Volltext Seite (XML)
d hat vorn- abe> rten! nchen i er- und e mit senk- amcn lichen rigen i be- . der kittet« Sinn- einc i Ort einen tzt ist. Allgemeiner Anzeiger. Amtsblatt für -ie Ortsbehörde und den Gememderat M Bretnig. Lokal-Anzeiger ur die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. .Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, nnementspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" teljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus 1 Mark Pfennige, durch die Post I Mark exkl. Bestellgeld. Inserate, die 4gespaltem Korpuszcile 10 Pfg., sowie Blsullüvocn ans den Ltg meinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Hmtv F. A. Scheue Ai. 61 hie und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Auflagen rnd Wütcrhllnrge Rabatt nach Uebereinkunft. Reduktion, Druck und Verlag non A. Schumg, Breinig. 6. Jahrgang Mitt ooch, den 11. März 1896 Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag '/,1I Uhr einzusenden Inserate, welche in den obe "merkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Oertliches und Sächsisches. Bretnig, den 11. März 1896. — Durch das Gesetz vom 10. März >4, die Abänderung des Einkommensteuer- etzes vom 2. Juli 1876 betr., haben die merklassen und die Steuersätze verschiedene iderungen erfahren, wie dies nachfolgende )elle zeigt. klasse: bei einem Einkommen: Mk. In 400, bis 500 Mk. 1 1 500 (00 2 was 2 // 600 700 // 3 imal lluhc 3 4 V k, 700 800 // // 800 950 kk 4 6 ien." 5 k. 950 1100 // 8 6 1100 1250 // 10 7 1250 1400 // 13 8 1400 // 1600 16 rchen 9 // 1600 k, 1900 21 cn!" 10 1900 2200 29 r ja 11 2200 2500 37 rau! 12 2500 // 2800 // 45 pptch 13 2800 3100 54 ihn utztg 14 3100 3400 63 15 3400 3700 // 72 16 3700 4000 82 17 4000 4300 96 NIN 18 19 4300 4800 4800 5300 112 128 ner- ' 20 5300 5800 144 ten 21 5800 6300 161 22 6300 6800 178 23 6800 7300 195 jnen 24 // 7300 7800 21^ 25 7800 8300 229 Asi Einkommen von über 10,000 Mark Litel 100,000 Mk. steigen die Klassen um 00 Mark und bei Einkommen von über >0,000 Mk. um ze 2000 Nik Die Steuer- tze steigen bis zu 25,000 Mk. Einkommen, ässe 43, um je 30 Mark, von da bis zu 000 Mk. Einkommen, Klasse 95, um je > Mk., von da bis zu 100,000 Mark Ein- minen, Klasse 118, um je 50 Mark. Bei allen weiteren Steuerklassen beirägt die Steuer vier vom Hundert desjenigen Ein kommens, mit welchem die voransgegangene Klasse endet. — Am Sonnta feierte der Gesang verein „Liedertafel"^Hauswalde im „golvnen Löwen" sein 42jähriges Stiftungsfest. Die Gesänge, heitren und ernsten Genres, wurden vorzüglich vorgetragen, so daß der jedem Vor träge folgende Beifall ein wohlberechtigter char. Mit einem Tänzchen, welches sich dem Konzerte anschloß, wurde das Fest beendet. Dresden, 6. März. Die Wahlge setz-Vorlage wurde heute nach dreistündiger Debatte mit 56 gegen 22 Stimmen ange nommen. Die Sozialdemokraten erklärten bei Anfang der Beratung, ste sich an der Spezialdebatte nicht belM^u wurden. Die Debatten drehten sich Mikist um redak tionelle Aendcrungen ^der einMuen Gesetzes- Paragraphen. Die Schluß-Ab^zmmuug war eine namentliche. ) Dresden. Am