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Pastors jährlich 300 Mark. So hat der 0 97527 99153. königl. höchsterßmedrigster!! Preis. 50 Kilo.A. icrsu. tü. 32260 32963 42807 43340 21950 28859 41500 49220 59512 68499 76955 25577 40837 47319 73563 83744 6811 25286 32447 45517 52628 62259 73023 86034 65253 79638 88958 67858 80834 92561 6 8 6 7 7 11 25244 30363 45043 49922 60730 72395 80504 13817 25547 39801 45741 56573 63325 73576 90701 15945 26975 40568 45829 56697 63559 75615 95887 30457 42442 51933 73907 86641 m man lassen!" gelassen Marktpreise in Kamenz am 21. Mai 1896. welches Kapital erforderlich sei, um in Gutten- tag, einer sehr armen evangelischen Diospara- gemeinde von 400 Seelen, ein evangelisches Pfarrhaus zu erbauen und den evangelischen Pfarrer zu unterhalten. Kölling antwortete: 70,000 Mark. Der König erklärte sich hier auf bereit, das Baumaterial (im Werte von crci. nbamn, Zechen auch a dropsen Korn Weizen Gerste Hafer ^eidekorn Hirse Vorhand Bischofswerda und Kamenz von der Gang irein ins Auge gefaßt. Nach reiflicher hemalige 'entiere): el. lm haben mometer ?" l5 40299 >6 47032 '6 72268 '6 82598 i8. 42755 62292 75246 83365 ?6. rigens unter Aufsicht mehrerer Kriminalbe amten eine eingehende Untersuchung der Abortgrube des Hauses Wachsbleich gaffe 29 statt, deren Ergebnisse im Interesse der Un tersuchung noch geheim gehalten werden. Der mutmaßliche Mörder Fleischer ist am Abend der schauerlichen That mit seinem Opfer in einem Restaurant in der Peterstraße gewesen, wo er dieses total betrunken gemacht hat. Gegen 11 Uhr haben Beide das Lokal verlassen. Fleischer wurde von den Wirts leuten aufs Bestimmteste wiedererkannt. Den Hauptanteil an der Ergreifung des vermut lichen Mörders haben 2 Gendarme des 1. (Friedrichstadter) Bezirks, die den Mörder persönlich von ihrer Zittauer Militärzeit her kennen. Am Donnerstag wurden auch am Thatorte die verdächtigen Fußspuren abge- gypst- — In eine komische, aber keineswegs beneidenswerte Situation geriet am Sonntag im „Westendschlößchen" in Plauen bei Dres den ein in Striesen wohnhafter Mann. Wäh rend er sich im Walzer wiegte, riß eine rauhe Hand die Tänzerin aus seinen Armen uno legte ein Kind hinein, sein eigenes Kind, das ihm die gestrenge Gattin als einen Mahner an seine Pflichten als Familienvater gebracht hatte. Da stand der eben noch so fröhliche Tänzer wie ein begossener Pudel und schallen des Gelächter begrüßte ihn von allen Seiten. Er wählte den unter diesen Umständen rich tigsten Weg, nahm sein Kind und trug es nach Hause. — Vom Distanzritt der Oschatzer Ula- nen-Offiziere nach Wien wird des Weiteren gemeldet, daß der Zweck desselben vollständig erreicht wurde, indem die Pferde bei ange messenen Erholungspausen in bester Verfassung eintrafen. Nur zwei Offiziere mußten zuletzt, da die Pferde überhitzt waren, neben oiesen zu Fuß gehen. — In der Schwurgerichts-Verhandlung gegen den Raubmörder Josef Kögler wurden am Donnerstag früh die Erhebungen und Zeugenvernehmungen wegen des Mordes am! Oybin fortgesetzt. Obgleich alle Zeugen inj Kögler bestimmt den Mörder wiedererkennen' wollen, bestreitet dieser oie That ganz ent-' schieden. Darnach wurde der letzte Straffall der Anklage, dec Raub gegen Josef Kapras in Ferdinandsthal, verhandelt. Nachdem nun alle Straffälle verhandelt waren, galt es den Nachweis zu führen, ob insbesondere an dem Tage, wo der Raubmord an dem Töpfer be gangen wurde, Kögler in Ungarn war. Es wurden nunmehr zu diesem Zwecke die Zeu gen aus Ungarn vernommen, doch kann nie mand das genau behaupten. Als Kögler wäh rend einer Pause aus dem Saale geführt wurde, äußerte er: „Jetzt ist's vorbei." Er hatte auf die Zeugen aus Ungarn große Hoffnun gen gesetzt. Hierauf wurde nun der weitere Aufenthalt Kögler's festgestellt, zu welchem Zwecke wiederum eine ganze Anzahl von Zeu gen vernommen wurden. Kögler erklärte alle Zeugen, die gegen ihn aussagten, für verrückt. Die Beweisaufnahme wurde nunmehr ge schloffen. Der Staatsanwalt zog oie Anklage wegen Raubes, begangen an Ignaz Watzek in Maffersdorf, zurück. — In der Schwurgerichtsverhandlung stimmen g snen ent- . 