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Allgemeiner Anzeiger : 29.07.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-189607296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-18960729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-18960729
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-07
- Tag 1896-07-29
-
Monat
1896-07
-
Jahr
1896
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 29.07.1896
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Politische Rundschau. Teutschland. *Der Kaiser ist am Freitag in Gei- ranger Fjord eingctroffcn. * Ueber die am Donnerstag staltgehabte Be gegnung Kaiser Wilhelms mit dem König .Oskar wird unterm 23. d. mit- gctcilt: Nachdem die „Hohenzollern" nachts bei Naeste vor Anker gelegen, kam heute früh, ft-9 Uhr, die Jacht König Oskars in Sicht und ankerte um 9 Uhr der „Hohenzollern" gegenüber. Der König begab sich sofort an Bord der „Hohenzollern", wo ihn der Kaiser empfing. Beide Monarchen begrüßten sich sehr herzlich. Nach Vorstellung der Gefolge wurde an Bord ' der „Hohenzollern" ein gemeinschaftliches Früh stück eingenommen, während dessen die Kapelle der „Hohenzollern" konzertierte. Um 10'/- Uhr kehrte der König nach herzlichster Verabschiedung vom Kaiser auf seine Jacht zurück. *An den diesjährigen Kaisermanö ver n und den damit in Verbindung stehenden Festlichkeiten in Breslau und Görlitz werden folgende Fürstlichkeiten teilnehmen : der König von Sachsen, Generalfeldmarschall Prinz Albrecht von Prenßcn, Gencralfeldmarschall Prinz Georg von Sachsen, Herzog Nikolaus von Württemberg und der jüngste Sohn des Königs Oskar von Schweden, Prinz Eugen von Schweden, der seit kurzem ä I» ouits des Dra goner-Regiments König Friedrich III. (2. Schle sisches) Nr. 8 geführt wird. *Die bayrischen Korpsmanöver werden Anfang September in der Gegend von Würzburg stattfinden. An denselben werden der Kaiser und der bayrische Prinz-Regent teil nehmen. *Jm ,Reichsanzeiger' wird folgende be merkenswerte Bekanntmachung des Kriegs- Ministeriums veröffentlicht: „Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis ge bracht, daß den Unteroffizieren und Mannschaften dienstlich verboten ist: 1) jede Beteiligung an Vereinigungen, Versamm lungen,- Festlichkeiten, Geldsammlungen, zu der nicht vorher besondere dienstliche Erlaubnis erteilt ist, 2) jede Dritten erkennbar gemachte Bethätigung revolutionärer oder sozialdemokratischer Gesinnung, insbesondere durch entsprechende Ausrufe, Gesänge oder ähnliche Kundgebungen, 3) das Halten und die Verbreitung revolutionärer oder sozialdemokratischer Schriften, sowie jede Ein führung solcher Schriften in Kasernen oder sonstige Dienstlokale. Ferner ist sämtlichen Angehörigen des aktiven Heeres dienstlich befohlen, von jedem zu ihrer Kenntnis gelangenden Vorhandensein revolutionärer oder sozialdemokratischer Schriften in Kasernen oder anderen Dienstlokalen sofort dienstliche Anzeige zu erstatten. Diese Verbote und Befehle gelten auch für die zu Hebungen eingezogencn und für die zu Kontroll versammlungen einberufenen Personen des Beur laubtenstandes, die gemäß ß 6 des Militär-Straf gesetzbuchs und 8 38 8 1 des Reichs-Militärgesetzes bis zum Ablauf des Tages der Wiederentlassung bezw. der Kontrollversammlung den Vorschriften des Militär-Strafgesetzbuchs unterstehen." *Mit dem Inkrafttreten des Bürger lichen Gesetzbuches dürfte wohl eine Verjüngung des Richterpersonals durchgeführt werden. Das scheint wenigstens die Mil. Pol. Korr.' zu meinen, wenn sie schreibt: „Wie wir erfahren, wird im Zusammen hang damit, daß über drei Jahre das Bürger liche Gesetzbuch in Kraft tritt, in der nächsten Zeit eine vollständige Erneuerung des gesamten Richterpersonals im ganzen Deutschen