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Allgemeiner Anzeiger : 15.07.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-189607151
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-18960715
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
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Jahr
1896
-
Monat
1896-07
- Tag 1896-07-15
-
Monat
1896-07
-
Jahr
1896
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 15.07.1896
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Politische Rundschau. Deutschland. * Der König von Dänemark ist nach beendeter Kur in Wiesbaden mit seinem Bruder, dem Prinzen Johann und Gefolge, nach Frank furt a. M. gereist, wo er einen Tag bei der Laudgräfin von Hessen blieb, um sodann nach Kopenhagen zurückzureisen. * Zum Zucker st euer-Gesetz wird be richtet, daß der Bundesrat in der Plenarsitzung vom Donnerstag seine Zustimmung zu dem Ausschuß-Antrage betreffend Ausführungs bestimmungen zum Zuckersteucr - Gesetz vom 27. Mai 1896, sowie zu dem Gesetz betreffend die Vergütung des Kakaozolls bei der Ausfuhr von Kakaowaren vom 22. April 1892, erteilte. *Jn den Verhandlungen des Vizekönigs Li - Hu n g - Ts ch a n g mit dem Auswärti gen Amte hat sich dem ,B. T/ zufolge er geben, daß Li-Hung-Tschang keinerlei Vollmachten zum Abschlusse von Uebereinkommen und dergl. besessen hat. In diesen Verhandlungen, in denen u. a. die Frage der Erwerbung einer Kohlen- station für Deutschland in China, die Frage der Errichtung von deutschen Handelsnieder lassungen in China und der Beteiligung des deutschen Kapitals an den Eisenbahnbauten in China berührt worden ist, trat lediglich das Be streben des Vizekönigs zu Tage, sich über die herrschenden Anschauungen zu unterrichten. Einen anderen Zweck als den der Sondierung hat daher die Mission Li-Hung-Tschangs in Deutschland nicht gehabt. * Der Entwurf zum Reichs-Apotheken gesetz wird der ,Pharm. Ztg' zufolge wahr scheinlich dem Reichstage im nächsten Winter zugehen. *Die Kommission für Arbeiter statistik wird bei ihrer nächsten, für den Herbst in Aussicht genommenen Tagung ihr Gutachten über das Gesamtergebnis der Er hebungen über das Konsektionsgewerbe abgeben und ihre Vorschläge machen. * Der Voraussetzung, daß eine amtliche Ver öffentlichung der als v. Berlepschschen Hinter lassenschaft dem Bundesrat seitens der preuß. Regierung eingereichtcn Handwerkervor- lagc in den allernächsten Tagen zu erwarten sei, wird offiziös entgegengetrcten. Die Druck legung der sehr umfangreichen Vorlage mit ihrer Begründung würde noch eine längere Zeit dauer in Anspruch nehmen; dann hätte noch die Verteilung au die Mitglieder des Bundesrats zu erfolgen, ehe an den gleichfalls Zeit in An spruch nehmenden Abdruck im ,Reichsanz.' zu denken sei. * Nach Meldungen Berliner Blätter dürste bereits in der nächsten Session des Landtages die Vorlage betr. eine allgemeine Aufbesse rung der Beamten gehälter in Preußen zu erwarten sein. Die Aufbesserung soll sich auf alle Beamtenklassen bis zu den vortragenden Räten in den Ministerien beziehen und bereits am 1. April 1897 in Kraft treten. Für das Reich ist eine derartige Vorlage erst für das Etatsjahr 1898/99 zu erwarten. Oesterreich-Ungarn. *Die siebenbürger Sachsen sind gegenwärtig in großer Erregung. Im Herbste dieses Jahres wollten sie das Andenken an einen ihrer volkstümlichsten und bedeutendsten Männer in großartiger Weise feiern. Vor hundert Jahren ist nämlich Stephan Ludwig Roth ge boren, einer der sympathischsten und zugleich imposantesten Persönlichkeiten aus der ganzen Sachsengcschichte; er war in der Revolutions zeit 1848 auf Seite der Kaiserliche» gestanden und hatte obendrein den freilich