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Allgemeiner Anzeiger : 12.09.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-189609120
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1896
-
Monat
1896-09
- Tag 1896-09-12
-
Monat
1896-09
-
Jahr
1896
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 12.09.1896
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Volitifche Rundschau. Deutschland. *Die politische Bedeutung des Zaren besuches in Breslau und Görlitz springt so deutlich in die Augen, daß es sich kaum verlohnt, die Preßstimmen anzuführcn, die diese Bedeutung anerkennen. Zweifellos ist der Besuch ein wertvolles Friedensunterpfand. Die Festlichkeiten zu Ehren des Zarenpaares, die Tafeln, Festaufführungen, Paraden u. a. m. nahmen ihren zuvor fest bestimmten Verlauf. Gnadenbezeigungen und Ordensverleihungen an die gegenseitigen Gefolge sind in Menge erfolgt. Am Montag ist das Zarenpaar nach Kiel gereist, von wo aus die Fahrt zunächst nach Kopenhagen ging. * Bei der P ar ad e üb er d a s fü nft e Armeekorps führten die Kaiser Wil helm und Nikolaus sich wiederum Regi menter vor und ritten gemeinsam an der Spitze der Fahnen und Standarten nach Görlitz hinein. * Ueber die V er a b s ch ied un g der beiden kaiserlichen Paar ^voneinander wird be richtet: Kaiser Nikolaus küßte der Kaiserin Auguste Viktoria die Hand und dann die Wangen; in derselben Weise verabschiedete sich Kaiser Wil helm von der Kaiserin Alexandra. Die beiden Kaiserinnen umarmten und küßten sich darauf in sichtlicher Bewegung. Auch die beiden Mon archen umarmten und küßten sich in überaus herzlicher Weise. Als der Zug sich in Bewegung setzte, winkten sich die beiden Herrscherpaare Ab schiedsgrüße zu. Bei der Rückfahrt des Kaisers und der Kaiserin nach dem Ständehaus erschollen jubelnde Hurras der Bevölkerung. Die Stadt war festlich erleuchtet, die Schaufenster der größeren Geschäfte prachtvoll geschmückt. * Offiziösem Vernehmen nach konstatieren die in Breslau zwischen den leitenden deut - schenundrussischenStaatsmännern stattgehabten Besprechungen von neuem die völlige Uebereinstimmung derselben sowohl bezüglich der Gesamtlage als auch hinsichtlich aller gegenwärtig schwebenden Fragen. * Wie das Marine-Verordnungsbl.' mitteilt, hat die Kaiserin von Japan aus Anlaß des Unterganges des Kanonenbootes „Iltis" zur Unterstützung der Hinterbliebenen der ver unglückten Besatzung die Summe von 1000 Jen (4000 Mk.) gespendet. * Der Entwurf einer neuenSeemanns- ordnung wird voraussichtlich dem Reichstag in der bevorstehenden Tagung zugehen. Der Entwurf ist im November v. von der technischen Kommission für das Seewesen eingehend be raten worden. Es sind alsdann noch gutachtliche Berichte seitens der beteiligten Bundesregierungen und Handelskammern über einige Punkte ein geholt werden. * Die allgemeine Handwerker konferenz, welche am Dienstag früh in Berlin zur Begutachtung der Haudwerkervorlage zusammentrat, wird unter Vorsitz des Ober meisters Faster tagen, jedoch einen streng ver traulichen Charakter tragen, da sie nur die Direktive für die folgenden Handwerkerversamm lungen abgeben soll. An der Konferenz werden je 27 Vertreter des Berliner Zentralausschusses der Innungen und des süddeutschen Handwerker bundes in München teilnehmen. Frankreich. * Die Pariser Hetzblätter stellen boshafte Be trachtungen über die Ernennung des Zaren zum Admiral derdeutschen Flotte (der Zar ist in Wirklichkeit nur L la suits der Flotte gestellt worden) an und vergleichen sie mit der Verleihung des preußischen Ulanen-Re- giments an Alfons HI. vor seiner Pariser Reise; sie erklären indes großmütig, sein neuer Rang solle dem Zaren hier nicht schaden; denn man wisse, daß er ihm nur verliehen sei, um den Pariser Empfangsjubel abzukühlen. * Die siebzehn nach dem Handstreich auf die Ottomanbank in Galata nach Marseille ge schafften und dort im Gefängnis internierten Armenier haben bei der französischen Regie rung ihre Freilassung, die ihnen vom Sultan zugefichert sei, verlangt. Schweiz. * Die Vorlage des Großen Rates von Basel Schuld und Sützne. 