englischen und amerikanischen Kriegsschiffe unter englischen Oberbefehl gestellt werden. FSr eilige Leser. * Die Zugspitzbah», Lie seit Anfang Dezember für den Per sonenverkehr gesperrt war, ist am Sonntag nachmittag Wieder für Touristen eröffnet Worden. * Bor Großcndorf bei Danzig kenterte Während eines Sturmes unweit des Strandes ein Fischerboot mit vier Fischern. Nur ein Fischer konnte gerettet werden, die übrigen drei ertranken. Die Leichen der drei Ertrunkenen konnten noch nicht geborgen werden. * Der Wcihnachtsvcrkehr des Scedicnstes Ostpreußen, der am 11. Dezember mil dem neucrbautcn Molorschncllschiff „Hansc- stadt Danzig" eröffnet wurde, findet am 11. Januar seinen Ab- ,chluß. Letztmalig verkehrt die „Hanscstadt Danzig" von Pillau nach Danzig und Swinemiindc am 10. Januar. * Reichspräsident Locbe wird am Dienstag in Danzig auf Einladuiig des Danziger Hcimatdienstcs einen Vortrag über das Thema „Oesterreichs Verhältnis zum Deutschen Reich im Rahmen der europäischen Politik" halte». Kritische Lage in Schanghai. Die fremden Konsuln crbittcn Hilse. Newyork, 9. Januar. Die ausländischen Konsuln in Schanghai ersuchten nach einer gemeinsamen Besprechung ihre Negierungen, alle verfügbare» Kriegsschiffe nach Schanghai zu entsenden, da angenommen wird, daß die Kantontruppen gegen Schanghai vorrücken. Zn Siidjapan ist ein Expeditionskorps zu- sammengestcllt worden. Englische Hilfe wird von Hongkong er wartet. lieber die französische Konzession in Schanghai ist der Vclagcrungszustcmd verhängt worden. veutrcblami unö der Orken. Bon wcneraimalor n. D. Gras v. d Gol tz. Das auf viel zu engem Nanni zusammengcpferchte deutsche Volli hat im Westen, Süden und Norden deine Ausdchmmgs- möglichlrcit. Räumung von Rheinland und Pfalz und Erhal. tuna von Voltzstum, Sprache und Schule des Deutschtums außer, Halo unserer engen Neichsgrenzen könne» auch für den an. spruchsvollcn Großdeutschen derzeit die einzigen Hauptziele sei». Die Kolonien sind uns genommen. Selbst wenn wir Kolo, nlalniandate erhalten sollten, würde man uns schwerlich Aus- Wanderungsgebiete sür Millionen deutschen Menschenübcrschusses gebe». Das uns noch immer feindliche Ausland wünscht wohl deutsche Einwanderung, aber vornehmlich als Kulturdünger und Landsknechte. So scheint uns überall die Welt versperrt. Sollen die 20 Millionen Mcnkcken. die nacki dem Morte Elömeneenus in Deutschland zuviel sind, sterben? Nein. Im Osten ist noch Raum. Zunächst inner halb der reichsdcutschen Grenzen, im dünnbevölkerten Ostelbien. Die Not der Landwirtschaft hat zahlreiche größere Güter auf den Markt geworfen. Die Besitzer sind bei der Geldnot froh, wenn sie Käufer finden. So können hier aus ehemaligen Nit- tergütern zahlreiche Siedler, am besten jüngere Bauernsöhne, eine eigene Scholle erhalten und allmählich auch die slavischen Saisonarbeiter entbehrt werden. Die neu aufgekommene Arta- manen-Bcwcgung kann dazu mithelfen. Ei» Damm deutscher Bauer» auf eigenem Grund und Boden von Oderberg bis Tilsit kann die deutsche Ostgrenze am besten schützen und das Volks, tum leichter gesund erhalten, als wenn der Bevölkerungsüber, schuß in wenigen Geschlechtern in der Großstadt verkommt. Aber auch tm jetzigen polnischen Korridor, an Netze, Wartke, Memel, außerhalb der jetzigen unnatürlichen Grenzen, sind wette Landstriche dünn bevölkert. Sie schreien geradezu nach tüchtigen deutschen Bauern und Handwerkern, nach