fast ganz ver unglückten Plan in Angriff genommen, das siebenbürger Land mit neuen deutschen Kolonisten zu bevölkern, um so den Sachsen in ihrem harten Kampfe um ihre nationale Selbsterhaltung neue Kräfte zuzuführen. Das genügte, um ihn zum Verräter zu stempeln und er ward im Jahre 1848 von den Magyaren erschossen. Nun ist durch Regierungserlaß die Verhandlung und Beratung über eine Stephan Ludwig Roth-Feier verboten worden. Das Verbot hat unter den ZrrNchL. As Novelle von C. Wild. iForllktzung.) „Und Ihr ließt sie allein gehen?" fragte Hans. „Warum nicht ? Sie ist nicht ängstlich und geht sehr viel in der Umgebung spazieren! Glaubst du, es sei nicht gut?" schloß Carla forschend. „Nun, wenn sie sich auskennt, das Wetter gut ist und sie nicht allzuweit und hoch geht, ist allerdings keine Gefahr dabei. Wann ging sie fort?" „Es war ungefähr fünf Uhr." . „Und jetzt ist es gleich sieben Uhr! rief Hans schnell. „Wenn sie sich bei der Jäger wand nicht zu lange aufgehalten hat, so mußte sie schon lange hier sein." „Du machst mich ängstlich, Hans," meinte Carla, „wir könnten ihr vielleicht alle entgegen gehen ?" Damit war jeder einverstanden, obgleich wirklich kein ernstlicher Grund zu Befürchtungen war. Man ging einen Weg, der in halber Höhe des Parks über eine Wiese lief und dann die sogenannte Bärenalpe bergan führte. Es war der einzig gangbare Fußweg bis zur Jäger wand und man konnte die Heimkehrenden daher nicht verfehlen. „Also rücke mit deinen Neuigkeiten heraus," sprach Theodor im Gehen. „Richtig, daraus hätte ich bald vergessen," rief Hans. „Also die erste ist, daß ich meinen Urlaub erhalten habe und — —" „Ah Hans, du willst schon wieder fort? Es Sachsen, ohne Parteiunterschied, große Erbitte rung hervorgerufen. Frankreich. *Zu der der französischen Regierung zu gegangenen amtlichen Mitteilung, daß sich das DeutscheReich an der P ariser WeIt - Ausstellung im Jahre 1900 beteiligen werde, widmet,Figaro' höchst anerkennende Be trachtungen. Sie beweise, daß Kaiser Wilhelm entschlossen sei, den Frieden bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts nicht stören zu lassen. Das Blatt wirft seinen Landsleuten vor, daß sie in einem ähnlichen Falle weniger vornehm handeln würden als Deutschland. Es erinnert an das wüste Geschrei, das sich erhob, als französische Maler in Berlin ausstellen wollten, und fährt fort: „Denken wir uns, die Weltaus stellung soll 1900 stattfinden. Würden unsere Lärmblätter dem Parlament, den Ministern, dem Präsidenten der Republik die Freiheit lassen, so zu handeln, wie der deutsche Kaiser gegen uns gehandelt hat? Wir haben in Deutschland einen Feind, mag sein; aber dieser Feind ist weder blind noch unempfindlich gegen die Eingebungen der Billigkeit. Das mußte festgestellt werden." *Jn einem von den Pariser Handels und Gewerbekreisen gegebenen Festessen hielt Waldeck Rousseau eine Rede, in welcher er aussprach, daß das allgemeineStimm- recht die gegenwärtigen Schwierigkeiten lösen könnte; es sei nicht zu befürchten, daß die kollektivistischen Lehren in Frankreich die Ober hand gewinnen. Er fürchte nur, daß die falschen Versprechungen der Sozialisten die Arbeiter verleiten werden, vom Staat zu viel zu erwarten: Pflicht des Staates sei es im Gegenteil, die Bestrebungen des einzelnen zu unterstützen. Frankreich leide an einem Diangel an Thatkraft; die Regiemng müsse im Notfall zum allgemeinen Stimmrecht greifen, dem doch das letzte Wort zukomme. Das Stimmrecht sei eine ausgleichende Maßregel, durch welche man die zwischen der Mehrheit des Landes und der Kammer möglicherweise entstehenden Schwierig keiten lösen könne. * In Madagaskar sind umfassende Ver schwörungen entdeckt und