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für die Ortsbehörde und den Gememderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Deduktion, Druck unü Verlag von N. Zchurig, Bretnig. Nr. 23 7. Jahrgang Sonnabend, den 20. März 1897 r Eitern des Schilling wenigstens einigermaßen i heftigen Gewitters am Donnerstag Abend r hat es gekostet, den Mordgesellen Breitenfeld den das Gewitter begleitenden orkanartigen Sturm wurde das Sommerzeit des Gastwirts Lobet den Feldherrn, der nie doch geprahlet > Leuner total zertrümmert. Ass« 7^ , i — OiO-i-n nur! — Ostern steht vor der Thür, und damit Als er mit schneidig geschwungenem Schwert tung ausgesprochen, ob das Kind gar sitzen i Bahnhofsabortes gefundenen Schlüssel aus bleiben werde. Allerdings ist ja die Zahl der ts Kinder, die das Lernziel vielleicht nicht erreicht k. feld längere Zeit in dem Abort aufgehalten aber doch ist für die Eltern, die es betrifft, hat. Dem Vernehmen nach ist auch der Beerdigt: r- oa L ZO einen wohlgemeinten Wink geben, wie in Zukunft Der mit dem Geiste, gleichwie mit dem Eisen Was wir errungen, zu wahren verstand! — /Menschen bringt, etwa nur eine halbe Stunde Zeit Deinem schwach begabten Kinde zu opfern? Kirchennachnchten von Großröhrsdorf. Rechenbuche vorrechnen. Ihr werdet damit der Pfordteschen Behausung. Es befanden sich dabei der Geldschrank-, der Schreibtisch- schlüssel. Nachgewiesen ist, daß sich Breiten ¬ ist die Zeit der Osterprüfungen in der Schule herangekommen. Wie manches Kind mag, wenn es daran denkt, bedenkliches Herz klopfen verspüren. Da und dort haben viel leicht auch die Eltern schon einmal die Befürch- zum Geständnis zu bringen. Das Verhör vor dem Staatsanwalt dauerte etwa vier Stunden, von vormittags 9 bis mittags 1 Uhr. Breitenfeld blieb beim Leugnen, bis er sich so in Widersprüche verwickelt hatte, daß ihm nichts anderes übrig blieb, als ein offenes Geständnis. Wie verlautet, stammen die am Montag bei der Ausräumung des getragen: Emil Alfred, S. d. Gutsdes. Karl Emil Hörnig Nr. 165. — Paul Rodert, S. d. Stellmachers Ewald Robert getragen: Auguste Pauline geb. Beier, Ehefrau des Handarbeiters Heinr. Ferd. Winkler Nr. 313, 73 I. 3 M. 9 T. alt. — Emma Emilie geb. Hennig, Ehefrau des Fabrikarb. Robert Julius Angermann Nr. 95, 38 I. 11 M. 15 T. alt. — CuitPaul, S. d. Geschäftsführers Gustav Adolf Fichte Nr. 6 b, 18 T. alt. 75 50 les er, ge ¬ hoben, unbedeutend im Vergleich zu der Zahl sämtlicher Kinder, die die Schule besuchen, das beteffende Kind in der Regel ein Sorgen kind. Wir möchten darum an dieser Stelle Kommunron; S Uhr: Hauptgottesdienst; nachm. Vz2 Uhr: Katechismusunlerredung mit den kons. Töchtern von Fr. und Br. Die Hauptfächer, auf welche doch bei der Ver setzung meist geachtet wird, sind und bleiben: Schreiben und Rechnen. Darum, ihr sorgen den Eltern, nehmt das betreffende Kind, das vielleicht nicht versetzungsfähig ist, vor und laßt es Euch vielleicht eine Viertelstunde lang laut und deutlich aus seinem Lesebuche etwas vorlesen. Darauf mag es von dem Gelesenen einige Zeilen, und wenn es nur drei sind, möglichst schön und richtig abschreiden und zuletzt noch einige Rechenaufgaben aus seinem zug zu empfangen. Die kleine Leiche wurde gebracht; die Feierlichkeit mußte jedoch auf Der des Landes Feinde bezwungen, Mächtig schützte die deutsche Mark. Gcnutz, Kraft und Linderungs mittel Zer Husten, Katarrh, Verschlei mung, Keuchhusten rc. Nhkinischkv Traubktt-Mrust-Honig von W. H. Zickenheimer, Mainz. Von Tau senden empfohlen. Per Flasche 1, und 3 Mark bei Rudolph Philipp, Großröhrs dorf. Freitag d. 26. März nachm. 