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Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinderatzu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Grossröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Rabatt nach Uebereinkunft. Deösklion, Druck und Verlag von U. Schurig, Dretnig. Nr. 42 7. Jahrgang Mittwoch, den 26. Mai 1897. Es darf wohl die ^en, daß auch'die kehrt: „Auf nassen Mai kvnimt trockner Juni ustav Adolf-Fest 8 polierssohn Köhler in Weißer Hirsch durch 8 Forstbeamte der dor- besoraten. Durch za^ tigenkönigl. Oberförste mit Pe^ und eine Magd. — Hauptgewinne: ö. Klasse 131. 23012 23085 27M7 28499 29306 53349 56150 60(00 ! Preis »I. 17. ZI. ?s. tk. 7 !54 u ^rozen ,18 10 s58, Karton-' Wo 87796 95819 bald besser werden wird mit den Witterungs verhaltnissen, denn: ,,Je wärmer der Mai, desto nässer und kälter der Juni" und umge- 5 47 7 P6 50 Kilo. Korn Weizen Gerste Hafer Heidckorn Hirse 46183 49860- 53280 56218 5S238" 56761 Marktpreise in Kamenz am 13. Mai 1897. 8. 3 19 6 12 Geldschrank herausgezogen worden, der trotz seiner guten Bauart einem so gewaltigen Feuer nicht hat wiedetstehen können. Das in dem Schmink enthaltene Courantgeld ist zusammentzeschmolzen und von dem Regiments album und den darin befindlich gewesenen Photographien ist nur ein nicht mehr erkenn barer Ueberrest geblieben. — Uebrigens haben die städtischen Behörden den Beschluß gefaßt, zur Unterbringung der Soldaten zwei massive Baracken nebst Zubehör erbauen zu lassen. Schon im Herbste sollen diese bezugsfertig fein. — Ein über Rupperts grün i. V. k-G. Frankenthal. Unter Hinweis auf die Kirchennachrichten von Frankenthal werden die Leser dieses Blattes darauf auf merksam gemacht, daß der Pulsnitzer Zweig- Verein der Gustav Adolf-Stiftung sein Wan- dersest in Frankenthal feiern will. Die Feier zerfällt wie üblich in zwei Teile, von denen der erste ein Festgottesdionst, wozu Herr Pf. Schmink in Rammenau die Festpredigt freund licher Weise zugesagt hat/ Am Schluß des Gottesdienstes findet eine Kollekte zum Besten heraus, laß sich Mer diesem Gesindel der Attentäter des jungeü Köhler befand. Wäh- einen widerlichen Eindruck. — Bis zum Jahre 1900 soll die neue Kreuzkirche zu Dresden aus ihren Trümmern erstanden sein. Nach den getroffenen Bestimm ungen bleiben Turm und Umfassungsmauer des Baues vollständig erhalten. Sämtliche Einbauten, wie Betstübchen rc., kommen in Wegfall, um das Innere künstlerisch auszu- gestalten. An freiwilligen Spenden gingen bis jetzt für die Kirche 75,000 Mark ein. Dieselben werden ausschließlich zum Aufbau r^nd zwei Männer und ein. Fraueüzimmer schon am Nachmittage nach Dresden trans portiert wurden, folgte ihnen der Hauptübel- thäter und ein Frauenzimmer am W end mit dem Zuge 8 Uhr 83 Min. Die Bande wurde Kirchennachrichlen von Frankenthal. Beerdigt«: Martha Auguste Kannegießer in Bretnig, 9 M. 19 T. alt. verwendet. Bis zur Fertigstellung des Gottes hauses wird eine Jnterimskirche mit 2000 Plätzen die Gemeinde vereinigen. — Einen eigenartigen Schlupfwinkel hatte sich in Meißen eine polizeilich gesuchte Frauensperson in der elterlichen Wohnung erwählt, man fand dieselbe in der Feueresse versteckt vor. — Vor 11 Jahren verlor in Thüringen ein Arbeiter auf dem Nachhausewege aus der Fabrik seinen Lohn. Alle Nachforschungen verliefen spurlos. Der Arbeiter verzog in die Chemnitzer Gegend. Jetzt erhielt er den Geldbetrag des verlorenen Lohnes durch die Post zugestellt. In einem beiliegenden Brief bat der Finder, der durch schwere Krankheit in Todesfurcht geraten war, den ehemaligen Mitarbeiter um Verzeihung. — Unter den Insassen des von dem schweren Unglück bei Gerolstein betroffenen Reservisten-Zuges befand sich auch ein Glau chauer Landsmann, Herr Otto Nabe, Sohn des dortigen Militärveins-Kassierers Herrn Webermeister Rade. Herr Otto Rabe, der glücklicher Weise völlig unversehrt davonge kommen ist, bestätigt in seinen Mitteilungen die Schwxre der Katastrophe. — Aus ' dem Trümmerhaufen der Zwickauer Kaserne ist am Sonnabend ein 63 65, Inserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge- gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schöne