vomehme Ein geborene, die zum Teil einflußreiche Stellungen einnehmen, verhaftet worden. Dänemark. * Prinz Karl von Dänemark, der Verlobte der Prinzessin Maud vonWales, trifft am 12. d. von Dänemark in England ein, er wird mit seiner Braut das Gartenfest im Buckingham Palace mitmachen. Zur Ver mählungsfeier, am 22. d., kommt die Königin von England am Dienstag nach London und kehrt gleich am Donnerstag nach Schloß Windsor zurück. Spanien. * Eine in Madrid eingetroffene amtliche Depesche aus Cuba meldet, daß mehrere u n - bedeutendeGefechte stattgefunden haben, in denen die Aufständischen geringe Verluste erlitten.. Balkanstaaten. * Das armenische Geheimkomitee in Konstantinopel richtete an die Botschafter eine Denkschrift, worin angesichts der erneuten Metzeleien in Armenien eine allgemeine Erhebung der Bevölkerung angedroht wird. * Nicht nur die Drusen in Hauran und nicht bloß in Dscheddah, sondern auch in Mekka und Taif meutern die türkischen Truppen. Die drei Städte liegen fast in einer Linie von der ar ab is ch en K ü ste des Roten Meeres an landeinwärts, Taif etwas südöstlich von Mekka. Die Meuterei der jeden falls seit langer Zeit unbezahlt gebliebenen Truppen ist doppelt gefährlich in einem Lande, dessen Einwohner dem Sultan nur soweit Ge horsam leisten, als die türkischen Truppen ihn zu erzwingen vermögen. Auch ist der Besitz von Mekka für den Sultan als dem Kalifen aller „Gläubigen" von besonders hohem Wert. Der Großherr hat also übergenug Veranlassung, auf Kreta sachte aufzutreten. Eben darum aber müssen sichere Vorkehrungen getroffen werden, daß die dortigen Zugeständnisse nicht bloß Aus geburten der allseitige» Bedrängnis sind, die als ist so hübsch, dich in der Nähe zu haben, und wir hätten viel mehr von dir und deiner freien Zeit," rief Carla. „Die Jagd beginnt auch jetzt allgemach, Hans, du weißt gar nicht, was ich für prächtige Reviere hier herum habe," meinte Theodor. „Mein Gott, das find ja wahre Sirenen stimmen und wenn ich was immer vorgehabt hätte, so müßte ich darauf hören; aber meine Lieben, ich muß euch sagen, so schmeichelhaft eure Reden sind " „Wie, du willst nichts davon wissen?" rief das Ehepaar zu gleicher Zeit bedauernd aus. „ so hätte es derselben gar nicht be durft," vollendete Hans, „denn ich war ent schlossen, euch mitzuteilen, daß ich meinen Ur- lanb in nächster Nähe, nämlich im Kreuzschlößchen selbst, zu verbringen gedenke — das heißt, wenn ihr nichts dagegen habt!" Helles Gelächter der Offiziere, vereint mit den erfreuten Ausrufungen der Geschwister er scholl, während man fröhlich seinen Weg fort setzte, beinahe den Zweck des Ganges vergessend. Erst nach einer geraumen Zeit, als Carla müde und atemlos stehen blieb und Rittmeister Falk auf die eben hinter den Bergen verschwin dende Sonne aufmerksam machte, kam der Ge danke an Stella und jetzt erschreckender als früher allen zum Bewußtsein. „Mein Gott, wo nur das Mädchen bleibt," meinte Carla ängstlich. Einige fingen an zu rufen, doch nur das Echo antwortete. „Die Jägerwand muß schon ganz nabe sein! Wäre sie dort, so müßte sie uns hören," sagte Theodor. nicht gemacht behandelt werden, sobald die ärgste Not vorüber ist. Afrika. * In M a s ch o n al a n d sieht cs nach Mel dungen, die in England eingetroffen sind, für die Engländer sehr trübe aus. Oberst Plumer ziehe sich trotz eines angeblich glänzen den Sieges am Sonntag nach Buluwayo zurück. Der Aufstand greise überall um sich, die Lebens mittel seien knapp und teuer; in Fort Salisbury herrsche nicht nur Unzufriedenheit unter den Kolonisten im Lager, sondern auch die Offiziere mißbilligten die Verteidigungsmethoden ihrer Vorgesetzten. Die Ersatzkolonne aus Buluwayo