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Allgemeiner Anzeiger : 27.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id181900449X-189605279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id181900449X-18960527
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- oai:de:slub-dresden:db:id-181900449X-18960527
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Allgemeiner Anzeiger
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-05
- Tag 1896-05-27
-
Monat
1896-05
-
Jahr
1896
- Titel
- Allgemeiner Anzeiger : 27.05.1896
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s Seilen d Mann Thätigkeit 523 716 i Wiederver erblicken , kostbares Pelzwerk. Don Uah und Fern Händlers. und '.tümlichc nnt Braut b Zahlen uni Depesche soll die Regierung der V e r. Staaten Wach Zwanzig Jahren. Sj * -t- kasus. Eine graue Lammfcllmütze bedeckte eine Haupt, ein Turban aus bunter Seide anderes Haupt. Den langen blauen Rock die bisher des dritter Leip; zu wiegen vergönnt waren zum größten Teile Kreisältcste, also Männer, die eine Ehrenstellung cinnehmen; das Zeichen ihrer Würde war ein kleines Schild an goldener Kette. Auf der Vorderseite des Schildes .-Mut hat den in gu Dieser ve Ästungen bliebenen »5 Vern Ar Anzeh Ausgaben Erlenbach sidrr ein im Schle schädigt. Noch nicht Ham! Hinterblie .Elbe" V< wnds ve Aussicht zi 158 Kinde Erzählung von Ida Frick. «Fortsetzung.) der Havana bedrohen. In Madrid und in Cuba findet diese Maßnahme Weylers volle Zu stimmung. * Aus Cuba lauten die Berichte über die kriegerischen Vorgänge keineswegs günstig für die spanischen Truppen. Eine in Madrid ein gelaufene Depesche des ,JmParcial' aus Havana meldet, daß es der Vorhut der Hauptmacht der unter dem Befehl des Maximo Gomez stehenden Aufständischen geglückt ist, den Fluß Hanabna zu überschreiten; Gomez setzte die Be wegung nach Westen fort, wo er beabsichtigen soll, sich mit den Streitkräften des Maceo zu vereinigen. * Der Chef-Arzt der spanischen Armee in Cuba hat den Gebrauch von Spreng geschossen seitens der Aufständischen konstatiert. Ein Kanonenboot — heißt es weiter — verhinderte den Landungsversuch von Frei beutern. Die Aufständischen wurden bei Jaruco in die Flucht geschlagen und steckten an der Küste von Rio Salado 30 Häuser in Brand. Die Aufrührer verloren 17Tote und zwei mitMunition beladene Barken. Balkanstaaten. *Aus Kreta wird berichtet, daß die Ab geordneten der drei Hauptprovinzen Kanea, Heraklion und Rethymnon dieser Tage in einer Versammlung in Kanea eine Protest s chrift wider die Verzögerung der Kammereröffnung abgefaßt hätten. Nur vier Freunde des Reform komitees haben die Schrift nicht unterzeichnet, weil sie stärkere Maßregeln verlangen. Amerika. *Das amerikanische Repräsentantenhaus nahm mit 196 gegen 26 Stimmen den Gesetzentwurf an, durch den männliche Einwanderer zwischen 16 und 60 Jahren, die nicht lesen und schreiben können, von der Einwanderung ausgeschlossen werden. Afrika. * Die Regiemng in Transvaal zeigt sich milde gegen die Schuldigen im Lande, weil sie sich stark fühlt, und zwar nicht nur im Innern, sondern auch gegen äußere Gegner, wider die sie noch wirksame Pfeile im Köcher zurückbehalten hat. Eine in London einge troffene Depesche Robinsons an Chamberlain bestätigt den Inhalt der bereits mitgeteilten Depesche aus Prätoria über die Umwand lung der Strafe der Reformisten und fügt hinzu, daß die Verurteilung zu einer fünfzehnjährigen Gefängnisstrafe nur eine Formalität bedeute, deren Vollstreckung wenig wahrscheinlich sei. Die Geldstrafen seien auf recht erhalten, die Strafe der Verbannung werde aber aufgehoben werden, wenn die Verhafteten ihr Ehrenwort geben würden, sich in