71 Roman von A. K. Green. (Fortsetzung.) Ungefähr um Mitternacht kehrte Doktor Kenyon zurück; er wurde an der Hausthür von Herrn Tamworth und mir empfangen. „Nun?" rief ich in furchtbarer Erregung. „Ganz, wie ich mir gedacht," antwortete er. „Hetty hat ebensowenig das Gesicht der Dame gesehen. Letztere lag im Bett und das Mädchen nahm es als selbstverständlich an, daß der Arm und die Hand, die ihm zwischen den Vorhängen hindurch das Goldstück reichten, diejenigen Frau Urquarts waren." „Auf meinem Hause ruht ein Fluch!" rief ich plötzlich. „Nicht nur hat es dem teuflischsten Plane, der je im Herzen eines Menschen ent stand, zum Erfolge verhalfen, sondern es hat das entsetzliche Geheimnis auch so lange be wahrt, daß alle Hoffnung, die Einzelheiten zu ergründen oder die Schuldigen aufzufinden, ge schwunden ist." „Sagen Sie das nicht," wehrte Herr Tam worth. Obgleich ich, .ein alter Diann bin, werde ich mich selbst dieser Aufgabe unterziehen. Sie werden noch von den Urquarts hören." 5. Ein Zeitraum der Ungewißheit. Mai 5. 1791. — Wie fürcherlich! Einen Spaten in der Nacht arbeiten zn hören und zu wissen, daß dieser Spaten ein Grab gräbt. Ich sitze an einem Schreibtische und lausche, ob irgend jemand im Hanse es gehört, Verdacht gc- über die Errichtung eines staatlichen Leichen- verbrennungsofens wurde mit 3376 gegen 3197 Stimmen angenommen. England. *Ein Bomben-Attentat wird aus London gemeldet. Nach einer Meldung des ,Daily - Telegraph' schleuderte ein Individuum eine Bombe gegen das Freimaurerge bäude in Westminster Bridge Road. Die Bombe explodierte mit großer Gewalt. Es wurde jedoch niemand verletzt. Spanien. * In Manila, dem Hauptort der Philip pinen, ist eine neue weitverzweigte Ver schwörung entdeckt worden, welche zu zahl reichen weiteren Verhaftungen führte. Die Unter suchung wird seitens des Kriegsgerichts eifrig betrieben. — Der Aufstand soll auf die Provinz Cavite begrenzt sein. Viele Aufständische — heißt es schönfärberisch — unterwerfen sich be reits. Die ersten Verstärkungen sind aus Min danao angekommen. — Die für die Philip pinen bestimmten weiteren Verstärkungen wer den am 15. d. von Barcelona abgehen. Ruhland. * Der ,Swet' äußert anläßlich der Reise desKaiserpaares nach Wien und Breslau, daß die auswärtigen Blätter dieselbe mit Recht als das glücklichste Ereignis bezeichnen, welches die allgemeine Zuversicht und die allgemeine Hoffnung auf Unantastbarkeit des europäischen Friedens bestätige. — Die ,Nowosti' sagt: „Rußland und Deutschland sind an der Auf rechterhaltung des europäischen Friedens inter essiert. Nur unter der Voraussetzung der Er haltung des Friedens können sie einen großen Teil ihrer Streitkräfte zur Vermehrung ihres Einflusses im äußersten Osten verwenden. In diesem Sinne müssen wir jedes Anzeichen freund schaftlicher Beziehungen zwischen Rußland und den Nachbarreichen würdigen. Die Zusammen kunft in Breslau ergänzt diejenige in Wien; beide zusammen geben Zeugnis von einer bemerkenswerten Besserung der internationalen Lage in Europa. *Am Montag ist in Moskau die Leiche des Fürsten Lobanow in der dortigen Familien gruft beigesetzt worden. Balkanstaaten. * Die Zugeständnisse der Pforte an Kreta werden jetzt in ihrem ganzen Um fang bekannt gegeben. Die