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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat, das Amtsgericht, das Hauptzollamt zu Bad Schandau und des Finanzamtes Sebnitz Gemeindeverbands-Girokonto: Bad Schandau 36 — Bankkonto: Dresdner Bank Zweigstelle Schandau — Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 Fernsprecher: Bad Schandan Nr. 22 — Drabtanschrift: Elbzciümg Bad Schandau Erscheint täglich nachi». 5 Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage. — Bezugspreis halbmoimtllch ins Hau« gebracht 90 Gaid-Pfg., für Selbstabholer «0 Gold-Pig. Einz. 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Durch eine amtliche Bekanntmachung in Paris wird angc- kündigt, das; am 28. Oktober alle beschlagnahmten sog. produk tiven Rnhrpfäuder, Zechen, Fabriken ujw., zurttckgcgcbc» werden. Ms WWfwNieN. Non einem parlamentarischen Mitarbeiter wird «ns zur N e i ch s t a g s a u f l ö s u u g aus Berlin geschrieben: Also doch! Im Ernst glaubte es kaum ein Abge ordneter, kaum ein Journalist, kaum einer von den Neun malklugen, die sich am Montag im Reichstage aufhicttcn, das; ausgelöst würde. Vier Wochen dauerte die Krise, und man hatte sich schon allmählich an diesen Zustand gewöhnt; es regte niemand mehr auf, weun die widersprechendsten Fraktiousbcschlüsse laut wurden. Irgendwie, so war man überzengt, würde die Sache, also die Neubildung des Kabinetts, schon geschoben werden. Man muß wirklich diesen üblen Ausdruck wählen, um das Hin und Her richtig zu bezeichnen. Das Hin und Her — denn einmal wurde be hauptet, das Kabinett sei einstimmig, also auch die beiden demokratischen Minister, für die Erweiterung der Koalition nach rechts. Im nächsten Augenblick das Gegenteil: auch Reichskanzler Marx sei dafür, der bei der Abstim mung seiner Fraktion dagegen gewesen war. Dagegen behauptet z. A. die Deutsche Tageszeitung: Marx sei stets innerlich Gegner der Erweiterung durch die Dcutschuationaleu gewesen. Die Z e n tr u m s p a r t e i ist jedenfalls gespalten tu ihrer Auffassung. Ein Teil wollte die Rechtskoalition anch ohne die Demokraten mit- machcn. Aber der andere Flügel dieser Partei, der ge gen Vie Erweiterung des Kabinetts nach rechts ist, hat eine viel stärkere Stellung. Eine Negierungskoalition von den Dcutschnationalen bis zum Zentrum hätte parlamen tarisch nur die Mehrheit von neun Stimmen gehabt, wenn alle Mitglieder der Fraktionen anwesend sind. Und drei zehn Mitglieder des Zentrums hatten sich in einer nicht voll besuchten Sitzung kürzlich gegen die Rechtskoalition ausgesprochen. Diese schon hätten also jederzeit das zu erwartende Ministerium stürzen können. Bei dieser Sachlage hat auch der Reichspräsident es abgelehnt, einem auf so schwachen Füßen stehenden Nechts- kabinctt die Aerusnng zu geben, deren es bedurft hätte. Den letzten Hieb taten die Demokraten dadurch, daß sie endgültig erklärten, sie wären unbedingt gegen die Zu ziehung der Deutschnatioualen aus innen- und auße u- politischen Gründen. Es sei auch nicht daran zu deuken, das; die beiden demokratischen Minister etwa als Fachminister ohne Fraktionszwang in einem nach rechts erweiterten Kabinett bleiben dürften. Dieser Beschlus; >var zu erwarten, nachdem sich bei der Abstimmung des Zentrums für die Erweiterung herausgestellt hatte, das;, wie dargelegt, schon die ablehnende Minderheit tatsächlich entscheidend wirken konnte. Damit war der Versuch, die Dentschuationale Volkspartei mit in die Negierung zu bringen, was die Deutsche Volkspartei unbedingt i.erbeiführen wollte, bis auf weiteres, nämlich bis nach dem Wahltermin, gescheitert. Es läßt sich heute nicht übersehen, was bei der Wahl herauskommen wird. Ob in P r e u ß e n, wo gleichzeitig mit