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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 59.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19420000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19420000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 59.1942
-
- Ausgabe Nummer 1, 8. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 2, 15. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 3, 22. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 4, 29. Januar 1942 1
- Ausgabe Nummer 5, 5. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 6, 12. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 7, 19. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 8, 26. Februar 1942 1
- Ausgabe Nummer 9, 5. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 10, 12. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 11, 19. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 12, 26. März 1942 1
- Ausgabe Nummer 13, 3. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 14, 9. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 15, 16. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 16, 23. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 17, 30. April 1942 1
- Ausgabe Nummer 18, 7. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 19, 14. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 20, 21. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 21, 28. Mai 1942 1
- Ausgabe Nummer 22, 4. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 23, 11. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 24, 18. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 25, 25. Juni 1942 1
- Ausgabe Nummer 26, 2. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 27, 9. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 28, 16. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 29, 23. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 30, 30. Juli 1942 1
- Ausgabe Nummer 31, 6. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 32, 13. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 33, 20. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 34, 27. August 1942 1
- Ausgabe Nummer 35, 3. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 36, 10. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 37, 17. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 38, 24. September 1942 1
- Ausgabe Nummer 39, 1. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 40, 8. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 41, 15. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 42, 22. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 43, 29. Oktober 1942 1
- Ausgabe Nummer 44, 5. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 45, 12. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 46, 19. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 47, 26. November 1942 1
- Ausgabe Nummer 48, 3. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 49, 10. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 50, 17. Dezember 1942 1
- Ausgabe Nummer 51/52, 24. Dezember 1942 1
-
Band
Band 59.1942
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- Gartenbauwirtschaft
