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Allgemeiner Anzeiger :f umM' Amtsblatt ei für Sie Ortsbehörde und den Gemeinderat m Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend -n ArbeN Redaktion, Druck und Verlag von A. Zlhurig, Breinig. 6. Jahrgang Sonnabend, den 11. Juli 1896 >KM6, Großröhrsdorf. Unser Ort erhält j schon am 2. Juli ein Stelldichein gegeben und - unserer sich v»r und Mannschaften und 7 Pferde, weiter: truft na<i> 8 Kirchennachrichten von Frankenthal. ls. laut dessen der Verablebte im Jahre 1889 Südens ' rb 71680 86211 »8643. gerichtliche Verhandlung gegen ihn nicht statt- z H a u s w a l d e. Unser Ort wird vom, finden kann. Derartige „Geistesgestörtheiten" bis 7. Sept, folgende Einquartierung schließen immer damit, daß der Betreffende Men: 2 Offiziere, 77 Unteroffiziere und seines schönen Tages aus der Irrenanstalt, . 56. der er r ach er, Kunze-, Mannschaften und 81 Pferde der 1. Eskadron des Gardereiter-Regiments und vom 15. bis 16 Sept.: 4 Offiziere, 94 Unteroffiziere und Mannschaften und 51 Pferde der 8. Batterie des 1. Feldartillerie-Regiments Nr. 12. redung mit der konfirmierten weiblichen Jugend von Hauswalde uno Bretnig. Kirchennachrichten von HaxSwalde. Dow. VI. p. Irin.: Abendmahl, Beichte Uhr vorm. Nachm. 2 Uhr: Katechismusunter» wohin er sich simulierte, weil es dort nicht so starke Bewachung giebt, ausbricht. — Die Verlobung eines Zigeunerpaars fand am Freitag vergangener Woche in Rötha statt. 5 bis 6 Familien hatten sich dort Hungerkünstler zu zeigen. — Beim Grasmähen neckten mg. !N, wr, Hermann Rudolf, des Maurers Löpelt in Frankenthal S. Beerdigt: Gustav Ehrig, des Markt helfers Kunath in Frankenthal S., 8 M. 2S T. alt. — Das ungetaufte Söhnchen de» jetzt im Gerichtsgefängnis zu Hirschberg i. Schl, untergebracht ist und der sich bekannt lich eine Zeit lang behufs ärztlicher Unter suchung und Beobachtung seines Geisteszu standes in der Jrrenstation der Moabiter Strafanstalt befunden, soll thatsächlich für geistesgestört erklärt worden sein, so daß eine bis 30 Pferde führten dieselben bei sich. Der Bräutigam selbst war allem Anscheine nach sehr jung. Tänze und dergleichen wurden aufgeführt und war hierzu die Stastkapelle engagiert worden Am Sonnabend mußte selbstverständlich die ganze Gesellschaft die Stadt verlassen. Natürlich war die ganze Be völkerung auf den Beinen, um dieses eigen artige Leben und Treiben in Augenschein zu nehmen. — Große Freude bereitete der bei einem indischen Fürsten als Kapellmeister thätige, im Jahre 1P76 von Bad Elster nach Indien gereiste Robert Hilf, Sohn des Musiklehrers Adam Hilf, seinen Eltern und Verwandten dadurch, daß er jetzt unangemeldet m Beglei tung eines indischen Dieners aus 2 Monate zum Besuch ankam, nachdem er 2 Jahre lang nichts hatte von sich hören lassen. — In einem Getreidefelds unweit des Bahnhofes Pegau versuchte dieser Tage eine dort angekommenc Fabrikarbeiterin ihr Kind auszusetzen, wobei sie das arme gebrechliche Kind bis aufs Hemd 'entkleidet hatte. Die unnatürliche Mutter wurde in Haft genom men, das verlassene Wesen aber einstweilen in Pflege gebracht. — Nach 1433/4 Stunden Marschzeit sind am Mittwoch zwei .Wiener Distanzmärschler, Hackl