Intelligenz in den kleinen Städten. In den ehemals deutschen Provinzen West- preußen, Posen, Oberschlesien wäre die ansässige Bevölkerung mit deutscher Einwanderung durchaus einverstanden. Der Per« gleich mit den eingcwanderten Kongreß-P o l c n fällt recht er- Heblich zugunsten der Deutschen aus. Aber die deutschfeindliche Regierung Polens wird deutsche Einwanderung niemals zu- lassen. Man muh also abwarten, ob der unruhige und unetn. heitliche polnische Nationalitätenstaat bestehen bleibt oder an Korruption, Parteistreitigkeiten und Wirtschaftsnot wieder zu- gründe geht, was viele glauben, was aber nur für ein nicht pazifistisches Deutschland vorteilhaft wäre. In Lettland hat der alte Haß der Letten gegen die Balten z. Zt. auch den Reichsdeutschen die Einwanderung fast unmöglich gemacht. Aber das schwach bevölkerte Land verlangt auch hier nach tüchtigen, mit neuzeitlichem Können und neuesten Maschinen ausgcstatteten Bauer». Es muß die Ausgabe unserer Politik sein, bei allmählich nachlasscndem Bölkerhaß die Klein- staaten Litauen und Lettland, die sich dauernd von Rußland bedroht fühlen, auf den Vorteil der Anlehnung an das fried liebende Deutschland hinzuweisen. Schließlich muß doch allmäh. lich Litauern und Letten klar werden, daß sie nur den deutschen Stegen im Weltkriege ihre Befreiung von Rußland und nur den deutschen Siegen der viel geschmähten Baltikum-Truppe 1010 ihre Befreiung von den Bolschewiken verdanken. Wen» es auch falsch ist, auf Dankbarkeit zu rechne», so zeigen doch diese geschichtlichen Tatsachen der letzten Zeit, wo die wahre» Freunde Litauens und Lettlands wohnen. Und Rußland? Für Einwanderung fällt es für abseh. bare Zeiten aus. Wir müssen cs ablehnen, wiederum deutsche Kolonien im Innern Rußlands anzulegen. Die Wolga-Deutschen haben im Kriege gegen uns Kämpfen müssen. Das darf nicht wieder Vorkommen. Wir müssen es ferner ablehnen, in irgendeiner Form Ruß- land als deutsches Kolonialland anzusehen und es uns so zum Feinde zu machen. Wm haben alle Veranlassung dafür zu sor gen, daß ein wieder erstehendes Rußland unser Bundesgenosse >wird. Deutschland muh endlich aus dem Zweifronten krieg herauskommen, der in dem Zeitalter der Flugzeuge noch viel gefährlicher für uns wäre, als im Weltkriege, tn dem unser Eisenbahnnetz uns erlaubte, mit Vorteil auf der inneren Linie zu Kämpfen. Jetzt würde dieser Vorteil zum Nachteil der Einkreisung sich umgestalte», wen» gleichzeitig von der Düna und vom Rhein Bombenflugzeuge über de» deutschen Städten erschienen. Für das von allen Sette» vo» Feinde» um. gebene Deutschlaud im Herzen Europas muh erster Gesichts punkt unserer Politik sein, wenigstens an einer Seite — und das kann nur der Osten sein — Rückens reiheit zu be kommen. Sonst ist es überhaupt aus mit der deutschen Ge° ffckickte. Deskalb kann nickt acmm davor gewarnt werden, un- zum meiueiwen mugiano icoiglia; Mio einseitig vom Standpunkt der Balten zu betrachten — so hoch man die Balten im allgemeinen auch als Menschen achten muß. Aber sie sind zu sehr Partei und für das ganze Deutschland ist doch eine höhere Warte notwendig. Diesem Wunsche, sich mit deni künftigen Ruhland gut zu stelle», stehen die obc» gezeichnete» Wünsche deutscher Auswan derung »ach den Nandstaaten etwa bis zur Düna meines Er- achtens nicht entgegen. Denn Rußland hat schlechte Erfahr»»- ne» gemacht mit der Staatstreue der westliche» Nandvölker, ne bedeutete» von