Sonnstag feierte Se. kgl. Hoheit Prinz Georg Mn 50jähriges Militärdienst-Jubiläum, welches früh 8 Uhr mit einer Morgenmusik der Kapellen des 7. Infanterie-Regiments Nr. ^06 und des Schützen-Regiments vor dem Walais auf der Zinzendorfstraße begann. Zu? Gratulation erschienen nächstdem Se. Maje"ät der König mit den Mitgliedern der kgl. Familie, sowie der Großherzogin von Toskana und dem Erz herzog Otto von Oesterreich, worauf dann die Beglückwünschungs-Kour in ihrer Allgemein heit nach dem hierzu festgesetzten Zeremoniell ihren Verlaus nahm. Es erschienen dabei u. a. der Korpsstab von 1870/71, eine Depu tation der Armee, geführt vom Kriegsminister, welche das aus einem kostbaren silbernen Tafelaufsatz bestehende Geschenk der Armee überreichte, namens Se. Majestät des Kaisers übergab Generalleutnant v. Messen dem Jubi lar ein äußerst huldvoll gehaltenes Dank schreiben. Zur feierlichen Parole-Ausgabe, welche halb zwei Uhr auf dem Theaierptatze ihren Anfang nahm, erschien Prinz Georg mit dem Erzherzog Otto von Oesterreich, Es beteiligten sich an dieser militärischen Fest lichkeit die Generalität, die Offiziere und Sanitätsoffiziere, die Auditeure, die oberen Militärbeamten, die Kadetten der Prima, die dienstfreien Unteroffiziere, sowie die den Be glückwünschungs-Deputationen angehörenden Offiziere und Unteroffiziere, die Deputationen des Provinzial-Vereins ehemaliger Kame.aden des Ulanen-Regiments Nr. 16 rc. Die Ge neralität stand auf dem rechten Flügel, nahe der Nordwest-Ecke der Altstädter Hauptwache, dahinter die Offiziere der höheren Stäbe und die nichtregimenUerten Offiziere. Ihnen schlossen sich che Offiziere der in Dresden garnisonierenden Truppenteile nach der Rang liste an, während ringsum ein vieltausend köpfiges Publikum den großen Platz e.ncahmte. Das Hoch aus den prinzlichen Jubilar brachte Generalleutnant von Kirchbach aus. Nach- mit ags halb sechs Uhr fand alsoann im Baukettsaale des königlichen Residenzschlosses die große militärische Galatafel statt, welche i 160 Gedecke zählte und wobei Se. Majestät der König auf den Jubilar und letzterer auf ! Se. Majestät den König toastete. — Hauptgewinne 3. Klaffe 129. königl sächs. Landeslotterie. 1. Ziehungslag 9. März 1896. 40,000 Mark auf Nr. 67438 (Reichel, Bernstadt). 20,000 Mark auf Mr. 46740 (Jecke, Kahla i. S.-A.) 5000 Mark auf Nr. 9842 6381 30500 43122 69382 82608. 3000 Mark auf Nr. 13987 41179 47073 69314 86864 73500 82887. 1000 Mark auf Nr- 8348 l '>66 24415 33643 36226 36875 39399 t3 49245 58507 58598 6276877454 7oi.7 862518855989587 31405. — Falb hat nicht unterlassen, auch für den Monat März seine Wetter-Vorhersag ungen bekannt zu geben. Er prophezeit: In dir ersten Hälfte des Monats soll es fast ununterbrochen schneien, besonders starkam 11. Bis dahin soll es auch sehr kalt sein. In der zweiten Hälfte wird es bis zum 26. kühl und trocken jein. Dann aber giebts einen gewaltigen Wettersturz. Es wird ungewöhn lich warm und in Mitteleuropa treten allent halben Gewitter auf. Vom 24. ab werden wahrscheinlich zahlreiche Erderjchüttecungen eintreten; am schlimmsten dürfte es aber am 29. werden, da Falb diesen Tag als einen kritischen nicht nur erster Ordnung, sondern sogar ganz besonderer Stärke bezeichnet. — Nur gemach, Herr Falb, bange machen gilt nicht! — Unter den Steinbruchsarbeitern rechts der Elbe ist seit Sonnabend infolge von Lohn differenzen ein Streik zum Ausbruch gelangt. 