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n II wobt, oie Damet' itig empfO Dreist. che durch wurden," eitschaft, m Grabe ige. 1896. en. > Frcs rhand a der L"" j vß pasiiec«' e tourniek^ 'acht, ->, rz" gema^, »W hn gedrll^ kleinen S'" Keile zeschmW' zerrissen. noch sag^' geschlag^ mir soedi" stüm ßrcistt Herren-Pa^ inenmänt^ - M. « 12 an, -J°pp-' nr von M. 5 an, ni-Palctots läntel nö 2 an, >cn-Joppen NNg^ «g. 2 Geitzl^ - 'loi Allgemeiner Ametger. Amtsblatt für die Ortsbchörde und de» Gemeinderat ?u Bretnig. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Avnnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen Illustrierten Unterhaltungsblattes" vierteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark 2b Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg-, sowie Bestellungen auf den Allge meinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F. A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Anstiegen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag i/,I1 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Neösklion, Druck unö Verlsg non A. Schurig, Bretnig. Rr. 62 Sonnabend, den 1. August 1896 6. Jahrgang. h - Z" d" Ausstellung oes sächsischen ^»Werkes und Kunstgewerbes in Dresden aus gezagt, unu vei g 20 Grad nördlicher Breite liegt, also H "Ab ^s großen Ozeans. In ganz gin wird die Sonne bei ihrem Auf- >sl t^Mise verfinstert erscheinen, und zwar -ne Verfinsterung um so größer und dauert v" 1° länger, je weiter ein Ort nach Rordost lugt. Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 1. Aug. 1896. Bretnig. Eine interessante Rechen- ^igabe lösten kürzlich mehrere Herren hiesigen Ortes. Dieselben haben berechnet, wieviel Men von Wasser dem im Ad. Mattickschen Merraume befindlichen Brunnen in l Min., 1 Std., 1 T., 1 I. und in 60 I. entströmen A weiter ist berechnet worden, wieviel Liter Mer täglich auf eine Person hiesigen Ortes ^fallen. Es hat sich dabei folgendes Resul- herausgestellt: In 1 Min. giedt dieser Hunnen 92^ Liter von sich, in 1 Stunde ^^'/2 Liter, in 1 Tage 133,380 Liter, in ^Aahre (zu 365 Tagen gerechnet) 48,683,700 Mr; in 60 Zähren würde man 2,921,022,000 Mr erzielen. Nimmt man nun au, daß ^ier Ort nach der letzten Volkszählung ^e Bevölkerungszahl von 2635 aufweist, so Aorgt der Brunnen pro Kopf täglich mit M 50>/, Litern. Ein schönes Quantum! — Von einem Freunde unseres Blattes ^rde uns ein wahres Riesen-Exemplar von ^nein Pilze überreicht, welches 2^ Pfund Mer und doldenförmig ist. Der Pilz, wel- mit Eichhase benamset wird, kann in un- Expedition in Augenschein genommen werden. — Nach einigen außergewöhnlich heißen schwülen Tagen überzogen am Mittwoch Zmittag Gewitterwolken den ganzen Hort et und abends von 7 bis nach 9 Uhr Hilden sich die Gewitter, welche mit außer- MMlicher Heftigkeit auflralen. Leider hat Mi der Blitz, wie berichtet wird, mehr- Schaden angerichtet. In unserem Orte N der Blitz in eine an einen Baum nahe des Helschen Hauses (Karoline) gelehnte Leiter in einen Baum in dec Nähe der Steglich- M Bleicherei geschlagen. In Burkau soll Bauergut durch den elektrischen Funken ^geäschert worden sein, in Kleindittmanns- "l schlug derselbe in die Scheune des Lehn as und vernichtete vollständig dieses Ge- ^e. Namentlich in der Pirnaer Gegend das Gewitter, welches daselbst von wol- ^bruchartigem