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r krwerbsgartenb^ ^artenbauwirtlchatt vereinigt mit Deutscher 5rwerbsgartenbau Kr.ro. ri.»äsli-4r 3 ziemlich regelmäßigen Frucyl- begehrteste Art. Die fleischige ehr hohen Zuckergehalt, ist aro- e er t Shakespeares Haml feit, hat es doch M mkunft diese MetW t scheitern. Kriegshilfsdienst nicht hsrangezogen werden. Es besteht also die Möglichkeit, eine zum Reichs arbeitsdienst für die weibliche Jugend «ingezogene landwirtschaftliche Arbeitskraft vom Kriegshilfs- dienst befreien zu /assen. Äcbeitsmmven aus Ver Landwirtschaft vom üriegsyilssdienst besteit Der Reichsarbeitsminister hat im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsführer angeordnet, daß Fa milienangehörige aus der Landwirtschaft und sonstige weibliche Angehörige, die vor ihrer Ein- Vl^'cdtiss rsitgsmüüs /ür cisn ^oü/anbausr Wege der koylsaaten nicht versäumen! kann. ?r. ^Vsbsr, Leiter der Versuchswirtschaft für Gemüsebau, Poppenburg. angenommen, sonda! ichtlicher Verpflichte en, insbesondere ir Betrieben, wird 0 wenn die UmstäM rhältnis sprechen, v«! igenammen hat, w« Ortschaft Handelt ttenen Alter öeMdet, t, die Grognurt/chaft nngen (freier llnter- lg usw.) an Kinder, sind, sind in land- im Gegensatz zu ei der Ermittlung >gel nicht abzugs- wird fedoch für ,ede? as Kinderermäßigung g in Höhe der Hälite ! (einschließlich Sech, echts oder einer vol!< ittlunq des Gcwinni g wird auch bei der >rn gewährt, eines mitarbeitender der Wehrmacht stell ns des Vaters weite: der Dauer der G Letriebsausgabe !L mngliche Höhe nL en heraufgesetzt ww ag als abzugsfähi« r ist Doraussetzunz iinberufung nicht zv beitsdienstpflicht odei Wehrpflicht erfolgt r Zeit an die Söhne rerlich keine Berück- age der Einberufung ältnis, so wird eine der Regel steuerlich IVsus MsFS 2llr sr/olFrsicksn ^divskr Die Dekämpsung öes SaumweiMngs und die Dauerkohlsorten erst anschließend gepflanzt wurden. Wenn schon durch ungünstiges Frühjahrs wetter bedingt etwas zu spät 'ausgepflanzt werden muß, dann ist es für das möglichst vollkommene Gelingen der Kultur besser, den Dauerkohl mit längerer Vegetationszeit zuerst zu Pflanzen und den Herbstkohl, der ja auch bei späterer Pflanzung infolge seiner rascheren Entwicklung noch mit großer Sicherheit sich voll entwickelt, erst anschlie ßend zu pflanzen. Auch ist noch zu beachten, daß beim Bepflanzen großer Flächen, das mitunter mehrere Tage beansprucht, zuerst der Rotkohl und anschließend der Weiß- und Wirsingkohl gepflanzt werden muß. Bei Beachtung dieser Hinweise er halten die einzelnen Kohlarten und -sorten eine ihren Ansprüchen näherkommende Behandlung. Die Dauerkohlkultur ist dadurch sicherer, da, wenn einige Tage früher gepflanzt wird, sich oft merk liche Unterschiede erkennen lassen. Die Kultur des Herbstkohls ist aber trotzdem gesichert, da er kürze res Wachstum benötigt. Es kommt ja vor allem darauf an, von den bebauten Flächen durch An wendung aller gegebenen Möglichkeiten die höchst möglichen Erträge an Qualitätsware zu erzeugen. Gemüsebauer, helft euch mit den Pflanzen unter einander aus! Laßt keine überschüssigen Pflanzen umkommen! Wenn bei einem Unbauer im Ort ir in Nr. 36 «inen Auf rten", der begreifliche »längst hat der „SchyH Unter den strauchförmigen Beerenobstsorten ist m'--Ebenfalls emen^ Himbeere infolge ihrer vielseitigen Verwen de dungsfähigkeit und ziemlich regelmäßigen Frucht- A barkeit wohl die begehrteste Art. Die fleischige ? Frucht hat einen sehr hohen Zuckergehalt, ist aro- matisch und eignet sich außer zum Rohgenuß beson- bers für die industrielle Verwertung als Himbeer- Arbeit pulp zur Gelee- und Marmeladenherstellung, zur Bereitung von Himbeersirup, Süßmost usw. Auch wird das Einfrieren der frischen Früchte in neuerer N LNZL->» e in den landwMWß, u Möckern bei LeiM< .860 war) gesundes ist, zum Amen,' Ungarische MOnaymen für den ovftvau in Norvsievenvürgen Die ausgezeichneten Ergebnisse des Obstbaues in den wieder eingegliederten Gebieten des sieben- bürgischen