hauptsächlichsten Neuerungen sind folgende: Der Sultan er nennt einen christlichen Generalgouverneur für fünf Jahre mit Zustimmung der Mächte. Der Generalgouverneur hat das Vetorecht gegenüber den Landtagsbeschlüssen und Gesetzen. Bei ein tretenden Unruhen auf der Insel kann der Generalgouverneur über die türkischen Truppen verfügen. Letztere haben sonst in ihren gewöhn lichen Garnisonen zu verbleiben. Zwei Drittel der Offizierstellen sind durch Christen, ein Drittel ist durch Mohammedaner zu besetzen. Die Wahl zu dem Landtag erfolgt in jedem zweiten Jahre und mindestens in jedem zweiten Jahre findet eine Session statt. Die Schäden, die durch die letzten Ereignisse verursacht worden sind, sollen durch die Erhöhung der Zolltaxen gedeckt werden. *Auf Kreta scheinen sich endlich wieder geordnete Verhältnisse anbahnen zu wollen. Die National-Versammlung hat am Montag ihre Session aufgehoben, nachdem sie beschlossen hatte, eine Anleihe Von 100 000 Pfund zur Schadloshaltung der ländlichen Be völkerung aufzunehmen. Ferner wurde beschlossen, eine Polizeitruppe von 400 Ausländern für die drei größten Städte zu errichten. *Nach weiteren Erhebungen und Berech nungen beträgt die Zahl der in und um Kon stantinopel umgekommenen Armenier 7000. Die Panik umer den Armeniern, die .noch immer in den einzelnen Botschaften eine Zuflucht suchen, dauert fort. *Die Gemeinderats-Wahlen in Bulgarien in mehr als 4000 Landgemeinden sind nunmehr beendet. Der Sieg der Regie rung übersteigt alle Erwartung. Die Opposition unterlag in zahlreichen Ortschaften und errang nur eine geringe Quote des Gesamtresultats. schöpft hat und aufgestauden ist, dann trete ich ans Fenster und durchspähe die Dunkelheit, um zu sehen, ob vom Hause aus irgend etwas von der grausigen Handlung zu entdecken ist, die sich im Garten vollzieht. Denn nach mehrfachen Beratungen und Ver handlungen mit der Behörde ist beschlossen wqrden, nicht nur das Geheimnis eines verborgenen Zimmers in meinem Hause, sondern auch die kürzlich in demselben gemachte Entdeckung vor dem Publikum zu verschweigen. Es würden diese Enthüllungen mich zu arg schädigen, denn über mein Gasthaus würde sich ein Entsetzen verbreiten und es zu nichts anderem als zu einem Gegenstände müßiger Neugierde um gestalten, ferner aber würde der Gang der Ge rechtigkeit durch die Mitwisserschaft der großen Menge nicht gefördert, sondern gehindert werden, indem es dem schuldigen Paare eine Warnung zukommen lassen könnte, die unser Bestreben illusorisch machen würde, es in der Sicherheit, die es durch das Verstreichen so vieler Jahre gewonnen, zu überraschen. So wird denn im Garten ein Grab her gestellt, in welches in der dunkelsten Stunde der Nacht die Ueberreste der süßesten und zartesten Menschcnblume gebettet werden, die auf der Schwelle ihrer süßesten Hoffnungen von mörderischer Hand geknickt wurde. Weilen währenddessen auf irgend einem Teil der Erde zwei Herzen, die in dieser Nacht in ungewöhnlichem Entsetzen beben? Oder weht über dem Spiegel ihrer schuldvollen Erinnerung ein ungewöhnlicher Schatten des Schreckens, eine Vorahnung kommender Entdeckung und Es ist festgestellt, daß die Wahlen sich noch nie unter so unbedeutenden Ruhestörungen vollzogen haben. Amerika *Die Aussichten Mac Kinleys, die Mehrheit bei der Präsidentenwahl zu er halten, werden nach dem republikanischen Sieg bei der Wahl des Gouverneurs in Vermont von dem republikanischen Wahlbüreau als un gemein gewachsen bettachtet. Wenn auch Vermont immer republikanisch gewählt hat, so ist der > Sieg niemals mit einer solchen Mehrheit er rungen worden. Mit Sicherheit rechnet man jetzt auf die 39 Stimmen Nen-Englands; ebenso auf die 36 Stimmen