Regen begleitet gewesen ist, Adders in den Gartenanlagen, bedeutenden 'Men angerichtet. z. — Wegen des Auftretens eines der! ^wut verdächtigen Hundes in Ohorn und ist von der Kgl. Amtshauptmanu- M Bautzen auch für die Ortschaften -dnkenthal und Röderbrunn die Hunde- bvre bis zum 16. Oktober d. I. angeordnet Men. c . "ch Am 9. August ist eine totale Sonnen- mmis zu erwarten. Die Linie der totalen zAssterung stebt im croßen Ganzen in west- ^Mr Richtung vom Atlantrschen Ocean, ber mittleren norwegischen Küste durch nördlichste Skandinavien über Nowaja s ^'Aa, Sibirien übe: die japanische! L?! ^sso und erreicht ihr Ende an einem nk>e, welcher nahe auf dem 180. Längen- von Greenwich aus gezählt, und der werden einige Feuerwerke abgebrannt, die nach den Stimmen der Presse prachtvoll ausge stattet sind. Besonders erwähnenswert sind die beweglichen Figuren. So werden sich feurige Radfahrer auf Feuerrädern, ein feu riger Elefant, brennende fliegende Tauben u. dergl. bewegen. Außer den Nachtfeuer werken soll auch ein japanesisches Tagfeuer werk mit ganz eigenartigen Schatten- und Lichteffekten abgebrannt werden. Das erste Nachtfeuerwerk wird am 1. August stattfinden. — Auf dem Marsche von Dresden nach dem Schießplätze bei Königsbrück erkrankte am Montag ein Soldat des Schützen-Regi ments Nr. 108 am Hitzschlag. Trotz ärzt licher Bemühungen starb er noch am selben Abend im Königsbrücker Baracken-Lazarett, wohin er gebracht worden war. — Mit den Vorbereitungen zu dem am 3. September in der Albrechtsburg zu Meißen staltfinvenden Festbankette wird bereits jetzt begonnen. Nachdem vor einigen Tagen zwei Waggons große Speisetafeln eingetroffen waren, langten am Montag drei Wagen vom Oberhofmarschallamte an, unter denen sich auch ein Hofküchenwagen befand. — Ein sonderbares Spielzeug, ein zuge klapptes Taschenmesser, gab kürzlich eine Frau in Meißen ihrem kleinen Kinde und ließ es allein. Der einjährige Knabe hatte das Messer in den Mund genommen und sich umgelegt, wobei das Messer hinabgerutscht ist. Als die Mutter zurückkehrte, lag ihr Kleiner mit offe nem Mund und stierem Blick im Wagen. Nur das schnelle Eingreifen des Vaters rettete das Kind vom Erstickungstode. — Während eines Gewitters in voriger Woche waren die Besucher des Valtenberges bei Neukirch Augenzeugen eines ebenso in teressanten als seltenen Phänomens. Es zeigte sich nämlich ein Kugelblitz von der Größ«' eines Kinderkapses, begleitet von einer außerordentlich heftigen Detonation. Die Er scheinung verschwand in ca. I^/z Meter Höhe über dem Boden, ohne Spuren zu hin terlassen. — Das 4. Jnsanterie-Regiment Nr. 103 hielt am Dienstag eine Felddienstübung mit Kavallerie in der Gegend von Plieskowitz- Doberschütz-Kreckwitz ab. Zum Schluß wurde bei letzterem Orte Biwak bezogen, Zelte auf geschlagen uno abgekocht. Die Mannschaften erhielten frisches Fleisch, Kartoffeln und Bier. Auf dem Marsche vom Biwak zur Garnison wurden 52 Mann marschunfähig, davon 3 von der jetzt übenden Lehrer-Kompagnie. Sämtliche unter ärztlicher Aussicht zurückge lassene Leute wurden auf sofort herbeigeholten Wagen dem Garnison-Lazarett zugefüh l. Bedauerlicher Weise ist der Soldat Lehrer Nissen in der Nacht verschieden, während sämtliche andere Mannschaften der Sicherheit wegen sich noch in Pflege, aber außer jeder Gefahr befinden. Die