Landes' haben der ungarischen Regie rung Veranlassung gegeben, die Obsterzeugung unter Einsatz heträchtlicher Mittel nachdrücklich zu fördern. Nordsiebenbürgen ist in der Läge, große Mengen von Qualitätsobst zu erzeugen, die ins besondere für den Export geeignet sind. Die Obst erzeuger werden auf Grund der bereits durchge führten Förderungsmaßnahmen wahrscheinlich schon in diesem Jahr erheblich vergrößerte Ernten auf den Markt hringen können. Zur Sicherung der Obstverwertung und zur Erleichterung des Obstabsatzes geht die ungarische Regierung' nun mehr daran, in den wichtigsten Obsterzeugungs gebieten je acht Anlagen für die Obstverpackung und für die Haltbarmachung geeigneter Ohstarten durch Trocknen der Früchte zu errichten. Außer dem wird eine große Obstkonservenfabrik erbaut. Eine weitere Anlage, die bereits im Bau begriffen ist, soll der ständig an Bedeutung gewinnenden Tiefkühlung von Frischobst und von verarbeitetem Obst dienen. Die bisher nur ungenügend durch geführte Sammlung von Wildfr'üchten in den Waldungen wird ebenfalls intensiviert werden. anbaugebiete für Himbeeren, so vornehmlich da- badische Anbaugebiet im Bezirk Bühl sowie im Taunusgebiet, im Rheinland usw. Die Erfahrun gen der letzten Jahre haben gezeigt, daß der Him beeranbau in Zukunft noch große Erfolgsaussichten hat, und zwar nicht nur im Erwerbsanbau, son dern vor allem im Klein- und Siedlergarten. Es wäre zu wünschen, daß gerade die Gartenhimbeere infolge ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeit und der zunehmenden Bedeutung für die Ernäh rungswirtschaft in allen deutschen Gauen noch eine erhebliche Anhauförderung erfährt. W. Keimann. ^nbauiör^srimA ün Intsrssss 6sr I-sistuossstsiAsrunF im OLstLau Verstärkter himbeeranbau ist wichtig! In Anbetracht der Tatsache, daß in diesem Früh- fahr die Kohlaussaaten zur Setzpflanzengewinnung durch das spät einsetzende Frühjahrswetter etwas verspätet vorgenommen- werden mußten, und be dingt durch das trockene, kühle Wetter, das im Monat April bis Mitte Mai anhielt, erscheint es wichtig, dem Kohlanbauer nochmals einige Finger zeige zur Pflege der Kohlsaaten bis zur Pflanzung der Setzlinge zu geben. Jeder Anbauer ist bedacht, daß die Aussaaten bis zur Pflanzzeit, die ab Ende Mai bis Mitte Juni erfolgt, genügend erstarkt sein werden. Sind die Pflänzchen jetzt auch, im Verhältnis zu normalen Jahren, etwas im Wuchs zurück, so kann eine Begießung mit je Anteil vergorener Jauche oder Gülle und Wasser, in den Spätnachmitwgsstunden vorgenommen, das Wachs tum der Jungpflanzen in vielen Fällen noch sehr begünstigen. Das Begießen wird so durchgeführt, daß die Feuchtigkeit einige Zentimeter tief in den Boden einziehen kann. Diese schnell wirkende Nährstoff- und Wasserzuführung fördert das rasche Wachstum, und die Feuchtigkeit verscheucht vor übergehend die Erdflöhe. Sobald der Bodenober flächenzustand es zuläßt, wird dann wieder ganz flach gehackt, so daß einmal die Feuchtigkeit er. halten bleibt und weiterhin das Unkraut ver nichtet wird. Das Hacken der Pflanzen auf den Anzuchtbeeten ist wiederholt durchzuführen und besonders nach Niederschlägen sehr vorteilhaft für die kräftige Ent wicklung der Jungpflanzen. Das Unkraut in den Aussaatreihen ist durch Jäten zu entfernen. In den Frühjahren der letzten Jahre, in denen der Kohl meist etwas verspätet gepflanzt werden mußte, ist in den allermeisten Fällen der Fehler gemacht worden, daß hie HeMkohlsorten zuerst Die Himbeere ist nicht nur für den Erwerbs obstbau, sondern vornehmlich für den Klein- und Hausgarten zum Anbau zu empfehlen. Die Ver mehrung erfolgt bei den