New Aorks, trotzdem die Politiker von Tammanyhall, die Träger der Korruption in New Dort, mit Bryan gehen. Afrika. *Jn Sansibar geht die Sache doch nicht so glatt, wie die englischen Meldungen glauben machen wollen. Im Innern ist es zu ernsten Unruhen gekommen. Ein großer Teil der dem Eintagssultan Said Kalid ergebenen Araber hat sich trotz der regen Aufmerksamkeit der eng lischen Kreuzer mittels Dhau nach der deutschen Küste geflüchtet und erhält dort Wohnsitze an gewiesen. Zwei englische Kriegsschiffe sind wieder nach Mombassa abgedampft, da man dort den Ausbruch der Rebellion von neuem befürchtet. *Ein in Kassala eingetroffener flüchtiger Sklave Osman Digmas behauptet, derMahdi sei in Chartum gestorben. Uon Uah «ad Fern. Essen. Wie die ,Rheinisch-Westfälische Ztg.' hört, hat die Firma Friedr. Krupp allen Aus ländern, höheren wie niederen Beamten und Arbeitern, gekündigt. Die Gehälter wurden teilweise auf längere Zeit vorausbezahlt. Den Grund dieser begreiflicherweise viel erörterten Maßregel konnte die ,RH.-Westf. Ztg.' vorläufig noch nicht erfahren. Magdeburg. Ein schwerer Unfall ereignete sich am 5. d. bei einer Manöverübung. Ein Geschütz der hiesigen Feldartillerie, das mit einer Manövercartouche geladen war, ging nicht los. Es wurde darauf der Verschlußkopf gelockert, um nach der Ursache des Versagens zu sehen. Dabei entlud sich Plötzlich das Geschütz und die Ladung nahm nun ihren Weg nach hinten h,eraus. Dem Richtkanonier wurde der untere linke Arm abgerissen, ein einjähriger Unter offizier erhielt schwere Verletzungen an den Augen, und ein dritter Soldat wurde an den Händen verletzt. Glogau. Der Avanciertenverein des Pod- bielskischen Feld-Artillerie-Regiments, der hier, in Sagan und in Sprottau garnisoniert, ist auf höheren Befehl aufgelöst worden. Die Gründe find noch unbekannt. Papenburg. Für zweierlei Tuch scheinen auch die Schönen in Afrika zu schwärmen. Ein Soldat des in Oldenburg liegenden Infanterie regiments Nr. 91, der nach seiner Militärzeit noch wettere drei Jahre bei der afrikanischen Schutztruppe diente, kehrte dieser Tage in seine Heimat zurück und zwar in Begleitung seiner Braut, die keine geringere ist als die Tochter des bekannten Häuptlings Witboi. Das Mäd chen hat recht angenehme Gesichtszüge, ist der deutschen Sprache beinahe mächtig und hat sich deutsche Sitten und Gebräuche vollkommen an geeignet. Die beiden Verlobten haben sich nach dem in Ostftiesland gelegenen Geburtsort des Bräutigams begeben, wo die Hochzeit demnächst stattfinden soll. Aachen. Bei der Ausgabe von falschen Zweimarkstücken wurde hier ein Weber verhaftet. Wie die Haussuchung ergab, hatte man es mit einem überaus vielseitigen Menschen zu thun. Außer Werkzeugen zur Falschmünzerei fand man im Fußboden silberne Löffel und sonstiges Schmelzmetall. Nebenher beschäftigte sich der Betreffende mit Photographie, Chemie, Seifen herstellung und Uhrmacherei. Eine reichhaltige Bibliothek enthielt Werke in deutscher und m fremden Sprachen über Optik, Chemie rc. An scheinend stand der Verhaftete mit Genossen im Strafe? Es würde meine beunruhigte Seele trösten, wenn ich es wüßte, denn der Geist der Rache hat von mir Besitz genommen; mein Haus wird nie von diesem Blutfleck rein ge waschen werden und mein Gewissen niemals über die Vergangenheit zur Ruhe kommen, bis jene schurkischen, feigen Mörder auf irgend eine Weise die Strafe für ihr Verbrechen erhalten haben. Daß wir von ihnen nichts als die Namen wissen, verleiht ihrer Verfolgung erhöhtes Inter esse. Die Schwierigkeiten, die vor uns liegen, die fast frühere Aussichtslosigkeit der Aufgabe, welche wir uns gestellt, hat in mir ein wildes und fast