Zukunft nicht in die politischen Angelegenheiten Trans vaals zu mischen. * Mehrere Wochen sind verflossen. Frau von Hamm war mit Adele nach Arthurs Abreise noch einige Tage auf Waldheim geblieben, hatte mit dem Grafen alle nötigen Verabredungen in bezug auf Veränderungen und Einrichtungen im Schlosse getroffen und war dann nach Karlsbad abgereist, wo sie längere Zeit bleiben wollte. Arthur hatte nur einmal geschrieben und gemeldet, daß er sehr beschäftigt sei. In dem Arbeitszimmer des Fabrikbesitzers 88 896 M der Fah 18 Vern Andes en Fund der 1500 Jah -zuweisen. sür den s Tochter zr 15000 M Frau von Hamm kam ins Zimmer zurück, kopfschüttelnd sah sie Adele an, trat dann zu Arthur, der finster drein schaute, und sagte mit rührender Bitte: „Mein lieber Arthur, ich hörte die ganze Unterhaltung und achte dich deiner Offenheit wegen ; ich hätte lieber gesehen, Adele hätte dir dein Wort zurückgegeben. Sie ist aber ein verwöhntes Kind, du mußt Geduld mit ihr haben, ich hoffe, sie wird mit der Zeü noch ver nünftiger !" „Nein, Mama, glaube das nicht, ich will nicht anders werden, ich bin mit mir zufrieden und weiß, daß ich schön und bezaubernd bin." „Du bist kindisch, Adele. Ich habe dich schlecht erzogen. Sei gut mit ihr, Arthur, es ist vielleicht ein Glück, daß du sie nicht so liebst, wie sie dich; du behältst dadurch dein klares Urteil und deine Ruhe und wirst durch den Gedanken, ihr nicht dieselbe Liebe geben zu können, wie sie dir, nachsichtiger sein. Gebe Gott, daß diese Verbindung zum Helle aus schlägt. Ich fühle mit dir, begreife aber, daß du nicht anders handeln konntest. Möge das arme Mädchen ihr Verlassensein nicht zu schwer empfinden!" „Ach, warum wird sie denn!" rief Adele ge ringschätzend. „Sie kennt Arthur ja kaum einige Wochen und ich all mein Leden lang. Mir ge hört er, ich habe mir den Geliebten errungen, ich bn für ihn durchs Wasser gegangen." So plauderte sie weiter und sah nicht, wie finster Endler saßen an einem Morgen in der Mitte August dieser und sein Freund Rudolf Fernau im tiefen Gespräche zusammen. Seitdem wir den Hausherrn zuletzt sahen, ist eine große Veränderung mit ihm vorgegangen. Die Gesichtsfarbe ist fahl, die Schläfen und Augen eingefallen. Obgleich uns die letzteren mit der alten, lieben Freundlichkeit anblicken, so liegt doch jetzt ein schwermütiger, nachdenklicher Ausdruck darin. Die ehemalige kräftige, fast zu volle Gestalt ist schlaff und abgemagert. Man sieht, daß nur große Selbstbeherrschung ihn fähig macht, seiner Abspannung Herr zu werden. Rudolf Fernau dagegen zeigt seine Jahre durchs aus nicht. Ist auch der Jüngling zum gereisten Mann geworden, hat ihn die südliche Sonne noch dunkler gebräunt, so hat er sich doch die jugendlichelastische Gestalt bewahrt. Seine Haare sind noch ebenso reich und schwarz wie vor zwanzig Jahren. Die Augen blitzen so leb haft und geistreich, der Mund, von einem dunklen Bärtchen beschattet, ist so frisch und beweglich, wie es sonst nur der Jugend eigen ist. Alles an ihm ist harmonisch, elegant und sicher; dabei hat man das Gefühl, einen Mann im vollen Sinne des Wortes vor sich zu haben, auf den man in allen Lagen des Lebens fest bauen kann. Er ist eine verführerische Erscheinung, die selbst dem jüngsten Mädchen noch gefährlich werden könnte. „Lu hast nun einen klaren Einblick in das Geschäft, Rudolf, und siehst, daß es nicht mein Verschulden ist, wenn ich rückmärts gehe. Hätte ich die alte Kraft noch, so sollte es mir nicht schwer werden, mich wieder in die Höhe zu bringen. Aus Moskau. In der Ireuzztg.' beschreibt ein Bericht erstatter den Besuch, den er unter Führung Gazhy Wali ChanS den zur Krönuugsfeier er schienenen Deputationen aus Asien