Ausläufer bildenden Sorten durch Wurzeltriebe, so daß jährlich genü gend Jungpslanzen aus der vorhandenen Anlage gewonnen werden können. Die Sorten dagegen, die keine Ausläufer bilden, können durch Ableger, wie bei Stachel- oder Brombeeren üblich, vermehrt oder aus Wurzelschnittlingen gewonnen werden. Im Frühjahr werden die Triebe in Rillen einge legt und nach erfolgtem Austrieb mit Erde über häufelt. Die einzelnen Austriebe der mit Erde ein- aedeckten Ruten bewurzeln sich im Laufe des Sommers, und nach nochmaligem Verpflanzen in nährstoffreichen, lockeren Boden gewinnen wir jetzt kräftige Jungpflanzen, die bereits im darauffolgen den Jahr crtragsfähig sind. Die Himbeeren werden am zweckmäßigsten an zwei Drähten gezogen und einzeln mit Bast oder besser mit fertig zugeschnittenem Papierdraht fest- gebunden. Der Rückschnitt der ertragsfähigen Ruten ist nur in Ausnahmefällen zu empfehlen, falls die Triebspitzen verkümmern bzw. Frostschäden ein getreten sind. Dagegen ist das bogenförmige Her unterbinden der Spitzen zweckmäßig, da bekanntlich an den obersten Triebspitzen sich die besten Früchte entwickeln. Nach dem Abernten der Früchte müssen di^ ab getragenen Ruten entfernt und zweckmäßigerweise gleich an Ort und Stelle verbrannt werden, um dem Auftreten der Rutenkranlheit vorzubeugen. Auch ist ein kräftiger Rückschnitt der im Herbst bzw. im Frühfahr gesetzten Jungpslanzen vorzu nehmen, damit sich viele kräftige Wurzeltriebe bilden. Als geeignete Sorten find zu empfehlen: „Preußen" und „Deutschland", beide sehr stark wachsend, großfrüchtig und versandfest: „Lloyd Veorge", fast unempfindlich gegen Himbeerruten- ankheit; „Marlborough" und „Schwabenstolz" eigen beide bei ungünstigen Lagen zum Befall irch die Rutenkrankheit). „Winklers Sämling", -ne ältere Sorte, dunkelfrüchtig, gedeiht auch noch gut auf leichten Böden, sehr reichtragend und beson ders zur Saft- und Sirupherstellung geeignet. Ferner sind empfehlenswert „Hörnet", „Super lativ" und „Harzjuwel". Von den genannten Sorten bringen nachweislich „Preußen", „Deutsch land" und „Lloyd George" die höchsten Erträge, und zwar bis zu 20 und 25 är je vüa. Die Pflan zenentfernung beträgt durchschnittlich im Erwerbs anbau 1,50 in bis 1,80 m, in der Reihe 50 bis 60 am. In Hausgärten können Himbeersträucher an den Zäunen oder als Abschlußpflanzung zum Nachbargrundstück hin gesetzt werden. Werden die Sträucher dagegen zwischen Obstbaumreihen ge pflanzt, so sollte man mindestens 2,50 bis 3 m von den Baumreihen entfernt bleiben. Auch können in den ersten Jahren nach der Pflanzung zur möglichst intensiven Ausnutzung der Bodenflächen noch schwachzehrende Gemüsearten, wie Buschboh nen, Salat usw., dazwischen gepflanzt werden. Wie bereits betont, haben Himbeeren ein starkes Nährstoffbedürfnis und lieben feuchten, durchlässi gen Boden. Das Abdecken der Himbeerreiheu mit Stallmist, gedüngtem Torfmull usw. ist daher be sonders empfehlenswert. Für künstliche Dünge gaben, vornehmlich Kali- und Phosphorsäure, sind Himbeeren sehr dankbar. Bei Düngung mit Jauche ist dagegen größte Vorsicht geboten, da durch die einseitige Stickstoffdiingung das Auf treten der. Rutenkrankheit begünstigt wird. Außer den genannten Pflegearbeiten, wie das Ausschneiden der abgetragenen zweijährigen Ruten, das zweimalige Anbinden der Tragruten an Spanndrähte, sind die Bodenlockerung und die Un krautbekämpfung in den Himbeerkulturen die wich tigste Pflegemaßnahme. Alle zwischen den Reihen sich durch Ausläufer bildenden Pflanzen werden im Frühjahr durch Ausstechen entfernt und können bei guter Beschaffenheit als Jungpflanzen ver