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AllgmeillkrAnmger. Amtsblatt für Sie Ortsbehörde und den Gemeinderat zu Bretnig. v. Eisen. siir, 8achftn Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig. Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. . Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, ^nnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes ^jährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark ^Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge meinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F. A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag Vz11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag V-H Uhr einzufenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. UMMMW Redaktion, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. christlich^ Ar. 76. Sonnabend, den 19. Sevtember 1896. 6. Jahrgang. Zaust- vorm JünM wl, sch ollar -Kunde, L>e. Seitzltt s »r z' 1 M. 14 T. alt. Frida Selma, dem Messer gewaltig zu bearbeiten. Schneidergeselle war übrigens gänzlich schuldig; die Äaudaer Othellos halten man«, dorf. T. des Fabrikarb. Alwin Richard Hennig Nr, 1251, 4 I. 7 M. 18 T. alt. Der lin den heransprengenden Prinzen den Säbel zum Darüberhinwegsetzen entgegen. Eine Episode, die zweifellos von dem guten Humor unseres Kaisers Kunde giebt. — Eine große Rohheit bekundete dieser Tage ein unbekannter Mensch, der sich in die Stallung eines Stadtgutes zu Markran- stäüt eingeschlichen hatte und die wertvollste Kuh mit einem tiefen Stich in die Lunge nieoerstach. Kilo fand Hst« rrigst. Kilo Kilo Kirchennachrichten voll Großröhrsdorf. Geburts-Register. An Geburten wurden eingetragen: Frida Helene, T. d. Fabrik arb. Rodert Emil Hennig Nr. 125 m. — Marie Gertrud, T. d. Bandhändlers Ernst Bernhard Hans Rr. 268. — Hermann Max, S. 0. Gutsbes. Hermann Robert Grohmann Nr. 76. — Max Alfred, S. d. Fabrikard. Paul Bruno Bürger Nr. 18t). — Außerdem zwei uneheliche Kinder. Die Anordnung des Aufgebots Haven beantragt: Jul. Rich.Täubert,Glasfadrikarb. in Lotzdorf, mit Emma Emilie Hochauf Nr. 125 s. — Ernst Emil Kühnel, Bler- schröter in Dresden, mit Alma Lrnda Bauer Nr. 303. — Moritz Maximilan Rosenkranz, Handelsmann in Dresden, mit Auguste Selma Löpelt Nr. 188. Sterbe-Register. Als gestorben wurden eingetragen: Rosa Helene, T. d. Werk meisters Emil Gustav Berthold Nr. 171, der Königlich Sächsischen Regierung gegenüber zum Ausdruck bringen lassen, wie Allerhöchst- dieselben mit besonderer Befriedigung vernommen haben, daß die Königlich Preußischen Truppenteile, welche während der diesjährigen Kaisermanöver in Ortschaften des Königreichs Sachsen einquartiert gewesen sind, trotz der gesteigerten Einquartierungslast überall dis herzlichste Aufnahme und das bereitwilligste Entgegenkommen gefunden haben. Die aus diesem Anlasse kundgegebene dankbare Anerkennung wird Allerhöchstem Wunsche entsprechend zur Kenntnis aller beteiligten Kreise und Bewohner des Landes ge bracht. Dresden, den 12. September 1896. Ministerium des Innern. (gez.) v. Metzsch. s iS s s ins 1. 2. verhaftet. K., der kaum vom Zuchthause ent lassen, unternahm von Freiberg aus seine regelmäßigen Raubzüge. — In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch trat in der Kaserne zuDöbelnder Soldat Lemser in der Schlaftrunkenheit und in der Meinung, tue Abortthüre vor sich zu haben, nur mit dem Hemd begleitet, zum Fenster heraus und fiel in den Hof. Er wurde tot aufgehoben. — Die Festung Königstein soll, wie geschrieben wird, vom 15. November 1896 dem Publikum wieder zugänglich gemacht werd n — In einem Dorfe bei Riesa ist nachts in einem Gehöfte eingebrochen worden und soll dabei der Besitzer des Gutes nebst seinem cohne oen Spitzbuben das Wegschaffen der Diebesbeute auf originelle Weise erleichtert haben. Als der Besitzer mu seinem Sohne nachts nach Hause kommt, befinden sich zwei Männer im Hofe, welche mit der Frage an sie herantreten: „Welcher Weg geht denn von hier nach Riese, mir sein fremd hier, trafen uff der Straße Niemande und da sein mir hier rein gegang und wullten darnach fragen." Den Leuten wurde hierauf der Weg gezeigt. Dabei sieht der Gutsbesitzer ein großes Packet auf dem Hofe liegen und fragt die Fremden: „Das Packet gehört wohl Ihnen?" worauf dieselben antworteten: „Ja, .