den Neichstagswahlen die Landtagswahlen stattfin- den sollen, eine Verschiebung nach rechts eintreten wird? Entsprechend der politischen Entwicklung seit den letzten Prcnsicnwahlen im Jahre 1921? Aber anch das ist nicht einmal sicher. Jede Voraussage über das Wahlresultat ist ein sehr gewagtes Unternehmen, weil ein Faktor in dieser Rechnung in seiner Größe und seinen Folgen ganz unbestimmbar ist: die W a h lm ü d i g k e i t. - Wenn man überhaupt etwas Voraussagen Witt, so ist es das, daß diesmal — in Obers chlesieu haben wir das Beispiel — viele, viele Hunderttausend oder Millionen zu Hause bleiben werden. Überhaupt die Oberschlesier! Nun haben sie vor einem Monat gewühlt, und es hatte gar keinen Zweck. Ob der Wahlkampf sehr aufregend wird, ist frag lich, denn die Parteien haben teils wenig, teils gar kein Geld. Und die Abgeordneten keine Freifahrt mehr auf der Eisenbahn, wie das noch bei den letzten Wahlen der Fall gewesen war. Und keine Diäten. Dutzende von Neichstagsabgeordneten werden zunächst einmal Erwcrbs- loscnuuterstützung beantragen müssen, namentlich die An- nchöriaen teuer Parteien, die kein Geld haben. Es ist be- Reichstagswahl 7. Dezember Berlin, 21. Oktober. Dev Reichspräsident hat durch Verordnung ! bom heutigen Tage die Hauptwahlen zmn Reichs- taa auf den 7. Dezember anberanmt. * Ein Aufruf der Reichsregierung Berlin, 21. Okt. Die Ncichsrcgicrung erläßt in später ! Abendstunde folgenden Ausruf: An das Deutsche Volk! Nach kurzer Zeit steht das deutsche Voll wieder vor der Auf- ' gäbe, einen neuen Reichstag zu wählen. Im alten Reichstag ! hatte die Negierung leine feste, arbeitsfähige Mehrheit. Die i mannigfachen ernsten Bemühungen, eine solche zu schaffen, sühr- j tcn nicht zum Ziele. Letzten Endes scheiterten sie deshalb, weil f die noch unter den Nachwirkungen des wirtschaftlichen Zusam menbruches getätigte Mahl am t. Mai die radikalen Elemente viel zu sehr gestärkt und dadurch eine nusbnucndc Arbeit der übrigen Parteien außerordentlich erschwert wurde. Das Wohl des deutschen Volles crsordcrt, daß dieser Mangel durch die Neu- , ! wählen beseitigt wird. Nachdem der Londoner Pakt nngcnom- ! men und seine Durchführung bereits cingetretcn ist, muß die unter schweren Opfern, aber mit sichtbarem Erfolge geführte Politik der Regierung folgerichtig fortgesetzt und für die Zukunft . erhalten werden. Auch der wirtschaftliche Wiederaufbau hat eine ruhige Fortentwicklung der deutschen Politik nach außen und im , Innern zur Voraussetzung. Diese ist aber nur dann gesichert, : wenn sich alle am Miederausbau beteiligten Parteien entschlossen ' aus den Boden der Verfassung stellen und diese gegen jeden un- f gesetzlichen Eingriss, gleich, von welcher Seite er lommcn mag, verteidigen. Im neuen Reichstag müssen die einigenden Kräfte stärker sein als die entzweienden. Die radikalen Elemente soll- l tcn durch die Neuwahlen ausgeschaltet werden. Ist cs nicht eine - Schande, daß der Deutsche Reichstag mit polizeilicher Hilfe tagen ' muß und sich Extreme von links und rechts die Hand reichten, j seine Arbeit zu sabotieren? Soll das deutsche Volk im Innern weiter gesunden und soll nach außen die nengcwonncnc Geltung ! erhalten und gemehrt werden, so muß die Negierung sich auf eine ' feste Mehrheit stützen können. Auch die Partcizcrsplütcrung der letzten Wahlen steht dem entgegen. Es dürfen nicht, wie am § 1. Mai, nahezu 1 Million Stimmen vergeblich abgegeben wer den. Nicht in der Zersplitterung liegt das Heil, sondern im Stre ben znm Ganzen und siir Einheit. Möge sich das deutsche Boll von diesem Gesichtspunkte leiten lassen, wenn es bei der kom men Wahl über seine Zukunft entscheidet. * Lch pmß.LaMW wird aMM. Berlin, 21. Oktober. Der