wendet werden. Außer der erwähnten Rutenkrank- hcit, die eine pilzparasitäre Erscheinung ist, treten zuweilen noch Schäden durch den sog. Erdbecr- bliiten- bzw. Stengelstecher auf. Dieser Rüsselkäfer, der vornehmlich in größeren Erdbeeranbaugebieten (Hessen-Nassau) vorkommt, geht häufig von den Erdbeerkulturen aus benachbarte Himbcerkulturen üher und sticht dort z. Z. der Himbeerblüte die jungen Blütenknospen und zarten Stengelteile ab, so daß bei stärkerem Auftreten ganz beachtliche Ernteschäden eintreten können. Wie im Erdbeer anbau wird dieser Schädling am wirksamsten durch die Anwendung von Derris-Pyrethrum- Stäubemitteln bekämpft. Jeder Anbauer sollte seine Kulturen regelmäßig kontrollieren, damit rechtzeitig das Auftreten dieses Schädlings erkannt und verhindert wird. In Deutschland gibt es bekanntlich Spezial- Neben der Prüfung der Verwendbarkeit dieser neuen Insektizide beschritten wir zur Bekämpfung des Baumweißlings einen neuen Weg. Wir' berich teten bereits früher über außerordentlich erfolgreich verlaufene Versuche zur Bekämpfung der Steinobst- qespinstblattwespe (dleurotoma nemoralis) mittels Nikotinmitteln. Diese wandten sich gegen die Eier und Jungräupchen und wirkten auf letztere als Be rührung?- und Fraßmittel. In gleicheriWeise hoff ten wir auch den Baumweißling vor der Bildung seiner Winternester vernichtet! zu können. In ein leitenden Laborversuchen Prüften wir zunächst die Wirkung verschiedener Berührungsgifte auf die Ei gelege des Schädlings. Dabei zeigte sich in vier Versuchsreihen übereinstimmend, daß mit Nikotin präparaten in fast allen Fällen eine 100A>ige Ab tötung der Eigelege zu erzielen war. Es war dabei gleichgültig, ob Rohnikotin, Nikotinoleat, Nikotin präparate des Handels oder Tabakextrakt verwandt wurden. Allen Mitteln wurden, soweit sie nicht schon solche enthielten, Netzmittel zugesetzt. Letztere (u. a. auch IN Schmierseife) erwiesen sich allein als unwirksam. Ohne hinreichende oder von nur unsicherer Wirkung waren Pyrethrum-, Pyrethrum- Derris-, Derris- und Ouassiamittel. Auf Grund dieser günstigen Laborversuche mit Nikotinmitteln führte Herr Kreisgartenbauinspektor Philippi (Bad Dürkheim) auf unsere Ver anlassung am 5. 7. 1940 eine Versuchsspritzung in einer stark befallenen Mirabellenanlage durch. Der Zeitpunkt der Spritzung wurde so gewählt, daß die Eiablage eben beendet war und das Schlüpfen der Jungräupchen gerade begonnen hatte. Gespritzt wurde mit Rücksicht darauf, daß das Nikotin auf schon eingesponNene Räupchen als Fraßgift wirken sollte, mit 1,5F> Tabakextrakt unter Zusatz von 0,57b Schmierseife bzw. 0,lH> eines Netzmittels. Zum Vergleich wurde noch ein Handelspräparat in den Versuch eingeschaltet, das chemisch gebundenes Nikotin enthielt. Die Baumkronen wurden bei der Behandlung von allen Seiten und auch von innen gründlich gespritzt. Der Erfolg der Behandlung ließ sich schon an den abgetöteten Eigelegen und später an der verschwin dend geringen Zahl von Winternestern feststellen, fiel aber besonders deutlich im Frühjahr nach dem Austrieb ins Auge. Während die im Juli des Vor jahres mit Nikotin behandelten Bäume in vollem Laub prangten und nur hier und da ein Ast kahl- aefreflen war, waren die in unmittelbarer Nachbar schaft stehenden unbehandelten Bäume schon bald völlig ihrer Blätter beraubt. Die Wirkung war bei allen drei obengenannten Mitteln gut, bei Tabak extrakt mit Netzmittelzusatz aber am besten. Es konnte somit gezeigt werden, daß der Baum weißling auch kurz nach'der Eiablage mit chemisch oder organisch gebundenen Nikotinen wirksam be kämpft werden kann. Eine Bekämpfung