>as Hani mir verweile hierher gelegt." Die Fremden hoben schnell das Packet auf und suchten das Weite. Beim Betreten der Wohnung sah der Guts besitzer, daß er bestohlen worden war und daß er, allerdings gegen seinen Willen, den Spitz buben beim Wegschaffen der Beule noch be hilflich gewesen ist. — Eifersucht veranlaßte in einer der letzten Nächte einige Burschen zu Bauoa, einen Schneidergesellen aus Grsßenhain mit . Nachdem sowohl die in Frage kommenden Krankenkassen, als auch die Gemeindebehör- h derjenigen Orte, in denen sich Hausgewerbetreibende befinden, beschlossen haben, daß An- und Abmeldungen und die Beitragsleistungen zur Jnvaliditäts- und Alters- Acherung für die Hausgewerbtreibenden der Textilindustrie bei der zuständigen Kranken- des Betriebssitzes derjenige» Fabrikanten zu bewirken sind, für die diese Hausgewerbe- Benden arbeiten, wird dies zur öffentlichen Kenntnis gebracht. ^»uiglicheAmtShauptmannschaft Kamenz, am 11. September 1896. I. V.: Or. Niethammer, Neg.-Ass. Bekanntmachung. Seine Majestät der Deutsche Kaiser haben durch den Königlich Preußischen Gesandten' >dorf. nd werde» ne rfg, Fw' man« eis» 'ren-Palet^ mnäntel !. 8,S0 an, ppm von M.d', m, BuiE Zaletots >7, el nu ' an, Joppen " AkaB' Falschen gepackt. Die vielumworbene Dorf schöne war am Arme eines anderen Großen hainers unbehelligt entschwunden. — Während des Kaiser-Manövers hat sich auf der Anhöhe bei Spittel eine reizende Szene zugetragen. Aus dieser Höhe hatten die Majestäten nebst den Fürstlichkeiten und dem Gefolge Aufstellung genommen. Se. Majestät der Kaiser Wilhelm gab seiner Freude am Zusammentreffen mit dem Prinzen Georg von Sachsen durch herzliche Umarmung Aus druck. Als ferner die hohen Herrschaften auf der Straße Posto gefaßt und die vom Prin zen Friedrich August befehligte 1. Jnfanterie- Brigade heranrückte, hielt Sr. Majestät dem der Berluuf der oiesjährigen großen Uebungen mit ganz besonderer Befriedigung und fester Ueberzeugung von ihrer steten KriegStüchtig- keit erfüllt hat. Ew. Majestät erlauchten Herrn Bruder, dem Generalfeldmarschall und kommandierenden General, Seiner Kgl. Hoheit dem Prinzen Georg, Herzog zu Sachsen, wollen Dieselben mir gestatten, noch persönlich Meinen Dank für seine erfol zreiche Thätigkeit und seine hervorragende Truppen- sührung zum Ausoruck zu bringen. Ew. Majestät aber wollen noch Meinen wärmsten Dank für die so herzliche Gastfreundschaft entgegennehmen, die nicht nur Mir von Ew. Majestät sowohl in Dresden, wie auf der mit der Geschrchte des sächsischen KönigSge- schlechtes eng verwachsenen Albrechtsburg, sondern auch Meinen so zahlreich erschienenen Truppen überall von Sachsens Land und Leuten bereiter worden ist. Mit der Ver sicherung der vollkommensten Hochachtung und aufrichtiger warmer Freundschaft verbleibe ich Ew. Majestät freundwilliger Vetter uno Bruder gez. Wilhelm R. Görlitz, den 12. September 1896. An des Königs von Sachsen Majestät. Auch au Se. Königliche Hoheit den Prinzen Georg richtete der Kaiser ein herzliches Schreiben, in welchem die Aller höchste Anerkennung sowohl seiner Leistungen als kommandierender General wie der ihm unterstellten Truppen ausgedrückt ist. Gleich zeitig übersandte der Kaiser sein Bild an den Prinzen. — Am Polizeihaus-Neubau in Dres den stürzte am Mittwoch das Gerüst ein. Ein