3 Uhr: Passions- gotlesdienst. nen zur Freude. — Bei dem am 15. März in Dresden (vormal. Reiterkaserne) abgehaltenen Roß markte waren 118 Pferde, und zwar Luxus- und Arbeitspferde, zum Verkauf gestellt. Der Geschäftsgang und die Preise waren, der Jahreszeit angemessen, zufriedenstellend. — Am 11. d. M. hat in Dresoen eine abermalige Auslosung königlich sächsischer Staatspapiere stattgefunden, von welcher die 3proz. Staatsschulden-Kassenscheinevom Jahre 1855 betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten Staatspapiere werden hierauf mit dem Hinzufügen aufmerksam gemacht, daß die Liste der gezogenen Nummern in der Fremden Eroberern heimgezahlet Und sie Deutschland achten gelehrt! Ehret den Weisen, uns allen ein Vater, Der mit scharfem, verständigen Blick Suchte und fand die besten Berater, Die uns schufen des Landes Glück. — Ehrt auch ven Menschen, so still und bescheiden, Der demütig geblieben uri» schlicht Als seinen Ruhm ihm mancher macht' neiden; — Dankbarkeit schien ihm die höchste Pflicht! Drum, wer in Treue des Herrn will gedenken, Der „keine Zeit hatte, müde zu sein", Soll seinen Blick auch auf jenen heut' lenken, Der rhm der Treu'ste der Treuen allein, Den wir als deutschesten Deutschen stets preisen Nächst unserm Kaiser — im ganzen Land, fand. Auch die humoristischen Darbietungen gelangen vortrefflich und fanden lebhaften Anklang, namentlich beim „Taucher" wurden lassung zu gründen. Drei von ihnen kehrten aber bereits in Oelsnitz um, während zwei mit Karten und Revolvern ausgerüstet, die Reise weiter fortgesetzt haben. Hoffentlich gelingt es, die bethörten Kinder bald aufzu- greffen und ihren bekümmerten Eltern wieder zuzuführen. — Mit dem Beile hackte inSaupers- dorf bei Zwickau der 6jährige Sohn des Gutsbesitzers Brenner seinem 4jährigen Brü derchen aus Versehen den kleinen und den Goldfinger der rechten Hand vollständig ab. — Von einem tollen Hunde wurde in Frankenberg ein junger Schriftsetzer gebissen. Schon ivenrge Tage zuvor waren drei weitere Personen von einem andern tollen Hunde ge bissen worden. — Vermißt wird aus Zittau das 13jäh- rige Schulmädchen Lina Neumann, das als Semmelausträgerin die vereinnahmten Gelder unterschlagen hatte. Meißen im Walde erfroren aufgefunden wor den. Im Mai vorigen Jahres war die Philipp aus dem Zuchthaus »ntlassen worden, woselbst sie eine ihr zuerkannte 15jährige Zuchthausstrafe verbüßt hatte. — Als in Brand zwei Schulmädchen Wer nun im Schweiße den Acker bebauet Friedlichen Sinnes, Lem Enkel zu Nutz', Wer wohl dem Gotte der Schlachten vertrauet Mutigen Geistes, dem Feinde zum Trutz, Oder wer schafft, wo Maschinen wild treiben, Wer auf dem Meer uns're Flagge entrollt, Alle ihr „sorgt, daß es Tag möge bleiben", Wie es der Kaiser, der Gute, gewollt! Ihm, der mit Weisheit und Würde regierte, Milde und dennoch voll männlicher Kraft, en 30 in nt. rte -ßl rre >as 60 -en )es mg on. M Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag ^/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. doch manchmal dem drohenden Unheile vorge beugt werden könnte. Ist es Dir, lieber Vater, oder Dir, besorgte Mutter, nicht möglich, an jedem Tage von den 24 Stunden, die er jedem Und flechtet viel blaue Cyanen hinein! Jubel soll tönen im Deutschen Reiche Von der Memel bis an den Rhein! — Lasset tue Banner im Winde wehen, Künden n.ög' es Ler lohende Brand Leuchtender Feuer auf Bergeshöhen: „Freuve herrschet im deutschen Land!' Doch zuvörderst mit Herz und Gemüte Danket dem Schöpfer gar still auf den Knie'n, Weil er in nie versiegender Güte Einst uns den herrlichsten Fürsten verlieh'». In der Böller gewaltiges Dröhnen, In der Drommeten schmetternden Klang Mögen auch Kirchenglocken ertönen, Mische sich frommer Feiergesang. Und nun preiset mit tausend Zungen Jenen Kaiser, so tapfer und stark, Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge meinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F. A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunst. erschüttert. Ein animierter Ball hielt die Festteilnehmer in bester Stimmung bis zum Schluß beisammen. — Bei dem am Donnerstag abend in der 10. Stunde ausgetretenen heftigen Ge witter hat namentlich der damit verbundene orkanartige Sturm hier und jin der Um gegend arge Verwüstungen angerichtet. Ganze Bäume liegen entwurzelt da, viele Dächer, insonderheit die Strohdächer, sind demoliert und vielen anderen Schaden hat der Sturm verursacht. Frankenthal. Beim Auftreten des den folgenden Tag verlegt werden, denn es fehlte — das