Reiche, vom Reichsgericht angesangen, sich vollziehen." * Die Errichtung einer besonderen Prüfungs stelle im Reichsgesundheitsamt für Nahrungsmittel und andere Verbrcmchs- gegenstände ist von verschiedenen Handelskammern gefordert worden. Wie der ,Apotheker-Zeitung' berichtet wird, ist die Regierung der Erfüllung dieser Forderung nicht abgeneigt, für die vielleicht schon im nächsten' Reichshaushaltsplan die Mittel verlangt werden dürsten. Oesterreich-Ungarn. * Erzherzog Otto, der voraussichtliche österreichischeThronfolger, soll nun in das Wesen der Staatsverwaltung eingeführt Irrlicht. S) Novelle von C. Wild. (F-rN-yim«.) Am folgenden Nachmittag war es schwül und ein Gewitter stand zu erwarten. Kein Lüftchen regte sich, regungslos, gleichsam er müdet wartete die Natur auf den Aufruhr. Die Sonne war im Untergehen und wieder blitzte und leuchtete das Kreuz auf dem Schlößchen weit hinaus und im Osten hob sich langsam eine dunkle Wolkenwand hinter den Bergen empor. Carla und ihr Mann hatten heute einen Besuch in der Stadt zu machen und waren schon früh fortgegangen, Hans wollte unge achtet des drohenden Gewitters einen Spazier ritt in der Umgegend machen und begab sich durch den Park nach seinem Stadtquarticr, wo seine Pferde standen. Als er tiefer herabkam, sah er den See füll und regungslos vor sich glänzen und auf der Seeterrassc hörte er eifrig sprechende, Stimmen — der kleine Viktor spielte abseits: unter dem Zeltdach, im kühlen Schatten saßen Stella und Erna beisammen. Der Ge danke kam ihm, als er die Mädchen im ernsten Gespräch sah, Stella erfülle nun ihre Mission und wirke für ihn und sein Glück, und er fühlte das Verlangen, Zeuge zu sein und Ema beobachten zu können. Weder der Knabe noch die Mädchen hatten ihn gesehen, und er schlich im Schatten der Gebüsche näher an die Terrasse heran, so daß er die Sprecherinnen durch die Zweige sehen und jedes Wort hören konnte. .Ich hoffe, du bist mir nicht böse, daß ich werden. Es verdient besondere Beachtung, daß mit dieser Aufgabe der Minister für Galizien, der Pole Dr. Rittner, vom Kaiser beauftragt wurde. Frankreich. * Der Freund Gambettas und frühere fran zösische Minister Spuller ist am Donnerstag in Dijon gestorben. England. * Von den in der letzten englischen Thron rede angekündigten Bills sind acht entweder gar nicht eingebracht oder fallen gelassen.worden. Es sind: Das Unterrichtsgesetz, die Bill über die Schadenersatzpflicht an Arbeiter bei Unfällen, die schottische öffentliche Gesundheitsbill, die Bill über die Ordnung öffentlicher Gesellschaften, die Bill über die Einwanderung mittelloser Aus länder, die Londoner Wasserversorgungsbill, die irische Landwirtschaftsamtsbill, und die Bill zur Abänderung des Beweisverfahrens in Prozessen. Von den übrigen fünf Bills wurde die Marine- Verteidigungsbill genehmigt. Die Maßregeln zur Verminderung der Not der Landwirtschaft sind in die Landabgabenbill zusammengeschrumpft. Die irische Laudbill schwebt noch und die Bill über Kleinbahnen und die über die Gründung von Versöhnungsämtern bei Arbeiterstreitigkeiten müssen auch noch ihr Endstadium durchmachen. „Selten," sagen die liberalen ,Daily News', „ist ein so großartiges Programm zu einem so mise rablen Ende gekommen." * Das englische Auswärtige Amt hat ein weiteres Blaubuch veröffentlicht bett, die historische Entwickelung der zwischen Britisch- Guyana und Venezuela schwebenden Grenz frage. (Die Sache wird ein bißchen lang weilig.) Italien. *Jn der italienischen Kammer erklärte der Ministerpräsident auf eine Anfrage, die Regie rung habe bis jetzt alles mögliche gethan, um Nachrichten über die Gefangenen zu er halten und um sie zu unterstützen, sowie um sich mit Menelik behufs Erlangung ihrer Be freiung in