lasse auf sich warten. Die Matabele zeigten sich kriegsgeübter als früher; sie werfen sich nicht mehr mit Todesverachtung auf die Maxim- kanonen, sondern suchen Deckung hinter Hügeln oder im hohen Grase. Der Prophet Mlimo sei nicht tot, sondem befehlige vielmehr eine Lbrieger- schar. Starke Rebellenhaufen durchstreifen die Nachbarschaft von Buluwayo zwischen Mangwe und Jnyati. Allgemein werde geglaubt, zur gründlichen Mederwerfung des Aufstandes seien mindestens 5000 berittene Truppen erforderlich, sonst dürste er noch Jahre dauern. Um ein Zusrierrn des Kaiser Milheiw-Kanals zu erschweren und ihn für die Schiffahrt so lange, wie es irgend zu erreichen ist, offen zu halten, hat die Kanalverwaltung den Versuch unternommen, das süße Kanalwasser durch Salz wasser zu ersetzen. Das war nur von der Kieler Bucht her möglich, deren Salzgehalt durchschnitt lich 16 bis 17 v. T. beträgt, während der Salz gehalt in der Unterelbe an der Stelle, wo der Kanal einmündet, nur sehr gering ist (etwa 4—6 v. T.). In der Unterelbe veranlaßt die Gezeitenbewegung tägliche Schwankungen. Bei mittlerer Flut liegt der Wasserspiegel 1,29 Meter, bei höchster 5,01 Meter höher als im Kanal, bei mittlerer Ebbe 1,50 Meter, bei tiefster 3,39 Meter niedriger. Die zweimal täglich staü- findenden gewöhnliche» Niveauschwankungen be tragen also 2,78 Meter, die größten 8,40 Meter. In der Kieler Bucht besteht keine nennenswerte Gezeitenbewegung, doch wird dort zuweilen durch Wirkung des Windes das Wasser hoch aufgestaut. Die Holtenauer Schleuse wird in der Regel offen gelassen. Um nun das bestän dig dem Kanal zuströmende Süßwasser zu ent fernen und möglichst durch Seewasscr zu ersetzen, wurde die sonst stets geschlossene Schleuse bei Brunsbüttel während der Ebbe geöffnet. Da durch floß das süße Wasser des Kanals nach der Elbe hinab und am andern Ende das Ost- scewasscr aus der Kieler Bucht nach. Mit diesem Durchsaugen von Seewasser ist Ende Mai 1895 begonnen, und es ist, wie Prof. Karl Brandt in Kiel im neuesten Heft der ,Zoologischen Jahr bücher' mitteilt, durch den geschilderten Schleusen betrieb in der That gelungen, das Wasser im ganzen Kanal salzig zu machen. Allerdings ist der Salzgehalt des Kanalwassers nicht überall gleich, west stellenweise das Oberflächenwasser durch Zufluß von Süßwasser, namentlich aus der Obereider, stark versüßt wird, daher nimmt der Salzgehalt an der Oberfläche allmählich nach Brunsbüttel hin ab. Auch in der Farbe zeigt das Kanalwasser in seinem Verlaufe auf fällige Aenderungen, denn während es am öst lichen Ende vollkommen klar ist, wird es in der ganzen westlichen Hälfte braun — jedenfalls wegen der Moorgebiete, durch die der Kanal hindurchführt — und nimmt näher der Elbe zu die gelbbraune Färbung des Elbwassers an. Ganz eigenartig hat sich die Wasserzusammen setzung im Flemhuder See gestaltet. Der See, ursprünglich natürlich ein Süßwassersee, liegt jetzt blindsackarttg im Niveau des Kanals, und das Eiderwasser stürzt über ein 7 Meter hohes Wehr in den See hinab. Der See erhält also reichlichen Zufluß von Süßwasser, und doch ist sein Wasser salzig, ja sogar salziger als Kanal wasser, das nur eine deutsche Meile von der offenstehenden Holtenauer Schleuse entfernt ist. Der Fall ist ein lehrreiches Beispiel für die Thatsachc, daß unter dem ständigen Obcrflächen- strom, der dem Kanal Süßwasser zuführt, ein „Gehen wir also weiter, schnell," drängte die junge Frau. „Nein, Carla, wozu sich anstrengen," rief Hans entschieden, „wir alle zusammen können hier nicht viel helfen. Ich schlage vor, du bleibst auf jenem Stein zurück, wenn du es nicht vorziehst, nach Hause zu gehen." „Nein, nein, ich bleibe hier!" „Gut, und Theo