abgestattet hat. „Jedes Volk bewohnte ein großes Zimmer, das durch eine spanische Wand in zwei Teile zerlegt war. Die eine Hälfte diente als Em pfangssalon, die andere als Schlafraum. Wir kamen, gerade zur Essenszeit; in einer großen Schüssel wurde zuerst Suppe, später Braten aufgctrageu, zwei Stearinkerzen spendeten Licht. Die Söhne deS fernen Asiens empfanden es als keine Ungeschicklichkeit, hei Tafel gestört zu werden; sic erhoben sich, zogen mit Vergnügen ihre Prachtgewänder an, zeigten ihre Medaillen und schienen nur über uns erstaunt zu sein, was denn der „Deutsche" sich alles aufschreibe. Die Leute machten einen recht verschiedenen Eindruck: intelligente Gesichter, die in europäischer Klei dung sich ohne Scheu überall bewegen könnten, und dann auch schlichte Erscheinungen. Es Arthur aussah, wie ungeduldig er das seichte Gescbwätz anhörte. „Großer Gott, so muß ich mein Leben zu bringen! — Eine solche Qual erwartet mich! Nun, ich muß gehen, es ist Zeit, daß ich zur Bahn fahre, ich darf den Zug nicht verfehlen. Lebe wohi, Adele, meine liebe Braut. Sooald ihr von Karlsbad zurückkomwt, soll alles bereit sein, damit ich dich in dein Heim führen kann. Ist es möglich, so besuche ich euch im Bade, hole euch vielleicht ab." Er küßte Adele auf die Stirne, Frau v. Hamm die Hand, löste mit einem leichten Schauder die ihn umschlingenden Arme und verließ das Zimmer. Dem Vater teilte er kalt das Resultat der Unterredung mit, ließ ihn aber nicht -ehen, wie schwer ihm das Opfer wurde. Wurde es einmal gebracht, so sollte es auch vollständig geschehen. Er versprach ihm, für Bertha tot zu sein, ihr auch nicht zu schreiben. Hastig entzog er sich dem freudigen Glückwünsche und den Aeußerungen der Zu friedenheit des Vaters, sprang in den Wagen und fuhr mit seinem Schmerze davon. Volttische Rundschau. Deutschland. > *Die kaiserliche Werst in Kiel hat den Be fehl erhalten, die Jacht „Hohenzollern" zur Nordlandsreise desKaisers für den Anfang des Juli bereit zu halten. Der Kaiser trifft bereits in der zweiten Hälfte des Juni zu den Regatten des Jachtklubs in Kiel ein. *Der Herzog von Anhalt empfing am Donnerstag mütag 52 Deputattonen, die ihre Glückwünsche zu seinem fünfundzwanzigjährigen Regierungsjubiläum darbrachten und Geschenke überreichten. *Der Bundesrat hat die Zuckersteuer novelle und das Gesetz gegen den un lauteren Wettbewerb nach den Reichs tagsbeschlüssen angenommen. * Es wird offiziös versichert, daß man inner halb des Bundesrats geneigt sei, in der Frage des Achtuhrschlusses der Laden geschäfte die Vorschläge der Kommission für Arbeiterstattstik insofern abzuändern, daß nur eine bestimmte Beschäftigungszeit, nicht Beginn und Ende vorgeschrieben wird. Dagegen gilt in „unterrichteten Kreisen" die Zurücknahme der Bäckereiverordnung für ausgeschlossen. Von fast sämtlichen Bundesstaaten sind die Aus- führuugsbestimmungen bereits erlassen. Die Verordnung soll bestimmt mit dem 1. IM in Kraft treten. * Der in Kissingen verurteilte und dann unter Zurücklassung einer Kaution von 80 000 Mark flüchtig gewordene Amerikaner Stern hat es fertig bekommen, die Diplomatie seines Landes für seine verlorene Kautions summe auf die Beine zu bringen. Der deutsche Botschafter in Washington hat die amerikanischen Diplomaten aber gebührend abfallen lassen. *Der Reichstag hat durch eine Resolution den verbündeten Regierungen empfohlen, die Branntwein-Denaturierungen in den Brennereien dadurch zu erleichtern, daß das Denaturierungsmittel auch inkleinenQuan- ti täten an die Breunereibesitzer abgegeben werden darf. Hierzu wird amtlich bemerkt, daß diesem Verfahren schon gegenwärtig keine Hin dernisse von feiten der Steuervcrwaltung