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nach fd 's ein driN fürchterliche Spannung aschc des ^ig. 2. Uette, m verschlossener Schatulle mit Hilfe der Röntgenschen Strahlen photographiert. als jene. starrte c< se das H' les Mäd rfch warL llen war, glen von (F°«scy»ng solgl.) noch nicht recht hcrauszuwagen, dann noch eine und noch eine; schon wurden sie kühner, bald wars ein ganzer Haufe, wie ein Zug Rebhühner, und kein Mensch konnte sich vor ihnen bergen. ' In Grabow sollte ein Unglück geschehen sein — verstohlen nannte man Herrn Hardt als den, dem es traurig ergangen — nein, Johannes Hardt sollte es sein — was war ge schehen? Noch wußte es niemand, aber daß es etwas schreck liches sei, bezweifelte man nicht, und die angeregte Phantasie >e- John« d Sie ulk alte alles - daß er lötzlich riß llen also Schranken : Hardt § er einen! ch Sami« neiucr M mßen nR l-" Johlil wll zur 2 s der Der Ad« nun den .Ehe wir sprechen, ich bin ' b Dir . Willst hier gl s, was il sich bald an die Dunkelheit gewöhnt hatte, sah das unheimliche Feuer, das in ihren großen, weitgeöffneten Augen loderte. „Korl Voß bün ick," antwortete er, „un Johannes läßt Dich vielmals grüßen." Sprachlos starrte sie ihn an. »Ick hab ihn heut Morgen dicht bei Grabow getroffen. Er schickt Dir dieses, er kann hier nicht bleiben, er muß weg, hat er mir gesagt." ^Und nun erzählte er ihr Wort für Wort, was Johannes Hardt ihm aufgetragen — wie er nur sie geliebt, wie er weg gehen müsse, weil er ihr sein Wort nicht halten könne, wie er d" entgej in. „Du lig und l< Das u>d Wune ries Mllcrseb. , Mwrcn." N Sic geß M hat alle!« riner Adv" i und ri<l ch, als spl rechten i' chs der O . Es gl§ Ein dm»! ardt hatte er zurück, hielt ihn ' cer Brust/ ter Zuirick chauneS ooren. alles zurückgelasscn, nur ihr Bild mitgenommen, wie er sie nie vergessen werde — „un Dienen Jung sall ick n Kuß geben, der is von sienem Vadder." Tief atmete Fik Möllcrsch aus, als er zu Ende war. Die ihres Gesichtes hatte sich gelöst. Aus ihren Augen stürzten Thränen, und schluchzend und lachend sank sie ins Knie. Karl Boß trat in die Kammer. Ein , Wenn abends sich die Dunkelheit über die Gefilde legt, ocr oa » schwirren die Fledermäuse herum. Kaum hat man sie neben " ! gesehen, so sind sie schon wieder verschwunden, die unheimlichen llmtsnerwl Archen; und keiner weiß, woher sie gekommen und wo sie w nü imt ^blieben. Aber wer ihrer ansichtig wird, sühlt sich unangenehm schwelgte in den grandiosesten Vorstellungen, besonders als es bekannt wurde, daß Fik Möllersch spät abends mehr tot als lebendig vom Grabower Termin zurückgekommen sei. Auch auf dem Grothmannschcn Gehöft bei Karl Voß waren dunkle Gerüchte laut geworden, aber er achtete nicht weiter auf sie. Er war bei guter Zeit von Grabow zurück gekehrt, und als es nun dunkel war, dachte er des Ver sprechens, das er am Morgen feinem Freunde Johannes ge geben, und langsam wanderte er dem letzten Hause zu, darüber sinnend, ob er auch noch jedes Wort wisse, das ihm Johannes aufgetragen. Recht froh war er, als er sich die Lektion über hört hatte, aber seine wehmütig frohe Stimmung verschwand sofort, als er Fik Möllersch kleines, dunkles Stübchen betrat. Vom Bett sprang eine Frauengestalt auf und, stürzte ihm entgegen: „Hannes, büst Dut?" Totenbleich und thränenlos stand Fik Möllersch vor ihm, > verzerrt schien ihr Antlitz, in langen, wirren Strähnen hing gmi'en - >hr schönes Haar^ ihr ums Haupt herum, und Karl Boß, der nüberliegd Nachtlämpchen brannte dort schon. In der Wiege schlummerte ein holdes Knab- lein, leise trat er heran und drückte ihm einen Kuß auf die Stirn. Und als Karl Voß nachher die Möllersche Stube ver ließ, wußte er alles, nun verstand er erst die Worte ganz, die Johannes zu ihm gesprochen; tiestraurig schlich er in seine Wohnung und vermied es, mit denen zu sprechen, die ihm in der Dorfstraßc begegneten. Hier aber flatterten die Fledermäuse unruhig umher. In Gruppen standen die Dorfbewohner vor den Häusern und steckten die Köpfe zusammen. Schon kannte man den Hergang des blutigen Termins in Grabow; und überall machte sich da" Mitleid für Johannes Hardt kund. Der junge, hübsche Kerl, der so frisch und sroh ins Leben hineingeschaut, der so freundlich und liebenswürdig gegen jeden gewesen — und wehmütig dachte man wie so ein Prächtiger Diensch so jäh dem Tode verfallen. Aber schon sprach mau nicht mehr vom Toten, über den Vater fiel man her, ihn zerfleischte das un erbittliche Sägewerk aller weiblichen Zähne von ganz Sammerin, und wo die weiblichen erlahmten, da warfen sich die männlichen in die Bresche und waren saft noch grausamer und unerbittlicher Und wie die Fledermäuse schwirren die Gerüchte durch die nock iil Keiner weiß, woher sie kommen, aber mit ihrem ge- - spenstischen Flügeljchlag jagen sie unheimlich dahin. Im Dunkeln, Geburten der Nacht, entstehen sie — woher kommen sie? Auch in Sammerin schwirrten am Abend des Tages, wo Herr Hardt den Prozeß in Grabow glänzend zu gewinnen dachte, die Fledermäuse umher. Erst kam eine, sie schien sich Fig. u Damenhand, mit Hilfe der Röntgenschen Strahlen photographiert.