dieser Art macht ein Absuchen der Winternester und jede wei tere Bekämpfung im nächsten Frühjahr überflüssig. Zum gleichen Zweck lassen sich auch flüchtige Nikotine mit Fraßgiften kombinieren. Die Wirkung solcher Kombinationen ist aber ebenso wie die spätere alleinige Anwendung von Fraßgiften in hohem Maß von der Witterung abhängig. NikotiUpräparate, welche mit der Abtötung der Eigelege zugleich eine gute Wirkung auf die schon geschlüpften Jungräup- chen verbinden, dürften dem angestrebten Zweck am ehesten entsprechen. Dcm „Nachrichtenblatt "für ben Deutschen Pflanzen- fchntzdtcnst" Nr. 4/IE entnehmen wir den nachfolgenden, Lie obstbauliche Praxis allgemein interessierenden Aus satz von O. Jancke (Aus der Zoologischen Abteilung Ler Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt sür Wein- und Obstbau in Neustadt an der Wetnstraße). Schristleitung. Zur Bekämpfung des Baumweißlings bestehen bisher drei Möglichkeiten. Als die sicherste Methode, dieses gefährlichen Obstbaumschädlings Herr zu werden, ist nach wie vor das Entfernen seiner Ueber- winterungsnester, der sogenannten kleinen Raupen- uester, zu bezeichnen. Ihre Beseitigung ist an jun gen Hochstämmen, an Busch- und Formobst ohne weiteres möglich, stößt bei allen Obstbäumen oft aber auf unüberwindliche Schwierigkeiten. In die sen Fällen bleibt nur die Anwendung von Berüh rungsgiften gegen die Jungräupchen übrig, sobald sie ihre Winternester verlassen haben, oder die Be handlung der gefährdeten Bestände mit Fraßmit teln, wenn der Blattaustrieb schon kräftig eingesetzt hat. Die Wirkung der Berührungsgifte (als solche kommen besonders Pyrethrum- oder Nikotin präparate in Frage) wird durch kühle Witterung während der Spritzung gelegentlich in Frage ge stellt, während durch die Fratzgifte der oft schon vorher eingetretene Knospenschaden nicht wieder rückgängig gemacht werden kann. In vielen Fällen führt die kombinierte Anwendung aller drei Be kämpfungsmethoden erst zu dem gewünschten Er folg. Bei der Anwendung von Berührungsgiften ist das Anlegen von Leimringen um die behandelten Bäume sehr zu empfehlen, die ein Wiederaufbaumen von betäubt heruntergefallenen Raupen verhindern. Die im Obstbau mit Gemüsekulturen nicht an wendbaren Arsenmittel wurden bekanntlich in jüng ster Zeit durch für den Menschen ungiftige orga nische Insektizide ersetzt, die leider zunächst gegen den Baumweißling versagten. Neue Kombinationen, die von uns und anderen im letzten Sommer ge prüft wurden, scheinen diese Lücke zu schließen, so daß gegen die oft gemeinsam auftretenden Gold after, Ringelspinner und Baumweißlinge in Ge müseanbaugebieten mit ungiftigen Fraßmitteln in einem Arbeitsgäng vorgegangen werden kann. n Mojellanv l errichtet g des Reichsbau?rn< rkung die „Lande?- >em Sitz in Koblenz da? Gebiet der Re- rier. Ferner wurde des ReichSbauern- ig für die Provinz rsckaft Oberschlesien" richtet. Sie umfaßt blesien. aktlsche n Rheinland einland schenkt der des nährständischen uerksamkeit. Einen >ung im Gartenbau 1 anerkannte Lehr- n 472 Lehrlinge in Banmwarte konn- ifung ablegen. n, 8- Wehrmacht, I e l. Berltn-Wtttenau. wft, Dr- Walt« Lang oLstratze SS. . Frankfurt tOderp Frankfurt sOLer). 