ent gegenstehen, da eine Bestimmung, die die Ver abfolgung des allgemeinen Denaturierungs mittels in kleinen Mengen hinderte, nicht erlassen worden ist. *Eine amtliche Bekanntmachung verkündet, daß fremd e Kriegss chiffe und Kriegs fahrzeuge in den Kaiser Wilhelm- Kanal nur nach vorhergegangener, und zwar auf diplomatischem Wege erwirkter Genehmigung einlaufen dürsen. * Die Vorlage über die Organisation desHandwerks konnte, wie man vemimmt, im Preuß. Staatsministerium noch nicht zur Ver handlung kommen, weil bisher die dazu gehörige Begründung fehlte. Sobald dies umiangrciche Aktenstück, dessen Ausarbeitung im Handels ministerium viel Arbeit gemacht hat, dem Staats ministerium zugegangen sein wird, soll die Vor lage dort zur Beratung kommen. An dem Plan, den Entwurf nach seiner Annahme im ,Reichs anzeiger zu veröffentlichen, wird nach wie vor festgehalten. *Zur dritten Lesung der Gewerbe- Ordnungs-Novelle hat die sozialdemo kratische Fraktion die Einfügung einer Bestimmung beantragt, nach der da, wo eine Polizeistunde für Schank wirtschaften gesetzt ist, diese für alle Gastwirtschaften desselben Ortes gleich mäßig gesetzt werden muß, und nach der die Gestattung von Tanzlustbarkeiten keinem Gast wirt eines Ortes versagt werden dars, wenn sie unter gleichen Umständen einem Gastwirt des selben Ortes erteilt ist. Oesterreich-Ungarn. geschlossen ist. Im'Familienrat soll die Frage in letzter Zeit erörtert worden sein, ob nicht der jüngste Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig, Erzherzog Ferdinand Karl, in die Rechte des Thronerben zu treten habe und dem Erzherzog Otto die Verwaltung der großen Esteschen Be sitzungen zu übergeben sei. Endgültiges ist noch nicht vereinbart, doch dürste nunmehr die Rege lung der Frage zu erwarten sein. * Der Fahnen st reit Serbiens mit Oesterreich-Ungarn anläßlich der un garischen Millenniumsausstellung ist beendet. Der österreichisch-ungarische Gesandte v. Schießl teilte dem Ministerpräsidenten Nowakowitsch amtlich mit, daß das Auswärtige Amt in Wien den Streit als endgültig beigelegt betrachte. * Das Kabinett Badeni wird wieder einmal zu bekunden haben, ob es bereit ist, die bescheidensten deutschen Wünsche, für deren Durchführung es sich verpflichtet hat, auch durch zuführen. Im österreichischen Abgeordneten hause haben die Jungtschechen (Pacak und Genossen) eine Interpellation an die Re gierung gerichtet darüber, ob das Ministerium beabsichtige, ohne vorherige Einholung eines GutachtensdesböhmischenLandtages einKreis- gericht in Trautenau zu errichten. *Der österreichische Reichsrats-Abgeordnete Dr. Ruß hat, einer Anregung aus den Kreisen der Deutschen in Böhmen folgend, die Bildung einer neuen freisinnigen Partei ins Werk gesetzt. Die neue Partei will es sich vor nehmlich zur Aufgabe machen, das Vor drängen der Slawen abzuwehren und jene Maßregeln bekämpfen, die es be günstigen. Vor allem soll jedoch eine vor nehmere Richtung in die Parteipolitik gebracht werden. Ist auch Dr. Ruß keine populäre Persönlichkeit, so hat er besonders in den Kreisen der Industriellen und der Handelswelt viele Freunde, von denen er eine Förderung seiner Gründung erwarten darf. Frankreich. " * Der ,Figaro' widmet dem aus Berlin scheidenden Botschafter Herbette einen Abschiedsgruß, in dem er als den glänzendsten Beweis^ für die außerordentliche Eignung des Herrn Herbeüe zum Vertreter der Republik am Berliner Hofe die zehnjährige Dauer seiner Amtsführung hervorhebt. „Wie viel Botschafter hat denn die Republik in den 25 Jahren ihres Bestehens auf den Hauptposten verbraucht?" fragt das Blatt und antwortet selbst. Vier in London, zehn in Madrid, acht am Vatikan, neun in Wien und sieben