abergläubisches Zutrauen zur Vor sehung und ewigen Gerechtigkeit erweckt, so daß es mir ganz natürlich erscheint, selbst von der gleichen Dinge, wie Träume und Visionen, Hilfe zu erwarten, um dieses schon allzu lang trium phierende, jetzt endlich im geheimen verratene Paar der Gerechtigkeit zu überliefern. Doktor Kenyon, welcher ebenso praktisch als fromm ist, lächelt zwar über mein Vertrauen, aber Herr Tamworth sagt nichts — weder für noch wider. Er hat die Verantwortlichkeit, diesen Mann ausfindig zu machen, auf sich genommeu, und will deswegen morgen seine Reise antteten. Juni 12. 1791. — Es ist thöricht, jeden vorübergehenden Gedanken zu Papier zu bringen, aber diese Blätter haben mir schon so gute Dienste geleistet, daß ich der Versuchung nicht zu widerstehen vermag, sie zum Bewahrer meiner Befürchtungen und Hoffnungen zu machen. Herr Tamworth ist schon einen Monat fort und noch habe ich von ihm nichts gehört. Dies ist um so schwerer zu ertragen, als Doktor Kenyor , Aach l< kR iubra du Thati Insten ° rege Ez jff Halter k?lbany N- Gel U H°n h^derselb ani ° M d. °tzbst kn E't di kk Er uu M d l k Berlin Megium «injefun kriejen, "Nt'n K sch Zettel mir be ^igte, der Bors.: sind tn ^chesetzb ^er Lebei M. — i °-t doch Z wollte u ^rajrafenl Ms.: Sv M der Ar Msernt, tm N dem in M ick alle Möchte ooch ! er soll - ö'.sojar z V selbst Erlösen i Schal N.: W Mumdre Mfel,ff MMc, da ^ja bc Wr ei ^umcn ^hs Br Frau Sech, führen zu knöpf von genommen den Knops S Pfund Jahre 18l bekommen, hielten. Münc leute, dar Ausnahme erklärt, ih Erleichtern eb sich nit Publikum vorerst da- sie noch ui Resultat s größeren d Zeit für d Bayw bei den si gen Jahre «impfe, w Md hier vei dem si wehrerc Pi gehn Pferd schreitet ni auf sein K . Londo letzt 140 K chen das i wnnen sie da diese dc Waschansta pesten der dcht rn we ^geführt. Neues. 3l All Kosten bildet. Rom. voch Rocca beinhalt etwa 50 P Mett entf worden. 3 M Wertsc den Räubci N derselbe: Deiningen Auslande in Verbindung. Das von ihm ver fertigte Falschgeld ist äußerlich sehr gut nachge ahmt, unterscheidet sich aber von den echten Stücken durch den Klang und das fettige Ge fühl beim Anfassen. Weimar. Der Neustädter Kreis befindet sich in großer Auflegung, da am 5. d. der großherzoglich sächsische Fußgendarm Otto von der Station Draba im Walde erschossen ausge funden worden ist.' Wie man vernimmt, halte Otto drei Vagabunden in das Amtsgcrichts- gefängnis zu Neustadt a. d. Orla abführen wollen, und ist auf dem Transporte von diesen oder ihren Helfershelfern erschossen worden. Otto war ein nüchterner und gewissenhafter Beamter, der allgemein betrauert wird. Er hinterläßt eine junge Witwe mit zwei noch un versorgten Kindern. Bochum. Der Schmied Dick wurde im Bette erdrosselt aufgefunden. Die mutmaßlichen Thäter sind die Frau und der Sohn des Er mordeten. Die Frau ist verhaftet, der Sohn flüchtig. Annaberg. Die Bergstadt Annaberg rüstet sich in würdiger Weise zur Feier des 400jährigen Jubiläums, das am 20. und 21. September stattfinden wird. Das Programm ist aus gegeben : „Am Tage vor dem eigentlichen Feste finden die Feierlichkeiten in den Schulen statt; am Sonntag, den 20. September vormittags ein Kirchenzug, dem sich ein Festgottesdienst mit Chorgesängen anschließt. Sodann folgt mittags ein Konzert auf dem Marktplatz und nachmittags ein großes Kirchen-Konzert; „Haydns Schöpfung". Für Montag, den 21. September vormittags ist der große historische Festzug in Aussicht ge nommen, der sich zu dem Festplatz des Volks festes bewegt, das den Nachmittag für sich be ansprucht. Eine große Illumination der ganzen Stadt beschließt das Fest. Zeulenroda. Das peinlichste Aufsehen er regt hier