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Musaffer-Eddin, der neue Schah von Persien. Musaffcr- Eddtn, der neue Schah von Persien, ist nicht oer älteste Sohn/des ermordeten Schah Nassr-Eddin, aber da sein älterer Halbbruder, Massud Mirza, als Sohn einer Sklavin geboren wurde, so konnte nach persischem Brauche für die Thronfolge nur der legitime älteste Sohn in Frage kommen, zumal dieser schon 1858 voip den beiden hauptsächlich in Betracht kommenden, um den Einfluß in Persien rivalisierenden Mächten — Rußland und England — als Thron erbe anerkannt worden war. Eine besondere Zuneigung Hat der verstorbene Schah seinen! Nachfolger nicht bekundet, pielmöhr hielt er ihn seinem Hofhalte fern und ernannte ihn zuns Gouverneur in der Provinz Aserbeidschan (Tauris), was einer'^Verbannung ziemlich gleichkam. In Täbris, der Hauptstadt dieser -Provinz, erfuhr Musaffer-Eddin die Kunde von dem Ableben seines Vaters, und nachdem er dort die Huldigung entgegestgensnrmeii, machte er sich sofort auf den Weg nach Teheran. Wie es scheinhchat sich der Thronwechsel ohne ernstliche Unruhen vollzogen. Musaffer- Eddin, geboren am 2b. März 1853, gilt sür einen/nach orientalischen Begriffen gebildeten Mann. Er spricht französisch und englisch und ist über europäische Angelegenheiten gut unterrichtet. Seinen Kindern, sogar den Töchtern, ließ er eine europäische Erziehung geben. Musaffer-Eddin begründete in Täbris eine Zeitung, die er feiner persönlichen Zensur unterstellte. Er förderte vielfach auch die Reorganisation der persischen Armee nach europäischem Muster, gründete in Täbris eine Kriegsschule und berief europäische Inspektoren. Einer der einflußreichsten unter ihnen ist ein Oester- reicher, Wagner-Khan. ^8 Gemeinnütziges. Eichene Möbel, in denen sich Fettflecke zeigen, wäscht man mit warmem Bier. Um ihnen Glanz zu geben, kocht man etwas Wachs und Zucker in Bier und tragt diese Mischung mit einer Bürste auf. Wenn sie trocken ist, reibt man die Möbel mit einem wollenen Lappen ab. Messer und Gabeln dürfen nie in heißes Wasser gelegt werden, stets in einen Wasserspüler oder in Ermangelung desselben in ein dazu bestimmtes Töpfchen. Durch das Liegen im heißen Wasser verlieren die Griffe Farbe und Glanz, auch erweicht sich der Kitt und die Klingen fallen heraus. Zum Reinigen der Teller und Schüsseln nehme man stets heißes Spülwasser und trockne das Geschirr noch warm ab. Es ivird schneller trocken und blank, als wenn man es kalt werden läßt, und es bleiben auch keine Fasern zurück. Auch werden die Tücher weniger angestrengt und abgenutzt. Für die Küche. Westfälischer Kartoffelpfannenkuchen. Man reibt rohe geschälte Kartoffeln, schüttet etwas Wasser darauf und thut es zum Ablaufen auf ein Sieb oder in ein Tuch, dann gibt man in einer Schüssel einige Eier, saure Sahne und etwas Salz hinein und bäckt von dem Teige in reichlich Butter kleine flache Kuchen, etwa so groß wie Beefsteaks, recht groß. Werden gleich verspeist. Gebratene Leber auf italienische Art. Atan schneidet eine Kalbleber in dünne Scheiben, taucht sie in geschlagenes Ei dotter, das mit ein wenig Olivenöl verrührt ist; dann wendet man sie in Mehl und brater sie in heißem Oel, worauf man sie mit einer Tomaten-Sauce aufträgt. Nachtisch. / Die Partner spielen Point-Ramsch. Vorhand muß mit obigen Körten spielen, hat aber zum Schluß in seinen Stichen 61 Augen /weniger als Mittelhand. Was liegt im Skat? Wie sind die Karten verteilt? Wie ist der Gang des Spiels? 2. Zahlen Aufgabe. 6 ll 1 7 8 9 I 7 10 4 7 8 9 12 1 6 6 3 13 1 S 14 10 15 I 16 13 15 17 4 2 16 18 14 5 16 1!) 