2 8 - 3000 M. auf Nr. 14933 31788 56146 72907 80704 89868 gegen den Raubmörder Kögler verlas der Vorsitzende am Freitag morgens zunächst einen Brief des Polizei-Kommissars Johann Hübner- Gablonz, dem Kögler alle Schuld darüber zuschiebt, daß er zum Verbrecher geworden. Hübner bittet, neue Beweise zu erheben zur Widerlegung von Köglers Behauptungen. Sodann teilt der Vorsitzende zwei anonyme Briefe mit, in denen behauptet wird, Kögler sei in Preußisch-Schlesien zeivesen und der Vorsitzenoe aufgefordert wird, durch neue Be weiserhebung seine Pflicht zu thun. Der Vorsitzende verwahrt sich nach der „Zittauer M.-Zlg." energisch gegen den Vorwurf der Pflichtverletzung. Da weder Staatsanwalt noch Vcrteldiger Anträge stellen, liest der Vorsitzende die Fragen an die Geschworenen vor; es sind 39 Haupt-, Eventual- und Zu satzfragen. Zu der Mordlhat auf dem Töpfer werden 2 Hauptfragen, 7 Eventual fragen und 4 Zufatzfragen gestellt. Dann erhielt der Staatsanwalt Schöbl das Wort zur Anklagerede. Am Schluffe seiner Rede ersuchte 0er Staatsanwalt die Geschworenen dringend, ohne falsches Mitleid dem Gesetze und Rechte Geltung zu verschaffen. Darauf wurde die Vormillagssitzung gegen ^z2 Uhr geschlossen. Die Nachmiltagssitzung begann um ^4 Uhr. Zu dieser Sitzung drängte sich ein zahlreiches Publikum, tue Tribünen waren überfüllt. Der Verteidiger begann sein Plaidoyer; ex hielt in einigen Fällen den Beweis nicht völlig erbracht, daß Kögler der Thäter sei. Klarheit habe die Staatsanwalt schaft hier nicht erbracht. Hinsichlltch des Raubmordes auf dem Töpfer ptaidierte der Verteidiger nicht für Raubmord, sondern auf räuberischen Totschlag, der allerdings eben falls mit dem Tode bedroht ist. Bemerkens wert ist, daß Kögler zu zittern begann, als der Verteidiger den Fall Rauchfuß ergreifend schilderte. Den Fall Kapras bat der Ver teidiger auszuscheiden, da kein Beweis er bracht sei. Schließlich bat er die Geschwore nen um ein gerechtes, nicht um ein mildes Urteil. Die Geschworenen möchten als freie Männer urteilen. Nach der Replik des Staatsanwalts und der Duplik des Ver- teidlgers wurde die Verhandlung um 7 Uhr geschlossen. Am Sonnabend wurde das Ur teil gefällt. Kögler wurde zum Tode durch den Strang verurteilt. — Dte 17jährige Tochter des Oberleh rers Ritter zu Chemnitz stürzte am Freitag vormittags beim Reinigen der Fenster aus dem ersten Stock oes Hauses auf den Bürger steig herab. Sie liegt au Gehirnerschütter ung und anderen Verletzungen schwerkrank darnieder. Der beklagenswerte Vater hat bereits vor mehreren Jahren ein Kind durch einen gleichartigen Unglücksfall verloren. Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 27. Mai 1896. - Eine Deputation aus Bischofswerda äeser Tage beim Kriegsminister v. d. tz, welcher in Garnison-Angelegenheiten ;er steht seiner wnnern " tragt ' An ge ilt icheni weinen m," cr- ». 3 22 2 2 9 1 25 Heu 50 Kilo 65 Stroh 1200 Psunh Autler 1 dll ' meongn. — Erbsen 50 Kilo 58 Kartoffeln 50 Kilo — Hauptgewinne 5. Klaffe 129. kgl. Landeslotterie. 16. Ziehungstag am Mai. 5000 Mark auf Nr. 2478 5416 >8. 3000 Mark auf Nr. 4206 4855 6613 11437 14233 15645 18073 -3 21700 , -- Se. Majestät der König Albert hat ' Liebeswerke des Gustav-Adolf-Vereins " Manchmal keine Gnade angedeihen lassen. ' schlesischer Geistlicher berichtet dazu nach : »Sachs. Gustav-Adolf-Boten" einen neuen, t wenig bekannten Zug. Der König von Mn hat die Herrschaft Guttentag in Ober- Mn ^wa 1V, Quadratmeilen — vom von Braunschweig geerbt und die Oeco- verpachtet, während er den Forst selbst ^schaffen läßt. Auf eine Petition des verstorbenen Superintendenten Kölling ^hre 1887 ließ der König anfragen, König dem Gustav-Adolf-Vereine Vorschub ge leistet und thut es noch. Die Verhandlungen über die Sache sind zwffchen oem Konsistorium zu Breslau und dem König von Sachsen ganz im Stillen gepflogen worden, aber der edle Zug des Königs verdient gewiß allgemein be kannt zu werden. — Auf dem Alaunplatze in Dresden übte sich vor einigen Tagen ein Arbeiter im Rad fahren. Nach kurzer Zeit gesellte sich ein Unbekannter zu ihm und war ihm bei dem Fahren behilflicy. Schließlich wollte ihm der Unbekannte zeigen, wie man eigentlich fahren muffe, setzte sich auf das Rad uno fuhr