Ältestenrat dcS Preußischen Landtags trat zn > cmcr Sitzung zusnnlmen, nm sich mit der durch die Reichs- ! tagSauflösung gegebenen Lage zu beschäftigen. Der Landtag soll aufgelöst werden, doch noch bis einen Tag vor dem Wahltermin als sortbcstehcud gelte». ) Der Wahltag soll der gleiche sein, wie der Tag der NcichS- ckg-Zwahl. Man will im Landtag noch den Haushalt ver abschieden, voraussichtlich durch eiu Nvtgcsctz. Es muß auch die Entscheidung darüber fallen, ob an dem Wahltag zugleich auch die Wahl zu den Provinziallandtagen und zu deu Kreistagen vvrgenommcu werden soll. Voraus sichtlich wird das nicht möglich sein. Voraussichtlich wer den nur noch einige Sitzungen nbgehalten werden, i» dcnc der Nest deS Etats erledigt werden soll. Marx LWer Vie Auflösung. In einer Unterredung mit einem Vertreter des W. T.-B. sprach sich der Reichskanzler über seine Bc- /nühungcn, eine Erweiterung der Ncichsrcgicrung zwecks Herstellung einer sicheren Mehrheit im Reichstag zu schaffen, ans. Er sagte u. a.: Nach deu bekannten Vereinbarungen, die am Tage der Abstimmung über die Dawes-Gesetze zwischen Vertre tern v o n N c g i e r u n g s P a r t e i e n n n d d e r D e u t s ch - nationalen N c i ch s t a g s fr a k t t o n getroffen worden waren, war, besonders nach Abhaltung des denlschnalionalcu Vcrtrelcrtagcs, die Frage der Rcgicrnngserwcilenmg dringend geworden. Wenn ich mich anch nicht ans den Standpunkt stellen konnte, das; schon jetzt für eine Regierungsumbildung zwingende sachliche Notwendigkeiten Vorlagen, so konnte ich doch nicht verkennen, daß eine Verbreiterung der Negierungs- basis im Hinblick aus die erwähnten Vereinbarungen nngcslrebt werden mußte. Junen- und außenpolitische Erwägungen ließen es mir bedenklich erscheinen, die Verbreiterung der RcgicrungZgrundlagc ausschließlich nach rechts hin zu ver suchen, und ich glanble, die Erweiterung der Ncichsrcgierung am besten und innen- und außenpolitisch am erträglichsten durch die Einbeziehung der Sozialdemokraten und oer Dcutschnationalen in die Negierungskoalition be werkstelligen zu solle«. ' Der Kanzler gibt dann einen überblick über die Ereignisse. Von dcutschuatioualer Seile seien Forderungen erhoben wor den, die von der Sozialdemokratie als nicht vereinbar mit dem Gedanken der erstrebten Volksgemeinschaft erachtet worden seien. Er selbst habe die Erweiterung nach rechts nach wie vor als bedenklich erachtet, trotzdem habe er den Versuch unter nommen, die Dcutschnationalen in die Negierung cin- zubczichcn, allerdings unter der Bedingung, daß die Demo kraten milmachte». Diese hätte» Aber abgcleh»t. Bei dieser Sachlage wurde der Hauptgrund, der für die Ncgicrnngser- wcitcrmig augcsührt wurde, nämlich die Festigung der Re gierungsmehrheit, hinfällig, umsomehr, als keineswegs sicher war, daß auch in den anderen Parteien, auf die eine nach rechts erweiterte Negierung zu zählen gezwungen war, der Ncgicrnng in jedem Fall und gerade bei den wichtigsten Ent scheidungen restlos alle Stimmen zusallcn würden, zumal von oen Deutschnationalen Männer, die gegen die Dawes- Gesetze gestimmt hatten, in die Negierung hinein müßten, wenn das Kabinett tragsähig sein sollte. Unter diesen Um ständen brach sich immer stärker und immer allgemeiner, die Erkenntnis Bahn, daß die Bildung einer sicheren Regierungs mehrheit im Reichstage nicht möglich war und daß alles weitere Bemühen der Neichsregicrung, eine Ncichstagsmehrheit zu schassen, innen- und außenpolitisch unerträglich würde. Des halb habe sich im Neichskabiuctt die Überzeugung von der Notwendigkeit der Auslosung dnrchgesctzt. Der Reichskanzler schließt, indem er die Überzeugung ausspricht, das; jede Partei sich bei deu Auseinander setzungen über die