und Feichtinger aus Wien, in Berlin Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. Geburts-Register. An Geburten wurden eingetragen: Ewald Otto, S. des Fabrikarb. Friedrich Ewald Boden Nr. 93o. — Anna Flora, T. des Fabrikarbeiters Ernst Edwin Schöne Nr. 256b. — Frida Ruth, T. des Tagearbeiters Friedrich Wilhelm Gotter Nr. 340. — Max Bernharo, -L. des Fabrikarb. Ernst Ottomar Senf Nr. 320. — Alfred Max, S. des Schuhmachermeisters Gustav Adolf Schurig Nr. 227o. — Lina Martha, T- des Maurers Adolf Robert Ziegenbalg Nr. 1. — Max Otto, S. des Gulsbes. Heinrich Alwin Gebler Nr. 340. — Außerdem ein unehelicher Knabe und ein uneheliches Mädchen. Sterbe-Register. Als gestorben wurden eingetragen: Elsa Johanna, T. des Tischlers Emil Sonnlag Nr. 253, 3 I. 6 M. 4 T. alt. — Emi! Johannes, S. des Sattlermeister» Friedrich Emil Mauksch Nr. 196b, 4 M. S T. alt. — Johanne Christiane Putzke ged. Milde, Witwe, Garntreiberin Nr 40, 75 I. 11 M. 10 T. alt. Dom. Vi. p. Trin. früh 8 Uhr: Beichte und Kommunion, vorm. i/z9 Uhr: Haupt gottesdienst, nachm. i/z2 Uhr: Katechismus unterredung mit oen konfirmierten Söhnen von Frankenthal und Bretnig. eingetroffen, Letzterer bekannt durch seinen Marsch Wien-Paris, den er, einen Schubkarren vor sich herschiebend, unternahm. Die Distanz ler trafen in vorzüglicher Constitution am Ziele ein. Feichtinger hat während des gan zen Marsches so gut wie nichts zu sich ge nommen und gedenkt sich in Berlin auch al- einigen Tagen in Ebmath im Vogtlande zwei Mägde, bis die eine mit der Sense einen ihr zugedachten Schlag parierte und die andere dabei in den Leib hieb. Der Letzteren wurde das Netz zerschnitten, so daß die Eingeweide herausdrangen. Die schwere Verletzung wurde von einem Ärzte zugenäht und hofft derselbe, die Magd am Leben zu erhalten. — Zn seiner eigenen Sandgrube wurde am Mittwoch der Gutsbesitzer Bauer in Eichigt bei Oelsnitz i. L. verschüttet. Kurz nach seiner Befreiung verstarb er an den erhaltenen schwe ren Verletzungen. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag i/zll Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. ild, eilkunde. ige jeder!^ D. O-^ zu glänzt an, n, kann, irunde Joch, ... -ins" - A"' doch. Reg. Nr. 19: 15 Offiz., 285 Unteroffiziere unb Mannschaften und 301 Pfe:de, ferner 3. und 4. Komp, des Pionicr-Bll. Nr. 12 : 8 Offiz, 304 Unteroffiz. und Mannschaften und 10 Pferde, vom 15. bis 16. Sept, sind zu verquartieren: Rgtsstab und 1. Abt., sowie 4. und 5. Batterie des 1. Feld-Art.-Regim. Nr. 12 : 25 Offiziere, 505 Unteroffiz, und Mannschaften und 325 Pferde. — Pulsnitz hat vom 5. bis 7. Septbr. den Regimenisstab vom Garoereiter-Regim.: 3 Offiziere, 17 Unteroffiziere und Mannschaf ten, 16 Pferde zu verquartieren, während vom 7. bis 8. Sept, der Stab der 2. Division Nr. 24, 8 Offiz., 27 Unteroffiz. undMannschaf- ten und 24 Pferde, und von der 5. Komp, les 7. Infanterie-Regiments Nr- 106, 30 Unteroffiziere und Mannschaften daselbstQuar- tiere beziehen. — Montag, den 20. Juli, Viehmarkt und Dienstag, den 21. Juli, Krammarkt in Pulsnitz. — Ein sonderbares Vergnügen leistete sich der Böttchermeister vom Dorfe Wachau bei Radeberg. Derselbe kam am Markttage im eleganten Jagdwagen