Grab. , — Der Dienstknecht, welcher den Mord anfall auf einen Kleinknecht in Narsdorf bei Penig verübte, indem er denselben im Walde Hände und Füße band und auch den Mund verstopfte, ist jetzt in Eichlaide verhaf tet worden. — Der Wunsch, daß die „Jndianer- bücher" den Knaben weniger wie bisher zu gängig sein möchten, ist wahlberechtigt. Schon manchem abenteuerlustigen Knaben ist durch diese Geschichten der Kopf verdreht worden; erst vor wenigen Tagen zogen von Auerbach fünf Knaben im Alter von 12 bis 14 Jahren aus, um in Kamerun eine Nieder- Kirchennachrichten von Haus walde. Dom. OcuU: Vorm. 9 Uhr Hauptgottesdiensi mit Kirchenparade. Es wird gebeten, den Altarplatz und die unteren Emporen für die Vereine frei zu lassen. Getauft: Friedrich Paul, S. d. F. H. Haufe, E. und Zimmermanns in B. — Georg Martin, S- d. G. E. Berge, Haus besitzers und Zimmermanns in B. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Leipziger Zeitung, dein Dresdner Journal und dem Dresdener Anzeiger veröffentlicht, auch bei sämtlichen Bezirks-Steuer-Einnahmen : und Gemeindevorständen des Landes zu Jedermanns Einsicht ausgelegt wird. Mit dieser Liste werden zugleich die in srüheren Terminen ausgelosten, aber noch nicht abge hobenen Nummern wieder aufgerufen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Inte ressenten zu ihrem Schaden die Auslosungen übersehen. — Der erste diesjährige Dresdener Jahrmarkt findet am 29. und 30. März statt. — Die neuesten Ergebnisse der Unter suchung in der Pfordteschen Raubmordsache zu Meißen werden den beklagenswerten Getraut: Gustav Bernhard Boden, Zigar- renarbeiler in H., mit Anna Martha Fichte in H. : Arthur Max, S. d. F. A. Berger, Hausbes. u. Fabrikaro. in H. Ocrtliches unv Sächsisches. Bretnig, den 20. März 1897. Bretnig. Das am letzten Donnerstag vHm hiesigen Männergesangvereine im Saale d,ps „Deutschen Hauses" abgehaltene Fast- irpchts-Vergnügen war sehr zahlreich besucht. Nit dem Marsch „Unterm Doppel-Adler-", von en Sängern dieses Vereins unter Leitung des Dirigenten Herrn Lehrer Werm recht wirk ungsvoll zu Gehör gebracht, wurde das Pro- vamm eröffnet, worauf der Vortrag des Stückes „Lied der Liederlichen" folgte, welch letz teres, mitSicherheit vorgetragen, viel Beifall Kirchennachnchten von Frankenthal. — Eine unter dem Verdachte des Kin- Getauft: Paul Alwin, des Maurers Huhle in Fr. S. — Ernst Theodor, des Haus- Knabe Pfordte dem Mörder gegenübergestellt, worden. - schlug der Blitz in das dem Wirtschaftsbesitzer zum Tröste gereichen. Steht doch nunmehr Haufe gehörige Wohnhaus, und richtete arge fest, daß ihr Sohn nicht als der eigentliche l Verwüstungen an der Giebelseile an. Durch Thäter in Frage kommt. Schwere Mühe desmordeS stehende und deshalb steckbrieflich _ ... verfolgte Frauensperson namens Philipp ist l bes. und Zimmermanns Haufe in Fr. S. vor einigen Tagen unweit Roitzschen bei, Dom. Oculi: vorm. kh. ; Beichte und sich um den Besitz einer Stahlfeder stritten,: Geburts-Register. An Geburten wurden ern- fuhr letztere iu das Auge des einen Mädchens' - . und verletzte es schwer, so daß sich die Ueber-1 führung der Verletzten in eine Klinik nötig, machte. l Rosenkranz Nr. 76. — Totgeb. S. des — Auf dem Friedhöfe zu Seissen' Bandwebers Robert Adols Nitzsche Nr. 109. bei Olbernhau war dieser Tage das Begräb- Die Anordnung des Aufgebots haben bean- nis eines kleinen Kindes angeordnet. Deri tragt: Robert Richaro Große, Tischler in Ortsgeistliche, Kirchschullehrer und Knabenchor j Dresden und Hulda Klara Huhle Nr. 122. waren zur bestimmten Zeit bereit, den Leichen- Sterbe-Register. Als gestorben wurden ern- Jhm, der durch Kriege zum Frieden uns führte, Ehre und Anseh'n uns Deutschen^verschafft, — Ihm, der — was keiner je konnte erreichen— sicher Wunder bewirken, so daß künftig, vielleicht Einigkeit brachte in unsere Neih'n, , durch die verhältnismäßig geringe Mühe, die Windet zum Kranze jetzt Lorbeern und Eichen, i Versetzung eures Lieblings in die nächst höhere ^Flechtet viel blaue Cyanen hinein! ! Klasse ermöglicht wird, Euch und Euren Klei-