Maurer fit tot, zwei sind verletzt, einer darunter sehr schwer. Der Materialschaden ist bedeutend. — Einen ziemlich beängstigenden Ver lauf nahm am vergangenen Sonntag die von der Zirkus-Gesellschaft Maine in Cotta bei Dresden abgehaltene Nachmittags-Kinder-Vor- stellung. Der von dec Truppe als Kunstreiter gezeigte Bär, ein sonst harmloses Tier, das durch 'Neckereien und Steinwürse seitens grö ßerer Knaben gereizt worden war, riß sich plötzlich von der Kette los und stürzte sich auf den eben eintretenden 7 Jahre alten Kna ben Leßmann aus Briesnitz. Der Knabe wurde umgeworfen und erlitt Bißwunden am linken Beine. Das Tier wurde noch an dem selben Abend auf Veranlassung der Behörde erschossen. Die Gesellschaft erleidet durch den Verlust des gelehrigen Tieres großen Schaden. — Der Kunstreiter Josef Kruppka aus Schlesien, der in Freiberg vor einiger Zeit im „Bayrischen Garten" 1200 Mark ent wendete, wurde jetzt in Plauen bei Dresden AiehmcirkL in Wutsnitz: Mittwoch, 23. Sept Rrommorkt - - Donnerstag, 24. - Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 19. Sept. 1896. r. Bretnig. Am Dienstag wurden dem ^»Urateur Herrn Steglich hierselbst von /^Fremden, welcher bis vor kurzem in Möhrsdorf gearbeitet haben soll, gegen aus einem Geldkasten entwendet. Dieb, welcher das Weite gesucht hat, noch erwischt und nach Herausgabe Geldes verhaftet werden. je k" Die während des Manövers zum einberufen gewesenen verheirateten ^»»-Mannschaften erinnern wir nochmals daß der Anspruch auf die ihnen ge- zustehende Fannlien-Unterstützung zur ^idung des Verlustes binnen 4 Wochen beendeter Uebung bei der Wohnoitsbe- ? °nzumelden ist. In Großröhrsdorf feiert am 23. tz,^ber der dasige Gewerbcverein im s^lgasthofe daselbst das Fest seines 25- Bestehens. Der derzeilige Vorstand ^Mannten Vereins, Herr L. Ä. Thrmas, st" den weitesten Kreisen bekannter Mann, beschäftigt, in Verbindung mit dieser bix 1500. Drehmangel fenigzustellen, n, . bereits vom 20. d. M. in dessen Fabrik LSstecessenten in Augenschein genommen kann. Dresden. Se. 'Majestät der Kaiser Ce. Majestät den König ein Hand- n gerichtet, das folgenden Wortlaut »Durchlauchtigster großmächtigster Fürst, lieber Vetter und Bruder! Beim scheiden ans Ew. Majestät Landen, die diesjährigen lehrreichen Herbst HM von 4 Armeekorps zum größten I^vk^^en worden sind, ist es Mir ein ^v^denes Bedürfnis, Meiner bereits ^.Mt kundgegebenen lebhaftesten Aner- , l« den vortrefflichen Zustand de^ Sächsischen) Armeekorps erneut ö" verleihen. Wie schon die u — dieser sichere Prüfstein für Halt- f itz", Disziplin — eine vorzügliche war, '»u die nachfolgenden, vielfach mit Anstrengungen verbundenen Feld- »tz die kriegSgemäße AuSbstdung von Söhnen wiederum in der Vollend- Azl Sie gaben beredtes Zeugnis da- der so vielfach erprobte Feldherrn- A Majestät unancgesetzt und zielbe- 1 lein ^iste des gesamten Vaterlandes Kriegern ruht und der Geist der "ick Ae" stiebt. Ew. Majestät bitte Truppen und deren Führern u»d aursprechen zu wollen, daß Mich Ktlchennachrichten von Hauswalde. Dom. 16. p. Lr.: Vorm. 8^ Uhr Ernte- fengottesdienst. Die Abendmahlsfeier füllt aus. Nach dem Gottesdien st Kol lekte für unsreLutherstiftung. Getauft: Gustav Walter, S. d. F. G. Schmidt, E. u. Arbeiters in Dresden. Beerdigt: Max Martin Haufe, S. d. G. I. Haufe, Hsbes. u. Zimmermanns in H., 3 M. 20 T. alt. Krrchennachrrchlen von Frankenthal. Getauft: Friedrich Arthur, des Mühlenbes. Köhler rn Frankenthal S. — Ernst Erwin, des Gulsbes. Gnauk in Frankenthal S. Getraut: Friedrich Alwin Weidner, Fabrik arbeiter in Frankenthal mit Marie Bertha Kunath ebenda. Beerdigt: Friedrich August Koch, Wirt- schaflüvesitzer in Frankenthal, 67 I. 5 M. 23 T. alt. Dom. 16. p. Tr.: Erntedankfest; vorm. ^,29 Uhr: Hau^tgottesdienst; nachm. ^2 Uhr: Kindergottesdienst.