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IlMeiner AMtger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gememderat m Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend Neösktion, Druck und Verlag von N. 8chuvlg, Bretnig. SS. Mittwoch, den 8. Juli 1896 6. Jahrgang S! Bekanntmachung Pul-nitz, den 4. Juli 1896. lich v>i jwei lur, ! Innere der Stadt von solchen Scheunen zu der Festzuges auf dem Markte der Alten nir ui»' Das Volkstrachtenfest in Dresden schästsmann hatte auch beim Kirschenessen, sei n einer deren »geben — Nachdem die an der Moritzstraße rind Neitbahnstraße zu Chemnitz gelegenen zwei Scheunen ein Opfer der Flammen geworden, hat es sich gezeigt, eine wie große Gefahr derartige alte Gebäude mitten in einer ver kehrsreichen Stadt, bezw. Straße bilden. Man hat früher schon wiederholt versucht, das 'Moritzstraße, welche bei einem etwaigen Brande eine böse Gefahr bilden würden, denn in der Nähe lagern Lack, Firnis, Spiritus, Petro leum, Benzin, Pulver, Dynamit rc., Grund genug zur Besorgnis für dre Bürgerschaft, welche nunmehr ein energisches Vorgehen der Baupolizeibehörde wünscht, damit dieser Ge fahr vorgebeugt werde. — Wie vorsichtig man beim Genuß von Kirschen sein maß in Bezug auf das leider immer noch vielfach gebräuchliche Mitefsen der Kirschkerne, beweist ein kürzlich in Dresden vorgekommener Fall mit tötlichem Ausgang. Ein junger, lebenslustiger und rüstiger Ge- Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Mnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" leljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. dieser Abteilung des Zuges die „Biautgruppe" aus Storcha, die „Trauerweider- und Kind- taussgruppen" aus Wittichenau, der „Bauern hochzeitsreigen" aus Hochkirch, dre „Bieneü- züchtec" aus Mücka, dje „Trachtengruppe" aus Hoyerswerda und die „Ostersängerinnen" aus Schleife bei Muskau. Dem Defilieren bei der unterzeichneten Behörde nur dringliche, eine» Aufschub nicht gestattende Geschäfte erledigt, was zur Beachtung hiermit bekannt gemacht wird. io daN» a» io blnbc Da- Königliche «mt-gericht mers»^ 3. killt N Gist, r Lud' ^bäudc 'kttchcn 13. ein ösischen genagt, der Schwanz und der Leib an meh reren Stellen durchbissen. Die Zähne des giftigen Reptils hatten dem MäuSlein nichts geschadet, denn es verzehrte am andern Tage mit gutem Appetit ein Stück Speck und wurde später in Anerkennung seiner Tapfer keit der Freiheit zurückgegeben. — Eine Brutanstalt einfachster Art hat sich ein junger Mann in Zwickau in einer dortigen Fabrik eingerichtet. Vor 3 Wochen fand er ein Hühnerei, das eine nicht ganz gewöhnliche Gestalt zeigte, und legte es auf den Dampfkessel, voll Wißbegierde, ob es sich auf diesem Wege würde ausbrüten lassen und was für ein Tierchen daraus wohl zum Vorschein kommen würde. Die ganze Zeit seither hat der junge Mann das Ei emsig beobachtet und es regelmäßig angefeuchtet, damit es nicht eintrocknen solle. Am Donners tag früh nun blühte ihm die Freude, ein Küchlein von der Rasse der schwarzen Zwerg hühner vorzufinden, das soeben ausgekrochen war und dem gereichten Futter sogleich mun ter zusprach. — In der Chemnitzer Kaserne ist eine größere Anzahl Soldaten, man spricht von einigen fünfzig, von einer Krankheit befallen worden, deren Ursache noch nicht festgestellt werden konnte. Die Aerzte sprechen die Ver mutung aus, daß es sich um Trichinosis handle. Die Krankheit haben sich die betreffenden Sol- Stadt folgten später in Anweienheit der kgl.! befreien, jedoch vergeblich. Das Einzige, das Familie im „Wendendorfe" noch die verschie-! erreicht wurde, war, daß man den Namen der densten Spiele und Tänze, als „Kuckuck", Straße: „Scheuneugraben" in „Moritzstraße" Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vrrmittag >/,11 Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittag» 9 Uhr angenommen. Vater- Mani«' nicht a Ul» Hahn