Lehrer-Kompagnie ohne Gepäck — nur mit langgelegter Zeltbahn und Kochgeschirr — hatte der Felddienstübung selbst nicht beigewohut, sondern war zum Biwak mit der Negimentsmusik nach dem 51/2 Kilometer entfernten Kreckwitz marschiert und nach dem drei Stunden mährenden Biwak mit dem Regiment direkt zur Garnison zurück gekehrt, so daß deren Gesamtmarschleistung 11 Kilometer (in zwei Abteilungen) etwas! über zwei Stunden betrug. — Ein „Licht- und Sicherhertssarg" ist, seit Mittwoch früh in den am See 19 und' 26 sowie auf der Bautzener Straße 27 zu Dresden befindlichen Magazinen der vereinig ten Beerdigungsanstalten „Pietät und Heim kehr" zur Besichtigung ausgestellt. Dieser Sarg ist vollständig luftdicht abgeschlossen; in die Längsseiten seines Deckels sind starke Krystallglas-Fenster mit innen angebrachten Gardinen eingefügt, welch' letztere mittels imprägnierter Schnuren von außen zurückge zogen werden können. Auf diese Weise ist es den Leidtragenden ermöglicht, den Dahin geschiedenen bei geschlossenem Sarge unmittel bau vor der Beerdigung noch einmal zu sehen. Weiter ist noch zu erwähnen, daß im Innern dieses neuen Sarges eine Mechanik angebracht ist, welche bei der geringsten Bewegung des etwa Scheintoten sosort das eine Sargfenster öffnet, so daß frische Luft einströmen kann. Das genannte Beerdigungs-Institut hat für das Königreich Sachsen den Vertrieb dieses neu erfundenen „Sicherheitssarges" übernommen. — Die Angelegenheit mit dem in Trip tis von Zigeunern ausgesetzten Kinde, welches von den Vetterschen Eheleuten in Reichenbach i. V. als das ihrige erkannt sein will und denselben dann auch übergeben wurde, hat zu einer neuen Verwickelung geführt, indem die in Gautzsch bei Leipzig wohnhaften Maurer Rietzschelschen Eheleute das Kind als das ihrige beanspruchen. Das Kind selbst hat sich bei einer Gegenüberstellung mit den Rietzelschen Eheleuten jedoch als sehr wider willig und trotzig benommen und gleich beim Erblicken der Rietzelschen Eheleute gesagt: „Ich will nicht fort, ich will hier bleiben" (bei Vetters). Auch die von dem mitgereisten Brigadier vorgenommene Befragung über die Vergangenheit des Kindes ergab keine siche ren Anhaltspunkte. Es konnte nur so viel sagen, daß es mit den Zigeunern von Ort zu Ort gezogen sei, daß sie sich Brot uno anoere Nahrungsmittel erbettelt haben und dgl. m. Fragte man das Kind etwas ein gehender, so antwortete es stets: „Was weiß ich". So sind denn oie Rietzschelschen Eheleute wieder zurückgekehrt, ohne volle Auf klärung erlangt zu haben. Sie halten zwar daran fest, daß das jetzt Vettersche Kind ihre - verschwundene Tochter Hedwig sei, aber an - einem sicheren Beweise fehlt es. Die Ange legenheit dürfte nunmehr von der kömglichen Staatsanwaltschaft zur weiteren Ergründung in die Hand genommen werden. Ob es aber! je gelingen wird, über die wirkliche Herkunft! des Kindes absolut Sicheres festzustellen, das! erscheint überhaupt sehr fraglich. — Einen lustigen Streich hat sich der Druckfehler-Kobold mit dem „Meeraner Tageblatt" erlaubt. In seinen Familiennach richten meldet das Blatt am 25. Juli: „Ge boren: Herr Christian Grüner, Fürstlicher! Kammerdiener in Gera. Herr Carl August I Halang in Leipzig. Frau Bertha Völkel geb. Lindner in Chemnitz." Es ist doch hübsch, gleich als etwas Ordentliches auf die Welt zu kommen, und seis