in Petersburg, hingegen nur vier in Berlin: de Gontaut-Biron, deSaint- Vallier, de Courcel (gegenwärtig Botschafter in London) und Herbette, der seit dem Jahre 1886 sich, auf seinem Posten befindet. Als besondere persönliche Verdienste bringt das französische Blatt Herrn Hervette den Austrag der S ch n ä- bele - Affäre, die Beseitigung der Paß - schwierigkeiten in Elsaß-Lothringen und die Befreiung der französischen Marineoffiziere Degouai und Delgue in Anrechnung. Belgien. *Das belgische Ministerium ist durch die Congobahn-Vorlage in eine kritische Lage geraten. Da die Vorlage bei 20 Stimm enthaltungen nur eine Mehrheit von 6 Stimmen erhalten hat, wobei noch die Stimmen der sieben Minister mit eingerechnet sind, so kommt die Ab stimmung einer Niederlage der Regierung ziem lich gleich. Man fragt sich nur, ob das Kabinett infolgedessen zurücktreten werde. Die einen halten dies für wahrscheinlich, während von anderer Seite verlautet, das Ministerium werde von der Kammer eine Erklärung verlangen, daß die Abstimmung nicht gegen das Ministerium gerichtet sei, sondern einfach eine Verurteilung der Congovorlage bedeute. Da Belgien nicht eben reich an fähigen Ministcrkandidaten ist, würde ein solcher Entschluß der Minister immer hin der beste Ausweg sein. Spanien. *Nach einer in Madrid eingegangencn er trug eine merkwürdige Kopfbedeckung/ Form eines an der Spitze etwas nach st gekrümmten Zuckerhutes, der aus purpst Plüsch gefertigt und mit Gold gestickt Nach Europa setzen uns für einen Äugel um in ihr die Krimtataren zurück, deren schwarzer M . mit Gold eingefaßt war. Einer von >" aber eine hatte einen Ehrenkaftan, einen langen schlM die vor m uiit breiter Silberborte eingefaßten Nock, d Am zwei Bruststück mit silbernen Schnüren geE mH. Ein war, ähnlich wie die Ungarn sie tragen. daß Fra,, vornehm nahmen sich deren asiatische Stan" 82. Gebm genossen, die Tataren der Steppe, aus, >vurde, so eng anliegender langer Rock aus schw^ murenkeli Ailas bestand. Dem Gouvernement To" wnnten. gehörte ein Sibirier an, ein Mann mit iflmden sich gcntem Gesicht, der eine Brille trug. " Mutter un einem gelben, streifigen Untergewande tr" mau H. i einen mit Gold besetzten grünen Plüsch«" und dazu eine schwarze Lammfellmütze. Alexanders III., der er beigewohnt; über schwarzen, mit Silber besetzten Tuchrock Ad. kür der prachtvolle, goldschimmernde PnrpurmostWstvlau! faßte ein mit Buckeln verzierter Gürtel, an kostbar ziselierte Waffen, ein Dolch und krummer Säbel hingen. Auf beiden Seite" Brust prangten als Zeichen der Tapfcrkc" „ -—. bcrne Patronen. Der Häuptling der Bas^ 628 M zeigte die Medaille der Krönung Berlin. Der Zcremonicnmeistcr v. (s über 300( wird demnächst von seiner Reise zurückb'o Ulm. um sich auf die Festung Glatz zur Verbi-Aas seiner zweijährigen Festungsstrafe zu bestärktes sc Der Rittmeister a. D. Dietrich v. Kotze, deWch dem Duell seines Vetters, des Zerewo" Händlers. Meisters v. Kotze, mit dem Hofmarschall F zuküMgei v. Reischach als Sekundant fungierte —" selbst ein unblutig verlaufenes Duell letzte Gruppe bildeten die Ural-Kirgisen 1 Neuh Führer, eine überaus stattliche Erscheinung,, die hier g über dem langen, schwarzen Rock einen Mnd Gyu Mantel mit doppelten Goldtressen; die 1 rohe Urne Mütze zeigte Goldstickerei auf Purpurgrund ZeremonienmeMr Frhrn. v. Schrader halte sich nach Magdeburg begeben, um dott,^^ wegen des letzteren Duells gegen ihn vcrlst, schwachen Strafe von drei Monaten Festungshaft z« "" Stoff mit Gold verziert und dessen Kragen Ausgaben Aermel mit Pelz besetzt waren. Eine s Hb 830 Völkerschaft waren die Gadschi aus dem > Pß; e * In Oesterreich ist durch den Tod des Erz herzogs KarlLudwig