im Korbe zum „Hahnschlagen" und ein Postwagen mit allerhand Reisenden. Die im weiteren sich anschließenden „Erzgebirger" brachten die Gruppen der Berg- und Hütten leute sowie eine Gruppe aus den Blausarben- werken in Oberschlema und Pfannenstiel nebst Bauern und Hausierern und einem erzgebirg- ischen Lastwagen, während die „Landleute Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge meinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F. A. Schone Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Anstiegen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. nsangc» ,ond en« 'er?" i", ge^! tat, Hk' irgcü° 9- „Sagt» r, habe» Bedai»» izici!" im Unterleibe ein, die immer stärker wurden. Der zur Consultation hinzugezogrne Arzt konnte nur konstatieren, daß sich jedenfalls ein Kirsch kern in den Blinddarm gedrängt habe. E» mußte am Ende zur Operation verschickten werden, leider ohne den gewünschten Erfolg. Der Zustand de» Patienten verschlimmerte sich immer mehr und nach kurzer Zeit trat der Tod ein. — Der letzte der bei dem Eisenbahn unglück am 19. September v. I. verletzte» Soldaten des 9. Infanterie-Regiment» Nr. 133 ist jetzt aus dem Garnison-Lazarett zu Chemnitz als geheilt in seine Heimat entlassen worden. Diejenigen Verwundeten, welche al» Invaliden aus dem Militärverbande ausgeschie den sind, haben außer der Jnvaliden-Pension, me sie fortan beziehen, vom königl. Kriegs ministerium noch eine besondere Unterstützung zugebilligt erhalten, wie ihnen ferner die kgl. Staatsbahnverwaltung eine nicht unwesentliche Entschädigung gewährt hat. — Der Dachdecker Sommer ausLeipzig- Volkmarsdorf, welcher am Vormittag des 27. Juni seine 41jährige Ehefrau in deren Arbeits stätte in Schönefeld aus Eifersucht durch drei Revolverschüffe tötete, sich selbst aber durch einen vierten Revolverschuß nur unerheblich verletzte, ist am Freitag aus dem Krsnken- hause entlassen und in das Untersuchungs gefängnis eingeliefert worden. — Eme empfindliche Strafe — 8 Monate Gefängnis — traf einen Leipziger Droschken kutscher, welcher von einem Schmiedegesellen zu einer Fahrt nach Brandis engagiert worden war. Der biedere Rosselenker hielt gleich hinter Borsdorf an und verlangte Bezahlung, und als diese ihm, da der Bestimmungsort noch nicht erreicht war, verweigert wurde, hieb er auf den Fahrgast mit der Peitsche ein. andern Morgen die Kreuzotter nicht etwa es aus Gewohnheit oder aus Versehen, ver- die Maus — tot dalag. Sie war schrecklich schiedene Kerne mit verschluckt. Nach kurzer zugerichtet, der Kopf bis auf das Skelett ab- Zeit stellten sich bei ihm heftige Schmerzen — Nach dem Genüsse von sogenannter polnischer Bratwurst erkrankten die beiden Töchier des Kanzlisten Oppenrieder zu Löbtau vergangener Woche lebensgefährlich. Die äl tere, 19jährige Tochter, eine blühende, schöne Mädchen-Erscheinung, ist leider der Erkrank ung erlegen, die jüngere befindet sich auf dem Wege der Besserung. — Ein Werdauer Einwohner hatte seit acht Tagen eine Kreuzotter in Gefangenschaft gehalten und dieselbe einmal künstlich ge- lüttert. Vor einicen Tagen wurde nun dem giftigen Reptil eine lebende Maus gegeben, die demselben als Nahrung dienen sollte. Doch wer beschreibt das Erstaunen, als am ins; d» och bü Sergius von Rußland die Huldigung der ge treuen Volksstämme entgegennahm. Den An fang machten die ^Altenburger", deren aus ca. 100 Personen bestehende Gruppe von be rittenen Fahnenträgern und Musikern eröffnet wurde. Einen prächtigen Anblick gewährten di? als zweite Gruppe nachfolgenden „Spree wälder", deren „Kindtaufsgruppe" von dem gesunden Naturalismus Zeugnis gab, wie es den Arrangeuren überhaupt recht wirkungsvoll gelungen war, im vollsten Sinne des Wortes einen Griff „hinein ins volle Menschenleben" zu thun. Die nächi.en Plätze im Festzuge gehörten den „Vogtländern" mit ihrem „Ham- melkegelzug" und ihrem „Maienbaum", den „Winzern" des Meißner Hochlandes mit Bäuerinnen aus Meißen rc-, den „Großröhrs dorfer»" mit ihrer charakteristischen grünen und blankbeknöpften Tracht und dann den „Lausitzern" nick ihrer reichen Fülle von Ge stalten, darunter die verschiedensten Speziali täten aus Zittau, Großschönau, Reichenau rc., hier bei ein „Kirmeszug", ein Zug „Schand- 'reiter auf Eseln", ein ländlicher Zug mit — Sonntag, den 12. Juli, wird in ^dorf das diesjährige Kreissängerfest dec ^sangvereine des 6. Oberlausitzer Sänger- abgehalten werden. Es ist eine zahl- Beteiligung an diesem Feste zu erwar- iumal Gersdorf im 'Mittelpunkt der be- Vereine gelegen, nach beiden Seiten Bahnverbindung hat und Alles aufbieten oen Gästen einen freundlichen und an- daten auf alle Fälle durch den Genuß von aus Kaditz-Mickten-Uebigau" einen Heu- und Fleisch außerhalb der Stadt zugezogen, z. B. „Sackmütze", „Ritterstechen" und „schänd- umänderte — die Scheunen jedoch blieben! reiter". ! Es stehen nun noch drei Scheunen an der INI I" s iea tmi» Men Aufenthalt zu gewähren. kaminc- — "" " .... ?°nntag hatte leider viel unter der Un- l dec Witterung zu leiden. Der Festzug ' sich nachm. 2 Uhr vom alten Warsen- ' am Georgsplatz aus in Bewegung und " dann durch die Johannes-Allee, Johann- ^en-Allee, Albrecht- und Lenuestraße so- Ttübel-Allee seinen Weg nach der „Alten der Ausstellung, woselbst vom Altane vielbewunderten „Rathauses" aus Se. 'Hat der König mit oen übrigen Gliedern 1 ^iglichen Familie sowie der Großher- " von Toskana und dem Großfürsten kr üblichen Reklameformen, wie „Vollstän- 'k Ausverkauf", „Ohne Konkurrenz am s", „Noch nie dagewesene günstige Ein- ssgelegenheit", „Wegen Aufgabe des Ge ms" rc. werden demnach fortan durchaus vermeiden sein, wenn sie den thatsächlichen hältnissen nicht vollständig entsprechen. Die ^rden selbst werden ja allerdings nicht in Lage sein, derartige Uebertretungen in einzelnen Falle festzustellen und zur ge- sichen Bestrafung zu bringe». Sie wer- .aber voraussichtlich von privaten Seiten >ache Unterstützung finden. So haben be- ' verschiedene Berliner Innungen den ^uß gefaßt, ihr Augenmerk auf derartig Mdelhafte Anzeigen zu richten und nach ^ichkeit deren gerichtliche Verfolgung und ^Ung herbeizuführen. Es ist anzunehmen, dies Beispiel anderswo Nachahmung fin- Rrd. Wegen Reinigung der Amtsräumlichkeiten werden Wen Freitag und Sonnabend, den 10. und 11. Juli 1896, Oertttche- und TSchstsche-. Bretnig, den 8. Juli 1896. — Hauptgewinne 1. Klasse 130. königl. Hs. Landeslotterie. 1. Ziehungstag am 6. li. 30,000 Mark auf Nr. 4115 (Cunradi, «lsnitz, und Friedrich, Thum). 5000 Mk. l Nr. 49015. 3000 Mark auf Nr. 16393 »25. 1000 Mk. auf -Nr. 20424 33997 ?33 48814 63643 68788 73112 75934 132 99341. — Das am 1. Juli d. I. in Kraft ge lene Reichsgesetz zur Bekämpfung des un teren Wettbewerbes wird die Sorgfalt der siligten Kreise namentlich bei der Abfassung > Zeitungsanzeigen erfordern. In dieser Hcht kommt die allgemeine Bestimmungin stacht, daß mit Geldstrafen bis zu 1000 ck belegt wird, wer in öffentlichen Bekannt hungen über die Beschaffenheit, Herstellungs- vder die Preisbemessung von Waren oder erblichen Leistungen, über die Art des »ges oder der Bezugsquelle, über den von Auszeichnungen, über den Anlaß Verkaufs unrichtige Angaben thatsächlicher macht, die den Anschein eines besonders 'siigen Angebotes Hervorrufen sollen. Die Erntewagen den Beschauern des Zuges vor auf den Schießständen, denn das aus dem Augen führten. Besonders umfangreich ge- dasigen Schtachthose bezogene Fleisch wird ge staltete sich hierauf wieder die Gruppe der wissenhaft auf Trichinen untersucht. General- „Wenden" mit den „Osterreitern" aus verharzt Dr. Jacobi aus Dresden weilte am ver- Klostergegend im Vordergründe. Ein wahr-1 gangenen Mittwoch behufs Untersuchung des Haft glückliches Gelingen zeigten ferner in Falles in Chemnitz.