1. August lgS7 gültig. Die Himbeere fruchtet sehr früh und liefert bei günstigen Bedingungen regelmäßig Erträge. Sie gedeiht in jedem Boden, ist am für nährstoffreiche, feuchte Böden besonders zum vermehrten Anbau zu empfehlen. Windgeschützte Lagen sind dabei zu bevorzugen. Vor allen Dingen stellt sie hohe Ansprüche an gute Belichtung und Bodenfeuchtigkeit, stauende Nässe dagegen ver ursacht keinen rechtzeitigen Triebabschlutz, so daß gegebenenfalls Frostschäden eintreten können. Aroma und Zuckergehalt der Früchte hängen im wesentlichen von den genannten Faktoren ab. oder Nachbarort die Pflanzen zur Pflanzzeit nicht stark genug sind, so daß der volle Erfolg beim späteren Aussetzen dieser Wanzen fraglich erscheint berufung zum.Reichsarbeitsdienst für die weibliche aüspfta^ S"gend in cher Landwirtschaft tätig waren, zum helft euch untereinander, damit auf jedem Acker das Bestmögliche gepflanzt werden und gedeihen Ausführungen ir. 8/1942 („Nebers >nen er Nachweis Alexander v. HrM ika" machten, Ä deutsche Gärtner nL lländern und aÄm, m. , ein neutral« ;er Schüler Enz. utsche Großtat«, n, daß der Redaktm utschland immerhin i: i ist, derartige Steig artenbau-Fachzeitschrr n kann, die er zu h lich. Aber ihm mch en, daß man bis W »ung im Dunkeln K in Buch, wie „Strq ik" gesehen, dann W oirtschaftliche Versucht kulturen gefunden, nn! derartigen Titel M vielleicht (?) a» iversationslexikon, utz zrikulturchemiker MH zu Altenau am Hatz tschaftlichen Versucht itzels berühmter N eben können und Vie entthrontes Sow Dis Zeiten, da man das Gold als Maßstab aller Dinge ansah, sind vorbei. Die Herrschaft des Goldes als oberstes Zahlungsmittel und als Macht faktor im wirtschaftlichen und politischen Kräfte spiel der Völker geht mehr und mehr zu Ende. Mit dem Gold bauten Rothschildts, Sassons, Ellermanns und zahllose andere, Gauner dis jüdische Wirtschaftshegemonie aus, die sich immer mehr als eine Weltfuchtel erwies und zur Plage der Völker wurde. Im großen und ganzen aber ist heute, dank der revolutionären Neugestaltung des Wirtschaftslebens durch die starken autoritären Völker, das Gold als Mittel zur Macht oder besser gesagt zur Unterdrückung und Ausbeutung der Völker entthront. Der Nationalsozialismus hat in bewußter „Entgoldung" der Währung die deutsche Arbeit zur Währung erhoben. „Die deutsche Arbeitskraft", so sagte der Führer in seiner Rede vom 10. Dezember 1940, „ist unser Gold und Kapital, und mit diesem Golde schlage ich jede anders Macht der Welt. Die deutsche Wäh rung ohne Gold ist heute mehr wert, a l s d a s G o l d!" Nach den jüngsten Meldungen hat es den An schein, daß man nun auch in den Vereinigten Staaten die Zwingburg Gold einstürzen und zu sammenbrechen sieht, obwohl sich das internationale Spekulanten- und Judentum nach Kräften bemüht, den tatsächlichen Wertsturz, des Goldes durch Auf rechterhaltung der Kulisse des Goldwährungs- svNems noch zu verbergen. Wie sehr aber auch in amerikanischen Wirtschaftskreisen unter dem Zwang der weltbewegenden Ereignisse die Er kenntnis wächst, daß das Gold seine Rolle als abstrakter künstlicher Wertmesser ausgespielt hat, erhellt aus einer Veröffentlichung des Blattes „Philadelphia Record", das in einer Betrachtung über den Zinnmangel den Amerikanern eine zweck dienliche Verwendung des in den USA. gehorteten Goldes vorschlägt und zu der ironischen Schluß folgerung kommt, daß man gut daran tue, dieses Gold zur Verzinnung von Kon servenbüchsen zu verwenden, um ndch dem Ausfall der malaiischen Zinnzufuhren den starken Bedarf der Konservenindustrie an Zinn auf diese „goldige" Weise zu überbrücken. Die Sinnlosigkeit der plutokratischen Goldpolitik wird durch dieses bezeichnende Eingeständnis recht treffend charakterisiert. Gerade die Vereinigten Staaten, in denen sich die jüdisch-kapitalistischen Kräfte am stärksten potenziert haben, verfügen über fast das gesamte Gold der Erde. Nicht weniger als acht Zehntel des Weltgold bestandes ruhen in den Safes der USA., während man sich in den amerikanischen