'Preis. k-. 6i 78 6 58 10 11 10 90 75 7 6 6 40 86 A-arttpreise in Kamenz am 5. März 1896. 50 Kilo SO Kilo Erbsen Kartoffeln 50 Kilo. Korn Weizen Gerste Hafer H eidekorn Hirse liche Kind ist jetzt einer Landesanstalt zuge führt worden. — Vermißt wird seit etwa 8 Tagen der Gutsbesitzer Friedrich Schmidt in Unter triebet im Vogtlands. Der etwa 40jährrge Mann, ein Witwer, hat sich aus seiner Woh nung entfernt; er dürfte sich aus Furcht vor Strafe wegen eines geringfügigen Vergehens das Leben genommen haben. — Der in Elsa stationierte 48 Jahre alte Bahnschaffner Ernst Jentzsch wurde am Mittwoch früh in einem Wassergraben an der Bahnböschung ertrunken ausgefunden. Jentzsch ist jedenfalls in der finsteren Nacht zu weit an den Rand gekommen, ausgerulscht und von dem großen Sturme hinabgerissen worden. — In der Mühlberg'schen Gastwirtschaft in Hohentanne bei GroßvoiglSberg verunglückte dieser Tage der Bergarbeiter Loms Baum gart. - Derselbe stürzte, als er aus dem Gast zimmer ist die Hausflur herauslrat, in das ofsensKhenbe Kellerloch tfinab. Besinnungslos wurde er aufgefunden und in seine Wohnung gebracht. An seinem Auskommen wird ge zweifelt. Baumgart ist verheiratet und Baier von drei Kindern. Natürlich ist der Gastwirt haftpflichtig. Von etwa 1000 überhaupt in Frage kommen den Arbeitern befindet sich bis jetzt ein Vier tel im Ausstande. — Am Sonnabend ist es endlich ge lungen, diejenigen beiden Schwindler dingfest zu machen, die schon seit geraumer Zeit viele Hausbesitze r von Pirna und in der Umgegend dadurch geschädigt haben, daß sie unter irgend welchen Vorspiegelungen sich als zur Ausfüh rung einerDachreparatur beauftragte „Schiefer decker" einsühren, dann, wenn man ihnen Glauben schenkte, einige Zeit auf dem Dache herumhantierten und sich soviel als möglich für ihre Arbeit bezahlen ließen, ohne in Wirk lichkeit irgend etwas Ernstliches auf dem Dache ausgesührt zu haben. — Die sämtlichen Textilarbeiter zu Großenhain haben einen Slreik angekündiat. — Die wegen der Ermordung des aus Dresden gebürtigen Bildhauers Bruno Steiger i» Potsdam s. Z. festgesetzten Bauunterneh mer Grabkowsky und Töpfermeister Hoffmann wurden am letzten Freilag adgeurleilt. Der Gerichtshof erkannte gegen Ärabtowski) auf 4 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust, gegen Hoffmann auf 6 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust. — Die Voruntersuchung gegen den Raubmörder Kögler dürfte baldigst abge schlossen sein^nü an die Einvernahme der Beschädigten und Zeugen geschritten werden. Da diese Strafsache einen so raschen Fort gang nimmt, so läßt sich mit Bestimmtheit behaupten, daß die Verhandlung gegen Kög ler bereits bei der im Mai in Reichenberg stattfindenden Schwurgerichtsperiode durchge führt wird. Da der Andrang zu derselben sehr groß sein wird, besteht die Absicht, den Zutritt nur gegen Karten zu gestatten. — Verduftet, natürlich ohne seine Zeche zu bezahlen, ist aus einem Hotel in Glauchau ein gewisser Schmidt aus Pausa, der drei Täge dort gegessen, getrunken und gewohnt. Der Wirt steht eben vor der Thure und er- ». 