Verbindung zu setzen. Die Regierung habe nicht im Sinne, einen hartnäckigen Krieg zur Befreiung der Gefangenen zu führen, sie sei jedoch ihrer Pflichten eingedenk; sic wisse, daß sie dem Negus viele Schwierigkeiten bereiten könne, sie werde nicht seinen so übertriebenen, anmaßenden Forderungen nachgeben. Die Re gierung sei nicht abgeneigt, einen Friedens vertrag abzufchließen, setze jedoch nicht zu viel Vertrauen in die Wirksamkeit eines solchen Ver trages. Die Befreiung der Gefangenen könne ein Grund sein, diesen Vertrag abzuschließen, aber die Negierung würde einem Frieden nur unter den Bedingungen zustimmen, welche sie früher der Kammer auseinandergesetzt habe, und niemals einem Frieden, der ihr aufgezwungen würde oder welcher der Würde des Landes zuwiderlaufe. Holland. * Einer Mitteilung aus Atsch zufolge rückten drei Bataillone nach Senelop aus. Beim Rückmärsche zeigte sich eine zahlreiche, gut be waffnete, feindliche Bande. Diese griff die Holländer an, wobei acht Soldaten gefangen ge nommen und sechsunddreißig verwundet wurden. Außerdem hatten die Truppen infolge der ab normen Hitze stark zu leiden. (Aus dieser vor sichtigen Fassung darf man wohl auf eine Niederlage der Holländer schließen.) Rußland. * Frühere Mitteilungen über dieZaren- reise finden von Paris aus Bestätigung. Die dortige russische Botschaft erklärt, daß außer über den Besuch des Wiener und Berliner Hofes noch keine Verfügungen über weitere Zarenrcisen getroffen seien. Es wurde bereits festgestellt, daß für Berlin allerdings noch keine speziellen Anordnungen getroffen sind, daß aber der Besuch am deutschen Kaiserhofe außer Frage ist und hervorgchoben, daß ein Aufenthalt des Zaren in Paris als recht zweifelhaft gelten muß. Die Pariser Blätter hoffen selbst verständlich, daß er dennoch ermöglicht wird. * Der heilige Synod steht sich veran laßt, den Mönchen das Erteilen von Dar lehen gegen Schuldschein und Zinsen auf das dir diese Frage so offen vorlegte, Erna," sagte gerade Stella. „Es steht dir ja übrigens auch ganz stet, ob du mir dein Vertrauen schenken willst oder nicht." „Warum sollte ich dir zürnen, beste Stella, und nicht die Wahrheit sagen," erwiederte Erna; „ja, es ist wahr, ich bin mit Vetter Hermann verlobt." „Wirklich, Erna? Und heimlich, ganz fest?" „Es war der Wille meines Vaters, als wir noch Kinder waren, Hermanns Mutter ist auch einverstanden und wir.zwei wurden vor einiger Zeit ebenfalls einig. Der Vater bestand aber darauf, daß die Verlobung erst öffentlich an meinem zweiundzwaiizigsten Geburtstag, also in einigen Tagen schon, proklamiert und dann erst bindend werde; die Hochzeit folgt dann sehr bald." „Also kann diese Verlobung, wenn du willst, jetzt noch rückgängig gemacht werden! ?" fragte Stella erregt." „Ja gewiß, wenn ich wollte! Aber ich will nicht," rief Erna und ihre Stimme klang scharf, nicht so süß und lieblich wie sonst. „Du willst nicht, Erna? Ja, mein Gott, dann verstehe ich dich nicht, ich dachte immer, du liebst du liebst den Grafen Dohlenau, und mm liebst du also doch den Kousin?" „Närrchen du!" lachte Erna auf, und der Ton schnitt dem Lauschenden wie Messer ins Herz, „wie pedantisch du bist! Nun also — ich liebe beide — oder wenn dir das besser gefällt — ich liebe keinen!" . Stella schauderte. Was für einen Einblick in ihre Seele gewährte ihr Erna! O wie auf die Verwaltung größtenteils zur Last fallen. Am teuersten wurden die Jnnungskaffen vm waltet; 13,2 Prozent der Ausgaben entfielen aus die Verwaltungskosten! In Berlin bestanden 152 Kassen mit 384 924 Mitgliedern. Meiningen. Der wegen eines vor Jahren verübten Muttermordes inhaftierte LaM Wirt Stahn von Gestängen hat sich im Gestn/M strengste zu verbieten, indem er darauf hin weist, daß derartige