Börsenpalästen und den Hochburgen der Banken jetzt den Kopf darüber zerbricht, was man nach solch ungeheuerer Komprimierung des Goldbestandes mit den ge häuften „Schätzen" überhaupt anfangen soll. Alle möglichen Vorschläge zur Wiederinkurssetzung des gehorteten Goldes sind bis jetzt gescheitert. Die Einstellung der Goldproduktion in Australien und die Drosselung der Goldproduktion in Süd afrika zugunsten der Produktion kriegswichtiger Metalle wie Zinn, Kupfer usw. sind in der Tat weitere beredte Zeichen der anbrechenden Götzen dämmerung des Goldes. Der Wertsturz des Goldes ist nicht mehr aufzuhalten. Mögen die Pluto kraten auch anstellen, was sie wollen, um die Un verwertbarkeit ihres riesigen Goldbesitzes zu be heben, eins ist dennoch sicher: daß in dem Kampf zwischen Gold und Arbeit bereits eine klare Entscheidung zugunsten der Arbeit gefallen ist. lopinambur als Gemüse Erdschocken (HsUsntkus tubsrosus), im Feld- und Ackerbau auch Topinambur genannt, sind bet uns leider wenig bekannt. In West- und Mittel deutschland schätzt man sie wohl als Futterpflanze, als Gemüse aber sind sie stark in Vergessenheit geraten, was man ihrer vielen Vorzüge wegen wenigstens für dis Kriegszeit bedauern muß. Die Erdschocke gehört zur Familie der Kompo siten; ihre blühenden Arten nennt man auch Sonnlinge. Einige ihrer Spielarten tragen reich lich Knollen, ähnlich der Kartoffel, länglich oder auch rund, weiß-gelblich oder bläulich-rot. Die anspruchslose Pflanze wächst auf jedem Boden, sogar auf Kieshalden und Tonböden. Tote Winkel, die sich nicht Pflügen bzw. schwer bearbeiten lassen, eignen sich gut für den Anbau. Da dis Erdschocke je nach den Bodenverhältnissen ein bis 3 Meter hoch wird, dient sie auch gut als Wind schutz oder zur Verdeckung der Zäune und zur Beschattung der Komposthaufcn. Trotz ihrer An spruchslosigkeit ist sie auch für reichlichere Nah rungszufuhr dankbar und bringt auf gutem, rigol- tem Boden Erträge, die doppelt so groß sein können wie bei Kartoffeln. Man Pflanzt sie im Frühjahr in Abständen von je 60 bis 80 am. Die Knollen sind zwar schon im Herbst genußreif, haben aber den Vorzug, winterhart zu sein. Sie erfrieren in unserem Klima nicht und halten sich am besten frisch in der Erde. Die Einwinterungssorgen und -arbeiten fallen also fort, und man hat in der gemüsearmen (oft auch kartoffelarmen) Zeit von April bis Juni ein schönes, frisches Gemüse aus eigener Scholle. Vor allem Hereiten sie keinerlei Krebs- und Kartoffelkäfersorgen. Die Erdschocken können gut drei Jahre an Ort und Stelle ver bleiben. Beim Ernten in der Erde zurückgebliebene Knollen ersparen ein gut Teil der nächsten Früh jahrsaussaat. Man legt dann nur nach, wo es not tut, und sorgt mit der Hacke für Ordnung zwischen den Reihen. Die Knollen sind für sich allein oder mit Kar toffeln, Gemüse und Kräutern vermischt vorzüglich in Suppen, als Brei oder Salat. Als Gemüse dämpft man sie in wenig Salz wasser, bis dieses fast eingekocht ist, und fügt zum Schluß etwas Fett bei. Oder man dämpft sie kurz und bereitet sie mit einer Tunke wie Schwarz wurzel, Spargel und Blumenkohl zu, oder dämpft sie und ißt sie mit der Schale wie Kartoffel. Zu Salat dämpft man sie, zieht dann die Haut ab und fügt Zitronensaft oder Buttermilch oder Essig und etwas Oel bei. Ganz ausgezeichnet schmeckt sie gedünstet in Fett oder Oel. Ein besonderer Vorzug ist es, daß sie schon in 10 bis 15 Minuten aenußfertia ist. Der manchen vielleicht störende, leicht süßliche Beigeschmack läßt sich durch etwa? Zitronensaft oder Ejsig angenehm mildern. 8.
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