nun auf und nieder. Plötzlich aber nahm er ein schnelleres Tempo an, fuhr nach einer Seiten straße zu und oerschwand mit dem Rade. Der Arbeiter wartete noch lange vergebens auf die Rückkehr des dreisten Spitzbuben. — Tschechische Unverfrorenheit. Der neueste „Turner aus Sachsen" schreibt in Nr. 11: Als ein Beweis, wie festgewurzelt bereits die Tschechen in Sachsen sich wähnen, dürfte die verbürgte L hatsache gelten, daß der tsche chische Turnverein „Sokol" in Dresden es gewagt hat, dem dortigen Allgemeinen Turn verein folgende zwei Wünsche zu übermitteln: 1. Ob es möglich sein würde, in einer der neu zu erbauenden Turnhallen des Vereins an einigen Abenden zu turnen und 2. ob der „Sokol" am 6. September d. I. den Turn platz für oie Abhaltung eines Schauturnens erhalten könnte. In der Begründung dieser bescheidenen Wünsche war gesagt worden, daß der „Sokol" so stark an Mitgliedern wäre, daß die Halle, welche ihnen ein deutscher Privat schuldirektor gegen Entgelt überläßt, zu klein sJ, ferner, daß der Allgemeine Turnverein, ebenso wie der „Sokol", ein gauloser Verein wäre, daß sie auf vollständig rechtlichem Boden ständen, jeder Politik fernblieben u. d. m. Selbstverständlich hat der Turnrat in knap- pester Form dem Gesuchsteller seine Meinung und Ablehnung übermittelt. — Wie würde wohl im Tschechenlande das gleiche Ansuchen eines deutschen Turnvereins von einem tsche chischen Turnverein ausgenommen werden? — Der Töpfergeselle Fleischer, welcher bekanntlich als Verüber des scheußlichen Ver brechens an dem Töpfer Max Koch verhaftet worden ist, beharrt bei seinem Leugnen und dürfte ebensowenig wie Kögler und andere Verbrecher jemals zu einem Geständnisse zu bringen sein. Dre Schuldbeweise gegen ihn sind jedoch dem Vernehmen nach so schwer belastend, daß er seinem verdienten Lohne auch ohne Geständnis nicht entgehen wird. Der Prozeß gegen Fleischer wird sich seiner zeit vor dem Dresdner Schwurgerichte ab spielen. Anr Donnerstag abends fand üb- "ung und Prüfung der örtlichen Ver- sse sei die Frage entgiltig zu Gunsten jameuz-^entschieden worden und seien A "w Pflicht sowohl der in vieler Beziehung i. so daß sehr geeignet befundene Exerzierplatz, leihen (i» A auch die in kürzerer Zeit zu erreichen- >lge) bc> -chießstände von Königsbrück ausschlag- -/°"!n-n ' gewesen. w 3 eine 7" Hauptgewinne 5. Klasse 129. königl. , '4. eine icher Landeslottcrie. 15. Ziehungstag chenmassc, 1. Mai. 30,000 Mark auf Nr. 71252 " !che, Nerchau, uno Schmeil, Copitz), wertvoll- Mark aus Nr. 89643 (Krecke, Sal- icn weid' in Lippe). 5000 Mark auf Nr. 67981. m männ- Mark auf Nr - Nach 1 Hauptgewinne 5. Klaffe 129. königl. ' Landeslotterie. 17. Ziehungütag am 23. ' 30,000 Mark auf Nr. 81702 (Ernst ,^r, Dresden). 15,000 Mark auf Nr. « (Gruner, Meißen) '-L- "öl! 22097 "des erklärte: Bei Formierung der für . ^en bestimmten neuen Regimenter komme 8000 Mark) umsonst zu liefern. Da er 'aber ich der Lausitz die Errichtung nur eines s zu jener Zeit dort selbst zu viel zu bauen Regiments in Frage und habe man hatte, zahlte er 4000 Mark bar zu den Bau- t Rot-Aßi er Belegung eines solchen nur die bei-kosten und fortgehend zur Unterstützung des 11051 12347 13447 23148 23730 29104 44185 48137 49426 ' 62931 66545 71315 76686 78072 79175 > 84367 84447 85290 einer MMger Amtsblatt für Sie Ortsbehörde und den Gemeinderat M Bretnig Lokal-Anzeiger sür die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. Redaktion/ Druck unü Verlag von N. Schurig, Drelnig. Mittwoch, den 27. Mai 1896 6. Jahrgang. Montag den 1. Juni: Viehmarkt in Bischofswerda Inserate, die 4gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge meinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F. A. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt nach Uebereinkunst. 1 Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Rial: Mittwoch und Sonnabend. Mnnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen-„Illustrierten Unterhaltungsblattes" ^teljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark ° Pfennige, durch di- Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag Uhr einzusenden Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. . 43