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llgememer Anzeiger Amtsblatt für -it Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Redaktion, Druck und Verlag von N. Schurig, Bretnig. Nr. 95. Mittwoch, den 25. November 1896 6. Jahrgang I Bretnig, am 16. November 1896. zu erfolgen; die- Ocrtliches und Sächsisches. pfehlen. hat die ganze Familie in gegenseitiger Üeber- Verhältnisse, die Bestellung solcher Drucksachen legung freiwillig den Tod gesucht. Der äl- > am 20. November 1896. 30,000 Mark auf in die Berge Nr. 78485 (R. Walther, Leipzig). Mark auf Nr- 11352 24612 84032 96666. 3000 Mark auf Nr. 205 9054 10730 12977 20283 98825 99375. auf Nr. 3066 5369 94067 97438. entsetzliche Familien-Tragödie — Eine stungen gedreht werden kann. Es ist also der 28047 44444 59427 68493 84205 98358 30335 48312 62316 73525 85950 36876 57845 70127 82677 streben seine Einwilligung zu dem Prinzen Max gegeben; er habe dieser Schritt werde das innige zwischen Fürst und Volk stören. 11070 19873 28826 36937 59175 71249 85129 15362 36247 42665 59718 75453 91368 30140 47449 60312 71389 85771 25611 37318 54244 64951 77180 97550 31599 53085 62856 74042 88445 34633 49119 69544 79183 5000 96635 2043 23642 39074 55387 64116 77077 95348 3000 10695 28551 40843 56826 72719 83608 Lchritt des gefürchtet, Verhältnis Er habe, 2197 25000 42997 58434 65195 81549 96762 11076 20170 31105 37048 60458 76112 88191 12130 20185 32365 37133 65739 76512 S2578 Sachsen die Bestrebungen des evangelischen Bundes mit besonderem Eifer zu fördern sucht, unser König Albert habe nur mit Wider- 16666 18477 28183 28527 Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge meinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F. A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. 12609 33298 41270 58317 74816 90788 — 17. Ziehungstag am 21. November, s 30,000 Mark auf Nr. 692 (Huste, Leipzig). 94302. 7273 25959 39791 54246 65497 80913 98587. Der jüngste Solm im Alter von 15 Jahren lag bei den Leichen besinnungslos; dieser wurde ins Krankenhaus geschafft, woselbst er aber leider verstorben ist. Die Leichen wur den in der Küche auf Betten liegend aufge sunden, zweifellos getötet durch Kohlengase, welche der angefeuerten Kochmaschine durch Abschließen der Klappe des Abzugsrohres entströmt waren. Der Jüngste hat dem Küchenfenster zunächst gelegen, daher mochte wohl bei ihm der Tod nicht sofort eingetreten sein. Wie vorgefundene Briese ergeben haben, Der Gemeindevorstand Koch. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag i/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. 18869 36866 52369 62740 76532 93820 16622 27765 32673 44422 67045 77666 Gewichte von mehr als 250 § von oer Be förderung mit den Schnellzügenauszuschließen und im weiteren, je nach Lage der örtlichen als er die Synode dieses Jahr in das Schloß zu Pillnitz einlud, einen Synodalen gefragt: „Habt Ihr denn noch ein bischen Vertrauen zu mir?" Er habe dafür Sorge getragen, daß Prinz Max nicht, wie es vorher beab sichtigtwar, als katholischer Priesterin Sachsen angestellt werde. — Selbstmord verübte am Freitag mor gen in Zwickau ein 11jährigeS Mädchen. Die Mutter hatte ihm wegen Vernachlässigung seiner Pflichten als Aufwärterin gerechte Vor würfe gemacht. Dies nahm sich das Kmd so zu Herzen, baß es in der Wohnung seiner Mutter seinem jungen Leben durch Erhängen ein Ende bereitete. — Der Schauplatz einer blutigen Schreckensthat war am 27. Juli der Schneüen- wald bei Wild stein im oberen Vogtlands — der Tuchhändler und Hausierer Jacob Stingl aus Wildstein wurde erschossen und seiner Barschast beraubt aufgefunden. Einige Tage später ermittelte die Gendarmerie tue Thäter in der Person des 19 Jahre alten Augustin Dietz ausFleißen und seines Schwa gers, des 30 Jahre alten Johann Pötzl aus Schnecken. Jetzt haben die beiden Raubmör der vor dem Schwurgericht zu Eger gestan den. Die Geschworenen bejahten ow Schuld frage, worauf Dietz, der das 20. Jahr noch nicht erreicht, wegen