3 21 2 1 9 2 kl/ 50 stch 42 20 Kircheunachrichten von Hauswalde. Freitag, den 13. März, nachm. 3 Uhr: Passiomand. mu AkiUtmahl, L nchie 2^Z.hr Dom. Outars: Abendmahl, Beichte 8^/, Uhr vorm., abends 6 Uhr: AbendgotteSLienst in der oberen Schule zu Bretnig mit Abend mahl, Beichte 5'/, Uhr. Getauft: Erwin Paul, S. des E. R. Zschiedrich, Häuslers Und LtttUPUtzers in H. Beerdigt. Friedrich Gotthold Horn, Pri- vatutz und Kirchenvorsteher in B., 76 I. 5 M. 1 T. alt. / - Kircheunachrichten von Frankenthal. Gelaust: Ernst Max, des Gutsbesitzer Büttig in Bretnig S. Freitag, den 13. März, nachm. 3 Uhr: Passions-Wockien-Gottesdienft. Oow. Oätnre: Vorm. ^9 Uhr: Beichte und Kommunion, 9 Uhr: Hauptgottesdienst, nachm. ^z2 Uhr: Katechismusunterredung mit den konfirmirten Töchtern von Frankenthal und Bretnig. stattet einem herbeigerufenen Schutzmann hier über Anzeige, als sich ein andrer Gast, der auch schon eine Nacht üortgedlieben^ mit den Worten in das Gespräch mischt: „Das ist allerdings " eine große Frechheit, so etwas brächte ich nicht fertig." Er unterhalt sich dann noch eine Weite mit dem Schutzmann über Zechprellerei rc., ißt, weit ün dem Tage gerade Schlachtfest da hl, noch eine Portisri Wellfleisch, nimmt dann seinen Hut vom Nagel, geht — und vergißt ebenfalls, seine Rechnung zu begleichen. Als der Witt, der nur kurze Zeit in der Küche gewesen- wieder in die Gaststube kam und die Gewißheit erlangte, daß der Andere auch „gerückt" war, soll er ein ziemlich mnges Gesicht gemacht haben. — Vor einigen Wochen erteilte bekannt lich der Statdrat zu Wurzen die Konzession zur Errichtung von acht neuen Bierschank stätten. Der dortige ^astwirtverein, dessen Mitglieder sich in ihren Interessen geschädigt sahen, erhoben dieserhalb Beschwerde bei der KreiShanptmannschafl zu Leipzig, welche jetzt die Veisagung der Konzession ausgesprochen hat. — Ein sechsjähriger Knabe, der noch nicht gehen und sprrch.n kann, dessm ganzer Oberkörper behaart, nno der auch sonst abnorm gestaltet ist, sodaß er Gegenstand vielfacher ärztlicher Beobachtungen geworden ist, befand sich bis vo Kurzem in Zwickau. Das Unglück» Heu >50 Kilo lStroh 120g Pfund Butter Höchster 1 Niedrigst. Dresdner Schlachtviehmarkt den 9. März 1896. Auf dem letzten Schlachtviehmarkt waren zum verkauf gestellt: 523 Binder, s70H Schweine, 87s Hammel und 356Kälber, in Summa 343f) Schia^tstücken. Zur den Ze.it« ner Schlachtgewicht von Rindern bester Sötte wurden 63—65 Mk., für Anttelware einsckPeßl guter Kühe wurden 58—60 Alk., für leichtere Stücke >15—55 Alk. bez. Sngl. tämmer das paar im Gewicht zu 50 Kilo Fleisch 58—60 Akk., das paar Landhammer in derselben Schwere 55—57 Alk. Der Zentner lebendes Gewicht von Landschwcinen engl. Kreuzung galt 37— 39 Mk-, zweiter Wahl hiervon 34—36 wk. Lür Kälber wurden 55—65 Alk. angelegt. L IO. ! 6 56l 6 !8j- -