Nr. 61 hier S böchsterAniedrigster! Preis. ss 22330 31207 42698 53428 63806 74171 nur eine Stimme des Lobes und der Zufrie denheit Hörle. Der 2. Teil bestand in Ball, 44168 49842 54787 57446 61398 64429 72835 73746 77886 78211 84079 96351 99005 99829. — Schlechtes Wetter für die folgenden Wochen prophezeit nun außer Falb auch der mit diesem in letzter Zeit stark in Konkurrenz getretene Gothaer Wetterprophet Habenicht. Nach seiner Ansicht sind die Eisverhältnisse im Norden an der Wetterkalamität schuld und er ist der Meinung, daß Mitteleuropa noch längere Zeit feuchlkühles Wetter und erst der Spätfimmer und Herbst besseres Wetter brin gen werden Dagegen ist man in landwirt- schafNchen Kreisen der Ueberzeugung, daß es Vom 26. Mai bis mit 8. Zuni beim Unterzeichneten aus. Den Eltern bez. Erziehern der Kinder steht es frei, innerhalb 14 Tagen Einsprüche beim Schulvorstande über die Höhe der Einstellung zu erheben. Bretnig, den 25. Mai 1897. Dev Slhulvorstsnö durch Arth. Gebler, Vors. einen Stich in den Rücken lebensgefährlich verletzte, ist, wie als sicher gemeldet wird, am Donnerstag abend auf Langebrücker Revier in der Person des vielfach vorbestraften 22 Jahre alten Malers und Zuhälters Robert Richard Voigt aus Niedergorbitz festgenommen worden. — Zu der Verhaftung des Mordgesellen, welcher am vergangenen Sonntvg ohne jede Veranlassung einen jungen Menschen in der Dresdner Haide mit einem Messer lebens gefährliche Verletzungen beibrachle, kann noch oes^ Weiteren berichtet werden, daß man am Donnerstag in Lange" ück eine Truppe von 5 Personen, bestehäö ns 3. Männern und 2 Frauenzimmern, bMachtete, welche Einkäufe 18- Ziehungstag am 22. Mai 1897. 15,000 Mark auf Nr.' 18167 (E. Eschler, Dresden). 5000 Mark auf Nr. 5597 7319 19630 45528 68588. 3000 Mark aus Nr. 759 2105 5585 6784 8673 14529 17788 18172 22275 24048 25120.27029 27718 29708 31212 34-326 34540 ,34800 35160 35507 39097 40162 40221 41726 43118 ... - 17. Zieh- uWStag am 21. Mai 1^97. 5000 Mark auf Nr. 62049. 3000 Myrk auf Nr. 1634 3311- 342g 3712 4634^6110 6458 7281 8665 8715 9717 11160 11'372 19118 20219 Ortschaften Großröhrsdorf, Bretnig und Haus-! 91295 walde in Pulsnitz stattgefundenen Pferde-! 98224. Musterung wurden aus Großröhrsdorfs 216 Pferde vorgefMt, wovon 108 gemustert worden sind, aus Bretnig gelangten 85 Pferde (gemustert 27) und aus Hauswalde Pferde (gemustert 17) zur Vorführung. Im ganzen Musterungsbezirk Pulsnitz erschie nen nach den „P, N." 1440 Pferde zur Musterung, von denen 602 gemustert wurden. Bekanntmachung. Auf Grund des Nachtrages der hiesigen Lokalschulordnung, § 7 und 8, hat das Schul- geldkataster jedes Jahr zur Einsichtnahme der Eltern, bez. Erzieher der Kinoer 1-4 Tage lang auszuliegen. Dasselbe liegt in diesem Jahre und zwar auf 1897/98 31794 38247'41H68 41235 42483 45047 " l und Sicherheit zum Besten gegeben und ^venfalls reichlich applaudiert wurden. Größ- les Lob errang sich auch Frl. Hedwig Spar borth durch ihre Darbietungen auf dem Hoch rad. Allgemeine Heiterkeit erregte die von Klub-Mitgliedern auögeführte Pantomime und das'-humoristische Duett der Gebrüder Spar borth, sodaß män am Schluffe des 1. Teiles uer in großes Erüaunen versetzte und dem Der Abend verlief in wohlgefälliger-Weise. Ohorn. Am Sonntag abends, in der rcht beisammen. Aortragen vus Lveer vi Großröhrsdorf. Am Sonntag feierte I tung illustrieren wird, s - hies. Radsahrerklub im „Grünen Baum" Hoffnung ausgesprochen rm ter zahlreicher Beteiligung der " ' L., ^uci.iv^'Kei und in Gemeinschaft ziehendes Gewitter sande einen Blitzstrahl in t/A Gensoarme»"wurden die verdächtigen das Wohnhaus des Gutsbesitzers Kießling, rsonen aufgegriffen. Es stellte sich dabei zündete zzyar nicht, erschlug aber einen Knecht Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag Uhr einzusenden. Inserate, welche m den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Stroh 1200 Pfund . 