Geldgeschäfte dem Mönchs- gelübde zuwiderlaufen. Balkanstaaten. * Tü r ki s ch c Trup p en stießen nördlich von der kleinen Ortschaft Dmirhissar auf eine Bulg arcnb and e von ungefähr tausend Alaun, die alle gut bewaffnet waren. Diese hatten sich im Perimgcbirgc festgesetzt und rückten langsam vor. Dem türkischen Mlitär gelang es, die Bande einzuschlicßen und anzugrcisen. Der Kampf war heftig. Die Bulgaren sollen 500 Tote, Verwundete und Gefangene verloren haben. Sie zogen sich darauf in das Perimgebirge zurück, werden aber verfolgt. * Die Metzeleien auf Kreta dauern fort, wie aus nachstehenden Nachrichten hervorgeht: Eine Bande türkischer Irregulärer überfiel und tötete in der Nähe von Herakleion 15 Christen, einschließlich zweier Priester. Die Christen in Herakleion töteten 6 Muselmanen. Afrika. * Der Erfolg des englischen Generals Car rington gegen die Matabele darf nicht zu hoch angeschlagen werden. Nach einer Mel dung der Londoner .African Review' aus Bulu- wayo sind die Ergebnisse des Angriffes Carring tons auf die Stellung der Aufständischen in den Matoppobergen nicht befriedigend. Der Ver lust der Matabele in dem mehrstündigen Gefecht sei unerheblich, er betrage nur etwa 50 Tote, die moralische Wirkung des Kampfes sei zweifel haft, die Schwierigkeiten, die Stellungen der Matabele zu nehmen, seien fast unüberwindlich. Don Uah «ad Fern. Thorn. Die Verhaftung des Schuhmacher) Albrecht aus Thorn und des Schachtmeisten/ Fahrin aus Mocker, sowie der Familienange hörigen erfolgte durch den Kriminalkommissar v. Tausch und mehreren Beamten der Berliner Polizei unter Zuziehung der hiesigen PMen organe. Es handelt sich angeblich um Spionage- Näheres ist vorläufig nicht zu ermitteln, da die Verhandlungen sehr geheim geführt werden- Albrecht, der früher Hilfsgerichtsdiener wad wurde in dem Augenblick verhaftet, als er mit dem Graudenzer Zuge auf dem Thorner Bahn hof ankam. Mainz. Das großherzoglichc Ministerin des Innern und der Justiz hat nunmehr (als letzte Instanz) die Entlassung des hiesige» Polizcikommiffars Philipp Bugner ohne Pension bestätigt. Bekanntlich ist Bugner im Dienste unliebsamer Vergehen beschuldigt worden, doch bestritt er, irgendwie gefehlt zu haben. Hagen. Der Untcrbeamtc Langmann, del bei dem Streite im Stcuerbüreau den Revolver benutzte, hat Mittwoch früh seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Wittstock. Auf furchtbare Weise verun- glückte vor einigen Tagen ein junger FericnW in Papenbruch. Ein dort auf Besuch weilender 14 jähriger Knabe fiel, als er beim Heuablade» helfen wollte, von einem hochbeladencn Wage» in eine mit den Zinken nach oben gerichtete Heugabel, so daß ihm diese tief in den Rücke» eindrang und der Verunglückte nach wenige» Minuten starb. Braunsberg. Das hiesige königliche Land gestüt ist durch eine Feuersbrunst heimgcsuK worden. Als ein Wächter abends die Runde machte, bemerkte er, daß an der östlichen Dach first des großen Pferdcstalles Qualm M Funken hervordrangen. Die Flammen loderte» bald aus dem Dach hervor. Nach EutdeckuE des Feuers wurden die Hengste aus dem dci» Feuerherd am nächsten gelegenen Teil des Gs' stüts losgelassen. Sie zerstreuten sich durch d" offene Einfahrt des Gestüts nach allen Ritt tungcn hin. Der recht wertvolle FuchshcM „Juli" fand den Tod, indem er sich an dB Brückengeländer die Brust cinramrte. Ein anderst Hengst hatte sich in Rofcnort am Frischen W eingefunden, ohne Schaden gelitten zu haben- Mannheim. Im hiesigen zoologische" Garten befindet sich ein Vierhörniger Ziegenbock, ein Geschenk des Fürsten Hohenlohe, dessen Nach kommen zum Teil auch den ihren Stammvater zur Sehenswürdigkeit machenden HauptschlE tragen, sich zum Teil aber auch mit 2 Hörn«" begnügen wüsten. Vor