1 12 3 6 s 20 5 6 19 3 11 S> 21 3 9 I 6 21 2 11 9 5 6 16 2 Die Zahlen sind durch Buch staben zu ersetzen, so daß in den wagercchten Reihen Wörter von folgender Bedeutung ent stehen: 1. eine geometrische Figur, 2. ein deutscher Fabel dichter, 3. ein österreichischer General, 4. ein Jüngling der griechischen Sage, 5. ein Fisch, 6. ein Schloß in Thüringen, 7. ein Berg in den Sudeten, 8. ein Fluß in Italien. — Die für die fettgedruckten Zahlen ein gesetzten Buchstaben bestätigen die Richtigkeit der Lösung. 3. Rätsel. Ficht je Dich eine Krankheit an, Dann suche immer mich zu meiden; Vergrößern kann sich leicht Dein Leiden, Vertraust Du mir die Heilung an. Zwei Zeichen andre um gewandt, Gleich werd ich nützlich Dir mich zeigen Als ein Metall, auch Dir zu eigen An vielbenutztem Gegenstand. Lösung der Aufgaben i» voriger Nummer. i. Der Hirt klemmt kopfabwärts im Baume links. L. Margarete, Dorothea, Karoline. Samarkand, Mogador, Therese, Kattegat. — Cordooa, Parodie, Katheder, Diana. — Mikado, Gerona, Kolima, Senegal. Kustiges. Zs- Ueberflüssig. Besucher: „Aber, gnädige Frau, Sie haben mir erst zwei Ihrer Töchter vorgestellt; ich denke..." Fran Rat: „Die andern sind schon verlobt, Herr Assessor!" In der Menagerie. Aufseher (erklärend): „Hier sehen Sie den Königstiger, meine Herrschaften, eines der gefähr lichsten und stärksten Raubtiere seiner Art; ist im stände... weg da, Jungens! Haltet mir das Tier nicht immer am Schwanz fest!" Am Stammtisch. AmtsratMeicr: „Krammets- vögel essen Sie, Assessorchen? Wissen Sie denn auch, wo die selben Herkommen?" Assessor Spitz (behaglich kauend): „Aus Eiern, denk ich, nicht wahr, Herr Amtsrat?" Ein Pantoffelheld. Herr Schulze (zu seinem Dienstmädchen): „HörenSie mal, Minna, ich habe eben den Doktor getroffen, der mir sagte, meine Frau und Tochter gingen diesJahrnach Kolberg; — wissen S i e nicht, o b ich mitgehe?" »O Ein rnhigcr Mieter. Student: „Ich möchte ein ruhiges Zimmer sür tagüber." Vermieter: „Wohl zum Arbeiten?" Student: „Nee, zum Schlafen!" Ein Prahlhans. „Ich bin elfmal über den Ozean gefahren," sagte jeniand in einer Berliner Gesellschaft. Einer der Hörer dachte einen .Augenblick nach und frug dann: „So sind Sie in Amerika ge boren?" „Nein," erwiderte der Gefragte, „ich bin in Deutschland geboren. Wie kommen Sie zu dieser Frage?" „Nun, Ihre Angaben können nicht recht stimmen, denn wenn Sie in Deutschland geboren und clfmal über den Ozean gefahren sind, dann müßten Sie jetzt in Amerika sein und könnten un möglich hier sitzen." Auch! Leutnant (Besuch aus der Provinz spazieren führen d): ..Dort sehen Sie das Denkmal Friedrichs des Großen, der auch ein tüch tiger Soldat war." . Brotneid. Köchin: „Sag mal, Fritze, weesie nich n Schatz sor unser Stubenmädchen?" Soldat: „Na, hör mal, det bisken, wat bei Euch übrig bleibt, det krieg ich ganz gut alleene uf!" Bcrlag: Neue Berliner PerlagS-Anstalt, Aus krebs, Charlottenburg bei Berlin, Bcrlincrhr. 40. Verantw. Siedattion: Ang. Krebs, Charlottenburg bei Berlin, Berlinerstr. 40. Druck von Aug. Krebs, Charlottenburg bei Berlin, Berlincrstr. 40. vert - Dill ^chs. Land el gezoß Vt bi» 25.1 »achen wir I «in. I — Ami verband srß srantenthal I - Voß 'indisch be I 'M Kuschbaß hnr zugerusß Hec mit deß Karl, daß l »folge des ß kSlmgen, kuß kn jetzt geß — Deß ericht zu Dl bersührle Fi «in, welche» chtens aber! unmehr nß dresdner Bl ionnemtein I °l das Guß ichl für voll ^ergutachtel ionnensteiuß >r. Weber,! eichnete der ß inalrat Dr.I eniers als l » — Diel nndt sind je» »uch der La» Uen Anlagei Ke hohe Bn Und sehe sich ?en an, wie kinenl noch dm Umbau Prager-, Fr Unter den Ba Und Falkenst sin. 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