oder Rittmeister Falk bleiben bei dir. Wir andern drei teilen uns aber und durchstreifen eine Strecke weit die Gegend ringsum. Viel höher kann sie nicht gekommen sein sie wird sich verirrt haben oder Viktor ist ihr davongelaufen!" „O, mein Gott, es wird ihni doch nichts zugestoßen sein?" rief Carla fast weinend. Sie hatte starke Nerven und ein starkes Gemüt wie ihr Bruder, aber die Augst um ihr Kind be mächtigte sich ihrer jetzt doch. „Nur still, Schwester, und keine Auflegung! Wir werden die verirrten Schäflein bald haben," tröstete sie der optimistische Hans. „Aber jetzt keine Zeitversäumnis — sieh, Theo eilt schon den Pfad zur Jägerwand empor — also bleibt Falk wohl bei dir — unterhalten und zerstreuen Sie sie einstweilen! Sie, lieber Trentow, gehen hier links hinauf — nur querfeldein — das heißt durchs Unterholz — Sie find ja ein be rühmter Bergsteiger —" „Na, das will ich meinen, habe schon kolossale Touren gemacht — haha — nun denn also los!" Er arbeitete sich durch das Gestrüpp und man hörte ihn noch eine Weile herzlich lachen. Hans war indessen die rechte Seite des Weges emporgcklettert und spähte rufend umher. Tiefenstrom in umgekehrter Richtung hervor^ rufen wird, der dem See ständig Salzwasser M führt. Zwischen beiden befindet sich, wie dm Messungen bewiesen, eine ruhende Wassers Das Seewasser, das jetzt im ganzen Kanal O getroffen wird, muß auch seine Tierwelt bcH flußt und Seetiere eingeführt haben. PA Brandt hat nun in der That ein Vordringen d» Seetiere in den Kaiser Wilhelm-Kanal festgestA Kleine Miesmuscheln sitzen bereits an den Sicim der Böschung und an allen Pfählen mehA Kilometer von der Holtenauer Schleuse cnlttA Sie find in ungeheuren Mengen vertreten, vA sämtlich von sehr geringer Größe. Ferner O es bereits zahlreiche Quallen im Kanal, AO Schwärme von Ll^sls vulgaris bis nach Brun" büttel hinab. Im allgemeinen hat die FwA und Flora des Kaiser Wilhelm-Kanals den Le seecharakicr erhalten. Süßwasserbewohner M men nur noch als gelegentliche Gäste vor. ZE wasserfische, die in den Seen bei Rendsburg sowie im Audorser und Schirnauer See gc!^ habe», sterben, sobald sie in den Kanal gelang^ und werden tot auf der Oberfläche treibend A gefunden. Wie im Flemhuder See, so ichA auch in anderen Seen des Kanalgebietes As Süßwasserfauna und -Flora vollständig vernM und durch Ansiedelung von Brack- und b Wassertieren ersetzt zu sein. Gra zug bei Personen Leute kw lich angc Bahnwäi schlafen schranken Bahndan der Kutfi und we( Leute au Kutscher Wagen s Merkalor Arbeiter motivfüft Var zu s schrei ui Hintere 2 töteten w mitgeschle mit dem letzungen Rim Murdc d Gunsten Rochebcll füllten dc überstiege 5000 den Armenkas konnten, schlangen keine Op einmal e sehen kör und Lajo schon mit niederstre Ersatz cv Bauch m Mo» dable", 1 darunter Hane ein Vchen. ' starkenN rollte sit in der ! Stunde I Versuche ungefähr angstvoll alle Bern gab der Sleinmw in den 0 von Soli gestattete vordener verlassen, gehoben als der ! rasender erfolgte schrumpft um, in t zu errcict Loni Damenw Seltenes Ladcnbes gegen d nicht wci Namen Männern letzthin k Er ist j Aepwmc man ihn Stunden seinen ! Schreibe Bruder i in 'einst, Impulse' vendeter ersuch w letztere. Noch stär den Fre Zufällig weisen r ,. »Da lein," so den Bu wie Sie er werd, wir gern »Ja verlegen »ach ich daß Sic also schr i, Unruhe Segengin Heller A den and Weitersw . Unte schritten tteudige verstand „Juchzer daß um Hans zi _ „Mr Dame k Jagd n der Kna Da Bikwrs Sie doc Von Nah und Fern. Danzig. Ein neuer, eingehender ärztliA Bericht bringt die erleichternde Kunde, daß dH dortige auffallende Krankheitsfall sich keineswA als asiatische Cholera erwiesen hat. Der SmA