etwa Jahresfrist WIIW eine junge, ganz normal zur Welt gekommene Ziege nach Niedisheim verkauft, jetzt ist vs dieser normalen Ziege ein Junges da, welche wieder die vier Hörner aufweist. Das besonder» Merkmal ist also in der zweiten Generali»» Wieder zum Vorschein gekommen. Annaberg. Wie schädlich und gesährlich es ist, in erhitztem Zustande kalte Getränke i» genießen, davon zeugt miss neue ein recht trübender Vorfall, der sich in dem benachbart»» Cunnersdorf zugetragen hat. Ein junger Ma»"- Gutsbcsitzerssohn, war beim Heumachcu schäftigt gewesen und kehrte in sehr erhM!" Zustande nach Hause zurück. Hier beging er U Unvorsichtigkeit, seinen Durst mit kalter llM zu stillen. Die Folgen waren verhängnisvoll»; denn schon anderen Tages war der blühet junge Mensch eine Leiche. Löwenberg. Der flüchtig geworde») Steuereinnehmer Pietrowski hat sich der StciM behörde gestellt. Die .Kassenrevision hat cMsi Fehlbetrag von 1900 Mk. ergeben, die durch Kaution gedeckt sein sollen. Der wegen eines vor meinte Stella vorwurfsvoll. „Ach geh', du bist langweilig! »KH bm überhaupt müde, dir alle meine Gedanken » offenbaren, über die du nur hochtrabende M führst! Warum sollte ich nicht thun, wa, - Zcitverttelb L Ueber die Krankenkassen im Deutschen Reiche entnehmen wir einem nach amtlichen Quellen zusammengestellten Berichte der .Deutschen Medizinischen Wochenschrift': Unsere Kranken kassen zerfallen bekanntlich in vier Gruppen: 1. Jnnungskrankenkassen für Gesellen und Lehr linge; 2. Betriebkrankenkassen, zu denen auch die Baukrankenkasscn zählen; 3. Ortskranken kassen für die in einer Berufsart beschäftigten Arbeiter eines Ortes und 4. Gemeindekranken kassen für alle Versicherungspflichtigen, die in keiner organisierten Krankenkasse Aufnahme finden konnten. Die Gesamtzahl aller dieser Kassen betrug in dem genannten Jahr 21552 mit 7 282 804 Mitgliedern. Der größte Teil, der Vermehrung fällt auf die Orts- und Bettiebs- kassen. Zur Meldung gelangten 2 494 027 Er krankungen mit 43 699 000 Krankheitstagen. Die Zahl der Krankheitsfälle hatte sich gegen 1893 um 300 000, die der Krankheitstage um 2'/g Mill, vermindert. Das Gesamtvermögen der Kassen belief sich auf 94 300 000 Mk., wovon 47 auf die Betriebs-, über 33 auf die Orts- und über 10 Mill, auf die eingeschriebenen Hilfskassen kamen; der Reservefonds ist Von 75^ Mill. i1893) auf über 83^ Mill. Mk. gestiegen. Die Einnahmen überstiegen die Ausgaben um 24V- Millionen Mark, eine Folge der guten gesund heitlichen Verhältnisse. Die Durchschnittsziffer der Krankheitswochen betrug bei den Gemeinde kassen 13, den Baukrankenkasten 14,6 den Orts krankenkassen 15,8; ebenso viel bei den Jnnungs- krankenkaffen; beiden Betriebskrankenkaffen 18,3; bei den eingeschriebenen Hilfskassen 23,4; bei den landesherrlichen Hilfskassen 32,1. Die Aus gaben für Arzt und Arznei haben sich seit dem Jahre 1888 von 2,3 Mk. und 1,8 Mk. auf 3,0 Mk. und 2.4 Mk. im Jahre 1884 gesteigert. Die Gcsarntkosten für die ärztliche Behandlung beliefen sich auf 22 Mill, (gegen das Vorjahr mehr 800 000 Mk). Dagegen haben sich die Arzneikosten um 270 000 Mk. vermindert; sie betrugen demnach nur 17 423 412 Mk. Beim Krankengeld trat gleichfalls eine Verminderung um mehr als 3 Millionen ein; es wurden dem nach gezahlt 42fi. Mill. Alk. Die Kranken anstalten erhielten insgesamt 17 078 959 Alk. (gegen daS Vorjahr mehr 280 000 Mk.). Die Krankheitskosten beanspruchten 92,1 Prozent der Ausgaben, die Verwaltung 6,2 Prozent; zu berücksichtigen ist indessen hierbei, daß die Ge meinden die Verwaltung der.Kassen unentgeltlich zu führen haben, und auch die der Betriebs- und Baukasten den Unternehmern mit bezug sollte sie das Hans wieder erzählen? Und an solch kaltherziges Geschöpf verschwendete