die Thronsolge frage wieder zur Diskussion gestellt und in Berichten aus Budapest wird darauf hingewiesen, daß bei dem leidenden Gesundheitszustand des „ Erzherzogs Franz Ferdinand, des ältesten Sohnes z von Amerika Spanien mit Repressalien «, des verstorbenen Bruders des Kaisers Franz! anläßlich des von General Wcyler erlassenen i war der Namenszug des Zaren, der es ihnen Joseph, jeder Gedanke an die Thronfolge aus- i A u s fuh rv e r b o t s für Rohtabak aus i sterliehen, auf der Rückseite das Wappen der — .. -^Klemme hi So aber " „Du fühlst dich nichts, so nim Karl! Warum verheimlichst du es? M - . „Nein, mir nicht auch darin vertrauen? Ich so w müßtest unter der Last zu Grunde gehen!. Aankheit daß ich zu dir halte, mag da kommen, du. will, das weißt du. Deshalb verliere de«^knme iß nicht, wir werden uns schon durchschlagen- ' ^ä-e ich fehlt dir eigentlich?" . tM, so „Weiß ich es selbst doch nicht! ES h ganze. ob meine Kräfte sich allmächlich verzehrst«, ich ob das Leben langsam aus dem Körper. Kunden wiche. Diese eigentümlichen Anfälle, so ch^e, sie auch sind, lassen mich doch, so oftsiehh.a lagte, kehren, immer kraftloser zurück. Ich fühk-^ser gen nach jedem der Puls langsamer, die Lcbc"fl "enduch geringer ist. Da ich Marie, die unbegrcm^eue iteht weise nicht sieht, wie ich verändert bi>h. „Wir ängstigen wollte, habe ich hinter ihrem Rüst, « weißt, ersten Acrzte, sogar neulich in Berlin, kow" h habe Alle sind darüber einig, daß eigentlichste, uni Organ gestört sei, sie können sich diese ' "" baren Anfälle nicht erklären und führen hiM du b die Leber zurück. Ich soll nach Karlsbad, .her steh nach Kihmgen, das würde mich Hersteller,/ .ha. Ve. glaube nicht daran, thue ihnen aber und r Ahn yc den Gefallen, hinzugchen. Daß du gleitest, ist mir ein großer Trost, schon, hh Uh °u wegen, die noch so jung ist und sich »h.chhst h, zu helfen wüßte, wenn ein Unglück gh S habe i Rudolf, dir vertraue ich Frau uno < sie an, ich fühle, daß ich nicht lange h um, leben habe." ' 'h „Sprich doch nicht so, Karl. Rnh^ hhge ganzes Unwohlsein nicht von der Lol) ' M kurz Ausregung über die augenblickliche pc ' Landschaft oder des Gouvernements, deneir - entstammen. Viele von ihnen waren stst hT Krieger, hatten Feldzugs-Medaillen, deren." h .Hw durch das Band bestimmt wird, an dem .. tragen — so das Stanislaus-, das Geo" LH hh das Annen-, das Wladimir- und das slawE W' mr Band. Wir begannen unsere Wanderung den Kirgisen, die aus Semipalatinski und M hh " linski stammten. Der eine trug über schlichten dunklen Untergewande einen schwHH ^ h Mantel mit breiten goldenen Tressen bc"^„stnt. dazu eine riesige Pelzmütze; der andere Barett von grünem Samt mit kreuzweise i genähten Goldfäden, das mit edlem Pelz> verbrämt war. Der eine der Kirgisen hatte Medaille für Fleiß. Die Männer aus D>> aus Semeretjensk gebürtig, trugen GeuB in Form des bei uns üblichen Kaisermaie geblümte Seide mit blauer gefüttert. Es st Mohammedaner, wie der Halbmond aus Medaille bezeugte. Bekenner des Islam st auch die Kalmücken, wie die rote Troddel, sie am Kopf trugen und die weit den Id 1896. A herunterhing, verriet. Mit weißem LaB 889 944 f war der Mantel gefüttert, dessen blauseid büßen. Euskirchen. Außer der berühmten cm Prozession zu Echternach ist wohl keine höooo Mk. so volkstümlich, wie der „Gymnicher Niti",., Prozession zu Pferde, die in dem nicdcrrhcüc auf die L Orte Gymnich alljährlich zu Himmelfahrt ) Diesem ve findet. An der diesjährigen Festlichkeit l§der Schwi sich 200 blumengeschmückte Reiter und (bindung n Personen zu Fuß beteiligt. Diese PrE PZonc stammt aus der Zeit der Kreuzzüge. ' "
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