jeher ein Moment staatlicher Schwäche sür Ruhland. Aon Wert sind lediglich die Häsen oder Freihäfen von Reval und Riga, obwohl sich ickt bereits Petersburg (Lc> nmgrao; als vas russische Hamburg cmzurichten scheint, sreittch bei einem augenblicklich geringen Warcn-Auotausch. Dao künftige Ruhland will völkisch und etn Volks, und National, siaat sein. Als Nationalitätenstaat würde es schwächer sein. Nationalitätenstaaten werden sich künftig überhaupt kaum »och halten könne». Das russische Volk aber Ist so zahlreich und kinderreich, dah es andere Nationalitäten nicht mehr braucht, besonders wenn sic etn anderes Religionsbekenntnis und eine andere Kultur und Volksseele haben. Ganz abgc. sehen davon, dah ein wiedererstehendcs Ruhland in den erste» Jahrzehnten vollauf mit sich selbst beschäftigt sein wird, um im Innern Ordnung zu schaffe», so wird cs meines Erachtens auch später ein Fehler sein, wieder die Hand nach den von Ruhland so verschiedenen westlichen Nandstaaten auszustreckcn. Wie man auch als Russe über Sowjet-Nußland (Bolschewtkien) denke» niag und muh, nm» kau» nicht leugne», dah cs zwei geschickte Schachzüge geta» hat: cimnal die Autonomie der kleinen Volks splitter im Inner» und damit die Stärkung nach außen und ferner, darauf gestützt, die grohzügigc asiatische Auhcnpolitlk, die es zur Weltmacht und zum unangreisbaren Nebenbuhler der angelsächsischen Weltmächte gemacht hat. Wenn man sagt, Deutschlands Zukunft liege im Oste», so gilt das Gleiche von Ruhland. Deutschland und Ruhland, die von 1762 bis 1914 nia- mals Kriege gegeneinander geführt haben sind daher auch d«i dem wohl verstandene» deutschen Ostinteresse keine Feinde, son- der» Freunde der Zukunft. Will man das nicht zugcbe», so kann man meines Eras?- tens die Akten über die deutsche Zukunft schließen. Den» Frankreich dürste trotz der bekannten weihen Raben stets unser politischer Gegner und England wohl stets mindestens unser wirtschaftlicher Nebenbuhler bleiben. Es wäre aber eine gefähr- liche vorgefahte Meinung, dem russischen Volke, dessen treff liche Charaktereigenschaften wir im Kriege kennen gelernt haben und das im letzten Vierteljahrhundert Staatsmänner wie Stolypin und Tschitscherin hervorgebracht hat, jede Entwick lungsmöglichkeit abzusprechen und es schlechthin als „Chaos" zu betrachten, wie cs kürzlich geschehen ist. Auch soll die De- schichie sür uns Lehrmeisterin, aber nicht schematisches Vor- bild sein. Der Wunsch istfelten der Vater eines klugen Gedan kens. Besser ist es, alle Möglichkeiten nüchtern zu durchdenken, dann Ziele sich zu setzen, Entschlüsse zu fassen, sie veränderten Verhältnissen anzupassen und nicht alles, Was man plant, aus zuplaudern. Sächsische Schweiz Tageszeitung für di« Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Kleinbcnntrs- darf, Krippen, Lichtenbain, MIttelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Prosten, Nathmannsdorf, Reinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendischföhr«, sowie für das Gesamtgeblet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke, Inh. Walter Hieke Verantwortlich: K. Rohrlapper Anzeigenpreis (in RM.): Die 7gespalten« 35 mm breite Petitzelle 15 Pfg., sür aus wärtige Auftraggeber 20 Pfg-, 85 mm breit« Reklam«zelle 80 Pfg. Tabellarischer Satz nach besonderem Tarts. - Bet Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt. Anzeigenannahme für alle in- und ausländischen Zeitungen