6 W4 Erbfen 0 75 " . >2 Heu 50 Kilo v Gäste sein L-aalfest, für welches Konzert, teilnehmen werden, igen- und Kunstfahren, Humoristisches und Hauswal' 1 Schluß Ball vorgesehen war. Der Vor- H. und B. hielt am Sonntag im an das Dresdner Gerichtsgesängnis eingelie- fert. Der Attentäter ist ein ganz junges Bürschchen, dem man eine so scheußliche That nicht zutraut; die ihn begleitende Frauens person sah äußerst schmutzig aus und machte Oertliches und Sächsisches Bretnig, den 26. Mai 1897. Bretnig. Unter sehr starker Beteilig ung der Mitglieder und auswärtigen Gäste fand am Sonntag im „Deutschen Hause" hier- wlbst das Ball-Vergnügen des hies. Turn lereins statt. Den Glanzpunkt bildete wiederum >er Reigen, welcher, obwohl sehr schwierig, ochst exakt ausgeführt wurde. Die Aner- cennung der turnerischen Leistungen wurde om Publikum durch lebhaften Beifall zum s der Gustav Adolf Stiftung statt. Der zweite usdruck gebracht. Ein fröhlicher Ball hielt, Teil wird durch eine Nachversammlung im e Turner noch lange Zeit in schönster Ein-j hiesigen Erbgericht gebildet^ welcher in drei Vorträgen das Werk der Gustav Adolf-Mis- Li 8 66976 "67394 6st802 .71682 74131 75354 77675 781^5 87500 91308 91937 93W2 95120 Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend Abonnementspreis inkl des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" gemernen Anzeiger nehmen -- o- - rnerteliahrüch Schalter 1 ^A, bei freier durch Boten ins Haus 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. - - 1 m Baum" Hoffnung ausgesprochen wHde Mitglieder ,,^»i 's Konr.rt tailnebmen werden. , herbei!" So können wir oenn in der guten l d e. ODer'Verein „Einigkeit" Hoffnung leben, daß auch im heurigen Jahre . , ... ...i „Löwen" noch nicht Hopfen und Malz verloren ist. g zweier Konzertstücke war die Einleitung hierseldst einen gutbesuchten Familienabend ab, Auf Regen folgt Sonnenschein! Festes, worauf ein 12er-Neigen von Klub- wobei Ansprachen gehalten,«Gesänge vorgetra- — Der Mordbube, welcher am Sonntag gliedern ansgeführt' wurde, der alle Zu-< gen und auch Humaxistische's geboten wurden. > abend' in der Dresdner Haide den Maurer- Donnerstag den 27. Mai: Himmelsfahrts- sest vorm. ^9 Uhr: Hauptgottesdienst. IW. Nachmittags rr Uhr feiert der - - Pulsnitzer Zweigvercin d. Gusiav- Der Attentäter ist ein ganz junges, Adolf-Stiftung sein LSanderfeft in der Kirche zu Frankenthal Nachm. o Uhr: Nachversammlungim Erb- gericht. er, Herrn O. Nitsche, sowie sämtlichen nehmecn ob des vortrefflichen Gelingens 9. Stunde brannte das dem Bandweber Mager dezu endlosen Beifall einbrachte. Einen hier gehörige Wohnhaus nieder. Die erste "deren Reiz boten die Kunstfahrer Gebrü-! Hilfe leistete die Feuerwehr von Bretnig. Die Sparborth durch ihre Leistungen auf Hoch-Ursache des Feuers^ist noch nicht bekannt. Einrädern, die mit verblüffender Kühn- j Pulsnitz. In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend hat sich die Witwe Schumann geb. Mager aus PulSifitz M. S. im hies. Schloßteich ertränkt. Watz die Unglückliche zu diesem Schritte veranlaßt hat, darüber weiß mau noch nichts Näheres anzugeben. —- Laut Bekanntmachung der königl. Amtshauptmannschaft- Kamenz wirst zum Schutze der bei Neubauten beschäftigten Arbeiter das Arbeiten in Räumen, in denen Oefen hvvle. -Lier 2. Lell, oepauv IN riau, ode^^lvrbe mit brennenden Koaks aufgestellt ' oessen Freuden man bis zum Ende in aus-§ sind, bei Strafe verböte^ Die Arbeit Mbigster Weise huldigte. Noch rst zu deiner-! darf" in solchen Räumen erst>-daNn wieder ken, daß am obengenannten Tage früh ein auAenommen' werden, menfi hie Luft durch Slraßensahreu (Großröhrsdorf-Bischofswerda Oeffnen von Fenstern und Thüren grünolich und zurück, 30 km) arrangiert -war, wobei erneuert ist. 1 .- als 1. Alwin Schurig' (Fahrzeit.^1 St. 6 M. l : ' 3 Sek.), als 2. Armin Rceh (U-St. 10 M. 1 königl. sWsischer^udeS-Lptt^ 4v Sek.) und als 3. O«v Nitsche (1 St. 14> ' Sek.) durchs Ziel'gmg. Der 4. Gust. Philipp halle 1 St. 15 M. und der 5. O. ^chaser (Ohorn) 1 St. 35 M. verwendet. Am Montag srüh entstand lm Hause Bandwebers G. GroMann hli.rst.lbst ein Stubenbrand, wodurch einer Mletöbewohneriu ein beträchtlicher Scha den an Wasche zugefügt wurde. — Bei der am Sonuabmd für die