er sein ganzes Gefühl!! „Ich verstehe dich noch immer nicht, Ema," sagte Stella leise. „Mein Kind , die Hahnsteiner Lust scheint dich zu einem Gänschen aufgezogen zu haben !" meinte Ema in überlegen spottendem Ton. „Ich liebe Hermann nicht, weil er mich be herrscht und ich mich nicht beugen will, und doch reizt es mich, ihn dahin zu bringen, daß er demütig zu meinen Füßen liegt, denn ich weiß, er hegt fest jeher zu mir eine fiese, wilde Leidenschaft — aber wäre das alles nicht, würde er mir auch völlig gleichgültig sein, so möchte ich doch seine Gattin werden und Hans " „Graf Dohlenau liebt dich, Erna!" „Ich weiß es, Stella, der gute Junge liebte mich auch schon im Vorjahre und war in meinen Netzen gefangen. Er gefällt mir auch , ja dies Jahr bin ich sogar nahe daran, Mitleid mit ihm zu haben und mich in ihn zu verlieben, er ist solch lieber, hübscher Mann und es wäre wohl ganz nett, die Gräfin zu spielen, aber er hat nichts, nur ein ganz mäßiges Vermögen — und da bin ich doch lieber Baronin Sölden und dazu Millionärin. Deshalb, mein Kind, kann ich dem Junker Hans nicht helfen — ich will und muß Hermanns Fran werden — der übri gens auch weit interessanter ist als der junge Leutnant, und es fällt mir nicht ein, die Ver ¬ lobung rückgängig zu machen!" M Stella war vor Schrecken und Schmerz ganz Männern erlaubt ist: zum Zcttvcrireii. bleich, sie wollte reden, doch ein trockener Husten, Herzen spielen! — Dir habe ich ^wamy der sic in der letzten Zeit belästigte, hinderte sie darüber keine Rechenschaft zu geben: erhängt. daran, daher kam cs aber auch, daß niemand das Knacken im Gebüsch und die hastig A entfernenden Schritte hörte, niemand sah, der blaß und verstört fort nach der St»* eilte. , „Dein Husten ist recht unangenehm, Stell»/ sagte Erna, „du mußt etwas für deine GesA heit thun, die Großeltern sollten dich nach Süden schicken." , „O nein, rede nicht davon," wehrte SW»' „Ah, doch, du wirst auch täglich kE^ Baronin Kreutz sprach neulich darüber." „ „Verzeihe, Erna, noch eine Frage," bw Stella, ohne auf die letzten Reden zu acht»/ „Warum ermutigst du Hans Dohlenau"» machst ihn so sicher, wenn du ihn nicht lieu- wcnn du weißt, daß du in einigen Tagen Braut eines anderu sein wirst?!" „Siehst du — da stagst du mich zu viel! es mich steut, well es mich amüsiert und Dohlenaus Wesen so verschieden ist von ss' andern: weder die finstere Othello-arfigc Lew schäft Hermanns, noch das süßliche senmnem Schmachten anderer jungen Leute. Es st etwas Frisches, Treuherziges in seinem MW ' „Und um dich zu amüsieren, schloß < Wunden? O Erna, das ist doch unwechM. Geest- dm Vorzu eignete sick münde-Bel Ein bieder unternimm Gattin, ih zuholen. ! ihres Gen Zeit, da d treffen mu noch nicht/ auf dem ihr der Zl geworden. Lokomoiiv die Frau zu bcwec weicht und es ihm, n zum Steh ftellungcn keinen gm vielmehr: dabei ble Ohren kar holen", et Absicht b- jubelt plö bekannten eines Wc sieht endli springt w Gewalt di Zug seine Stutt 16 bis 1/ kleider tru in einer Handwerk Hause gab kam, seine Ravcnsbr lichtet wi Mädchen - Revolver, j den Hafer Mehren so stürzte fi N den S Haken lek 'n das K nnd Schr Budl bank wur Rank in! Die Süd in kennet Namens Mich ei ... -fen lturbic t der sich a befindet, Neusatz r wurde' z Arft sei Laus Zchnjähri aus Ann bon Lav Amerika gehörend den vers Morden, Par "ehmen lehrende Abordnu einem f die dort Pariser bahrten Merzt llarlami ehemalig ZtrafprI ruadt, l Wilm Künste i deren le löher lalbei N de , „Ne dem sie nei, mi Frage i Worten, ich aus M ge jungen ^gte si öaushe alles ü „Ae A kom Knaben ,,G dich! das Ki . „Ä wandte . Lai keit ni Stella wann sollte. . Eit 'hr A Stille fieworl Bliche der I den V
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