kommiffar für die Gesundheitspflege im Weicht gebiet machr amtlich bekannt: Die eingehendem^ suchung der von Dr. Lickfett eingesandtcn im Institut für Infektionskrankheiten in MB hat ergeben, daß die bei Frau Drechsler/' fundcnen Bakterien keine Cholerabakterien D asiatische Cholera mithin nicht vorliegt. Königsberg. Vor 22 Jahren ist hier da Rentier Rehbinder ermordet worden, ohne im man des Thäters habhaft werden konnte; fik soll der Mörder in der Person eines Kellns gefunden sein. Bischweiler. Der Rat, aus Kirschen kA Bier zu trinken, wird oft erteilt, aber »A immer befolgt. Einem hiesigen jungen MO hat die Außerachtlassung dieser Vorsicht As Leben gekostet. Der einzige Sohn A Schlächtermeisters W., aß Kirschen zum NH tisch und lrank zwei Glas Bier. Es stellte A sofort eine Verdauungsstörung ein, so daß Gcdärmoperation vorgenommen werden m»^ Bald darauf trat der Tod ein. Osnabrück. Ein Stationsbeamter H Hannover, der nach verübter Unterschlagt einer größeren Summe mit der Frau eit dortigen Kellners W. nach Holland sich begA wollte, wurde in dem Augenblick, als er A der an der Grenze gelegenen preußischen SwA Gildchaus nach dem nahen holländischen GA flüchten wollte, von der Gendarmerie aufgegE und in das Gerichtsgefängnis eingelicfcrt. " Verhaftung geschah auf Veranlassung der köH lichen Eisenbahndirektion in Hannover. Dic A ließ man wieder frei, da keine VerdachtsmoMt gegen sie vorlagen. Wien. Der 77jährige Papierhändlcr OA setzer aus Wien wurde in einem Hotel Gmunden ermordet und beraubt aufgefundA der Thätcr ist am Dienstag abend in eiv^ Wiener Hotel verhaftet worden. Er gibt A Hubert Fingerhut zu heißen und der 21 JaA alte Sohn der in München lebenden ZM eines Staatsbeamten zu sein. Der VerbrE» in dessen Besitz ein Teil der geraubten Gcgck stände vorgefunden wurde, legte ein umfasscA Geständnis ab; als Grund seiner That gibt seine Notlage an. . Verona. Auf dem Eilzugc Bozcn-VcrH verunglückte am Donnerstag in der Nähe A" Rovcrcto ein deutscher Reisender namens MA der auf der Plattform des Wagens staud. A Wind trug ihm den Hut davon, den er dA Abspringen erhaschen wollte. Hierbei fiel er A dem Unterleib auf einen Wcingartenpfahl, seinen Körper durchspießte. Der Unglücks starb nach kurzer Zeit. Im Walde und besonders im Dickicht war schon dunkel, auch hatte es vor kurzem geE» und der Boden war schlüpfrig. Es nu>A mehr als zehn Minuten vergangen sein, seit^Ä man Stella einzeln suchte und er fing an,.A ernstlich zu beunruhigen, da er auch an Schwester dachte, was die wohl für eine NA um ihr Kind haben müßte, wenn sic so laA nicht kämen. Und wenn Theodor oder Tre»U sie gefunden hätten, so würden sie doch M ein Zeichen gegeben haben. Welch' kühnes kleines Mädchen das dA ist!" dachte er. „Damals, vor vier JaW hätte ich es ihr wohl zugetraut, aber jetzt mA' Wenn fie es nur aushält — fie ist ja - schwach, daß fie nicht zehn Minuten lang A Boot steuern kann horch, was war da^ — es raschelt etwas — Stella! Viktor!!' rief er laut. . „Ja, da find wir — ahoi — Onkel Haw> erschollen Stellas und des Knaben Stimme» geringer Entfernung. „Gott sei Dank, daß ich Sie gefunden HA Sie böses Kind," rief Hans, der Stimme ? eilend, „wo stecken Sie denn — wir —, , Er stutzte, denn vor ihm stand nicht » Stella mit Viktor, sondern auch eine groß' schlanke Männergestalt. Ein breitrandiger Süw Hut beschattete sein Gesicht, aber ein PA blitzende dunkle Augen sahen unter demsel» hervor und ein dunkler Vollbart fiel ihm w auf die Brust herab. „O Gott, ich habe mich die ganze Zett . geänstigt," ncf Stella, „ich wüßte jetzt nicht w aus und ein, wenn jener Herr," fie deutete a -
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