mit Gabeldeichsel angefahren und hatte als Zugtier eine schwarz- weiß gefleckte Kuh eingespannt. Angeblich soll der Austrag einer Wette mit diesem Ulk verbunden gewesen sein. — Von einem Selbstmord unter eigen artigen Umständen wird aus Meißen berich tet. Den Mitteilungen darüber ist zu ent nehmen, daß in der „Geipelburg" dortselbst am Montag früh ein Kellner durch Vergiftung mit Kleesalz seinem Leben ein Ende machte. Derselbe war erst am Freitag von Dresden zur Aushilfe für das Etablissement engagiert worden und hatte am Sonntag außerordent lich fleißig gearbeitet. Bei der Leiche fand man dem Vernehmen nach einen Postabschnitt, vom 7. bis 8. Sept, folgende Einquartierung: lagerten in ihren Zelten und auf den mitge- Stab 3. Batl., 9., 10., 12. Komp, des 7. brachten Wagen bunt durcheinander. In der Jnf.-Reg. 106: 16 Offiz., 468 Unteroffiziere! Mitte des Platzes war ein Feuerherd zu eb- E Erde angefachi worden und hier wurden Bekanntmachung. Auf Grund oer in der Bekanntmachung des Reichskanzlers, betreffend den Betrieb von Nudeln, Kaldaunen und Sauerkraut, doch konnte man auch vielfach beobachten, wie die zahlreichen schmutzigen Kinder Fetzen rohen Fleisches verzehrten. In Ermangelung des nötigen Eßgeschirres wurde der Topf mit dem Essen in Zirkulation gebrachr und wer satt war, gab denselben weiter. Die Herstellung oer Nudeln war urtemisch. Die alle Zigeunermutter hatte in einer selbstverständlich schmutzigen Schürze das Mehl, schlug die dazu gehörigen Eier in eine dergleichen Schüssel, knetete den Teig mit den Händen und rieb zwischen den Handflächen die Nudeln fertig, was sich nicht formen ließ, wurde von einem anderen Weibe abgenommen und in einen Topf geschleudert. Am Verlobungstage jedoch hatte die ganze Gesellschaft ihren sonntägigen bunten Kleiderstaat vorgesucht und man hatte hier Gelegenheit, manch kostbaren Schmuck zu beobachten; ja zur Feier des Tages hatte sich die ganze Gesellschaft gewaschen. Kinder im zartesten Alter lagen teils nackend, teils mit ^ertliches und Sächsisches. Bretnig, den 11. Juli 1896. Bretnig. In diesem Jahre wird Ort mit folgender Einquartierung be- werden und zwar vom 5. bis 7. Sept.: ' und I. Eskadron des Garde-Reiterregim., s^mziere, 121 Unteroffiziere und Mann- Men und 124 Pferde, vom 15. bis 16. Stab 2. Abt. des 1. Feld-Art.-Reg. 12 und 5. und 6. Batterie desselben ^Dwents, insgesamt, ebenfalls einschließlich q?^rgut, 10 Offiziere, 182 Unteroffiziere und ilmschasten und 119 Pferde. 7 Die am Donnerstag abends in der ^nde auch hier beobachtete Rauchwolke hab Einem Brande in Bühlau hergerührt NMll -11 Herrcn-P^ ) lrinemnä»^ / >n M. «Az 12 an, U »-Jopp-'' nur von ,75 an, Hen-Palrw» NmNel NN .. 2 an, ibcn-Joppe" trotz des kühlen und regnerischen Welters. Da bei dieser Gelegenheit der Wein sozusagen in Strömen floß und überhaupt viel Geld ausgegeben wurde, dürfte die Annahme zu treffend sein, daß es sich hier um eine sehr wohlhabende Gesellschaft handelt, die aus oem Tagearbeiters Säuberlich in Frankenthal, I Elsaß stammt und Pferdehandel treibt. 20 T. 3 St. alt. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, w ""^entspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" Sa Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark Plemuge, durch die Post I Mark exkl. Bestellgeld. ier von ff, empE t. 1 E Cabinet" ung gar^ . Medai^ s^ict^r Landeslottene. 2. Ziehuugstag am I, .Juli. 25,000 Mark aus Nr. 23120 (Mey Äig-Plagwitz). 20,000 Mark auf Nr' A (Hstler, Chemnitz). 10,000 Mark auf .^10844 (Trautmann, Gera). 5000 Mark ' Nr. 43093 75704. 3000 Mar! auf Nr. z ^0 77897 79277. 1000 Mark auf Nr. 5018 14545 15615 15666 34074 ^16 71680 86211 89643. ^ 7' Nach Mitteilungen, die der Königl. sorü ^"btmannschaft von der Königl. StaalS- vj Verwaltung zugegangen sind, hat sich der z i^umarkkäfer (eine Art Borkenkäfer) in , Waldungen des Kamenzer Bezirks in Be- erregender Weise vermehrt, was, ab- ^7?" von Wilterungsverhältniffen, darauf ßdx ^bhren ist, daß von den Waldungsbe- bie nötigen Vorbeugungsmittel unter- M worden sind. Die Vorbeugungsmaß- v«n folgende: 1) Alle dürren unv «usbefallenen Stämme sind sofort b,. ben Beständen zu entfernen, zu entrinden, Hub "be ist zu verbrenne». 2) Alljährlich Kid geeigneter Zeit Fangbäume zu fällen van», wenn sie mit Käferbrut besetzt sind, Grinden; die Rinde ist zu verbrennen. Kia der Fangbäume hat zu erfolgen, schwärmen, zunächst also im >, Wr, in wärmeren Jahren aber vom dis November. 3) In Schneide- dj^ " und auf sonstigen Holzlagerplätzen, h sehr weit entfernt von Waldungen »Ile L ?N"iEllch aber auf Holzschlägen, sind vttk zu entrinden, die Rinde aber zu rennen. Den Besitzern von Waldungen dringend empfohlen, bei Holzverkäufen L Käufern das rechtzeitige Abfahren des bjz spätestens zum 1. Juni jeden Jah- Ar Kaufbedingung zu machen und sich Necht vorzubehalten, bei Nichterfüllung y er Bedingung die .Hölzer auf Kosten des entrinden Die Königliche Amts- itz sdidnnfchaft Kamenz erwartet von den ^/°rsitz-rn ihres Bezirks, daß sie im eige- Mi' -I 'Ä Inserate, die 4gespaltene Kv'.puszcile 10 Pfg-, sowie Bestellungen auf den Allge, meinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F. A. Scheue Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Avft.cgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunft. en ratze 1^/ »g an chwcinc, tö Pfg., »ermatt Rcgtsstab, I. und 3. Esk. des 2. Husaren- die Speisen in allerdings wenig appetitlicher Weise hergerichtet, in der Hauptsache gabs Bäckereien und Konditoreien vom 4. März 1896, erwähnten KaleudertaselN find die selben dem Unterzeichneten zur Abstempelung vorzulegen. Bretnig, am 10. Juli 1896. Koch, Gem.-Vorst. Bezirks, daß ste rin erge- raur oegen oer -veraveevre rm ^ayre Interesse diese Vorbeugungsmittel ener- ein-n Geldbetrag von etwa 5 Mark an Kög- unwenden, damit es nicht erst nötig ler in Oybin abgesandt hat. Dieser Fund do,/ Strafbestimmungen des Gesetzes gab selbpverständlich zu den verschiedensten 17. Juli 1876, den Schutz der Wald- Vermutungen Anlaß. Ferner soll man bei k?" gegen schädliche Insekten betreffend, an- dem Verstorbenen eine Vorladung auf das ^°en. Landgericht Dresden gefunden haben. Der Hauptgewinne 1. Klasse 130. könrgl. Selbstmörder stammt aus Hirschberg i. Schl. ^Milder 2. — Der bekannte Mörder Maiwald, der Getauft: Erwin Rudolf, des Erbge- Lumpen bekleidet unter dem Wagen umher, richtsbesitzers Hockert in Frankenthal S. —