die Verhaftung des Hausbesitzers nnd Schuhmachermeisters Dick wegen Brandstiftung, da Dick zu den angesehensten Bürgern gehörte und eine Reihe von Ehrenämtern bekleidete; er war ein leitendes Mitglied im Gemeinderat, ge hörte dem Sparkassenvorstand, der Kirchen- und Schulkommission an. Dick hat sein Verbrechen bereits eingeräumt. Er hat am Morgen des 28. v. mit einer Stange, an der er einen brennenden Spahn befestigt hatte, das Stall- gcbäude eines seiner Nachbarn in Flammen ge setzt und später sein eigenes Hintergebäude, als dies nicht Feuer gefangen hatte, durch Pettoleuw- guß in Brand setzen wollen. Es ist der Feuer wehr gelungen, das Feuer, nachdem es mehrere Hintergebäude erfaßt hatte, zu löschen. Posen. In Strzyzewo ereignete sich, dein ,Pos. T.' zufolge, ein grauenvoller Mord. Der Böttcher Drescher, ein fleißiger Mann, kam aus der Kirche und geriet mit seiner Frau, mit der er schon lange in Unflieden lebt, da dieselbe dem Trünke ergeben ist, in Streit, weil das Mittagessen noch nicht fertig war. Er zoll hierauf Rock und Stiefel aus und legte sich auft Bett, die Frau nahm unversehens eine Axt E versetzte dem Manne einen Hieb auf die Stir», so daß der Tod sofort einttat; sie legte Hieraul eine Decke über ihn und ließ ihn liegen. sM wunderten sich die Nachbarn, daß D., der M früh zu arbeiten anfing, noch nicht hämmerte! sie fragten die Kinder, welche sagten, der Vater liege im Bett zugedeckt. Ein Nachbar E guter Freund ging in die Stube, hob die Dcw auf und sah D. blutüberströmt tot liegen. Die Frau, die eben mit einer Flasche Schnaps E kam, erklärte auf Befragen, sie hätte ihren ME totgeschlagen. Sie wurde nach Dobrzyca w» Polizeigefängnis geschafft. Rawitsch. Ein aus Berlin stammender' zur Verbüßung einer mehrjährigen Zuchthaus' strafe in der Strafanstalt Rawitsch unterge brachter Tischler hatte die eheliche Verbindung mit seiner in Berlin wohnenden Verlobten, be antragt, die denn auch von dem NawitMr Standesbeamten in der Strafanstalt vollzogen wurde. Als Trauzeugen fungierten zwei Swa' anstaltsaufseher. Nach dem Trauungsakt muM" sich die fürs Leben Verbundenen sogleich wiese Nennen. mich ebenfalls verlassen hat, und somit wein Haus keinen Vertrauten enthält, mit dem mich über die Sache aussprechen kann. ., So niuß ich denn zu dir, unbekannter Leier dieser Zeilen sprechen, und erkläre auf dem Papi^ was ich mir schon tausendmal selbst gesagt, uw dies für ein tiefes Geheimnis und wie wcW Wahrscheinkeit vorhanden ist, es jemals aus^' klären. Wie kam es, daß Edwin Urquart, wen er eine Frau so innig liebte, um für deren sitz sein Leben zu wagen, sie selbst der ME aussetzte, welche jedem noch so geschickt aE legten Verbrechen folgt, indem er eine heiratete, welche er innerhalb vierundzwanW Stunden spätestens töten mußte? HeftE unterliegen doch in unserem Lande keiE Zwange, und jedermann muß anerkennen, «ao es für einen Willensstärken Mann (und er w sicher kein Feigling) leichter ist, einer Fran no« vor dem Altar das Ehevcrsprcchen zu breE' als einen mit so viel Hindernissen umgeben Plan auszuführen und sich einer solchen May auSzusetzen, wie er es gethan. Und nun die Frau, das unbekannte, enW liche Geschöpf, welches sich hatte in eine KW packen und wer weiß wie viele Mi . nur zu dem Zwecke fahren lassen, um sich w. Stellung anzueignen, welche sie sicherlich a> in weniger widerwärtiger und geführbE Weise hätte erreichen können. Was konnte W das unvernünftige Geschöpf zu einem ft >a, Abenteuer treiben? Ich frage 7Q und suche cs, mir meine Fragen selbst zu > > antworten, aber meine Phantasie erlahm,! > dieser Aufgabe und ich bin der Lösung
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