auch nur als fürstlicher Kammerdiener! Und nun gar eine Wieder geburt, wie die der Frau Völkel! — Der Lehrer Edmund Georgi, welcker bis voriges Jahr Hilfslehrer in Langburkers dorf war, ist als Professor der Musik an das Seminar zu Chillen in Chile (Amerika) mit einem Gehalt von 4250 Mark, freier Wohn ung, Feuerung, Bedienung und Kost, berufen woroen. Die Abreise hat Anfang Oktober zu erfolgen. — Am Dienstag früh wurden zwei Frauenspersonen, und zwar die 19 Jahre alte ledige Weberin Mathilde Scharf und die 18 Jahre alte ledige Fabrikarbeiterin Rosa Simon aus dem städtischen Röhrteiche zu Reichenbach i. V. als Leichen herausgezogen. Beide Mädchen, die treue Kameradinnen und Freundinnen waren, hatten sich mit emem Tuche an den Armen zusammengebunden. Gemeinsam sind sie dann in den Teich ge sprungen, wo sie den Tod fanden. Bestimm tes über die Ursache der That ist noch nicht bekannt, doch wird vermutet, daß es unglück liche Liebe war. — Bei einem Gewitter am vergangenen Sonnabeno wurde von einem Blitzstrahl der Kirschpflücker Louis Wittrisch aus Geithain gelötet. Auch ein zwölfjähriger Knabe wurde getroffen, aber nur betäubt. An s-inem Kör per hinterließ der Blitz Spuren, die der Zeich nung eines verästelten Baumes gleichen. — Um die Brennscheere zum Lockendes Haares heiß zu machen, goß die 19jährige Tochter des Webermeisters Naumann in Fran kenberg am Sonntag Spiritus in den Ofen, wo noch glühende Kohlen zurückgeblieben waren. Es erfolgte eine starke Explosion, wodurch das Mädchen sofort in Flammen stand. Die Geistes» gegenwart verlierend, eilte das brennende Mädchen, statt sich sofort auf dem Boden zu wälzen und die Flammen dadurch zu erdrücken, hilfesuchend durch mehrere Zimmer, bis die Flammen von herzuspringenden Personen er» stickl wurden. Das Mädchen liegt hoffnungs los darnieder. — Recht mager belohnt wurde die Ehr lichkeit eines Fleischergesellen, der kürzlich auf der Eutritzscher Straße zu Leipzig ein Por temonnaie mit 500 Mark Inhalt sand. Der Finder beeilte sich, das wertvolle Objekt ab zugeben und bald fand sich auch der Verlierer, ein Herr, der mit seiner Gattin zum Besuche dort weilte, und nahm das Portemonnaie in Empfang. Als Belohnung spenoete er dem Fleischergesellen großmütig — eine Zigarette. Kirchennachrichten von Hauswalde. Dom. IX. p. Tr.: Abendmahl, Beichte 8 Uhr vorm. Nachm. 2 Uhr: Katechismus- umerredung mit der konfirmierten weiblichen Jugend von H. u. B. Getauft: Anna Martha, T. d. F. O. Ulbricht, E. und Maurers in H. — Ida Marie Gertrud, T. des G. R. Haufe, E. und Maurers in H. Beerdigt: Ella Flora Schmidt, T. d. Johann Georg Schmidt, Hausbesitzers und Bandwebers in H. Kirchennachrichten von Frankenthal. Getauft: Elsa Linda, des HausbisitzerS und Maurers Schlenkrich in Frankenthal T. — Flora Marie, des Gutsbesitzers Steglich in Bretnig T. Dom. IX. p. Drin, früh 8 llhr : Beichte und Kommunion, ^9 Uhr: Hauplgottesdienst, nachm. l/,2 Uhr: Missionsgottesdienst. X6. Die neukonsirmierten Söhne und Töchter von Frankenthal und Bi einig werden eingeladen, zum Tisch des Herrn zu kommen. Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. Geburts-Register. An Geburten wurden eingetragen: Anna Elsa, T. des Leinwebers Heinrich Alwin Lau Nr. 331. — Elsa Gert rud, T. des Garnausgebers Gustav Emil Senf Nr. 270s. — Außerdem drei uneheliche Knaben.