meuchlerischen Raubmor des zu 15 Jahren schweren Kerkers, Pötzl wegen Mitschuld an dem Verbrechen zum Tode durch den Strang verurteilt wurde. teste Sohn, ein Leipziger Student, ist am Sonnabend vom Vater telegraphisch nach Hause berufen worden, um gleichfalls mit in den Tod zu gehen. Total zerrüttete Ver- < Mögensverhältnisse bilden die Ursache dieses entsetzlichen Dramas. — Die sogenannte Bornaische Pferde krankheit, welche unter den Pferdebeständen so großen Schaden angenchtet hat, ist jetzt in der Lützener Gegend fast rlsschen. Nur hier und da zeigen sich von Zeit zu Zeit noch ver einzelte Krankheitsfälle. Vor kurzem verlor daran ein Gutsbesitzer in Gärnitz das fünfte Pferd, trotzdem er alles gethan hatte, den unheimlichen Gast aus seinem Gehöfte los zu werden. Laut einer Bekanntmachung des Reichskanzlers wird für die Provinz Sachsen vom 23. November ab bis auf weiteres für diese Krankheit die Anzeigepflicht eingeführt. — Der dritte Hauptgewinn der Landes lotterie, der nach Crimmitschau fiel, ist zum größten Teil in recht bedürftige Kreise ge kommen. So spielten acht Glieder einer Familie ein Zehntel, wozu jeder Spieler 55 Pfg. bei den fünf Ziehungen einzahlte, wofür nun dem einzelnen Spieler die Summe von 2112 Mark 50 Pfg. ausgezahlt wird. Ein Austräger des „Tageblatts" spielte mit zwei erwachsenen Kindern ein Zeh tel und erhalten diese zusammen 16,900 Mark. — Am Sonnabend vormittag hat sich in Leipzig aus einem Fenster der dritten Etage ein aus Saalfeld gebürtiges 17jähriges Dienstmädchen in den Hof hmabgestürzt und ist bald darnach verstorben. Die Unglückliche hat in der Nacht zuvor vermutlich in schlaf- trunrenem Zustande ihr Bett in Brand gesetzt und nunmehr aus Angst und Furcht den Selbstmord begangen. — Im „Leipziger Tageblatt" erzählt Superintendent Meyer in Zwickau, der in Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, ^onnementspreis inkl. des allwöchentlich deigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" Meljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. auberkünstler Herr E. Böning aus Dresden ne erste Vorstellung, und zwar mit großem olge, denn die Vorführungen sind keine Wichen. Das Publikum verfolgte die ianipulationen mit dein größten Interesse "d gab seiner Verwunderung und Befriedig- «g in lebhaftester Weise Ausdruck. Wenn A die Gotthardthäler, i »Ad Städte Spaniens den Gustavadolf !ührer machen, Herr Pf. Dittrich über blaues, totes, weißes Kreuz reden und noch einen Tang mit unseren Auswanderern draußen M darinnen in ihre Asyle und Herberge Hun. Alle Freunde so gemeinsamen Aus husches werden herzlich eingeladen. t. — Ueber das nächsten Donnerstag undFrei- hg in der „Klinke" hier gastierende „Zauber- Theater" des Herrn Böning liegen von aus wärts die besten Nachrichten vor. So wird l B. aus Zwickau geschrieben: Im großen Daale des Hoteis „Deutsche: Kaiser"" hier gab wn Dienstag abend der berühmte sächsische 2. „ und — Die städtischen Kollegien in Glauchau haben die Anschaffung eines Fahrrades für die Schutzmannschast beschlossen. — Vorgestern war in Oberlosa im Vogtlande der fünfzig Jahre alte Gutsbesitzer Richard Gerbeth beschäftigt, von der Empor- schenne zu der im Gange befindlichen Dresch maschine herabzusteigen. Hierbei brach ein Brett und Gerbeth stürzte in das Getriebe. Bevor die Maschine zum Stillstand gebracht werden konnte, war Gerbeth zu einer unkennt lichen Masse zermalmt und hatte sein Leben ausgehaucht. — Die Geflügel-Cholera istinMülsen- St. Jacob ausgebrochen. Es ist derselben bereits eine Anzahl Gänse und Enten zum Opfer gefallen. selben müssen mit jdem Vor- und Zunamen sowohl wie auch mit der Brd.-K.