Regierungsumbildung von vaterländi schen Gesichtspunkten hat leiten lassen, und cs sei weniger Schuld der Parteien, daß im Reichstag keine regierungs fähige Mehrheit zustande komme, als Schuld des deutschen Volkes, das durch seine Parteizcrklüftuug mn 4. Mai d. I. im Reichstag Zustände geschaffen habe, die eiu ersprießliches Arbeiten iulmöglich machte». In den Händen des deutschen Volles liege nun wieder Deutschlands Schicksal, und von sciuer Entscheidung werde es abhängcn, ob die Politik der Neichsregicrung, die Deutschland im letzten Jahr trotz allem vorauqebracht hat, in Zukunft gesichert sein werde. tannt, daß eine ganze Reihe von Abgeordneten nur von ihren Diäten lebten. Und die Fronten ? Deutschnationale und.Dcutsclp: Volkspartci, die sich bei den letzten Wahlen bekämpft haben, werden voraussichtlich jetzt Schulter an Schulter in den Wahlkampf gehen und nach zwei Richtungen kämpfen: gegen Zentrum uud Demokratie auf der einen und gegen die Sozialdemokratie auf der andern Seite. Also äußer lich genommen sieht es aus wie im Wahlkampf 1920. Die bis nach den Wahlen im Amt bleibende Negierung aber setzt sich ans den im Gegensatz zueinander stehenden Parteien der Volkspartci, des Zentrums und der Demo kraten zusammcm Das ist das merkwürdigste in diesem Wahlkampf. W-e ist schuld? Um diese Frage werden anscheinend im beginnen den oder vielmehr schon begonnenen Wahlkampf sich bis Attseinandersetzungen der streitenden Parteien drehen. Wer ist schuld an der Auflösung? Schon hallt es ans den Parteiblättern wider von heftiger Anklage und die Schnldbezichtigung wird mit großem Kraftaufwand herüber- und hinübcrgeschnellt. DLALschnationale und volksPcwLeMche Stimmen. Non den diesen beiden Parteien, die wahrscheinlich bei den Wahlen eine geschlossene Front bilden werden, nahestehenden großen Blättern sagt z. B. die Deutsche Allgemeine Zeitung, die Schuld daran, daß jetzt mit schweren Nachteilen oervundene Neuwahlen vorgenonnuen werben mußten, trejse ln erster Linie die Sozialdemokratie. Aber die Verantwortung falle auch aus die Mehrheit der demokratischen Fraktion und Sen linken Flügel des Zentrums. Die bankerotte Sozialdemo kratie habe ihre Kassen etwas aufgcsüllt nnd Hosse sich vor dem Zusammenbruch zu retten. Die Demokraten würden nach der Wahl in einer Droschke Platz haben und Herr Wirth vom linken Zentrum sehne sich nach der Führung einer „großen" Links- mrtct. — Der Berliner Lokalanzeiger schreibt, dic Bcrantwortung dafür, das; nun innerhalb eines und desselben ZnhreS ein zweiter Wahlkampf notwendig geworden ist, hätte» änzig und allein die Parteien der Linken zu tragen. Sie, die mgcblich aus dem Boden der »nversälschte» Demokratie stehe«, lütten Himmel und Hölle i» Bewegung gesetzt, um die stärkste tzarlei des Reichstages von der Beteiligung an den Negierungs- gcschäften fernzuhalten. — Die Deutsche Tageszeitung ist der Meinung, die Dinge seien dort angelangt, wohin sie durch dic VerhandlungSführung des NcichStauzlers Marx fast naturnotweudig treiben mußten. Für diesen Ausgang, und damit für allen Schaden, der aus ibm erwächst, trügen in erster Linie der Reichskanzler Marx und die Demokraten die Verantwort»»«. Von der Linkspresse läßt die Vosfische Zeitung durch deu bisherigen ocmo- kralischcn Ncichslagsabgeordnete» Anton Erkelenz sagen, wenn dieser Reichstag überhaupt eine Lebensfähigkeit in sich hatte, so wurde selbst dieser Nest getötet, als die Deutsche Volkspartei sich am 29. August aus Gedeih und Verderb mit den Dcutschnationalen verbündete. Diesem Bündnis sei cs f gelungen, der deutschen Politik und der deutschen Wirtschaft just vor dem Beginn der Erholung einen für die Gesundung zu« ! nächst gefährlichen Wahlkamvi zu bescheren. — Das Berli-