-Nr. des zu Wählenden versehen sein.' Nach den Bestimmungen der rev. Landgemeindeordnung vom 24. April 1873 und dem Abänderungsgesetz vom 24. April 1886 sind im Allgemeinen stimmberechtigt alle Gemeinde- glieder, welche die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, sowie das 25. Lebensjahr erfüllt, im Gemeindebezirk ansässig oder daselbst seit wenigstens 2 Jahren ihren wesentlichen Wohn sitz haben. Die Fälle dauernder oder vorübergehender Ausschließung vom Stimmrecht sind im 8 35, die Gründe der Ablehnunz der Wahl im 38 der rev. Landgemeindeordnung be zeichnet. Einsprüche gegen die aufgestellte Wahlliste, welche vom 19. November bis mit 2. Dezember d. I. beim Unterzeichneten ausliegt, sind innerhalb der gesetzlichen 7- tägigen Frist und zwar bis 26. November d. I. bei demselben zu erheben. Einwendungen gegen das Wahlv^xfahren sind nach § 51 der rev. Landgemeindeord nung innerhalb 14 Tagen nach der Stimmenauszählung und zwar bis 20. Dezember d. A. bei der Kgl. Amtshauptmannschaft anzubringen. 5000 Mark auf Nr. 27836 Mark hat sich schon wieder in Dresden abgespielt. Am letzten Sonntag nachmittags sand man den Sedanstraße Nr. 2 wohnhaften Inhaber — 18. Ziehungstag am 23. November. 15,000 Mark auf Nr. 46477 (Teichmann in Werdau). 5000 Mark auf Nr. 50352. 3000 Mark auf Nr. 2644 6298 8321 8773 Nachnahme nur bis zum Gewichte von 250 §! befördert werden. Da aber gerade sehr oft Büchersendungen von höherem Gewichte gegen Nachnahme zur Versendung gelangen, hat die Postverwaltung fortan zugelassen, daß auch Drucksachen bis zum Gewichte von 1 kss mit Nachnahme belastet werden können. Die Be rechnung des Franco erfolgt nach den bis herigen Bestimmungen. Die Postverwaltung hat sich indeß die jeweilige Entschließung Vor behalten, die Drucksachen mit Nachnahme im Besuch des Zauber-Theaters bestens zu em- einer Mehl-Grosso-Handlung Franz Uhlmann nebst Frau und drei Kindern (zwei Töchtern — Bis jetzt konnten Drucksachen gegen im Alter von 19 und 17 Jahren sowie dem ältesten Sohne) in der Wohnung entseelt vor. hbn diese verschiedensten Kunststückchen appant sind, daß man an übernatürliche ?wge zu glauben versucht wird, so muß man Bauchreden und namentlich das Bauch igen geradezu als phänomenal bezeichnen. waren dies Leistungen, wie wir sie noch kA gesehen. Ferner würde ein Bravour- W vorgesührt: eine frei in der Luft Mwebende Dame. Die letztere wird hypno- N narkotisiert und verfällt in einen testen Schlaf, vermöge dessen sie, an einer frei- vehenden Stange gelehnt, nach allen Rich- 1 „ „ » Klaffe oer Unansäffigen. Die Wahl findet für die Ansässigen (1. und 2. Kl.) Sonnabend den 5. Dezember d. I. von nachmittags 4 bis abends 7 Uhr »II Gasthof zum „Anker" allhier, dagegen für die Unansäffigen Sonntag den 6. Dezember von nachmittags 3 bis abends 6 Uhr 'bendaselbst statt. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Die Abgabe der Stimmzettel hat genau in oer oben gedachten Zeit Bretnig, 25. Nov. Der Parochialver- än für kirchliche Liebesthätigkeit wird heute seinen Familienabend in Bretnig halten und dabei neben dem gemeinschaftlichen Austausch, der auf ihm gepflegt werden soll, auch wieder einen Blick in die Ziele der gemeinsamen Ar beit, zu der sich unsere 4 Kirchgemeinden zu- iommengeschlossen haben, eröffnen und erwei tern. Was uns zetzt uno in den nächsten fahren beschäftigt, ist ja die Einrichtung einer kirchlichen Armen- und Krankenpflege, wie sie eben den Verhältnissen jeder einzelnen Ge meinde angemessen ist, zunächst in den beschei denen Anfängen, das weitere wird Gott geben iu seiner Zeit. Auch darüber soll Gelegenheit gegeben werden, weiteren Aufschluß sich zu holen uno seine Meinung sich zu bilden. Dann wiro Herr Pf. Größel über die Wege, die unsere Bibel gegangen ist, sprechen, Herr Pf. Belze über mancherlei Meinungen die hndenmiffion betr. sich ergehen. Herr Pf. Schmink wird an die italienischen See, den Briefträgern abzunehmen und den Packet- bestellern zu übertragen. Bestellgeld wird in letzterem Falle jedoch nicht erhoben. — Hauptgewinne 5. Klasse 130. kgl. sächsischer Landes-Lotterie. 16. Ziehungsrag Bekanntmachung. Mit Ende dieses Jahres scheidet aus der hiesigen Gemeindevertretung ein Drittteil der Ausschußpersonen aus und macht sich demzufolge eine Ergänzungswahl nötig und zwar 2 Ausschußpersonen aus der 1. Klasse,